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Pink Floyd - The Wall - schlechtes DCP - Toneinstellungen?


Martin

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Hallo Leute!

 

Wir spielen heute in der Reihe "Das Filmmuseum" das DCP von The Wall.

 

Erste Frage: Was soll das? Eine eingescannte 35 mm - Positivkopie mit Lt/Rt - Ton von der Lichttonspur? Hätte man da nicht wenigstens auf das Lt/Rt Printmaster zurückgreifen können, wie es (neben der dynamikkomprimierten 5.1 - Fassung) auf der DVD drauf ist?

 

Das DCP hat - wenn auch wenige - Klebestellen und schöne Überblendungszeichen! Die Schrift im Abspann ist total überstrahlt Waren die 35 mm und 70 mm Kopien auch so?

 

Zweite Frage: Da wir ja nur den Lt/Rt - Ton vom Dolby A - Lichtton auf dem DCP vorliegen haben und der auch entsprechend kratzt und klirrt und trotz des großen Dynamikbereichs der Lichttonmischung etwas breiig ist, wie sollte ich die Lautstärke einstellen?

 

Normalerweise orientiere ich mich bei normalen Filmen immer am Dialog, so auch jetzt probehalber am Dialog der Kinder vor der Tunnelszene mit der Dampflokomotive und am Dialog des Lehrers hinter der Tunnelszene. Da die Musiknummern durch die Dolby A - Abtastung und den Lichtton recht klirren und zerren, bekommt man das bei so einer Toneinstellung im Saal auch deutlich mit.

 

Oder sollte man den Ton so leise drehen, daß auch zwischendurch nichts mehr in den Ohren wehtut?

 

Dann geht aber wieder das Kindergequäke direkt am Anfang und andere Geräusche durchaus unter.

 

Bei der ersten Probespielung war ich auf Faderstellung 9 auf dem AP 20 (mit Matrixdekodierung natürlich!). Das war wohl ein bißchen zu butt. Jetzt habe ich mich mit Abstimmung und elend langer Diskussion auf 7,6 runter breitschlagen lassen.

 

Als ich bei Faderstellung 9 war, habe ich mich zu Beginn des Films am Staubsauger orientiert, wie ich es früher auch schon gemacht habe. War wohl zuviel des Guten. Bei den Kinder- / Lehrerdialogen komme ich mit 7,6 so gerade noch zurecht.

 

Man versucht, den anderen vergeblich klarzumachen, daß es früher von 35 mm genauso geklungen hat, weil man halt die physikalischen Grenzen des Lichttons und Dolby A erreicht. Versteht keiner. Aber es tut dann halt weh in den Ohren. Was also tun, sprach Zeus?

 

Der Frankfurter Fanboy kann mich ruhig mal auf meiner Durchwahl anrufen.... ;-) Die anderen können hier gerne weiterdiskutieren. Es wird interessant!..

 

Liebe Grüße

Martin

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Oder den Ton duch den A Compander des CP jagen. Wenn du nach dem Lictton in LT/RT reingehst, dann funktioniert das ja. Pegel ist halt eine Versuchssache. da die LED für den Pegel ja immer leuchten, weil sie über den Bus am Ausgang hängen, müßtest du bei 50% Modulation mit 1kHz den ja einstellen können.

Jens

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Naja, der Ton ist ja schonmal durch den A Expander (!) gejagt worden, bevor er auf dem DCP landete.

 

35 mm können wir selbstverständlich in allen Sälen spielen, sogar in allen Sälen mit Überblendung. 35 mm wird bei uns aber nur noch gespielt, wenn es keine BluRay von einem Titel gibt.

 

Gruß

Martin

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Croco Film hat leider bei dem Film ausgelassen, in welchen Formaten er erhältlich ist, zumeist sollten da noch 35mm zu bekommen sein.

Gut, hilft jetzt nicht für heute, aber für das nächste mal eventuell.

Schade nur um den Ton bei der DCP.

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Auf 35 mm würd er sich aber in Dolby A genauso anhören.

 

Das letzte mal vor Jahren, wo wir den Film gespielt hatten, hatten wir von Warner (??) eine (fast?) nagelneue nachgezogene 35 mm Kopie bekommen. Ich hatte die damals fertiggemacht. Auf dem Startband stand hanschriftlich einkopiert drauf: Interneg for 70 mm Print. Und die Kopie war echt toll! Das war kurz, nachdem der in Karlsruhe auf dem Festival lief, meine ich.

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Und die vom 35mm-I.N. optisch vergrößerte 70mm-Kopie war bekanntlich kopierwerkstechnisch ein Armutszeugnis.

 

Vielleicht liegen die Verwertungsrechte in unterschiedlichen Händen?

Der Rueckgriff auf Originalmaterialien scheint ein Hindernis für eine brauchbare Abtastung zu sein. Da auch der Sound auf den 70mm-Kopien (1982 Dolby-A Magnetton, um 1990 Dolby-SR Magnetton) herausragend war, scheinen auch hier für die Digital Source Masters nur nachrangige Quellen, wie evtl. 35mm Lichttonkopien anstelle des Originalmaterialien/Misch- und Kopierbands zur Verfügung gestanden zu haben?

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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So, das amtliche Endergebnis von heute:

 

Eine Frau hat sich permanent die Ohren zu gehalten, auch bei den ruhigen Szenen.

Der Rest der Gäste hat gesagt, leiser dürfe es nicht sein. Lauter wäre auch okay.

 

Also heute alles richtig gemacht, gottseidank. Merken wir uns also 9,0 für The Wall.

 

Gruß

Martin

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5 - 5.5 scheint bei AP20 'normal' zu sein, wir spielen typisch Vorprogramm bei 4.5 und Hauptfilm bei 5.5.

Bei den Dolby Prozessoren sehe ich erstaunlich häufig 4er oder sogar was im 3er Bereich beim Hauptfilm.

 

Ich habe mir jetzt mal ein ordentliches -20dBFs Pinknoise DCP gemacht und werde mal in verschiedenen Kinos testen, wie das sein kann, dass es da so starke Abweichungen gibt.

 

- Carsten

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Carsten vermutlich aufgrund des Klirrfaktors und er anderen Verzerrungen. Man müßte die gleichen Anlagen vergleichen mit den verschiedenen Prozessoren. Die presiwerte JBL Chose als Frontsystem mit CP750, eingemessen auf Fader 8.0 statt 7.0 spielt problemlos auf 6.0. Meine 8.0 Einmessungen des AP 20 verhalten sich genauso. Die Lautstärke läßt sich halt feiner regeln im oberen Bereich des 'Potis', je geringer der Wert, desto größer die Lautstärkesprünge zwischen den einzelnen Werten. Keine Ahnung, was Dolby sich damals ausgedacht hat und warum der Regler keine logarithmische Kurve hat. Und noch weniger, wieso das Standard wurde. Das Punknoise DCP mit einezlkanalanzeige hätte ich dann auch mal gerne, im Grunde gehört das für den Kunden mitgeliefert zum Überprüfen der Tonanlage. Jeder heimrecever kann das, beim AP 20 muß man ins Menü, alles unpraktisch, das Dolby Channeltest taugt dafür auch nicht. Und ab und an erlebt man dann bei den Satübertragungen 400Hz Testton auf dem LFE. Mit der Frequenzweiche davor eine sehr sinnige Sache. Nachdenken ist etwas anderes.

Jens

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Ich habe letztens ein -20dBFs Pinknoise File offensichtlich aus Dolby Bestand auftreiben können. Da wird, ähnlich wie in den threads zu 70mm Aufführungspraxis, ja sogar an verschiedenen Stellen im Netz heftig über die Referenzqualitäten diverser Pinknoise-Quellen diskutiert. Naja, die Dolby-Quelle scheint immerhin diesbezüglich belastbar zu sein, ich habe das mal über den AP20 gespielt und im Wechsel das Pinknoise des AP20 zugeschaltet, also da war für mich kein Pegelunterschied sichtbar. Genauer braucht man's in der Kinopraxis nicht. Wäre aber ja blöd, sowas schon gleich mit einer wackligen Pegelreferenz anzufangen, daher war ich zum einen für die Dolby Quelle dankbar, zum anderen war der Vergleich mit dem eingebauten PinkNoise des AP20 hilfreich.

 

Muss das jetzt nur nochmal neu mit Texttafeln zur Anzeige der Kanäle machen, dann gebe ich es raus.

 

Im digitalen Kino ist im Grunde ja jede DCP basierte Prüfsignalquelle sowohl für Ton als auch Bild sinnvoller als irgendwelche externen, da man nur so wirklich die komplette Signalkette kalibrieren kann.

 

- Carsten

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