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(Link)Umbau 35mm-Projektor auf 100W-LED


Fabian

Empfohlene Beiträge

Es wurde ja schon öfter darüber diskutiert, inwiefern man Filmprojektoren auf LED-Licht umbauen kann. Habe gerade beim Rumklicken in einem thailändischen Filmtechnikforum diesen ganz interessanten Beitrag gefunden:

http://www.peoplecin...egin=0&ID=15290

 

Details kann ich dazu leider nicht nennen; ich kann leider kein Thailändisch...

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Die verlinkten LEDs haben einen CRI von unter 80 - sicher interessante Bastelei, aber vom Resultat her noch unbefriedigend.

Käme drauf an, welche Art von konventioneller Lichtquelle die ersetzen sollten, und warum. Bei 35mm würde ich gegenwärtig noch die Beamerlampenadaption für sinnvoller halten.

 

 

Ab hier:

 

 

http://www.filmvorfu..._20#entry214608

 

 

- Carsten

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Mit "Holzkohlelampen" ist Kohlelichtbogen bzw. herkömmlicher Lichtbogen gemeint. Ein Thailänder schrieb mir mal von einem 35mm-Projektor mit Kohlelichtbogen. Bei der Übersetzung kam auch Holzkohlelichtbogen heraus.

 

Videos von thailändischen Open Air Kinos mit Kohlelichtbogen und nahtloser, aktweiser Filmvorführung auf nur einem Projektor gibt es auf Youtube und wurden hier schon mehrfach im Forum verlinkt.

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Ausleuchtung ist bei der einfachen Konstruktion auch nicht so prickelnd.

 

Ja, wirklich sehr einfache Konstruktion, haben wir ja bei der Super8 Lösung auch kurz diskutiert. Dabei dürfte ein Großteil des Lichtes verloren gehen, das ließe sich leicht verbessern. Zumindest gäbe es reichlich passende Kondensorlinsen für 35mm aus Diaprojektoren, etc.

 

Allerdings ist der ebay Preis für das Modul + Regler schon der Knaller. Wenn man unten auf die 'ähnlichen' Artikel schaut, gibts Anbieter für das reine 9000Lumen LED Modul für 8US$ und kostenlosen Versand... Würde mich schon reizen, mal einen 9000Lumen Baustrahler zu bauen ;-)

 

 

- Carsten

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Hmm, habe mir mal ein 50Watt Modul mit dazu passendem 230V Netzteil bestellt. Das ganze auf einen lüftergekühlten modernen CPU-Kühlkörper geschraubt sollte relativ einfach zu betreiben sein. Bei 15 Euro zusammen und kostenlosem Versand kein großes Risiko. Und vielleicht schraube ich's ja auch mal vor meinen E-8b Kopf und experimentiere ein bißchen mit Material aus meiner Optik-Grabbelkiste. Nur, wie gesagt, Ra=73, das macht farblich keinen Spaß...

 

- Carsten

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Mich würde insbesondere mal interessieren: Wenn man das Ganze ohne Kondensor - also mit ungerichtetem Licht, LED direkt hinter der Filmbühne montiert - betreibt ... bekommt man da überhaupt ein brauchbares Projektionsbild? Ich würde ganz fürchterliche Überstrahlungen/Kantenunschärfen erwarten - aber vielleicht liege ich da auch völlig falsch ...

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Schwer zu sagen, aber wird man sehen. bei diesen modernen Weisslicht-LEDs sind die eigentlichen Halbleiterelemente eingebettet in ein spezielles Farbstoffharz, dass die in der Regel blaue Ursprungswellenlänge der LEDs in ein weisses Spektrum konvertiert, über einen Luminiszenzeffekt (im Grunde ähnlich wie bei Leuchtstoffröhren).

 

Dieser Effekt wird mutmaßlich auch dazu führen, dass diese Harzabdeckung der LEDs nicht nur durchstrahlt wird, sondern auch selbst leuchtend wird, also eine Art homogenisierende Streuung über die Fläche eintritt. Diese MultiChip LEDs enthalten darüberhinaus ja sehr viele (mehrere Dutzend) LEDs in einer regelmäßigen Anordnung auf einem Träger. Es gibt zwar ein paar Fotos solcher Module im Betrieb, aber was da tatsächlich passiert, wir man sehen müssen. Ich werde das Ding mal durch eine Spiegelfolie (Sonnenbeobachtung) hindurch fotografieren, wenn's läuft.

 

Vorläufig würde ich mir bei 35mm mal noch nicht soviel Hoffnung auf sinnvollen LED Betrieb machen. Bei kleinen Heimkinobildwänden vielleicht lärmmindernd möglich.

 

- Carsten

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Das Problem der LED ist, die Größe des Chips. Wirkungsgradstarke Filmprojektion bedingt eine punktförmige Lichtquelle, mit möglichst hoher Leuchtdichte. Das ist bei Xenonbrennern und anderen Gasentladungslampen gegeben.

Die LED hat eine Fläche, die größer ist, als das BIldfenster, wird demnach zur Abblendung führen. Kinolampen mit 750 W der 1950er waren auch nicht effizient, der kleinere Flachkernwendel der 250 oder 400 W Kleinspannungslampe brachte mehr Licht, bei weniger Energie. Die LED hat zwar jetzt höhere Wirkungsgrade, als die Halogenlampen, nur der Lichtstrom wird sich nicht ausnutzen lassen. Ich glaube, das wird klar, wenn ich eine Leuchtstoffröhre nehme. Diese können (T4) sehr hohe Wirkungsgrade erzielen, aber dennoch wird damit keine zufriedenstellende, kontraststarke Projektion zu erzielen sein, egal welche Sammeloptik ich davorschalte.

Schließt aber nicht aus, das kleinere Bildwände befriedigend bedient werden können, wenn der Wirkungsgrad reicht.

 

Stefan

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Ich denke, die Forderung nach einer punktförmigen Lichtquelle ergibt sich historisch aus der Unmöglichkeit, so leistungsstarke Lichtquellen mit hohen UV und IR Anteilen mit anderen Mitteln als gleichmäßig geformten, rotationssymmetrischen Spiegeln fokussieren und homogenisieren zu können. Bei Lichtquellen geringerer Lichtstärke sind Kondensorsysteme ja eher verbreitet.

Natürlich sollten die Aperturunterschiede nicht zu groß sein, weil der Aufwand zur Anpassung unverhältnismäßig steigt, aber vom Grundsatz her liegen LED und 35mm Fenster nicht so arg weit auseinander, das sollte sich schon machen lassen, LED kann ja aperturbedingte Nachteile an anderer Stelle wieder kompensieren.

 

Gegen 1-2kW Xenon damit anstinken zu wollen, sehe ich freilich auch nicht als sinnvoll an. Selbst im Heimkino sehe ich da noch eher alternative Lichtquellen wie HTI, HMI, UHP und notfalls Halogen. Bissl Lärm gehört halt dazu.

 

Bei speziellen Anwendungen, elektronische Blendenvariation, niedrige Bildraten, Standbild, etc. ließen sich ein paar Vorteile rausarbeiten, aber das ist ja ohnehin experimentell.

 

- Carsten

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  • 3 Wochen später...

Das 50Watt Modul mit Netzteil aus China für 15 Euro kam heute an. Testweise habe ich das Modul mal mit ein paar mA am Labornetzteil ausprobiert. Junge, junge, ich will garnicht erleben, wie das bei Nennleistung aussieht... Jetzt muss ich erstmal passende Löcher in den CPU-Kühler bohren und meine Sonnenbrille suchen gehen...

 

- Carsten

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Carsten ich glaube man kann auch nicht unbedingt nach der Lumenzahl gehen die da angegeben wird.

Es ist schon alleine deswegen anders, weil ja bei einer Halogenlampe oder Xenonlampe das Licht in alle Richtungen

aus dem Leuchtkörper austritt.

Bei diesen LED s kommt alles aus der einen Fläche.

 

Man sieht das auch schon bei den Haushaltslampen.

Da sind LED Lampen die mit (entspricht 40W Glühlampe ) angegeben werden.

Die sind aber genauso hell wie eine alte 60W Glühlampe.

 

Es gibt auch ein LED Flächenmodul mit 150W. das hat aber rund 4x4cm Fläche.

Das ist wohl zu groß fürs Bildfenster bei 35mm.

 

Das 100W Modul hat 21x21mm Fläche. Das könnte vielleicht gehen.

 

Leider habe ich von Optik und solchen Sachen zu wenig Ahnung um da eine Vorhersage zu treffen.

 

Ich weiß nur, das im Kondensorsystem der Sonolux damals als die Mazda Lampe im Krieg nicht verfügbar war (die hat einen kleineren Wendel) auch die 1000W Lampe

mit größerer Wendelfläche verwendet wurde. Somit scheint beim Kondensorsystem eine gewisse Flexibilität der Leuchtflächengröße gegeben zu sein.

 

Die 400W Halogenlampe hat ja mit Spiegelbild eine Fläche von 9x9mm was kleiner ist als die Mazda Lampe mit 900W. Aber auch mit dieser kleinen Fläche ist die Ausleuchtung recht gut.

Vielleicht sollte ich es mal mit ner 100W LED versuchen. Aber ich warte erst noch bis du mit der 50er eine Aussage treffen kannst. Dann kann man daraus vielleicht gewisse Schüsse ziehen.

 

Thomas

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Doch, gerade bei LEDs darf man in höherem Maße von der Lumenzahl ausgehen ;-) - eben WEIL, wie Du selber sagst, durch die gerichtete Abstrahlung ein höherer Gewinn in Projektionsanwendungen gegenüber üblichen Punktlichtquellen mit Spiegeln resultiert - sofern man ein angepasstes Kondensorsystem benutzt. Wie schon an anderer Stelle geschrieben - aus üblichen Lampen/Spiegelanordnungen kommen ja bestenfalls 5%-10% des ursprünglichen Lampenlichtstromes noch vorne aus der Optik raus.

 

Diese spezielle LED habe ich jetzt nicht wirklich für ne Projektionsanwendung gekauft, dafür ist mir der Farbwiedergabeindex mit <80 zu schlecht. Aber ich werde es natürlich trotzdem mal am E-8b Kopf probieren. Zuerst mal in einem Kodak Carousel, da ist der Kondensor modular und verstellbar und ich habe reichlich Linsen dafür.

Die aktive Leuchtfläche bei diesem 50Watt Modul beträgt ebenfalls 24mm*24mm.

 

- Carsten

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