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Ein Projektor den es gar nicht gibt?


Folgae

Empfohlene Beiträge

Guten Abend,

 

mir wurde diese Forum für mein Anliegen empfohlen:

Durch den Kauf eines alten Kinos, bin ich in den Besitz eines Kinoprojektors gekommen.

Nun versuche ich verzweifet Infos´über das schöne Stück zu erhalten.

Scheinbar gab´s 1947 noch kein Internet ;-) und daher ist alles was ich bisher über den Projektor herausgefunden habe folgendes:

(weiß jedoch nicht ob alles stimmt)

 

BJ ca. 1947

35mm Doppelprojektor

Hersteller Werner Kunert, Wilhelmshafen

Typ Gigant I

 

 

Gerne kann ich Ihnen Bilder zumailen.

 

Nun meine Fragen:

Weiß Jemand, ob diese Daten stimmen?

Gibt es diesen Projektor nochmal irgenwo?

Hat Jemand ein Foto von diesem Typ oder weiter Infos?

GIbt es Jemanden in der Nähe von 63762 Großostheim der sich mit der Techink dieser Projektoren auskennt?

Kann man das schöne Stück wieder zum laufen zu bringen?

Es gibt hier auch diverse Lampen und Zubehörgearät, von denen ich gart nicht weiß was das ist.

 

 

 

Danke im Voraus für alle Infos!

 

Volker Ostheimer

 

 

 

 

 

 

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Hallo MeoptalIV

 

Danke für die Info.

Dann bin ich ja schon mal froh, dass der Hersteller und die Modellbezeichnung scheinbar richtig ist.

Weiß Jemand, ob ein Projektor irgendwo in einem Museum steht oder ein Sammler einen hat?

 

 

Vielen Dank im Voraus,

Ostheimer

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Hallo Volker

 

Wurde nur 1947 in sehr kleiner Stückzahl hergestellt, der Kunert aus Wilhelmshaven.

Herrr Kunert (wenn ich Tümmel aus dem Gedächnis zitieren darf, der sich auf den Betriebsleiter Dipl.-Ing G. Heermann (?) beruft) starte 1946 in Alfeld (Han) a.d. Leine mit einer Fabrik für Photoerzeugnisse, wie Kopierrahmen. Am Im Herbst1946 verlegte er den Betrieb nach Wilhelmshafen, um dort in einem ehem. Rüstungsbetrieb bessere Produktionsbedingungen zu finden.

Hannovermesse 1947 wird der Doppelprojektor Gigant vorgestellt, es werden 20 Stück gefertigt, die wohl auch "verkauft" wurden.(Wohl eher getauscht gegen Schweine oder ähnliches Anm. St.)

Mit der "Währungsreform" am 20.06.1948 mußte der Betrieb eingestellt werden.

 

Die erste Version hat Feuerschutztrommeln und ein Lampengehäuse aus Blech, die späteren verwenden Leichtmetallguß für diese Teile.

 

Zur Überblendung wurde das Lampengehäuse hinter den Rechts- und Linkswerken die Rücken an Rücken auf dem Tisch befestigt waren, verschoben.

 

Inbetriebsetzen läßt sich das Ding sicherlich, wäre sehr interessant.

Allerdings bin ich etwas zu weit weg von PLZ 63XXX.

Ist auch das erste Mal, das ich höre, das ein Kunert die Jahre überlebt hat. Meist wurden diese Sonderkonstruktionen in den 50ern gegen "marktgängigere" Fabrikate ausgetauscht, um eine bessere Ersatzteillage zu haben.

 

Ich würde den tatsächlich spielbar machen, und als Schaustück ausstellen, auch wenn sicher dekorativeres gibt, als alte Kinomaschinen, zumindest ist der wife acceptance factor meist sehr klein. Definitiv nicht zum Schrott, und gegen Geld, da hatten wir das in einem anderen thread schon, bin ich bei solchen Sachen halt anderer Meinung. Es läßt sich kein vernünftiger Wert feststellen, der der Sache gerecht wird.

 

Grüße

 

 

Stefan

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Hallo, Stefen,

 

 

vielen vielen Dank für die ausführliche Info zu dem Projektor. DU hast jetzt endgültig in mir den Wunsch geweckt das Ding wieder zum Lufen zu bringen.

 

Gibt es so ne Art Anleitung oder Schaltplan für die Verkabelung für Projektoren dieser Art?

 

GIbt´s dazu eine Buchempfehlung oder was passendes im Netz??

 

 

 

Vielen Dank im Voraus,

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  • 2 Jahre später...

Ich habe gerade gesehen, dass der Doppelprojektor Gigant zum Verkauf steht und zurzeit von Volker Ostheimer in der Bucht angeboten wird.

Ich wünsche dem Verkäufer einen für ihn zufriedenstellenden Preis und dem Projektor ein schönes neues Heim und liebevolle Pflege-Hände.

So ein Traum-Teil lässt alle Sammlerherzen höher schlagen. ;-)

 

 

http://www.ebay.de/i...#ht_1146wt_1238

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  • 4 Wochen später...

Ich frage mich ja immer noch, wie das mit der Überblendung funktionierte: so breit wie das Lampenhaus war, wurde das sicher nicht selbst verschoben, sondern nur inwendig die Spiegellampe. Gab doch aber jeweils eine (kurze) Bildunterbrechung? Bestand aufgrund der unvermeidbaren Erschütterungen nicht die Gefahr, dass der Kohlebogen abriss? Und: Auf welche Weise erreichte man eigentlich eine Brenndauer der Kohlestäbe über neunzig Minuten hinweg?

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