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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

Denn die bahnbrechenden Todd-AO-Filme WEST SIDE STORY, LORD JIM oder LAWRENCE OF ARABIA liefen in 3-kanaliger Mischung - trotzdem die Lautsprecherkonfiguration beider Säle auf 5 Frontkanäle hergerichtet wurde. Oder trotz und gerade wegen DTS (oder noch eines anderes Grundes, den Crover C. von der Restaurierungsfront gerne erklärt).

 

70mm dts kann auch 5-Kanal Frontlayout ... so gehört bei HELLO DOLLY, MAGNIFICENT MEN IN THEIR ..., AGONY AND ECSTASY, PATTON, SOUND OF MUSIC, DOCTOR DOLITTLE, FLYING CLIPPER und vielen mehr. Allerdings benötigt man dazu die dts "special venue" Erweiterung und natürlich - 5 Frontlautsprechergruppen, entsprechendes Processing und Endstufen. Die dts-Fassung von LAWRENCE OF ARABIA war 5-Kanal-Frontlayout. WSS lag 2009 als 70mm dts-Ton noch nicht in der Original Mischung vor, die Originalmischung von WSS im 5-Frontkanal Layout ist aber mittlerweile verfügbar. MGM hatte fast 2 Jahre nach dieser Fassung gesucht und ist fündig geworden ... MGM wird nicht ohne Grund gesucht haben.

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Silberleinwand plus dortige Steilprojektion, ein Genuss. Und plötzlich sind 3 Frontkanäle für alle Filme genug. Und dann noch per Mitfahrzentrale hin und wieder zurück – das wird ein Riesenspaß. Endlich mal wieder Kontakt mit den Mitmenschen.

 

Das Schönste ist aber: Der Saal wurde „vor 22 Jahren auf THX umgebaut (…)".

Dann kann ja nichts mehr schief gehen.

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Hat das ASTOR eine Silberbildwand? Falls ja, dann dürfte das für das Todd-AO-Bild etwas nachteilig sein...

Eine Metall-beschichtete Bildwand hat immer Probleme mit der gleichmäßigen Ausleuchtung, egal ob 70mm oder Digital. Unabhängig von der 3D Möglichkeit kommt man jedoch mit relativ kleinen Xenonlampen (schon 2,5 kW sollen brauchbare Ergebnisse liefern) aus. Aber die Ausleuchtung im Astor ist für eine Bildwand mit hohem Gainfaktor erstaunlich gut, besser jedenfalls als im seinerzeitigen City.
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Die ironischen Seitenhiebe auf @cinerama mal beiseite gelassen ist mir von der Berlinale vor allem das suboptimale Bild in Erinnerung, der Ton war aber wenn ich micht recht erinnere auch nicht so überwältigend, egal wieviel Kanäle das waren.

Sicherlich werden 5 Frontkanäle dem usprünglichen Ansatz gerechter aber man muß eben auch sehen, dass das Astor nicht auf 70mm-Vorführungen spezialisiert ist und auch keine 25m breite Leinwand hat und daher die Lautsprecheranordnung eine andere ist.

 

Zum Thema Leinwand: Eine Silberleinwand mit geringer Krümmung sehe ich nicht als Optimum an, bei stärkerer Krümmung und ohne Spezialoptiken haben aber auch gekrümmte Leinwande mit niedrigem Gain ihre Probleme (Bildbeschnitt mittig und cross reflection).

 

Mein Favorit wäre eine gekrümmte Leiwand ohne mittigen Bildbeschnitt und mit leichtem Gain damit die Crossreflections minimiert werden. Ich weiß aber auch, daß Optiken und Bildwände Geld kosten und das so etwas leichter gesagt als angeschafft ist und daher halte ich mich auch mit solcher Kritik zurück :grin:

 

Ich werde mir die eine oder andere Vorstellung in der Astor Film Lounge ansehen und wie auch im Falle von Karlsruhe, Berlin oder Oslo gerne über die von mir besuchten Vorstellungen berichten.

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Und dann noch per Mitfahrzentrale hin und wieder zurück – das wird ein Riesenspaß. Endlich mal wieder Kontakt mit den Mitmenschen.

 

Späßchen auf Kosten anderer Mitglieder, um Deinen E-Penis zu verlängern, braucht hier niemand.

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Eine Metall-beschichtete Bildwand hat immer Probleme mit der gleichmäßigen Ausleuchtung, egal ob 70mm oder Digital. ...

Bei einer sogenannten Silberleinwand gibt es nicht nur Probleme mit der gleichmäßigen Ausleuchtung. Sie verändert auch die Farben. Bei digitaler Projektion wird das durch entsprechende Einstellung angepasst, was bei analoger Projektion nicht möglich ist.
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Bei einer sogenannten Silberleinwand gibt es nicht nur Probleme mit der gleichmäßigen Ausleuchtung. Sie verändert auch die Farben. Bei digitaler Projektion wird das durch entsprechende Einstellung angepasst, was bei analoger Projektion nicht möglich ist.

 

Das kommt auf die Silberleinwand an, ich kenne auch Silberleinwände die farblich neutral sind.

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Bei einer sogenannten Silberleinwand.
Das ist hübsch. Wer nennt es so? Der Mann auf der Straße? Wir sind hier in einem Fachforum, da darf man man auch Fachbegriffe benutzen und muss nicht, damit es jeder versteht, sprachliche Avatare einsetzen.

Dass eine Metallbeschichtung (auch wenn jetzt Illusionen zerstört werden: Es ist kein Silber) nur selektiv bestimmte Farben zurück wirft, ist mir neu. Etliche Spiegel in meiner Umgebung zeugen vom Gegenteil.

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70mm dts kann auch 5-Kanal Frontlayout ... so gehört bei HELLO DOLLY, MAGNIFICENT MEN IN THEIR ..., AGONY AND ECSTASY, PATTON, SOUND OF MUSIC, DOCTOR DOLITTLE, FLYING CLIPPER und vielen mehr. Allerdings benötigt man dazu die dts "special venue" Erweiterung und natürlich - 5 Frontlautsprechergruppen, entsprechendes Processing und Endstufen. Die dts-Fassung von LAWRENCE OF ARABIA war 5-Kanal-Frontlayout. WSS lag 2009 als 70mm dts-Ton noch nicht in der Original Mischung vor, die Originalmischung von WSS im 5-Frontkanal Layout ist aber mittlerweile verfügbar. MGM hatte fast 2 Jahre nach dieser Fassung gesucht und ist fündig geworden ... MGM wird nicht ohne Grund gesucht haben.

Das ist so nicht: LAWRENCE OF ARABIA in der jüngsten Kopierung von etwa 2002 (der ichbam fernsten stünde) beruhte auf der "reduzierten" Dolby-Mischung von 1988 (3-kanaliger Dolby A-Magetton-Mix für die Front, nochmals auf DTS umgespielt und "remixed". Zu hören an der typischen Harris-Mischung von 1988. Also ein Remix, der etwas simuliert, war schon nicht mehr da war). Vielleicht warst Du mit Bild und Ton dieser jüngsten Version zufrieden - ich suche da lieber nach eine anderen Möglichkeit. - Oder anders gefragt: Fand jemand die allerjüngste Tonversion von LAWRENCE OF ARABIA zufriedenstellend?

Auch das Norsk Filmsinstitut weigerte sich, diese "neueste" LAWRENCE-Fassung zu spielen und präferierte die Version von 1988.

 

Zum Thema einige Zitate zur damaligen Praxis.

Johannes Webers schreibt in FKT 1970, Nr. 5 ab S. 148:

 

Die großen Bildwände im Filmtheatern erfordern jedoch eine bessere Auflösung der Lokalisierung, bei der der Ton eine feste Beziehung zum Bild hat. Um dies zu erreichen, wendet man im Filmtheater ausschließlich das Prinzip der raumbezüglichen stereophonen Übertragung an. Die bringt zwar den Vorteil, daß mehr als zwei Kanäle mölgich sind - in der Praxis verwendet man drei bis fünf Wiedergabekanäle - jedoch sind derartige Aufnahmen wegen der vorhandenen Laufzeitunterschiede nicht kompatibel.

Wie bereits gesagt, kann man nur dann optimale Ergebnisse erreichen, wenn man den unterschiedlichen Gegebenheiten der jeweiligen Übertragungstechnik Rechnung trägt, was sich nicht zuletzt in der Ausstattung der Bearbeitungsräume sowohl in baulicher als auch in technischer Hinsicht äußert.

Will man den verschiedenen Übertragungstechniken in gleicher Weise gerecht werden, so müßte man deshalb für jeden Verwendungszweck je eine Aufnahme herstellen. Vorteilhafter ist es jedoch, die Mehrspurtechnik (Bild 1) dabei so einzusetzen, daß gleichzeitig eine fünf-kanalige und eine zweikanalige Aufnahme entstehen. Verwendet man hierfür eine Achtspurmaschine, wie im Bild 1, so hat man noch eine Spur für die Synchronisierung mit dem Bild zur Verfügung. Unabhängig von der Aufnahme kann dann in weiteren Bearbeitungsgängen die Herstellung eines Magnetfilms zur Vertonung von Stereo-Filmen nach dem Todd-AO-Verfahren, die Überspelung eines kompatiblen Stereo-Bandes für Rundfunk und Schallplatte und die Aufnahme einer monophonen Fernsehfassung auf 17.5- oder 16-mm-Magnetfilm erfolgen [Ende S. 148][vom Film WEST SIDE STORY zum Beispiel zu bestätigen. - Anm. von @cinerama].

Weiter auf S. 149:

Bei der Vertonung stereophonischer Filme für das Filmtheater (70mm-Todd-AO) werden alle Schallerereignisse mit Ausnahme der Musik zunächst einkanalig aufgenommen [darauf wollte ich hinaus - Anm. von @cinerama]. Dies einmal deshalb, weil eine echte stereophonische Schallaufnahme - im vorliegenden Falls mit fünf Mikrophonen - im Atelier gleichzeitig mit dem Bild den Tonmeister wegen der zu erwartenden Behinderung durch eventuelle Mikorphonschatten vor nahezu unlösbare Probleme stellen würde; zum anderen handelt es sich hier meist um Einzelschallquellen, die eine echt [Ende S. 149] stereophonische Aufnahme aus ökonomischen Gründen nicht rechtfertigen, Deshalb schließt man einen nicht immer günstigen Kompromiß und verwendet für Sprache und Geräusche ein pseudostereophonisches Verfahren [hierauf scheint mir @filmempire abzustellen? - Anm. von @cinerama], während man die Musik in den meisten Fällen in echter raumbezüglicher Technik aufnimmt. Zur Bearbeitung der Einzelschallquelen bedient man sich der sogenannten Vormischung [das ist der wohl wichtigste Punkt. - Anm. von @cinerama] (Bild 4), bei der die seitliche Verteiligung der Sprach- und Geräuschaufnahmen entsprechend der im Bild sichtbaren, oftmals wechselnden Lage der Schallquellen erfolgt.

Sie dient dazu, den Tonmeister bei der Hauptmischung von der zusätzlichen Aufgabe der Richtungsverteilung zu entlasten und wir mit Hilfe von Panoramareglern vorgenommen. [s. 149 Ende].

Weiter auf S. 151:

3.3. Panoramaregler

Bei mehrkanaligen Tonaufnahmen kommt es häufig vor, daß ein einkanaliges Schallerereignis auf mehrer Kanäle verteilt werden soll, und zwar so, daß es aus einer bestimmten Stelle des Raumes zu kommen scheint oder daß es in einer bestimmten Richtung durch den Raum zu wandern scheint. Eine Schaltungsanordnung, mit der sich dieser Effekt erreichen läßt, bezeichnet man als Panoramaregler (Pan-Pot). Die biser bekannten Panoramaregler sind meistens als Kontaktregler aufgebaut, sind also Dämpfungsregler, mit denen das NF-Signal direkt geregelt wird. Es ist leicht einzusehen, daß bei mehr als zwei Kanälen Handhabungsschwierigkeiten auftreten, da die mechanischen Reibungsverliste mit der Anzahl der zu bearbeitenden Kanäle größer werden. [...]

 

Ich hoffe schon, den Klangeindruck der (jeweils vorleigenden und krtisierbaren) Studiomischung durch unsere ersten Vorführungen in Berlin in diesem Jahr weder zu reduzieren noch zu verfälschen.

Resumee: die stärksten (und auffälligsten) Klangänderungen verschiedener traten ein durch die Mischungen 1988 auf Dolby-A Magnetton und um 2002 auf DTS.

Man muss das mit den alten Fassungen verglichen haben, um den neueren Labels (Dolby, DTS o.A.) mit kritischer (oder solidarischer) Vorsicht zu begegnen.

 

--

 

Noch ein Photo des Schaukastens mit dem Eröffnungsfilm - 50. Jahrestag der Weltpremiere von "Spartacus" - für diejenigen, die diese Reihe tatsächlich besuchen kommen:

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Bei einer sogenannten Silberleinwand.
Das ist hübsch. Wer nennt es so? Der Mann auf der Straße? Wir sind hier in einem Fachforum, da darf man man auch Fachbegriffe benutzen und muss nicht, damit es jeder versteht, sprachliche Avatare einsetzen.

Dass eine Metallbeschichtung (auch wenn jetzt Illusionen zerstört werden: Es ist kein Silber) nur selektiv bestimmte Farben zurück wirft, ist mir neu. Etliche Spiegel in meiner Umgebung zeugen vom Gegenteil.

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Das ist hübsch. Wer nennt es so? Der Mann auf der Straße? Wir sind hier in einem Fachforum, da darf man man auch Fachbegriffe benutzen und muss nicht, damit es jeder versteht, sprachliche Avatare einsetzen.

Dass eine Metallbeschichtung (auch wenn jetzt Illusionen zerstört werden: Es ist kein Silber) nur selektiv bestimmte Farben zurück wirft, ist mir neu. Etliche Spiegel in meiner Umgebung zeugen vom Gegenteil.

Es werden keine Illusionen zerstört, da kannst Du sicher sein. Genau genommen ist die Bildwand mit Aluminium beschichtet.

 

Fast 100% der Fachleute (z.B. Mitarbeiter von Kinotechnik-Firmen), mit denen ich regelmäßig zu tun habe, sprechen von einer Silberleinwand.

 

Wenn Du mal in diesem Fachforum zurückgehst, wirst Du auch hier fast ausschließlich den Begriff "Silberleinwand" finden. Das hat sich einfach so eingebürgert, auch wenn es falsch ist.

 

Dagegen wissen vermutlich 99% der "Männer auf der Straße" gar nicht was eine "Silberleindwand" ist. :rolleyes:

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Hier möchte ich Zweifel anmelden.

 

Stewart Silver 3D sah ich vor einigen Jahren. Das Tuchsample wurde vor eine neutrale Leinwand gehalten und ließ sich vom Farbton her nicht von dieser unterscheiden -. es glitzerte allerdings sehr stark aus kürzerer Entfernung weswegen ich mit damit auch nicht weiter beschäftigte.

 

Wie weichen denn nach Deiner Erfahrung die Silberleinwände im Kino von herkömmlichen Leinwänden ab?

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Ergänzung zu meinen Anm. der Vorseiten: Oslo spielte verschiedene Versionen des Films "Lawrence of Arabia", a. mit Magnetton und b. mit DTS.

 

Hier der Trailer zu "Spartacus" (wundere mich über den verblassten Zustand, denn dieselbe Version gibt es ja auch auf 35mm Technicolor und 1.85 : 1)

http://www.youtube.com/watch?v=u_C21N1UabM&feature=fvst

 

Und so geht es Kirk Douglas heute:

http://edition.cnn.com/video/?JSONLINK=/video/showbiz/2009/04/09/intv.kirk.douglas.cnn

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Späßchen auf Kosten anderer Mitglieder, um Deinen E-Penis zu verlängern, braucht hier niemand.

T-J, wieder mal mit deiner Moderatorenrolle überfordert? Und dann gleich unter die Gürtellinie? Wirklich, bist ein guter Junge.

E-Penis, was würde dein Avatar, der gute Bukowski, dazu sagen? Der würde zumindest das E weglassen. Muss dir aber sagen, dein Interesse an meinem (hm) E-Penis beruht nicht auf Gegenseitigkeit. Sei nicht enttäuscht!

 

PS: Wofür steht das E eigentlich?

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Nun, einen A-B-Vergleich hatte ich nicht, mir kommt der Bildeindruck jedoch kälter vor. Vielleicht mehr ins Blaue/Grüne?

 

Da ist natürlich eine ordentliche Portion Subjektivität vorhanden.

 

Ok, wenn ich mal ein Stück Silberleinwand zur Verfügung habe messe ich das gerne mal nach, habe ein Spektroradiometer dafür.

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(und von @laserhotline bzgl. der Kinos, die er kennt und unbehelligt läßt).

 

Wusste gar nicht, dass es Kinos gibt, die von mir unbehelligt bleiben... :rolleyes:

 

Der Einwand beider widerspricht sich auch ein wenig, glaube ich. Beide gehen von unumstösslichen Fassungen, Versionen und Rezeptionsbedingungen aus - die von beiden erst einmal definiert (!) werden müssten.

 

Tatsächlich? :blush:

 

...wenn @Laserhotline vom Nachteil von Todd-AO-Wiedergabe auf einer (von ihm nie besuchten) Bildwand spricht, muß er eben so von Nachteilen anderer Bildwänder (die er bitte erläutern möchte!) sprechen...

 

Ach ja - muss ich das? :shock1:

 

Ein Beispiel:

David Lean hatte 1988 im Odeon Marble Arch die stark gekrümmte, 1967 eingerichtete Dimension-150-Bildwand mit 120 Grad-Krümmung (trotzdem sie ein Produkt der Todd-AO-Corp. ist) zugunsten einer flacheren Bildwand entfernen lassen. Ihnen störten die Randverzeichnungen und der Bildbeschnitt. Die Richtigkeit oder Notwendigkeit kommentiere ich nicht.

 

Wie könntest Du die auch kommentieren - Du hast die Original-Bilwand dort nie gesehen.

 

Da aber die beide Vorredner sich über Kinos rund 600 km von ihrem Wohnort amüsieren, haben sie alle Möglichkeiten in ihrem Wirkungskreis Todd-AO gemäss a. ihrem subjektivem Todd-AO-Anspruch und b. dem Anspruch der Filmemacher recht widerspruchsfrei zu lösen.

(Wenn Ihr fertig seid, reise ich gern an zu diesem Event.)

 

Viel Erfolg. :smile:

 

Wir sehen uns also im Oktober :grin:

 

Ganz unabhängig davon: natürlich ist es schön, dass die Berliner auch mal wider einen etwas breiteren Film zu sehen bekommen. Dagegen ist ganz und gar nichts einzuwenden. Amüsant finde ich es nur, dass ausgerechnet Du ein Kino favorisierst, das keinen echten Todd-AO-Mehrkanalton bieten kann und bei dem die aluminiumbeschichtete Bildwand (hab ich's jetzt richtig formuliert?) wohl eher als ein Kompromiss angesehen werden darf. Logisch - auf die installierte Technik hast Du vermutlich keinen Einfluss, das obliegt wohl dem Betreiber des Hauses. Wenn ich mir Deine Postings der letzten Jahre so ins Gedächtnis zurückrufe, dann hätte ich allerdings derartige Kompromisse Deinerseits für absolut unmöglich gehalten. Ich bin überrascht.

 

Dennoch tut es schon ziemlich weh, wenn Du dem alten Todd jetzt einen 3-Kanal-Ton unterstellen möchtest. :angry:

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Ein zu ironischer Tonfall wird die Verständigung unter uns nicht voranbringen, glaube ich. Und der Ausmass an Sorge, dass in Berlin (oder Frankfurt am Main, Zlín, Innsbruck, Mailand u.a. nicht "genehmen" [?] Spielstätten) 70mm-Filme verdorben würden, gründet sich m.E. auf Vermutungen - oder heimlichen Wünschen? Man sollte schon vorort gewesen sein, wenn man hier öffentlich schreibt.

Ich habe mit dem Magnetton-Downmix jedenfalls keine Probleme (die Gründe wurden anhand Webers angeführt). Die direktionale Information wird dadurch nicht ausgelöscht: ich bitte Dich, Vermutungen nicht aus den Erfahrungen der Video- und DVD-Formate auf die Kino-Tontechnik zu übertragen.

Trotzdem werden wir umfassendere Vergleiche anstellen - die @filmempire bereits schon seit Jahren unternimmt.

Wenn nachweislich etwas hörbar fehlt (und auch "sichtbar" fehlt, z.B. Bildinformation in der Kadrage oder Auflösung), werden Lösungen erwogen. Meinen Einfluss darauf würde ich mit etwa 80% der in der Vergangenheit für Veranstaltungen in Kontakt tretenden Spielstätten veranschlagen. Also auch 20% Versagen, wenn man so will. Manchmal zeigten auch die durchgeführten Veränderungen nicht die absolut durchgreifenden Resultate, die man sich erhofft hatte.

 

--

 

In anderer Thematik wird bisweilen von den zu Ungeduldigen häufig polemisiert, Berlin sei eine Wüste der Projektionsformate und WideScreen-Vorführungen. Zählt man aber nur allein die Breitfilmeinsätze seit dem Debut des Formats im Delphi Palast seit 1958 zusammen, die Einsätze im Cinerama-Theater Capitol, im MGM-Theater Kurfürstendamm, im Zoo Palast, Royal Palast und City im Europacenter, die Premieren, hundertfachen Wiederaufführungen in Ost und West - die Programmkinoeinsätze in Cinema Princess, Cinema Steglitz, Urania-Filmbühne oder Filmpalast Berlin - oder das stärker promotete Festival durch die Internationalen Filmfestspiele in 2009 sowie die im Herbst beginnenden Matineen am Ku'damm -

so ist die Spannbreite immens. (Das ist in der Zeitungs-Annoncensammlung beim Kinomuseum Berlin e.V. auch nachweisbar.)

 

--

 

Daß der Regisseur David Lean die deep curve-Bildwand des von Dir eventuell meistgeschätzen Kinos, des ODEON MARBLE ARCH, entfernen liess, führte zu meinen Versuch, darauf hinzulenken, dass sich der Umgang mit der Breitwandtechnik stark verändert hat.

Du kritisierst diesen Ausbau vermutlich als Abweichung vom historischen Kontext. Dann könnte ein solcher Anspruch m.E. auf weitere Aspekte ausgeweitet werden: auf die Veränderungen der Tonverfahren und Neumischungen alter 70mm-Filme sowie auf den mit dem Todd-AO-Werbeanspruch nicht konform gehenden Look und Sound der 70mm-Revivals seit 1988. Erst recht müsste das Zeigen farbstichiger Altfilmkopien auf Deine Ablehnung stossen sowie der Bildbeschnitt und die Flankenaufhellung bei den Deep Curved Screens.

Hier im Thread dominiert derzeit das (mir unverständliche!) Beschwören der 5.1.-Konfiguration (habe ich das im richtigen Video-Terminus umschrieben?). Spielstätten werden abgecancelt (und Reisen gecancelt), nur weil sie noch anderen Pflichten nachzukommen haben.

 

Fast alle im Herbst/Winter 2010 von uns eingesetzten 70mm-Filme sind zu einer Zeit hergestellt, in der eine 3-kanalige Frontzuteilung erfolgte. Zzgl. Subwoofer-Information und Surroundmodulation resp. Split-Surround. Das kennzeichnet auch den seit 1988 eingeübten und eingemessenen Zustand der Spielstätte für die "Film Classics Matinee" in Berlin, in der 2009 nochmals mit neuen Lautsprechern modernisiert sowie mit neuen Prozessoren ergänzt und erweitert wurde.

Man kauft sich also sinnvoller Weise eine Zusatzausstattung hinzu, die dem disponierten Filmbedarf und der Zuschauerrezeption auch Rechnung trägt. Eine 5.1-Beschallung im Vergleich zur 3-kanaligen Frontanordnung dürften in 'Pictureville Theater Bradford', 'Schauburg Karlsruhe' oder 'astor Filmlounge' nur Besucher der ersten Reihe wahrnehmen. Keine dieser Bildgrößen geht über 16 Meter hinaus.

 

Da der Produzent Michael Todd immer wieder als Säulenheiliger herangezogen wird, wenn es eigene Überzeugungen zu rechtfertigen gilt, so sind seine Ansätze mit Blick auf ein Showverfahren der 50er Jahre anfänglich noch konsequent gewesen, um sie binnen kurzer Zeit durch "Kompromisse" wie 35mm- oder 34mm-"Todd-AO"-Formate zu umgehen. Schon Ende der 1950er Jahre spielte das Todd-AO-Prinzip hinsichtlich der Vorgaben auf Einrichtung der Filmtheater (pder der Aufnahmewinkel während des Dehs) kaum mehr eine Rolle: was von der Kritik ausdrücklich begrüsst wurde, da jetzt den Möglichkeiten einer mehr narrativen Prägung der Filminhalte entsprochen werden konnte.

"Ben-Hur", "Salomon and Sheba" "West Side Story", "Lawrence of Arabia" oder "Hello Dolly" haben nur wenig mit dem Todd-AO-Prinzip noch zu tun, am wenigsten "Baraka", "Far and away" oder "Hamlet". In einigen durchaus dafür geeigneten Sujets dieser Filme bedaure ich das Wegbrechen dieser Ästhethik. Andere Filmemacher wie John Frankenheimer oder Fred A. Young sprachen sich leider zur Gänze gegen die deep curved sceen aus. Technisch von der Industrie stiefmütterlich behandelt, wurde diese Bildwandvorrichtung - gerade nach Wegfall der auf epische Panoramawirkung zielenden Monumentalfilme, zur Farce. Daß bei zunehmender Bildverschlecherung durch die Blow-up-Kopien bei gleichzeitigem Dynamik-Zuwachs durch den nun dolbysierten Magnetton die Kluft noch grösser wurde, darf als weitere Farce angesehen werden.

 

Auf genau die Spielstätten in 2010 jetzt einzuhacken, die sich ausnahmseise innerhalb von Sonderreihen redlich um eine überzeugende Filmdarbietungen bemühen (und dabei bescheiden bleiben oder falsche Versprechungen vermeiden, trotzdem aber einige exquisite WideScreen- und 70mm-Fassungen an Land ziehen), heisst auf die Falschen einzuprügeln, nachdem sich die Industrie seit längerem bekanntlich aus der Large-Format-Produktion zurückzog. Es waren die Filmemacher und Produzenten, die es nicht mehr wollten, während die Kinos noch Anfang der 1990er Jahre bei Neueröffnungen stattlich in Anschaffungen von 70mm-Anlagen investierten und auch in diversen Multiplexen (Kinepolis und CinemaxX) Festivals durchführten: mit teils bereits 30 Jahre alten Kopien.

 

Der Anstoss zur Reihe gründete sich auf der Betroffenheit, den Erfahrungen des Kinosterbens Rechnung zu tragen. Wissend, dass sich ein Grossteil der "elderer agers" und kulturinteressierten Öffentlichkeit (sie ist demographisch stark in Charlottenburg-Wilmersdorf situiert) nach Schließung bevorzugter Traditionskinos partiell vom Kinobesuch zurückzog und ihre eigenen Reiche des Heimkinos einrichtete. Vom ko-veranstaltenden Verein wurde fernerhin begründet, dass etwa das Fehlen jedweden Repertoires etwa auf Sprechbühnen, in Opern oder Konzerthäusern einem Paradoxon gleichkäme und derartige kulturhistorische Leerstellen nur in der heutigen Kinolandschaft (als Folge des Aufblühens der Medienlandschaften) Fuß greifen konnten.

Abgesehen von dieser (vielleicht auch ideologischen) Begründung konnte gegenüber den Betreibern jedoch der Aufwand an Vorarbeiten für diese Themenbereiche glaubhaft gemacht werden, sodass wir für eine Filmreihe einen Zuschlag erhielten, die sich bescheiden gibt und trotzdem unverhältnissmässig Arbeit macht - zumal ja eher ein Einsatz des Prime-Time-Programms auch auf der Matinee-Schiene die praktischere und häufigere Programmvariant im heutigen Kinobetrieb abgeben würde.

 

--

 

Da hier im Thread extreme Verunsicherungen hinsichtlich des 70mm-Bildes im Kino 'astor' Wogen schlugen, schlage ich eine Aspect Ratio vor, die wir vor 1 Jahr für eine Sonderveranstaltung ausprobierten. Eine Bildanlage zeigte die Proportion zur Bühnenbreite sowie die Maßhaltigkeit des Seitenverhältnisses gemäss den Standards zwischen 2.20 und/oder 2.21 : 1. ;-)

 

Bildquelle Motiv 1 und Motiv 2: astor Film Lounge, Berlin. Bildquelle Motiv 3: Gerhard Witte, Kinomuseum Berlin e.V.

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Fast alle im Herbst/Winter 2010 von uns eingesetzten 70mm-Filme sind zu einer Zeit hergestellt, in der eine 3-kanalige Frontzuteilung erfolgte. Zzgl. Subwoofer-Information und Surroundmodulation resp. Split-Surround. Das kennzeichnet auch den seit 1988 eingeübten und eingemessenen Zustand der Spielstätte für die "Film Classics Matinee" in Berlin, in der 2009 nochmals mit neuen Lautsprechern modernisiert sowie mit neuen Prozessoren ergänzt und erweitert wurde.

Man kauft sich also sinnvoller Weise eine Zusatzausstattung hinzu, die dem disponierten Filmbedarf und der Zuschauerrezeption auch Rechnung trägt. Eine 5.1-Beschallung im Vergleich zur 3-kanaligen Frontanordnung dürften in 'Pictureville Theater Bradford', 'Schauburg Karlsruhe' oder 'astor Filmlounge' nur Besucher der ersten Reihe wahrnehmen. Keine dieser Bildgrößen geht über 16 Meter hinaus.

 

Das Todd-AO Tonlayout sieht 5 diskrete Frontkanäle vor ... nicht 3.

 

Selbstverständlich sind Kompromisse möglich und oft auch einfach nötig. Da ist ja nichts Schlimmes dran.

 

Nur kann man sich jahrzehntealte Standards nicht nach Bedarf und Gusto zurechtbiegen und auf einmal erklären, dass 3 Frontkanäle für unter 16 Meter Bildbreite ausreichend seinen. Diese Diskussion stellt sich gar nicht. Internationaler Standard sind nun mal 5 Kanäle.

 

Entweder man erfüllt den vorgegebenen Standard - Bradford, Oslo, Krnov, Amsterdam, Frankfurt, BFI London erfüllen alle trotz Bildbreiten unter 16 Meter diesen Standard - oder man geht einen Kompromiss ein.

 

5 Frontkanäle kann DVD und Blu-ray nicht bieten ... hier kann sich das Kino mit einer werkauthentischen Vorführung klar von den Home Medien absetzen und technische Überlegenheit und Vielfalt zeigen ... dieses Alleinstellungsmerkmal sollte man nutzen, wenn man kann.

 

Den 3-Kanal-Kompromiss jetzt allerdings zu einem neuen Standard zu erheben ist - zumindest hier in diesem Forum - schon reichlich kühn und diskreditiert die eigentlich lobenswerten Bemühungen um Breitbild Vorführungen.

 

Letztendlich torpedierst Du Deine Reputation und die des ausführenden Vereines mit diesen Einlassungen erheblich - halte ich für unklug und auch schädlich für die angekündigten Veranstaltungen.

 

Da hier im Thread extreme Verunsicherungen hinsichtlich des 70mm-Bildes im Kino 'astor' Wogen schlugen, schlage ich eine Aspect Ratio vor, die ...

 

Es war nicht die Aspect-Ratio, die Verunsicherung auslöste, sondern der Einfluß einer Silberbildwand auf die Farbwerte einer analogen Filmkopie und der enge Refelexionswinkel einer solchen Bildwand, der zu den berüchtigten "Hotspots" gerade auf Randsitzen führt.

 

Wir können gerne in einer Pause unseres Festivals einen A/B Vergleich ausführen und ein Silbertuch in einen Teil des Bild hängen ... schon bei Weißlicht sieht man eine deutliche Verfärbung ins "Blau" hinein ...

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...just a small comment about 3 vs. 5 screen channels...

 

The origin of Cinerama sound and later Todd-AO sound (soon to appear on www.in70mm.com)

 

By Hazard "Buzz" E. Reves, who invented multichannel magnetic soundtracks for motion pictures:

 

"This would be the first multiple magnetic sound recording equipment ever devised. Since we could establish our own sound standards, we decided to go all out for high fidelity. We concluded that five loudspeakers behind the screen was the very minimum for a good stereophonic effect. (Ideally, there should be an infinite number of speakers behind the screen). In addition, we wanted speakers in the rear and to the sides of the house to create offstage effects when desired."

 

so repeating; "five loudspeakers behind the screen was the very minimum for a good stereophonic effect"

 

enjoy the weekend

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Hmmm. Wenn ich mir die letzten zwanzig plus Posts anschaue - es ist ja doch ein reiner Streit unter Theoretikern. Theoretisch wäre ich auch, ganz klar, für ein fünfkanaliges Front-Layout. Aber, mal aus der Praxis: Darf ich daran erinnern, dass wir vergangenes Jahr quasi einen "Probedurchlauf" im Astor mit "In den Schuhen des Fischers" hatten? Und alle, die sich äußerten - unbescheidenerweise schließe ich mich ein - den überzeugenden Raumklang lobten?

 

http://www.filmvorfu.../page__st__1286

 

Man mag das dreikanalige Layout als Kompromiss oder was auch immer bezeichnen - auf das wording käme es mir nicht an. Aber es hat überzeugend funktioniert. Jedenfalls mit "In den Schuhen des Fischers". Ob es mit anderen Kopien in gleicher Weise funktioniert: Man wird das dann ja in der bevorstehenden Reihe sehen können ...

 

Zwei Nachbemerkungen. Erstens. Wenn die Mitte-links und Mitte-rechts-Kanäle fehlen, wird es den stereophonischen Effekt der Musikwiedergabe wohl überhaupt nicht beeinträchtigen - wenn die Musikaufzeichnung, wie etwa bei LOA, nur dreikanalig erfolgte. Merken könnte man es aber sehr wohl beim Dialog. Gemerkt hat man es - letztes Jahr - im "International"; am extremsten bei CLEOPATRA (aber keineswegs ausschließlich). Bewegte sich da ein Schauspieler aus der Mitte heraus, dann sprang der Ton gleich deutlich nach rechts oder nach links, weit über eine mittlere Position zwischen Center und rechts/links hinaus. Könnte mich aber nicht erinnern, dass irgendjemand hier im Forum darauf hingewiesen hätte. Also ist es - darf ich mal vermuten - außer mir offensichtlich niemandem aufgefallen. Dann kann es um die Existenz oder das Fehlen dieser beiden Kanäle nicht so schlecht bestellt sein.;-)

 

Zweitens. Das dts-Layout für LORD JIM ist nur dreikanalig. Warum? Grover Crisp hat es in seiner Einführung (während der Retrospektive im vergangenen Jahr) erläutert: Weil schon das analoge Ausgangs-Layout (nur) dreikanalig war ...

 

http://www.filmvorfu...d/page__st__778

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Edit: (zu den beiden Links im vorangehenden Beitrag): Die referierten Beiträge sind mit #1286 und #778 zwar richtig angegeben, angesprungen wird aber nach Verlinkung jeweils der Folgebeitrag (?!) - vielleicht ist da noch eine kleine Reparatur an der Forums-Software erforderlich. Beim gegenwärtigen Stand der Dinge kommt man so zu den gemeinten Beiträgen:

 

http://www.filmvorfu.../page__st__1285

http://www.filmvorfu...d/page__st__777

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Ein zu ironischer Tonfall wird die Verständigung unter uns nicht voranbringen, glaube ich.

 

Wie sagt man doch so schön: glauben tut man in der Kirche! :cool:

 

Wenn Herr Tarantino in seinem Werk INGLOURIOUS BASTERDS die Geschichte neu schreibt, dann finde ich das im Rahmen der künstlerischen Freiheit in Ordnung. Wenn Du allerdings anfängst, die Geschichte von Todd-AO neu zu schreiben, dann kann ich derartigem Gebahren eigentlich nur ironisch begegnen. :grin:

 

Immerhin: Du hast mich damit nicht nur zum Schmunzeln, sondern zum richtigen Lachen gebracht. Dafür gebührt Dir mein herzlichster Dank.

 

Wenn nachweislich etwas hörbar fehlt...

 

Nun, das sollte bei einer fachmännisch durchgeführten 5 auf 3 Installation eigentlich nicht der Fall sein. Nichtsdestotrotz hat das mit "echtem" Todd-AO natürlich nichts zu tun. Aber das muss ich Dir ja nicht weiter erläutern.

 

 

...Man kauft sich also sinnvoller Weise eine Zusatzausstattung hinzu, die dem disponierten Filmbedarf und der Zuschauerrezeption auch Rechnung trägt. Eine 5.1-Beschallung im Vergleich zur 3-kanaligen Frontanordnung dürften in 'Pictureville Theater Bradford', 'Schauburg Karlsruhe' oder 'astor Filmlounge' nur Besucher der ersten Reihe wahrnehmen. Keine dieser Bildgrößen geht über 16 Meter hinaus...

 

Darf ich Dir etwas auf die Sprünge helfen? Als Konsument von Heimkinomedien hast Du Dir das Wording "5.1" offensichtlich schon so verinnerlicht, dass Du tatsächlich glaubst, das sei das Todd-AO Tonformat? Stimmt nicht. Todd-AO geht von einem diskreten 6-kanaligen Tonformat aus. Man könnte das evtl. als "6.0" bezeichnen oder besser noch als "5/1.0" um in der Abkürzungsterminologie der Heimkinobranche zu bleiben.

 

Was den zweiten Teil Deiner o.g. Theorie angeht: natürlich gibt es in Bradford oder Karlsruhe auch 5.1-Darbietungen. Da sprechen wir dann allerdings vom Tonlayout der neuen Digitaltonverfahren wie Dolby Digital oder DTS. Und wenn Du meinst, dass nur Besucher in der ersten Sitzreihe die 5 Frontkanäle bei Todd-AO-Präsentationen dort wahrnehmen könnten, dann stimmt offensichtlich etwas mit meinen Ohren nicht. :shock1:

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@Sam ... natürlich kann und muss man mit Kompromissen auskommen ... geht ja auch gar nicht anders im Leben. Und selbstverständlich kann sich auch eine Vorführung eines 5-Kanal Todd-AO Filmes im 3-Kanal Layout hervorragend anhören ... wurde doch gar nicht bestritten. Bestritten wurde doch nur die Erhebung dieses 3-Kanal-Layouts in den "Quasi"-Standard für Todd-AO unter 16 Meter. Aber es gibt, auch da stimme ich Dir zu, sicher Wichtigeres im Leben. Eines davon ist doch die positive Tatsache, dass wieder einige 70mm Filme in Berlin zu sehen sind.

 

Und aus der "Not eine Tugend machen" ist ja eine bejahende Lebensauffasung, die ich durchaus in vielen Lebenslagen teile :-)

 

Das "Problem" Silberbildwand wurde ja auch von Dir geteilt ... ist aber letztendlich auch vernachlässigbar ... die Filme zu zeigen ist wichtig und richtig.

 

Schwer gewöhnen kann ich mich allerdings an den hot spot einer Silberbildwand - nichts für Szenen im Schnee oder Darsteller in weißen Gewändern!

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