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woher Bildfenster beziehen


UlliTD

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich versuche seit geraumer Zeit ein Bildfenster zu bekommen... Schott - Pyranglas, beidseitig entspiegelt (glaub ich heißt das).

 

Bei Schott direkt dauert das irgendwie ne Ewigkeit und man bekommt ständig nur gesagt "das kommt nächste Woche ...."

 

 

Danke!

 

Ulli.

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also ftt hat die pyran empfohlen. muß ja 3D fähig sein und natürlich G30 für polarisation... ^^ wenns was besseres gibt? ^^

 

 

Du willst im Saal 2 ein anderes 3D System als im Saal 1?

 

 

Pyran ist ein explizites Brandschutzglas mit keineswegs optimalen Daten für ein Projektionsfenster:

 

http://www.schott.com/architecture/german/products/fire-rated-glass/pyran.html

 

http://www.schott.com/architecture/german/download/schott_datasheet_amiran_german_sec.pdf

 

Die Transmission, um mal nur den prägnantesten Parameter herauszugreifen, liegt bei Pyran bei 92%, bei Amiran und Mirogard bis 98%. Also schon nur für 2D alles andere als geeignet.

 

Für Polfilter 3D viel relevanter ist aber, dass Pyran ein getempertes Glas ist, das ist ein Killer für polarisiertes Licht.

 

 

 

- Carsten

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also ftt hat die pyran empfohlen. muß ja 3D fähig sein und natürlich G30 für polarisation... ^^ wenns was besseres gibt? ^^

 

und gls verkauft auch an endkunden?

 

Pyrean ist für 3D mit Polfiltern ungeeignet, in T30 grenzwertigst. Wird Berandschutz benötigt, bleiben nur zugelassene Sektionaltore und Abschlüsse mit regelmäßiger Wartung, keine Verglasung. Wenn sog. "Fachfirmen" Pyran S-AR empfehlen, dann nur aus der Not heraus, das die Kosten zugelassener Schieber doch recht hoch sind, aber solche Firmen verkaufen in 2012 auch noch 2k Projektion als ausreichend im Kino.

 

Brandschutz und Projektion sind gegenläufige Forderungen, Pyran S-AR in 2D Anwendung u.U. manchmal gerade noch tolerabel. (Lichttransmission ca 80%, Optiwhite mit Mirogard/Amiran >98%)

 

Stefan

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  • 1 Jahr später...

Ich möchte den alten Thread mal wieder nach vorne holen, da das bei uns gerade aktuell wird. Sowohl Feuerwehr als auch TÜV bemängeln das Fensterglas.

Gibt es mittlerweile ein annehmbares Glas, welches für den Brandschutz ist UND das 3D Bild erhält? Habe von unserem Glaser ein Musterstück Pyran S bekommen. Bei 2D und Dolby 3D finde ich das Bild in Ordnung. Aber bei Masterimage 3D treten doch sichtbare Fehler auf. Würde aber lieber auf ein Glas zurückgreifen als ein Sektionaltor einzubauen.

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Stellt sich doch die Frage, ob die Brandschutzanforderung in der Form noch korrekt ist. Ob nicht Brandlasten angesetzt werden die nicht der Realität entsprechen. Was bewegt den TÜV zur Bemängelung, Feuerwehr kann ich ja nachvollziehen.

Wobei ich es auch als sehr seltsam empfinde, das man, wie in einem anderen Kino geschehen, 3 ca. 150mm hohe Doppel T Träger als Auflage für einen 320 als so schwach ansieht, das die Brandlast des Projektors diese zum Durchbiegen bringen könnten, wenn den der Projektor darauf Feuer fängt.

Laß uns mal die Begründung wissen.

Jens

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Du meinst 'cm' ;-)

 

Hmm, ärgerlich, sehr viel Geld für ein suboptimales Glas...

Und als Sektionaltor auch nicht billig.

 

Kann man da vielleicht über die Größe einen Kompromiss erzielen? Muss ja nicht wirklich durchgängig Glas sein...?

 

- Carsten

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Ich glaube, es ist auch einleuchtend...

 

Der BWR muss vom Saal getrennt sein, das sollte ja jedem klar sein. Undzwar brandsicher. Egal, wo zuerst ein Feuer ausbricht! es ist nur logisch, dass es sich nicht auf andere Räume übertragen darf.

 

Ist also alles F90 oder zumindest T30 die Türen und dann ist da das Bildfenster nur aus normalem Glas, dann kann man sich logischerweise auch alle anderen Maßnahmen sparen. Eine Brandschutzklappe mag da eine Lösung sein, aber ich vermute: schlicht unbezahlbar.

 

Daher Brandschutzglas.

 

Wenn es da nur das PyranS gibt. Dann muss es eben sein!!!

 

Farbveränderungen sollte ein digitaler Projektor ja ausgleichen können. Und dem 3D schadet es auch nicht.

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Bei einem Polarisationsverfahren schadet Pyran leider eben doch relativ stark, auch das S-AR.

 

Die Frage ist eben, ob man den Großteil des existierenden Fensterdurchbruchs in Stahl/Blech ausführen kann und dann bei einem kleineren Teil nur für die Projektion einen Kompromiss erlaubt. Polfilter 3D ist ja schon grundsätzlich suboptimal von der Stereotrennung her, mit so einem Glas wird es vollends absurd.

 

- Carsten

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soll heißen:

 

3D geht nicht... oder was willst du damit sagen!?

 

ich hab ein pyran S drin und kann sehr wohl 3D sehen mit polarisation^^

 

macht die leute doch hier nicht kirre mit irgendwelchen "messtechnischen" kleinigkeiten....

ma so überhaupt hier im forum...

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Das mit der Trennung BWR und Saal ist so nicht zwingend vorgeschrieben heutzutage. ich kenne viele Kinos, da ist das als Einheit gesehen. Daher muß dann die Brandschutztrennung woanders stattfinden. Früher war das so, mit Zugang von Außen in den Vorführraum. Heute hat es oft Türen zwischen VVR und Zugängen, die keine Brandschutztüren mit automatischer Schließung etc sind. Also keine getrennten Brandschutzzonen.

Jens

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Brandschutz Gläser sind nicht für Projektion geeignet. Ich kann Dir gerne mal ein Muster Pyran S in 6,35 mm (1/4") zeigen. Halte das mal gegen das Licht, und du siehst, was ich meine. Wurde von einer Kinotechnikfirma eingebaut, und schon bei 35 mm wurden mehrmals neue Optiken gekauft, weil das Bild nie die letzte Schärfe hatte. Bei 3D Polarisation war es dann unmöglich, überhaupt ein gutes Bild zustandezubringen.(Glas mit Proj. Winkel, u.a.).

Scheibe raus, und auf einmal ein perfektes Bild.

 

Bei D-Kino reicht ja ein Durchbruch, wie früher, d.h. Strahlengang muß durchpassen. Davor ein altes Kabinenfenster mit Diamond Glass antireflective, Optiwhite mit Conturan (Istder Name für eine flexibel formbare, aber projektionsungeeignete Glassorte, aber auch eine widerstandsfähige, hochwertige Antireflex Beschichtung) oder Amiranbeschichtung.

Schieber mit dem Magnetauslöser an einen Brandmelder anschließen, und auch die Feuerwehr ist zufrieden. Es geht in erster Linie um den Sichtschutz, d.h. wenn etwas qualmt (z.B. Elektrokontaktklermme), ist der Qualm im BWR durch die zu große Kinotonöffnung (die ja an Sich nicht schlecht ist) ggf. für die Zuschauer sichtbar, und das kann Paniken auslösen. Das will der FW- Ing nicht haben. Eine möglichst kleine Öffnung, die sich bei Rauch auch noch schließt dürfte positiv bemerkt werden.

 

G 90 Brandschutzglas ruiniert das Bild, kannst Du gerne machen, aber senke den Eintrittspreis entsprechend und weise fairerweise daraufhin.

Es gibt Brandschutzgläser, die depolarisieren nicht, sind plan und nicht billig. Allerdings etwa 21 - 25 mm dick, und mit 21% Lichttransmission nur bedingt der Bringer. Aber das könnte ja in einem kleineren Saal gehen. Statt der 2 kW Lampe einfach einen Projektor mit 6 kW Lampe reinstellen und klimatisieren. Kostet etwas, spart aber das teure Sektionaltor, und funktioniert mit dem besseren Brandschutzglas. Ein Multiplexkonzern hat das entdeckt, und gekauft. Mit Folgen für die Projektion...

 

Stefan

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Das mit der Trennung BWR und Saal ist so nicht zwingend vorgeschrieben heutzutage.

 

Bei uns ist der Abschnitt auch kurzerhand nach hinten verlegt worden, damit sind die Fenster unkritisch geworden.

 

Ich würde da wirklich kämpfen, Fenster sind zusammen mit Notbeleuchtung Dinge, an die man wegen solcher Auflagen später nie mehr rangeht, die einem aber auf Dauer den Spaß an der Projektion verderben können, wenn sie mal verbockt sind.

 

- Carsten

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Das mit der Trennung BWR und Saal ist so nicht zwingend vorgeschrieben heutzutage. ich kenne viele Kinos, da ist das als Einheit gesehen. Daher muß dann die Brandschutztrennung woanders stattfinden. Früher war das so, mit Zugang von Außen in den Vorführraum. Heute hat es oft Türen zwischen VVR und Zugängen, die keine Brandschutztüren mit automatischer Schließung etc sind. Also keine getrennten Brandschutzzonen.

Jens

Jensg:

So für sich ist diese Aussage nicht richtig.

Es wird bei jedem Bauamt eine eindeutige Brandschutztechnische Trennung zwischen BWR und Saal verlangt werden, da bin ich mir sicher! Es sind unterschiedliche Brandabschnitte.

 

Richtig ist, dass früher der Zugang von außerhalb des Saales oder gar von Außerhalb des Kinos erfolgen musste.

 

Die "Trennung" ist aber im Grunde identisch. Bedenkt man, dass es eben früher noch keine T30 Türen gab (bzw. deren Definition) ist heute wie damals die Trennung "die gleiche". Nur das heute eben mit G30-Glas, T30-Türen und F90 Wänden das ziel erreicht wird, dass man früher durch andere Maßnahmen wie Schotte und Mauern erreicht hat.

 

Und ein socher Schott müsste heute sicherlich beidseitig mit Brandmeldern ausgestattet sein. Und ob so eine einfache Stahlklappe da reicht, wage ich auch zu bezweifeln, da Stahl per Definitione eher "F0" ist.... Wie mein Bauamtsmann mal so schön sagte...

 

Sollte mal irgendwo keine T30 sein (in altbauten), dann ist das sicherlich öfter mal einfach "geduldet". Aber sicher nicht nach Vorschrift.

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Ich vermute, dass man bei dir wirklich wenig Ahnung von der Materie hat und sich noch, wie so häufig, an die Lichtspielverordnung von 1936 hält.

 

Eine Brandschutztechnische Trennung zwischen BWR und Saal war schon seit der Einführung von Sicherheitsfilm nicht mehr Baulich vorgeschrieben. Die Korrespondenzen hierzu sind in unserem Stadtarchiv nachzulesen, inkl. der Regularien, damals gings um den Bau eines neuen Kinos, das war 1956.

Stahlklappen, bzw Brandschutzklappen sind allein schon der Definition wegen nie T0, schlimmstenfalls T30.

Aber so ists halt mal, wenn da leute im Amt sitzen, die von der Materie keine Ahnung haben und sich dann eben strikt nach dem richten, was in irgendwelchen Vergilbten Ordnern vor sich hin schlummert.

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