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Filmkerne


streamer71

Empfohlene Beiträge

@Filmheld

 

Ja dachte ich mir auch so. War nur erstaunt, das ich heutzutage oft noch Filme auf diesen Holzkernen bekomme. Dachte immer, das die Leute die Filme zwischenzeitlich mal wieder angesehen haben und auf Bobbys umgespult haben. Scheinbar lagen die ganzen Filme wiklich die ganzen Jahre in der "Ecke" auf diesen Holzkernen...

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1920 gründete George Eastman in Kingsport, Tennessee, ein Chemikalienwerk. Ab 1929 wurden dort Celluloseacetate fabriziert, ab 1932 unter der Marke Tenite verkauft. Ich habe ein Rohfilmhandbuch von der Eastman-Kodak-Gesellschaft aus dem Jahre 1942, darin sind verschiedene Tenite-Filmkerne aufgeführt. Die waren grau. Kern A, Durchmesser ein Zoll, war damals noch aus Holz.

 

Bei Du Pont wurden Gegenstände aus Plastacele-Celluloseacetat ab 1927 hergestellt, Kerne in sechs verschiedenen Farben gespritzt. Die Stahlkerne, welche es seit dem ersten Weltkrieg gab, wogen über 80 Gramm.

 

Wie es bei Agfa aussah, weiß vielleicht jemand anderes.

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Holzkerne sind druckfester als die aus Kunststoff mit dem großen Kernloch. Die alten Umroller hatten für die Holzkerne zwei Mitnehmerstifte, das war dann mit den Kernen mit große, Loch ein Problem. Also dreht man die raus, setzte einen kleinen Kern ein und zog den Film beim Richten dann logischerweise darauf fest. Schrammen waren das Ergebnis.

Jens

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In der DDR waren durchgängig Vierzollkerne in Umlauf, Durchmesser 100.

So habe ich das auch gelernt. 4 Zoll Plastkern mit Zolligerr Bohrung und Mitnehmernut.

 

Die 2 Zolligen Holkerne waren in der BRD bis Anfang der 90er bei Filmkopien, später zunehmend in Kunststoffvariante, im Einsatz bei Verleihkopien.

Das ganze Filmhandlung mit Rotkern- und Blaukernspule und Umroller war ja auf dieses System ausgerichtet.

 

Die Kodakkerne kamen erst mit dem zunehmenden Übergang zu " Einwegkopien", wohl aus Gründen der Kostensenkung, in Mode. Die Umrüstung im Filmhandlung hatten die Kinos zu bezahlen.

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Hallo ihr lieben, ich melde mich mal wieder.

 

Als Ergänzung zur Info von Chris: Bis zur Wende durchweg 52mm Kerne, nur teilweise JA. Die 100er hatte ich damals auch schon manchmal vorgefunden. Die 80er hab ich definitiv erst nach der Wende kennengelernt. ABER: Keinesfalls nur Holz! Diese waren Ende der 70er Jahren schon recht wenig im Umlauf. Bei den Umrollern hab ich die Mitnehmer für die Holzbobbys nicht mehr erlebt. In "meinen" Kinos wurden da zum Umrollen (vorher natürlich ausgewechselt ;-) ) und zum Vorführen die Kunststoffkerne benutzt. Übrigens nur im Format der gelben Bobbys auf der Wiki-Seite. Nebenbei bemerkt: Diese waren auch mitunter in den verrücktesten Farben im Einsatz :-D !

 

Viele Grüße

D21

Bearbeitet von D21 (Änderungen anzeigen)
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In der DDR waren durchgängig Vierzollkerne in Umlauf, Durchmesser 100.

Das stimmt,

 

hier kamen Ende der 80er neue Kopien nur noch auf 100er Kernen.

Filmschonung!

Habe auch in den gesamten 80ern keinen einzigen hölzernen gehabt.

Bei alten Filmen und manchmal Archivmaterial gab es öfter noch 50er oder75 er.

War das in den BFD´s u.U. verschieden?

Der Schock kam aber nach der Annexion, mit diesen Holz und Plastikdingern mit den 3 Löchern,

die nicht mehr vernünftig umzurollen waren...

Diese Rot- und Blaukernspulen waren da schon längst Geschichte. Weiß gar nicht bis wann das im Osten noch gehandhabt wurde??

 

Bei uns im Osten gab es nur diese Filmkerne aus Holz

 

Wo im Osten?

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Die Uni-Oldenburg hat anno 1991 den kompletten DEFA-Bestand der BFD Karl-Marx-Stadt übernommen. Bei den dort übernommenen Kopien hatte ich den Eindruck, dass ab den frühen 80ern die 100er Kerne verwendet wurden und auch Altfilme mit den größeren Bobbies ausgestattet wurden, sofern eine Wiederaufführung stattfand. Das lässt sich anhand der Kopienbegleitkarten recht gut erkennen.

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Hallo,

ich muß mich korrigieren. Die Kunststoffkerne haben wir ja zu Umrollen und zum Vorführen auf 'ne Halbspule gesteckt, die den Abmessungen der Kerne entsprach. Die Umroller hatten natürlich die Aufnahmen für die Holzkerne. Die Vollspulen haben ja schließlich auch die 4-Loch-abmessungen. Das entsprechende "Umrüsten" auf andere Kerne haben die Filmkontrollen - bei uns Rostock - gemacht. Naja, und wenn keine 100er da waren.....

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In der Zeitschrift KA-Mann hat ein bekannter Autor einen Aufsatz über Filmkerne verfasst.

(Siehe Ausgabe Mai 1992, Seite 82.

Den ganzen Aufsatz möchte ich hier nicht wiederholen.

Demnach wird der 35mm Bobby mit 50 mm Durchmesser von Kodak als „U-Kern“ bezeichnet.

Bei Agfa als CNP-2. Der 75mm als „K-Kern“. In 16mm mit 50mm Durchmesser als „T-Kern“

Der mit 75mm als „Z-Kern“. Es gab noch viele andere Kerne, mit Nase nach innen und viele

Andere. Viele sind mir nur als „Kamerakern“ bekannt, weil Rohfilm so geliefert wurde. Dann

Gibt es noch die Kameraspulen R90 und R190 für Arri und Bolex.

Für 35mm habe ich mal mehre Kerne mit 100 mm und gar mit 127mm Außendurchmesser

bekommen. Die habe ich dann „M-Kerne“ genannt. (Monster).

Der eingefleischte Kernsammler wirds wissen !

Gruß Araldo

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