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fragwürdige digitale Archivierung


escalefilm

Empfohlene Beiträge

Hallo Filmfreunde,

 

mein Gott, was in diesem meinem Thread alles vorgebracht wird über den digitalen Plunder! Das alles schiesst am eigentlichen Problem vorbei! Was ist in 50, 100, 300 oder gar 1000 Jahren noch "ansehbar"?

Heute können Archeologen 1-3000-jährige Fragmente von Papyry, Tontafeln usw. lesen und verstehen.

Dasselbe wird mit Digiaufzeichnungen sicher nicht sein, sei es, weil der Digiplunder egal in welcher Komprimation usw. nicht alle 10 Jahre umkopiert wurde oder weil die Technik dannzumal ein "Lesen" kaum mehr ermöglicht. Hingegen Filme, halbwegs richtig gelagert, sind (vermutlich) noch am ehesten ansehbar, egal ob mit Lupe oder nachgebautem Projektor. Es gibt viele Archive, die auf Film umkopieren und wenigstens diese wissen, was Sache ist.

 

herzlichst

Escalefilm

ualy

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So ganz sicher wäre ich mir da nicht, daß die Computer in 100 Jahren die heutigen, aus deren Sicht steinzeitlichen, Medienformate nicht so leicht lesen können wie wir heute die Höhlenzeichnungen. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn sich die Menschheit bis dahin wieder in die Steinzeit zurückgebombt hat und die dann 1000-jahre-haltbaren DVDs nur noch als Hüttenbaumaterial oder Lendenschurz verwenden kann. Egal, ich fahre zweigleisig. :)

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Hallo Filmfreunde,

 

mein Gott, was in diesem meinem Thread alles vorgebracht wird über den digitalen Plunder! Das alles schiesst am eigentlichen Problem vorbei! Was ist in 50, 100, 300 oder gar 1000 Jahren noch "ansehbar"?

Heute können Archeologen 1-3000-jährige Fragmente von Papyry, Tontafeln usw. lesen und verstehen.

Dasselbe wird mit Digiaufzeichnungen sicher nicht sein, sei es, weil der Digiplunder egal in welcher Komprimation usw. nicht alle 10 Jahre umkopiert wurde oder weil die Technik dannzumal ein "Lesen" kaum mehr ermöglicht. Hingegen Filme, halbwegs richtig gelagert, sind (vermutlich) noch am ehesten ansehbar, egal ob mit Lupe oder nachgebautem Projektor. Es gibt viele Archive, die auf Film umkopieren und wenigstens diese wissen, was Sache ist.

 

herzlichst

Escalefilm

ualy

 

Ich wiederhole gerne nochmal, daß gerade im Schmalfilmbereich nur der Kodachrome als wirklich archivtauglich bezeichnet werden kann. Alles andere zeigt schon nach 2-3 Jahrzehnten Auflösungserscheinungen in den einzelnen Farbschichten.

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Ich wiederhole gerne nochmal, daß gerade im Schmalfilmbereich nur der Kodachrome als wirklich archivtauglich bezeichnet werden kann. Alles andere zeigt schon nach 2-3 Jahrzehnten Auflösungserscheinungen in den einzelnen Farbschichten.

 

Magst du das noch einmal genauer ausführen ? - Weiss jetzt nicht wo das schon genauer erklärt wurde ...

Wenn ja, ein Link zu diesem Beitrag reicht natürlich auch. Jedenfalls ist dieses Thema nach wie vor sehr heiss.

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Ich wiederhole gerne nochmal, daß gerade im Schmalfilmbereich nur der Kodachrome als wirklich archivtauglich bezeichnet werden kann. Alles andere zeigt schon nach 2-3 Jahrzehnten Auflösungserscheinungen in den einzelnen Farbschichten.

 

Hallo Filmfreunde,

 

Natürlich sind - extremlangzeitlich gesehen - ALLE Farben mehr oder weniger problematisch. Aber was wichtiger ist, dass überhaupt Bilder, wenn auch nur S/W, herüberkommen. Man bedenke z.B., dass die archaischen Ruinen von Gebäuden, Säulen und Statuen heute alle grau sind, aber in der Antike seinerzeit recht bunt bemalt waren. So ist damit immerhin ein Einblick in die damalige Zeit möglich.

 

Herzlichst

Escalefilm

ualy

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Ich wiederhole gerne nochmal, daß gerade im Schmalfilmbereich nur der Kodachrome als wirklich archivtauglich bezeichnet werden kann. Alles andere zeigt schon nach 2-3 Jahrzehnten Auflösungserscheinungen in den einzelnen Farbschichten.

 

Hallo,

wer hat Dir das denn erzählt - der Kodachrome ist überhaupt nicht archivtauglich. Kein Farbmaterial nach dem "chromogenen Farbverfahren" ist das. Die Filmhersteller (Kodak u.A.) wußten das. Der Blick auf die Filmschachtel beweist es...."für Farbveränderungen leisten wir keinerlei Ersatz...".

Die Archivarin des Münchner Museums mit der ich telefonierte sagte mir..."die Haltbarkeitsangaben der Hersteller gelten nur für klimatisierte Bedingungen, Dunkellagerung und vorgeschriebene Temperaturen und diese Bedingungen kann der Amateur nicht erbringen".

Kodachrome bezieht seine Eigenschaften aus den extrem dünnen Schichten (Schärfe) und der Tatsache daß die Farbkuppler nicht in die Emulsion eingebettet sind (3 Farbentwickler). Allerdings würde ich mich durch die Schwächen der Produkte der Vergangenheit nicht täuschen lassen (hier wird immer gleich Agfa angeführt, diese Filme sehen noch gut aus im Vergleich mit Ektachrome nach dem E2 und E4 Prozess). Mit der Einführung des Ektachrome E6 Prozesses gelang ein Sprung nach vorn bei allen Herstellern.

Debatten zum Thema wurden hunderte geführt. Grundsätzlich unterliegt Farbmaterial der Alterung. Es ist ein "vergängliches" Produkt. Und wenn Kodak dem jetzt eingestellten Ektachrome E100G eine Lebensdauer von 100 Jahren bescheinigt ist das kein Grund zum Jubeln. Das gilt für Archivbedingungen die der Amateur nicht leisten kann. Und wie lange solche Filme dann wirklich halten wissen wir in 30 Jahren. Vielleicht.

Aaton

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Magst du das noch einmal genauer ausführen ? - Weiss jetzt nicht wo das schon genauer erklärt wurde ...

Wenn ja, ein Link zu diesem Beitrag reicht natürlich auch. Jedenfalls ist dieses Thema nach wie vor sehr heiss.

 

Das war auch nicht länger als hier.

 

Hallo,

wer hat Dir das denn erzählt - der Kodachrome ist überhaupt nicht archivtauglich. Kein Farbmaterial nach dem "chromogenen Farbverfahren" ist das. Die Filmhersteller (Kodak u.A.) wußten das. Der Blick auf die Filmschachtel beweist es...."für Farbveränderungen leisten wir keinerlei Ersatz...".

Die Archivarin des Münchner Museums mit der ich telefonierte sagte mir..."die Haltbarkeitsangaben der Hersteller gelten nur für klimatisierte Bedingungen, Dunkellagerung und vorgeschriebene Temperaturen und diese Bedingungen kann der Amateur nicht erbringen".

Kodachrome bezieht seine Eigenschaften aus den extrem dünnen Schichten (Schärfe) und der Tatsache daß die Farbkuppler nicht in die Emulsion eingebettet sind (3 Farbentwickler). Allerdings würde ich mich durch die Schwächen der Produkte der Vergangenheit nicht täuschen lassen (hier wird immer gleich Agfa angeführt, diese Filme sehen noch gut aus im Vergleich mit Ektachrome nach dem E2 und E4 Prozess). Mit der Einführung des Ektachrome E6 Prozesses gelang ein Sprung nach vorn bei allen Herstellern.

Debatten zum Thema wurden hunderte geführt. Grundsätzlich unterliegt Farbmaterial der Alterung. Es ist ein "vergängliches" Produkt. Und wenn Kodak dem jetzt eingestellten Ektachrome E100G eine Lebensdauer von 100 Jahren bescheinigt ist das kein Grund zum Jubeln. Das gilt für Archivbedingungen die der Amateur nicht leisten kann. Und wie lange solche Filme dann wirklich halten wissen wir in 30 Jahren. Vielleicht.

Aaton

 

Erstens muß man hier zwischen der Haltbarkeit vor und nach dem Entwickeln unterscheiden (das mit den Farbveränderungen auf der Schachtel beim Kodachrome bezieht sich auf die Zeit vor der Entwicklung), und zweitens zwischen Dia- und Schmalfilmmaterial, auch deshalb, weil das Einzelbild beim Bewegtfilm in der Projektion wesentlich kürzer mit Licht beschienen wird.

 

Ich kann dir jedenfalls sagen, nachdem ich über die Jahre Filme im drei- bis vierstelligen Bereich gesehen und abgetastet habe, besitzt einzig und allein der Kodachrome Farbstabilität nach der Entwicklung. Jede andere Farbfilmsorte im Schmalfilmbereich, egal ob Ektachrome oder Agfa oder ORWO oder Porst oder Perutz oder Ferrania oder was sonst noch da unter verschiedenen Marken dieselbe Emulsion in Lizenz vertrieb, alles, was da miteinander kreuchte und fleuchte, ist nach 2-3 Jahrzehnten schon mehr oder weniger stark angegriffen, während Kodachromefilme ab Veränderung der Formel von 1938/'39 noch so aussehen wie gestern erst entwickelt. Jedesmal, wenn sich Kodachrome und andere Materialien auf der gleichen Rolle befinden, muß die Farbkorrektur des Abtasters bei Nichtkodachromematerial extrem verstellt werden, während beim Kodachrome sich die Farben über die Jahrzehnte seit der Entwicklung ausnahmslos nicht sichtbar verändert haben.

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Hallo,

@bdv: Das mit dem Aufdruck auf den Farbfilmschachteln ist Deine Interpretation. Da steht..."...da sich Farbstoffe im Laufe der Zeit verändern können leisten wir bei Farbveränderungen keinerlei Ersatz".

Es gibt keine Farbstoffe *vor* der Entwicklung.

Ich hab mich mit der Thematik ausführlich befaßt (in den 90-ern). 3 Archivare und ein Wissenschaftler der Uni Basel der sich mit dem Thema beruflich befaßt (dessen Adresse gab mir Herr Koshofer).

Ich wiederhole: Kein Farbmaterial, egal ob Negativ- oder Farbumkehrfilm nach den chromogenen Farbverfahren ist für die Archivierung geeignet.

Nebenbei gesagt ist es völliger Unfug dieses Feld neu zu beackern - es gibt den Kodachrome nicht mehr. Punkt.

Aaton

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Hallo,

@bdv: Das mit dem Aufdruck auf den Farbfilmschachteln ist Deine Interpretation.

 

Nein, um Interpretation geht's nur bei dir. Ich spreche aus oft mühevoller praktischer Erfahrung mit der obengenannten Menge an Filmen über die Jahre hinweg. Ich kenne ehemalige Kollegen, die aus diesem Grunde bei der Arbeit alles andere außer dem Kodachrome immer nur regelmäßig lauthals verflucht haben, während es für mich eher eine interessante Herausforderung darstellt.

 

Nebenbei gesagt ist es völliger Unfug dieses Feld neu zu beackern - es gibt den Kodachrome nicht mehr. Punkt.

 

Im Gegenteil: Dadurch wird das Problem nur noch drängender.

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Im Gegenteil: Dadurch wird es nur noch drängender.

 

Hallo,

akzeptier mal was ich gesagt habe: Ca. 1976 wurde E6 eingeführt was mit einer Verbesserung der Farbstabilität (unter Anderem) einherging. Bevor wir mit der Digitaltechnologie beglückt wurden gabs einen Amerikaner der das alles untersuchte und der auch Bücher darüber schrieb. Heute "testet" der Mann Druckertinten. Der testete Farbfilme und ließ die künstlich altern. Ich brauch Dir die Problematik nicht zu erklären. Wie lange E6 Filme halten (die 100 Jahre von Kodak im Hinterkopf) wissen wir in 30 Jahren. Sagte ich schon mal.

Aaton

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Hallo,

akzeptier mal was ich gesagt habe: Ca. 1976 wurde E6 eingeführt was mit einer Verbesserung der Farbstabilität (unter Anderem) einherging. Bevor wir mit der Digitaltechnologie beglückt wurden gabs einen Amerikaner der das alles untersuchte und der auch Bücher darüber schrieb. Heute "testet" der Mann Druckertinten. Der testete Farbfilme und ließ die künstlich altern. Ich brauch Dir die Problematik nicht zu erklären. Wie lange E6 Filme halten (die 100 Jahre von Kodak im Hinterkopf) wissen wir in 30 Jahren. Sagte ich schon mal.

Aaton

 

Ich weiß nicht, was der Mann 1976 mit seinen Filmen angestellt hat. Ich weiß nur, daß wir genug E6-Filme haben, die 30 Jahre und älter sind und im Vergleich zum Kodachrome (auch solchen, die mindestens doppelt so alt sind) inzwischen furchtbar aussehen, sofern alle untersuchten Materialien rechtzeitig entwickelt wurden. Kodachromefilme aus den 40ern und 50ern sehen um Welten besser erhalten und farbneutraler aus als blasse, gelb-grün-blau-knallrote E6-Filme aus den 70ern oder frühen bis mittleren 80ern.

 

Nur, was die Haltbarkeit *VOR* der Entwicklung angeht, hat der bewegte Kodachrome seinen jüngeren Geschwistern nichts voraus. Die ist bei allen wesentlich schlechter als die Haltbarkeit *NACH* der Entwicklung, und ist noch wesentlich mehr von den Lagerungsbedingungen abhängig.

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Hallo,

ich weiß jetzt nicht wie lange Du schon im Forum bist und ob Du weißt daß ich beruflich mit Kodachrome zu tun hatte. Nur damit Dir klar ist daß ich *nichts* gegen Kodachrome habe. Es hilft ja nichts. Den Film gibt es nicht mehr und wegmütig nach hinten blicken beschert Dir Depressionen. Und die nenne ich nicht positiv.

Im Klartext heißt Deine Botschaft ans gläubige Volk, Leute laßt die Filmerei, das womit ihr filmt ist ohndies Mist. Und da mache ich nicht mit. Wenn ich keine Alternative habe nehme ich den Aviphot, das ist allemal besser als gar kein Farbumkehrfilm. Und das lamentieren und verkünden "nach dem Verschwinden von Kodachrome sei es umso mehr Zeit für"....ja wofür?

Und das Thema "vor" oder "nach" der Entwicklung. Zu jedem Film gabs Datenblätter in denen genau stand wie das Material vor dem Gebrauch zu lagern war und daß es nach dem Belichten schleunigst zu entwickeln war. Ich weiß nicht wie sicher Du bist, ich bin mir ziemlich sicher daß der Aufdruck auf den Schachteln dem fertig entwickelten Film galt.

Aaton

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Hallo, akzeptier mal was ich gesagt habe: . . .

 

Wende das auch mal auf dich an ;-)

 

Ich kann dir jedenfalls sagen, nachdem ich über die Jahre Filme im drei- bis vierstelligen Bereich gesehen und abgetastet habe, besitzt einzig und allein der Kodachrome Farbstabilität nach der Entwicklung. Jede andere Farbfilmsorte im Schmalfilmbereich, egal ob Ektachrome oder Agfa oder ORWO oder Porst oder Perutz oder Ferrania oder was sonst noch da unter verschiedenen Marken dieselbe Emulsion in Lizenz vertrieb, alles, was da miteinander kreuchte und fleuchte, ist nach 2-3 Jahrzehnten schon mehr oder weniger stark angegriffen, während Kodachromefilme ab Veränderung der Formel von 1938/'39 noch so aussehen wie gestern erst entwickelt. Jedesmal, wenn sich Kodachrome und andere Materialien auf der gleichen Rolle befinden, muß die Farbkorrektur des Abtasters bei Nichtkodachromematerial extrem verstellt werden, während beim Kodachrome sich die Farben über die Jahrzehnte seit der Entwicklung ausnahmslos nicht sichtbar verändert haben.

Also wieso kannst DU nicht Erfahrungen anderer akzeptieren ?

Ist doch egal was da auf den Zetteln stand, die Ergebnisse zählen !

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Wende das auch mal auf dich an ;-)

 

 

Also wieso kannst DU nicht Erfahrungen anderer akzeptieren ?

Ist doch egal was da auf den Zetteln stand, die Ergebnisse zählen !

 

Hallo,

typischer Olaf Beitrag, seis drum. Im Schmalfilm gab es vor nicht allzulanger Zeit einen Beitrag von Gerd Koshofer in dem Bildmaterial aus Jahrzehnten der verschiedensten Hersteller gezeigt wurde. Auch "Nichtkodachrome" in erstaunlich gutem Zustand. Und dem vertraue ich mehr als dem im Forum Geschriebenen. Ich hab die Story schon einige Male zum Besten gegeben: Bei mir im Haus hängt die Vergrößerung eines Mittelformatdias. Vergrößert ursprünglich auf Kodak Material, zuletzt weil ausgebleicht auf (Ciba-) Ilfochrome kurz bevor dessen Lieferung eingestellt wurde. Aufgenommen auf Agfa CT18 "alt" im April 1960. Das Dia ist unverändert.

Aaton

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ich weiß jetzt nicht wie lange Du schon im Forum bist und ob Du weißt daß ich beruflich mit Kodachrome zu tun hatte. Nur damit Dir klar ist daß ich *nichts* gegen Kodachrome habe. Es hilft ja nichts. Den Film gibt es nicht mehr und wegmütig nach hinten blicken beschert Dir Depressionen. Und die nenne ich nicht positiv.

Im Klartext heißt Deine Botschaft ans gläubige Volk, Leute laßt die Filmerei, das womit ihr filmt ist ohndies Mist. Und da mache ich nicht mit. Wenn ich keine Alternative habe nehme ich den Aviphot, das ist allemal besser als gar kein Farbumkehrfilm. Und das lamentieren und verkünden "nach dem Verschwinden von Kodachrome sei es umso mehr Zeit für"....ja wofür?

 

Das macht nicht depressiv und heißt nicht, daß alle das Filmen aufgeben sollten (wie du viele Leute zu verstehen scheinst), sondern es geht nachwievor um die Sinnhaftigkeit von Abtastung und die Archivfähigkeit verschiedener Materialien. Wenn man mit E6-Schmalfilmen zu tun hat, nützt es nichts, immer wieder zu behaupten, daß Film ja angeblich hundert Jahre halten würde, was E6-Filme eben nicht tun. Das Gerücht über die große Archivfähigkeit von Schmalfilmen allgemein beruht einzig und allein auf dem Kodachrome, weil der eben marktbeherrschend war.

 

Der Vorteil von E6 wiederum besteht beim Schmalfilm vor allem in der leichten und weitverbreiteten Entwicklung, und nach allem, was wir nach knapp dreieinhalb Jahrzehnten E6-Schmalfilmen sagen können, wahrlich nicht in der größeren Haltbarkeit nach der Entwicklung.

 

Und das Thema "vor" oder "nach" der Entwicklung. Zu jedem Film gabs Datenblätter in denen genau stand wie das Material vor dem Gebrauch zu lagern war und daß es nach dem Belichten schleunigst zu entwickeln war. Ich weiß nicht wie sicher Du bist, ich bin mir ziemlich sicher daß der Aufdruck auf den Schachteln dem fertig entwickelten Film galt.

 

Und woraus schließt du diese deine recht subjektive Interpretation, was Schmalfilme angeht?

 

Also wieso kannst DU nicht Erfahrungen anderer akzeptieren ?

Ist doch egal was da auf den Zetteln stand, die Ergebnisse zählen !

 

Bislang war's Aaton, der hier mit dem, was: "auf Zetteln steht" (bzw. dem, was er diesen Zetteln entnimmt), gegen die praktischen Ergebnisse argumentiert hat.

 

Ich hab die Story schon einige Male zum Besten gegeben: Bei mir im Haus hängt die Vergrößerung eines Mittelformatdias. Vergrößert ursprünglich auf Kodak Material, zuletzt weil ausgebleicht auf (Ciba-) Ilfochrome kurz bevor dessen Lieferung eingestellt wurde. Aufgenommen auf Agfa CT18 "alt" im April 1960. Das Dia ist unverändert.

 

Dem kann ich nur entnehmen, daß du meinen Post garnicht gelesen hast.

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Hallo,

ich möchte nur wissen wo ich da wieder hineingeraten bin: Wenn Du über Abtasten debattieren willst dann mach das mit Andern. Ich laß nicht abtasten und habe das auch nicht demnächst vor und Punkt.

Ich wende mich aber gegen einseitige Vorverurteilung von allem was nicht Kodachrome heißt denn das deckt sich null mit meinen Erfahrungen.

Umkehrfilm (Foto): Meine Dias seit 1959 lagern sämtlich in Metalldiakästen. Farbliche Veränderungen gibts bisher ausschließlich bei Ektachrome E2 und E4.

Schmalfilm: Da brauche ich nicht zu debattieren weil bei mir in Farbe bis ca. 2003 Kodachrome. Dann Fuji Velvia 50 und Astia 100.

Aaton (Ende der Debatte, ich klínk mich da aus. Debattier mit dem Friedemann weiter)

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Hallo,

ich möchte nur wissen wo ich da wieder hineingeraten bin: Wenn Du über Abtasten debattieren willst dann mach das mit Andern. Ich laß nicht abtasten und habe das auch nicht demnächst vor und Punkt.

 

Damit habe ich in diesem Thread nicht angefangen. Davon handelt dieser Thread. Ohne daß davon jemand depressiv geworden wäre oder die Filmerei aufgegeben hätte. Bei Abtastung geht es nicht darum, daß Video den Film als Aufnahmemedium ersetzen würde. Im Gegenteil, ich ziehe immer und jederzeit Film als Aufnahmemedium vor.

 

Ich wende mich aber gegen einseitige Vorverurteilung von allem was nicht Kodachrome heißt denn das deckt sich null mit meinen Erfahrungen.

Umkehrfilm (Foto): Meine Dias seit 1959 lagern sämtlich in Metalldiakästen. Farbliche Veränderungen gibts bisher ausschließlich bei Ektachrome E2 und E4.

Schmalfilm: Da brauche ich nicht zu debattieren weil bei mir in Farbe bis ca. 2003 Kodachrome. Dann Fuji Velvia 50 und Astia 100.

Aaton (Ende der Debatte, ich klínk mich da aus. Debattier mit dem Friedemann weiter)

 

Diese Erfahrungen helfen dir wenig, wenn keine davon mit dem eigentlichen Thema der Langzeitstabilität von E6-Schmalfilmen hier zu tun hat. Und Vorverurteilung kann es nur geben, wo kein repräsentatives empirisches Datenmaterial vorliegt, wie im Falle der Langzeitstabilität von E6-Schmalfilmen wirklich reichlich.

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die diskusion über eine lagerung auf digitalen medien ist obsolet.

 

sie macht keinen sinn.

 

fakt ist: gespeichert wird, was wichtig ist, auf film, neue entwicklungen gehen hier ebenso diesen weg.

 

digitale speichermedien sind allenfalls ein werbegag, um das stimmvieh zum konsum zu animieren.

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Im Schmalfilm gab es vor nicht allzulanger Zeit einen Beitrag von Gerd Koshofer in dem Bildmaterial aus Jahrzehnten der verschiedensten Hersteller gezeigt wurde. Auch "Nichtkodachrome" in erstaunlich gutem Zustand. Und dem vertraue ich mehr als dem im Forum Geschriebenen.

 

Dir ist aber schon klar, daß die Druckvorlagen der SCHMALFILM aller Wahrscheinlichkeit nach auch digital vorgelegen haben, oder? Von daher wundern mich gute Farben auch nicht, denn ob die Farbkorrektur nach dem Flachbettscan oder in der Abtastung gemacht wurde, ist nebensächlich, solange sie gut gemacht wurde.

 

fakt ist: gespeichert wird, was wichtig ist, auf film, neue entwicklungen gehen hier ebenso diesen weg.

 

Aber wirklich nicht auf farbigem E6-Schmalfilm. Und das hat seinen Grund.

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stimmt bedingt.

 

mir pers. macht das als sw bevorzuger nichts aus.

 

 

jedoch: die allerneuesten entwicklungen gehen in richtung farbiger film als speichermedium mit extrem reduzierten alterungseigenschaften.

 

archive und bibliotheken sind verzückt. ich empfehle hier, den spiegel zu lesen und nicht die artikel alter filmsammleropis.

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archive und bibliotheken sind verzückt. ich empfehle hier, den spiegel zu lesen und nicht die artikel alter filmsammleropis.

 

Oder die Kataloge von ehemaligen Filmgiganten, die inzwischen auf den Umkehrfilm und zunehmend auch auf den Setkamerafilm an sich scheißen, stattdessen aber chemische Archivierungsmedien herstellen (die größtenteils s/w arbeiten und wo bei der Aufnahme eine Ausspielung auf je drei Filme für R, G und B pro Kopie erfolgt). Im SPIEGEL steht übrigens auch so einiges positive zu Google Books, das Gutenberg-Projekt, etc.

 

Ach, apropos Archivierungskopie und Abtastung: Es gibt übrigens momentan eine Kickstarter-Kampagne für eine Doku über Dwayne's, den letzten Kodachromeentwickler, die auf 16mm gedreht und für den Schnitt abgetastet werden soll: http://www.kickstart...unching-at-sxsw Oh, sehe gerade, die haben ihre 12.000 Dollar schon zusammen, nehmen aber gerne noch weitere Spenden an, um noch mehr 16mm-Material kaufen zu können.

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Genau! Weshalb ich vor einiger Zeit doch tatsächlich ein externes Diskettenlaufwerk 3,5" kaufen musste, um nochmal an alte Daten ranzukommen, die ich eigentlich für überholt hielt.

Nebenbei: was war das damals doch herrlich einfach mit den kleinen Disketten. Wenn ich da so an USB-Sticks denke, die nicht erkannt werden, an Bluetooth was Geräte nicht findet, an gebrannte CD/DVD die nicht gebrannt oder gelesen werden können ...

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