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13 Jahre - die Psychorolle


Friedemann Wachsmuth

Empfohlene Beiträge

Ich sammle meine Reste ebenfalls. Meist sind es gar nicht mal verunglückte Aufnahmen, sondern überflüssige oder unpassende Szenen. Deswegen tu' ich mich auch so schwer mit dem Mülleimer.

Schick Kalle mal vorbei .. gibt Taschengeld ;-)

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Mit der Motorklebepresse (Hähnel/Bauer/Braun/Porst) habe ich überhaupt kein Problem. Im Gegenteil. Mit etwas "gewusst wie" entstehen sehr gute, unsichtbare und sehr haltbare Klebestellen. Auch der Staub ist beherrschbar! Mich hat es deshalb nie nach einem Filmspalter gelüstet, auch wenn der sicherlich das non-plus-ultra ist. Vielleicht greife ich da doch mal zu ...

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Sehr spannend! Ich habe kürzlich eine alte Reisetasche gefunden und darin lagen ein halbes Dutzend belichteter und für die Entwicklung versand-bereit verpackter Filme (überwiegend AGFA der kostete damals so 15 Mark und ich glaube Kodak 18,-) Kann man die eigentlich noch gebrauchen oder wegschmeissen? Dämlicherweise hatte ich auch noch ne Menge Rollen gefunden die ich im jugendlichen Eifer als Makro - also total unscharf

gefilmt habe... :neutral:

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Nicht wegschmeissen!

 

Ich hab neulich einen unverpackten, ca. 1988 belichteten Agfa entwickelt, der war zwar recht blau und flach, aber durchaus noch projizierbar. Unbelichtetes Material ist wesentlich vielversprechender, macht sehr schönen Retrolook. (Siehe http://www.filmkorn.org/agfa-moviechrome-40-entwickeln/ - aber Beispielbilder muss ich noch machen und hochladen)

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Na das könnte psychedelisch werden: Blau, flach und total unscharf (Makro) - da brauche ich schon mehr als ein Glas Wein... hehe...

Aber im Ernst, das ist super und ich werde die auch mal entwickeln lassen (vielleicht erkennt man ja was; habe auch nicht die geringste Ahnung was da drauf ist :eek: )

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Sehr spannend! Ich habe kürzlich eine alte Reisetasche gefunden und darin lagen ein halbes Dutzend belichteter und für die Entwicklung versand-bereit verpackter Filme (überwiegend AGFA der kostete damals so 15 Mark und ich glaube Kodak 18,-) Kann man die eigentlich noch gebrauchen oder wegschmeissen? Dämlicherweise hatte ich auch noch ne Menge Rollen gefunden die ich im jugendlichen Eifer als Makro - also total unscharf

gefilmt habe... :neutral:

 

Agfa, Ektachrome und viele andere Altsorten kann man von Frank Bruinsma in den Niederlanden entwickeln lassen: http://www.super8.nl...ish/e_index.htm Kostet 24 Euro pro Film. Hier die Liste der Filme, die Frank entwickeln kann: http://www.super8.nl/english/e_frames/e_frame_research_film.htm

 

Vorgehensweise wie folgt:

 

1.) Mail an Frank schreiben mit Anzahl der Kassetten, den einzelnen Sorten, usw. Am besten, wenn möglich, noch mit Belichtungs- und Ablaufdatum der Kassetten, Frank paßt die Entwicklung dementsprechend an.

2.) Frank antwortet mit seiner Versandadresse und der Ermahnung, daß man bei überlagertem Material keine Wunder erwarten darf. Und welche Sorten er evtl. nicht entwickeln kann (z. B. Kodachrome überhaupt nicht, oder Ektachrome vor ca. 1982)

3.) Filme hinschicken, warten. Frank wartet immer, bis er genug Altfilme von verschiedenen Kunden zusammenhat, damit's sich lohnt, ein Entwicklerbad anzusetzen. Kann u. U. Monate dauern.

4.) Nachdem er die Filme entwickelt hat, kommt eine Benachrichtigungsmail von Frank mit der Rechnung.

5.) Rechnung bezahlen, und schon innerhalb einer Woche hat man seine entwickelten Schätzchen wieder!

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  • 2 Wochen später...

Ich zitiere mal, was Paule mir berichtet hat:

 

ja!!! hat total spass gemacht! Die Musiker haben toll gespielt, in ein paar momenten hats echt gepasst - es ist ja keine filmerische erzählung und auch kein expiremental film, deswegen hats sie immer wieder rausgerissen und apropos Riss. Filmriss, also eine Klebestelle hat sich gelöst, bei nem Testscreening vorgestern auch schon, deswegen war ich vorbereitet - hab schnell reagiert und ohne Schaden neu eingefädelt, die Musiker haben einfach weitergespielt. trotzdem ist eine Weile vergangen, was mich halt schon bisschen ärgert, vielleicht mach ich dann einen Fade, hab mir eine Stelle später gut gemerkt, damit das ansetzen vom Ton hoffentlich gut funktionert :)

 

26 Leut, hab mit mehr gehofft (aber einige sind auch noch in den Sommerferien...), aber es ist trotzdem auch ein rauschendes fest geworden. ein fassl bier spendiert und über Sinnbilder vom Planschbecken diskutiert ganz fremde Leute, ein älteres Ehepaar, Arbeiter+Hausfrau echt lustig, wenn da so fasziniert von dem Tonkinoprojekt geschaut wird, und auch ganz denkstarke, die immer wieder herkommen, leider sind die ein paar Leut, dann doch nicht erschienen, aber für mich alles in allem wars ein gebührender SPAß für die neuen Projektionen. Und alle haben gefragt, wo um HImmels Willen ich diesen Film her hab hab ganz überschwenglich vom Filmvorführerforum und so erzählt, aber zum Glück auch nicht zu viel fachgesimpelt, ich glaub, es gehört halt auch einfach dazu, dass man solche Projektionen mit Film einfach erlebt, und das mögen die Menschen auch, wenn sie ins Tonkino kommen :)

 

(...)

 

Ich muss mit Kalle über die Qualität seiner Nassklebestellen wohl noch mal ein Wörtchen reden. So geht das ja nicht! (:

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Ich kenne Naßklebestellen generell als äußerst unzuverlässig im Vergleich zu Trockenklebestellen, sowohl was die Haltbarkeit über Jahrzehnte, als auch den Bildstand angeht. Den Anteil der Naßklebestellen, mit denen ich bei tausenden von Filmen bisher zu tun hatte, die nicht sofort gerissen und/oder sich äußerst negativ auf den Bildstand ausgewirkt haben, schätze ich auf maximal 1-2%.

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Zerreißt mich in der Luft, wenn ihr wollt! :)

Ich glaube, dass Nasskleben sehr viel mehr Präzision, Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordert, als Trockenkleben. Was kann man beim Trockenkleben schon falsch machen? Die Klebepressen, die ich hatte, waren alle mindestens halbautomatisch und man konnte nicht viel falsch machen.

 

Beim Nasskleben hingegen darf man nicht zu viel und nicht zu wenig Kleber nehmen (doch was genau ist zu viel und was genau ist zu wenig - das ist so präzise wie wenn es beim Backen heißt "Nehmen sie nicht zu viel und nicht zu wenig Mehl und eine ausreichende Anzahl von Eiern!" - mir persönlich sind solche Angaben zu unpräzise, weshalb es beim Erlernen vom Nasskleben eventuell hilfreich wäre, wenn man jemandem über die Schulter schauen dürfte, der es kann, dann wäre es klarer).

 

Die nächste Unsicherheit: Wie stark soll man andrücken, oder soll man gar nicht andrücken? "Fest andrücken" ist mir wiederum zu unpräzise. Heißt das, "so fest, dass einem fast der Finger abbricht", oder "so fest, wie man eine Taste auf dem Tastentelefon drückt" oder "so fest wie man drücken würde, um zu prüfen, ob der Kochtopf noch heiß ist, oder nicht (also gar nicht richtig drücken, sondern nur berühren)"?

Korrigiert mich, wenn ich was Falsches sage: Drückt man hier nicht fest genug (was auch immer "fest genug" ist) hält die Klebestelle nicht, da zwischen den Filmen ein Spalt ist, der nur durch getrockneten Kleber gefüllt ist. Drückt man zu fest, quetscht man den ganzen Kleber aus der Klebestelle wieder heraus - mit dem Ergebnis, dass sie erst recht nicht hält, weil der Kleber den Film gar nicht *verschweißen* kann.

Also muss man sich an die Mitte herantasten.

 

Wie lange soll man drücken und warten? 3 Sekunden? 10? 30? Ab einer bestimmten Zeit ist die Klebestelle einigermaßen belastbar. Aber was heißt "einigermaßen"? Kann ich sie nun zum Test mal ruckartig ziehen, oder nicht? Wäre bei Trockenklebestellen jetzt kein Problem. Darf ich jetzt mal testen ob die Klebestelle auch bezüglich Biegung haltbar ist? Darf ich sie nun mal mit einem kleinen Biegeradius (kleiner 1 cm, wie z.B. bei einer Zahnrolle mit 12 oder 8 Zähnen) belasten?

 

Darüber hinaus glaube ich, dass beim Nasskleben selbst geringste Staubablagerungen die Lebensdauer der Klebestelle viel stärker beeinträchtigt, als die selbe Menge Staub beim Trockenkleben. Staub beim Trockenkleben sieht halt bloß blöd aus (so über 4 Bilder verteilt).

 

Auf der anderen Seite: Wenn man genug Erfahrung beim Nasskleben hat, glaub ich schon, dass man ganz prima Klebestellen hinbekommt, die jede Trockenklebung in den Schatten stellen. Nur; wie kommt man da hin?

 

Ein Freund von mir hat direkt nach dem erfolgreich bestandenden 1,x Abitur eine Lehre als Schmied gemacht (bevor er dann Mathematik studiert hat). Einfach weil er ein klassisches Handwerk erlernen wollte. Der sagte mir in Bezug auf die Erfahrungen, die er beim Schmieden von Eisen gelernt hatte: Es gibt Dinge, die lassen sich einfach nicht durch Bücher oder Texte vermitteln, die lassen sich nicht verbal erklären, die muss man einfach "fühlen lernen" (oder abschauen).

Und das glaub ich sofort.

 

Und ich denke Nasskleben gehört auch zu den Dingen, die man sich abschauen, oder "fühlen lernen" muss. So wie selber entwickeln.

Trockenkleben nicht. Das kann man erklären.

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Mir gefällt beim Nasskleben nicht, dass bei jeder Klebestelle mindestens ein Bild drauf geht. Ist zwar im Super8 Amateurbereich wahrscheinlich egal, aber eine alte, abgenudelte 35mm Kopie wieder spielbar zu bekommen würden für mein Befinden einfach zu viele Bilder verloren gehen (Ich hatte einmal eine Kopie mit 120 Klebestellen). Und weiters kann ich jedes Zusammenfügen zweier Filmstreifen wieder rückstandslos rückgängig machen.

 

Wer mag und in Wien ist, kann sich die Rolle am 1. September um 20:30 übrigens im Tonkino Saalbau ansehen, simultanvertont von vier großartigen Jazzmusikern. :)

 

Ach, leider zu spät gelesen :(

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@Regular8

@Michael1

Darum bin ich eingefleischter Trockenkleber geworden.

(Es sei denn, ich muss mal ausnahmsweise einen N8-Streifen kleben...aber auch dafür gibts es eine Würker - hatte auch mal die sündteuren N8-Klebestreifen)

Zugegeben: Es ist im Vergleich zum Nasskleben relativ teuer

Es sei denn man hat Rollenware - aber da sind dann die Pressen wieder unbezahlbar.

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Ich bin und bleibe Nasspräferierer.

Die Motorklebepressen regeln den korrekten Andruck übrigens selbst, über eine Feder. Da gibts also keine Unsicherheit. Ich klebe mit Kodak Cement ja und lasse etwa 6-10 Sekunden trocknen, dann kommt der Film schonungslos zum weiteren Schnitt wieder in den Betrachter, gerissen ist er mir dabei noch NIE.

 

Die Kittmenge die ich verwende ist etwa so, dass ein Klebewulst 2/3 der angeschliffenen Stelle bedeckt. Dann ist der Spalt nach dem pressen komplett ausgefüllt, es quillt aber nix über.

 

Klar, trockenkleben geht auch, aber mir ist's als Normalmethode irgendwie zu teuer und zu umständlich. Was wohl gewöhnungssache ist.

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