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Stummfilm vorführen


Pendler

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

 

demnächst führe ich zum ersten Mal einen Stummfilm vor, begleitet von einer Orgel.

Nun meine Frage: Wenn ich keine Tonspur habe, wie sehe ich dann, ob ich richtig eingelegt habe? Muß ich solange spulen, bis ich ein Strassenschild oder ähnlichse sehe, damit ich sehe, das ich nicht Seitenverkehrt projiziere? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Wer kennt den Trick?

 

Danke für Eure Hilfe

 

Pendler

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Hallo Leute,

 

demnächst führe ich zum ersten Mal einen Stummfilm vor, begleitet von einer Orgel.

Nun meine Frage: Wenn ich keine Tonspur habe, wie sehe ich dann, ob ich richtig eingelegt habe? Muß ich solange spulen, bis ich ein Strassenschild oder ähnlichse sehe, damit ich sehe, das ich nicht Seitenverkehrt projiziere? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Wer kennt den Trick?

 

Danke für Eure Hilfe

 

Pendler

 

Da hilft die alte Regel:

 

"Schicht zum Licht!"

 

Was spielt Ihr denn für einen Stummfilm? Hast Du eine Stummfilmbildbahn/-maske? Denn durch den Wegfall bzw. das Nichtvorhandensein einer Tonspur geht das Bild von Perforation zu Perforation. Wichtig ist auch die Berücksichtigung der richtigen Bildfrequenz.

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Da hilft die alte Regel:

"Schicht zum Licht!"

 

...aber nur mit der wichtigen Ergänzung: "und Bild am Kopf", sonst ist es wieder verkehrt.

Der komplette Satz: "Schicht zum Licht, Bild am Kopf, Tonspur rechts".

Wenn Du Anfangs- oder Zwischentitel erkennen kannst, sollten die in Projektionsrichtung kopfstehend lesbar sein. (Wie bei der Diaprojektion).

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Hallo,

 

es gibt noch einen alten, aber sicheren Vorführertest, sollte man die Schichtseite nicht eindeutig identifizieren können.

Du befeuchtest die Lippen und klemmst den Filmstreifen kurz zwischen die Lippen. Beim Öffnen der Lippen bleibt

der Film mit der Schichtseite an einer Lippe haften, während die Trägerseite sich sofort ablöst !

 

Klaus

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Üblicherweise bekommst du die Kopie mit Startband mit Tonspur. Und dann muß die matte Seite des Films zum Licht zeigen, SW Kopien sind fast immer matt auf der Schichtseite. Dann zur Maschine. Alte Bauer, Ernemann usw. stammen vom Konzept her noch aus der Stummfilmzeit, da reicht es, die Tonspurabdeckung der Maske wegzufeilen. FP20/30 nicht, da muß man die Hintermaske zusätzlich ausfeilen und sich eine neue besorgen, sonst sieht man auf den Tonfilmen immer den Schatten der Tonspur. DAfür haben die FP's neuerer Bauart eine Frequenzumrichter drin, da kann man dann netterweise die Bilderzahl anpassen. Unter 20 fängts dann aber schon arg das Flimmern an, wenn man das Ganze mit einer Ein- oder Zweiflügelblende (Originalbestückung) betreibt.

Jens

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

es gibt noch einen alten, aber sicheren Vorführertest, sollte man die Schichtseite nicht eindeutig identifizieren können.

Du befeuchtest die Lippen und klemmst den Filmstreifen kurz zwischen die Lippen. Beim Öffnen der Lippen bleibt

der Film mit der Schichtseite an einer Lippe haften, während die Trägerseite sich sofort ablöst !

 

Klaus

Gilt ja doch auch für 70mm-Film, bei dem ich die häufigsten "Verwechslungen" der Seitenlage bei bestimmten Kinos dieser Stadt schon erlebte. Tückischerweise nur bemerkbar am dumpfen Ton (der zuerst im Saal, aber nicht im BWR bemerkt wird) oder sobald Schriften auftauchen. Selbst bei DTS-Kopien wurde schon die Seitenlage verwechselt.

 

Der Zusammenhang des "virtuellen" Bildes wird einer kommenden Vorführgeneration bald nicht mehr vertraut sein, steht zu befürchten.

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  • 2 Wochen später...

So, es wart vollbracht, ich habe meinen ersten Stummfilm in der Kirche vorgeführt.

An dieser Stelle vielen Dank an alle die hier ihre Tips abgegeben haben. Manche waren hilfreich, einige kannte ich auch schon.

 

Auf jeden Fall habe ich einiges dazugelernt, das ich beim nächsten Mal berücksichtigen kann.

 

40 Jahre alte Maschinen sind zu jung für 80 Jahre alte Filme im Format 1:1,37

Selbst ohne Maske, war noch ein klein wenig Schrift am Rand abgeschnitten.

24 Bilder waren dann eigentlich auch zu schnell. Leider konnte ich die Geschwindigkeit nicht regeln.

 

An sonsten war es durchaus ein Erfolg. Die "Künstler", die die Orgel spielten wurden ordentlich beklatscht und auch mir hat so mancher Besucher beim gehen die Hand geschüttelt.

War mal was Neues, "Stummfilm mit Orgel" kannte ich bis dahin nicht.

 

Der Pendler

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Kein Nitro. Nur eben alte Acetatkopie. Das mit dem Abschneiden der Schrift kommt durch die Hintermaske, wie ich oben schon schrieb. Ist halt bei der FP so. Eine zweite besorgen und ausfeilen, dann klappt es. Ich kenne den Müden Tod, schöner Film mit Orgelbegleitung.

Jens

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Schöne Sache!

 

Wollten den Film mal in einer Kathedrale mit drei Orgeln spielen - leider hat's mit den Genehmigungen nicht geklappt...

 

 

Was für ein Projektor war's denn genau? Bei unserem FP30 kann man durch Umlegen der Übertragungsriemen mit 20 statt 24 Bildern pro Sekunde vorführen.

 

Beste Grüße!

 

 

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Habe mir den Projektor bei einem Kollegen geliehen, da meine Open Air Technik komplett in einem Tandem Anhänger verschraubt ist und ich die Ernemann 12 nicht in die Kirche schleifen wollte.

 

Ist ein Kinoton Projektor, habe kein Typenschild gefunden, sieht aber der FP 10A ähnlich, hat einen 3-Fuß als Beine und ein Lampenhaus zum abnehmen. Superschnell zum aufbauen und trotz des Gewichtes ziemlich handlich. 1800 m Spulen sind möglich.

 

Als ich nun gerade mal hinten rein geschaut habe, stellte ich fest, das ich den Keilriemen auf 3 verschiedene Rillen hätte legen können. Leider alles unbeschriftet.

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Dann ists ne FP23, das ist eine FP20 ohne Friktion oben und unten. Stefan 2 hat so eine in seiner alten Gallery abgebildet, ich hab auch noch eine. Meist sind die Rillen für 50/60Hz Umschaltung, wie bei fast jeder FP. Der Antriebsmotor hat 110V Wicklung. Die FP23 mit 400W Halogenlicht ist damit weltweit einsetzbar, da ihr Netztrafo über genügend Abgriffe verfügt.

Jens

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