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Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...


preston sturges

Mich würde am meisten interessieren ...  

40 Benutzer abgestimmt

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Das ist keine sehr konkrete Antwort auf ein Bündel von Fragen.

Zunächst aber sei erklärt, warum THE WALL, wortwörtlich, "schön" ist? Und er dann andererseits nicht gezeigt werden sollte?

Mein Eindruck des Films: Es geht um die visuelle Verarbeitung von Horrovisionen eines dem Drogendelirium und autistischen Zügen unterworfenen Rockmusikers, einer ödipalen Verdrängung und der ästhetischen Tendenz zur sogenannten "abstoßenden" Bilder, wie der Film zeitgenössisch bewertet wurde: um Agression und Hymnik.

Es muß daher nicht unbedingt "schön" sein. Wie meinst Du das?

 

Anderseits: was ist genau ein "ausgesprochenes Large-Format"-Festival? Eines, daß eventuell die Blow-up-Kopien wieder ausspart?

 

Wenn andererseits Dein Satz aber zurtrifft "Für einen Teil der Besucher ist aber das Technische zweitrangig, im Vordergrund steht dort das Auffrischen bzw. Reaktivieren von persönlichen Erinnerungen - was auch legitim ist", und dies sogar die Mehrzahl an Zuschauern ausmacht, dann erscheint mir das Beharren auf ein sog. "reines" Large-Format-Festival rein akademisch.

 

Du hast Dich leider noch nicht zur Funktion der Blow-up-Filme der 1960er Jahre geäußert. Gehören sie in kein Large-Format Festival, frage ich ganz unprovokant, obwohl hierzu m.E. seit langem neu Position zu beziehen wäre?

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@ cinerama:

Mit "schön" meinte ich nicht die Bildwirkung und Kameraarbeit, sondern die Gesamtwirkung und inszenatorische Umsetzung der Musiknummern. Genauer kann ich es nicht beschreiben, weil es immerhin 24 Jahre her ist, daß ich THE WALL gesehen habe.

 

Die Blowup-Kopien der 1960er-Jahre nehmen eine technische Sonderstellung ein, sofern sie direkt in Schrittkopierung vom Kameranegativ kopiert wurden.

Ich würde sie daher lieber in einem Festival mit anderen Sonderverfahren sehen, so wie auch eine Technicolor-Druckkopie eines VistaVision-Films (Beispiel: DER SCHWARZEFALKE/THE SEARCHERS oder einer Technirama-Produktion (Beispiel DIE WIKINGER/THE VIKINGS) optisch über das normale 35-mm-Erlebnis hinausgehen.

 

Produzenten- und verleihseitig war in den letzten Jahrzehnten die primäre Motivation für 70-mm-Blowups der sechskanalige Magnetton (mit und ohne Dolby), und leider eben nicht das Bild. Bis auf wenige Ausnahmen (ich glaube, Du hattest einmal auf die zwei verschiedenen 70-mm-Fassungen von INDIANA JONES AND THE TEMPLE OF DOOM hingewiesen, einmal vom Dupnegativ und einmal vom Original...aber da bin ich jetzt nicht mehr sicher) - war die Bildqualität der Blowups den 35-mm-Kopien nicht oder nicht wesentlich überlegen.

 

Wenn man also Blowups in ein dezidiertes Large-Format-Festival integrieren wollte, sollte man auch Titel zeigen, bei dem die Vorteile dieses Verfahren (gegenüber der 35-mm-Kopie) auch zum Tragen kommen und für den Betrachter nachvollziehbar wird.

Der von Dir genannte SHOES OF THE FISHERMAN ist da sicher zu nennen, wenn auch die unglückliche Integration von Dokumentarmaterial und die schlechten Trickaufnahmen verhindern, daß der durchgängig makellosen Eindruck reiner 65-mm-Produktionen sich einstellt. (So wie auch das lächerliche Vulkanausbruch-Schmalfilmmaterial den Fluß extrem scharfer, detailreicher Technirama-Aufnahmen in HERKULES EROBERT ATLANTIS geradezu schockartig unterbricht.)

 

Blowups, die nur des Mehrkanalstons wegen auf 70mm herauskamen, interessieren mich rein filmtechnisch und -historisch gar nicht, zumal wenn sie von qualitativ fragwürdigen Zwischenmaterialien hergestellt wurden.

 

Bei den von Dir angesprochenen Blowups der 1960er wurde nämlich meist bereits aufnahmeseitig darauf geachtet, daß man aus dem anamorphotischen System auf 35mm die maximale Abbildungsleistung "herauskitzelte".

 

Die Unlust der Regisseure und Produzenten, sich durch technische Anforderungen einschränken zu lassen, war damals wenig ausgeprägt und zumindest US-Kameraleute gingen nicht die qualitätsmindernden Kompromisse ein, welche seit Anfang der 1970er einrissen und bis zum heutigen "anything goes" führten.

 

Habe ich damit Deine Fragen beantwortet?

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jungs ... wir reden über film-festivals, also "festliche vorführungen von filmen in festlichen rahmen", die letztendlich dazu da sind, das "medium" film und/oder den begegnungsort "kino" zu feiern. Da würde ich nicht päpstlicher als alle breitfilm-päpste sein ... und wenn herr spielberg oder sir alan in unsere beschauliche badische provinz kommen würden, hätte ich keinerlei hemmungen, INDIANA JONES oder THE WALL zu zeigen, auch wenn das "blow-up's" sind. Festivals sind "events" und "promotion-träger" und in diesem fall ein promotionträger für den analogen und überbreiten film.

 

Worüber Ihr redet und debattiert sollte "seminaren" oder "workshops" vorbehalten sein, die präziser, genauer und ernsthafter bestimmte filmthemen oder diese Eure fragen abhandeln könnten. Ich wäre auch der erste, der einen workshop à la "the first very serious workshop for optical reduced 35mm dye-transfer-prints on ferrania stock compared against KODAK-stock" abhalten würde bzw. als gast besuchen würde.

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@preston sturges

Genauer hättest du den Nagel nicht auf den Kopf treffen können.

Solche Festivals sind für solche wie mich die in ihrer Jugend "nur" 35er

Kopien zu sehen bekamen. Endlich mal den Vergleich ziehen zu können zwischen den einzelnen Verfahren.(Blow up.............).Dazu noch geballt an einem Wochenende. Hier geht es um das Event als solches , nicht ich hätte gerne diesen und jenen Film aus dem und jenem Grund. Ich bedaure es leider jetzt schon dieses Jahr nicht kommen zu können.

Hoffe aber auf eine Fortsetzung 2007 am ersten Oktoberwochenende.

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Ich möchte meinen Vorpostern hier beipflichten.

Zuerst einmal @cinerams sehr interessanter Analyse von 70mm Festivals im Laufe der Jahrzehnte.

Gut und glaubwürdig dargestellt. Aber: Zumindest in den Anfangsjahren dürfte sich die Frage, dass da keine Blowups liefen, wohl auch nicht gestellt haben.

Generell ist die Bewertung eines Festivals denke ich unabhängig vom wiedergegebenen Filmbandoriginalformat festzusetzen. Ich denke, das Aufkommen und Repertoire eines Filmfestivals im Kino spiegelt die wirtschaftlichen Interessen des Betreibers, die cineastischen Bedürfnisse des Publikums und die Möglichkeiten letzteres zu befriedigen wieder.

Festzustellenm ist erstens, dass Filmfestivals in kommerziellen Auswertungsbetrieben in der Regel während der Sommermonate gab, wo es maximal einen James Bond (später zudem noch Otto) gab, um die Säle während der fraglichen Zeit noch zu füllen.

Früher war das Festivalangebot noch differenzierter, z.B. "Das Festival des gelben Tigers", "Das Festival des internationalen Films", etc.

Spätestens ab den 80er Jahren hat sich dies auf das Abspielen der gängigen Repertoireklassiker, von "Ben Hur" bis "Blues Brothers" unter Dreingabe einiger aktueller Titel beschränkt. Zuletzt, bis Mitte der 90er Jahre, sah es dann eher nach einem Potpoiree aus "Last Chance" - Titeln plus "Blues Brothers, "Rocky Horror" und "Spiel mir das Lied vom Tod" aus. Als einer der weinigen Klassiker der jüngeren Jahre setzte sich m.E. einzig "Pulp Fiction" durch.

Heute finden Filmfestivals im kommerziellen Kino m.K. nicht mehr statt, wenn es überhaupt zu Wiederaufführungen kommt dann im Bereich der Open air Kinos, welche die Festivals aus meiner Sicht abgelöst haben.

Weshalb aber besucht man ein Filmfestival?

Es sei anzunehmen, dass der absolute Großteil der Gäste die dargebotenen Filme, auch aus dem Kino, bereits kennen. Es ist daher ebenso anzunehmen, dass es sich eher um die Sehnsucht nach dem Wiedersehen schöner Erinnerungen als einer wissentschaftlichen Analyse 'wie es sein könnte' handelt. Dass es sich hierbei weniger um Genrefetischisten zu handeln scheint, legen auch Filmwünsche innerhalb dieses Threads, welche "Greatest Story ever told" in einem Atemzug mit dem achsoböse aufgeblasenen "Tron" nennen. Diesen Wünschen und Vorstellungen sollte Rechnung getragen werden, denn, wie warb Buena Vista zu Beginn der Verleihkarriere (und hielt sich fatalerweise nicht daran): "Share your Illusions!".

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Worüber Ihr redet und debattiert sollte "seminaren" oder "workshops" vorbehalten sein, die präziser, genauer und ernsthafter bestimmte filmthemen oder diese Eure fragen abhandeln könnten. Ich wäre auch der erste, der einen workshop à la "the first very serious workshop for optical reduced 35mm dye-transfer-prints on ferrania stock compared against KODAK-stock" abhalten würde bzw. als gast besuchen würde.

Wenn Sie Seminare mögen, dann stört die vorauseilende Debatte @magentacine / @ cinerama auch nicht und kann weiterlaufen.

Wir beide fragen nicht nur, sondern geben ausdrücklich Antworten, ggf. im Widerspruch zu anerkannten Filmemachern.

Feiern kann man hinterher.

 

Das ist so in kommunalen Kinos und auf Internationalen Festivals üblich, daß heiß um Stil und Inhalt der Filme debattiert wird. Bei Sundance ebenso wie in Cannes, auf der Berlinale, der Biennale oder in Bradford.

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Wenn Sie Seminare mögen, dann stört die vorauseilende Debatte @magentacine / @ cinerama auch nicht und kann weiterlaufen..

 

die debatte stört überhaupt nicht und selbstverständlich soll weiter diskutiert werden ... rede und gegenrede zeugt ja von einem regen interesse am thema und rechtfertigt schließlich auch die existenz eines solchen festivals. Nichts wäre schlimmer, als wenn ein festival einfach so dahinplätschert, ohne dass das publikum anteil und interesse zeigen würde. Insgeheim habe ich mir ja auch erhofft, dass die ins forum gestellte umfrage eine diskussion lostreten möge und die aufmerksamkeit auf das festival-thema erhöht.

 

Das ist so in kommunalen Kinos und auf Internationalen Festivals üblich, daß heiß um Stil und Inhalt der Filme debattiert wird. Bei Sundance ebenso wie in Cannes, auf der Berlinale, der Biennale oder in Bradford.

 

das ist lieb von Dir ... uns auf eine stufe mit Sundance, Cannes, Berlinale und der Biennale zu stellen ist aber etwas zu viel der ehre ... wir bleiben da doch lieber provinziell und beschaulich ... dafür aber auch gemütlich und persönlich und weit entfernt von der massenabfertigung und den überhöhten nepp-preisen wie in Cannes ... :-)

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filmempire schrieb:

Schade das es nie gedruckte 70 mm Technicolor Kopien gab. Warum eigentlich nicht?

 

Weil man dafür neue "Druckmaschinen" für das Dye-Transfer-verfahren hätte bauen müssen. Die Übertragung der Farbstoffe auf den zu bedruckenden Positivfilm fand auf einem "pin belt", also einem umlaufenden Band mit Registrierstiften statt, wobei der enge Kontakt zwischen Matritze und "Saugfilm" durch die hochpräzise Maßhaltigkeit gewährleistet wurde.

 

Das Technicolor-Verfahren war - die Zahl schwankt je nach Quelle - erst ab etwa 100 Kopien günstiger als Eastman Negativ-Positivkopierung.

Da man pro Jahr nur wenige Großproduktionen hatte, die dann auch als Roadshow-Event mit heute unvorstellbar langen Laufzeiten ausgewertet wurden, wäre eine solche Dye-Transfer-Straße, die ja nicht eben mal auf ein anderes Format umrüstbar war, ein Verlustgeschäft gewesen.

 

70-mm-Titel mit Kopienauflagen von mehreren 100 Stück sind ein Phänomen der 1980er Jahre. Vom archivarischen Standpunkt aus (und für den Organisator einer Filmreihe) wäre 70mm in Dye Transfer natürlich ein Geschenk des Himmels...

 

Die Einstellung des Druckverfahrens Ende der 1970er Jahre beruhte übrigens auf einer Marktprognose, die für die Zukunft sinkende Kopienzahlen pro Film vorsah - in Kombination mit den Kosten zur Instandhaltung der 30-40 Jahre alten Drucktechnik und fallenden Eastman-Postivfilmpreisen trug diese (heute lächerliche) Vorhersage zur Abschaffung des Verfahrens bei.

 

Prognosen sind schwierig, besonders dann, wenn sie sich auf die Zukunft beziehen! :)

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@magentacine hat vollkommen recht ... etwas noch zur ergänzung ...

 

eine dye-transfer kopierstrasse war eine hochkomplexe, sehr teure anlage, die kontinuierlich einen theaterakt wieder und wieder durch"kopierte" oder besser "bedruckte" und wässerte und letztendlich schon endfertigte, bis der kopierauftrag des betreffenden aktes für diesen titel in der jeweiligen sprachfassung fertig war. die maschinen liefen also pausenlos, was bei kopieraufträgen (ähnlich einer offset-druckmaschine) immer günstiger wird je größer der auftrag ist. Technicolors drucksystem war also aus seinem funktionsprinzip her auf große kopieraufträge angewiesen, wenn man wirtschaftlich arbeiten wollte.

 

1955, das jahr als TODD-AO auf den markt kam, gab es bereits das negativ/positiv verfahren von eastman-kodak seit ca. 6 jahren und hatte technicolors farbkopier-alleinherrschaft schon ausser kraft gesetzt. Ebenfalls befand sich da alte hollywood system durch das immer stärkere aufkommen des fernsehen bereits in einer krise und man ging dazu über, filme mit kleineren auflagen zu starten als früher.

 

Da (wie @magentacine erwähnte) 70mm produktionen in roadshow releases und kleinen exklusiven und zeitlich weit auseinanderhängenden daten gestartet wurden, wäre eine investition in das zu diesem zeitpunkt fast 30 jahre alte und kaum geänderte dye-transfer verfahren auch für 70mm nicht wirtschaftlich sinnvoll und aus der sicht der damaligen zeit auch nicht sehr innovativ gewesen.

 

man entschied sich daher, ganz auf das negativ-positv verfahren bei 70mm zu setzen und begann nahezu zeitgleich mit einführung des TODD-AO verfahrens ein ähnliches eigenes multifunktionales verfahren (technirama)zu entwickeln, dass es erlauben sollte, problemlos kopien aller formate (70mm, 35mm, 16mm) herzustellen. Erster film NIGHT PASSAGE im jahre 1957.

 

gleichzeitig entwickelte und baute TECHNICOLOR ab 1956 optische kopiermaschinen für 65mm negative, die auch jedes gewünschte kopienformat (70mm, 35mm und 16mm) kopieren konnten.

 

Super Technirama 70 wurde 1960 eingeführt.

 

1963 entwickelte Technicolor das "blow-up" verfahren zur kopierung von 70mm filmen von 35mm negativen.

 

1963 begann bei technicolor auch die entwicklung von optischen kopierern zur herstellung von korrigierten 70mm kopien von 65mm ultra-panavision negativen zur projection auf tief gekrümmten leinwänden.

 

1970 stellte Technicolor Hollywood die 35mm dye-transfer kopierung komplett ein und stellte ganz auf das bis heute übliche negativ/positiv verfahren um.

 

1975 wurden dann auch in London als letztem Technicolor werk diese umstellung vollzogen, die dye-transfer maschinen abgebaut und nach china verkauft.

 

Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Technicolor alle anderen (kleineren) filmformate (16mm, Super8mm) auch im dye-transfer verfahren kopierte. Dies geschah auf den dann modifizierten 35mm dye-transfer druckmaschinen.

 

Khartoum_2_small.sized.jpg

(Scan aus einer krümmungskorrigierten 70mm kopie des Ultra Panavision filmes KARTHOUM)

 

Alles dies mag erklären, dass die entscheidung von technicolor sich bei der 70mm kopierung des negativ/positiv prozesses zu bedienen aus der sicht einer innovativen und flexibel reagierenden weltfirma richtig war, aus sicht des archivars/filmfreundes mag es bedauerlich sein.

 

Welche hervorragende qualität damals aber abgeliefert worden sein muss, mag jeder sofort auch heute noch erkennen, der eine der hervorragenden technicolor 70mm kopien aus der blüte der 65mm zeit sieht ... wie der oben abgebildete film KARTHOUM.

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Es ist nicht "vollkommen richtig".

 

Ist das Bild krümmungskorrigiert?

 

Technicolor Daten:

Kopierung in USA noch bis 1975, in GB noch 1978 ("Star Wars", "Jaws II").

Umkopierungsmöglichkeit von Technirama auf 70mm schon 1958, erste Produktionen 1959 fertiggestellt. Darunter "Sleeping Beauty": US-Start Februar 1959, dt. Start 30.10.1959 im Royal-Palast München sowie "Salomon and Sheba": dt. Start Ende 1959.

 

Primärer Anlaß für mangelnde Eignung des Druckprozesses für Large Format-Filme war das Schärfeproblem. Die Breitfilmformate hatten einen Roadshow-Qualitätsanspruch, der infolge der Unausgeglichenheiten der Technicolor-Kopien so nicht hätte erfüllt werden können. Weder hinsichtlich der Farbhomogenität noch hinsichtlich der Deckungen der Auszüge und somit auch der Bildschärfe.

 

Ich glaube es wäre besser, sich um die technischen Festival-Vorbereitungen zu kümmern und weniger in historisierende Gefilde abzuschweifen.

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Primärer Anlaß für mangelnde Eignung des Druckprozesses für Large Format-Filme war das Schärfeproblem. Die Breitfilmformate hatten einen Roadshow-Qualitätsanspruch, der infolge der Unausgeglichenheiten der Technicolor-Kopien so nicht hätte erfüllt werden können. Weder hinsichtlich der Farbhomogenität noch hinsichtlich der Deckungen der Auszüge und somit auch der Bildschärfe.

 

falsch ... es war eine unternehmerische entscheidung, die (wie auch von @magentacine ausgeführt) zugunsten des gerade aufgekommenen, für kleine auflagen sich besser eignenden, negativ/positiv verfahrens ausgefallen war -- gegen das zu dem zeitpunkt veraltete aufwändige dye-transfer verfahren. Davon abgesehen war der lieferant der druck-kopiermaschinen, I.B. corporation, auch nicht in der lage, solche für den 70mm film schnell zu entwickeln und zu liefern.

 

Eine unternehmerische entscheidung, die sich im nachhinein als wirtschaftlich richtig bewiesen hat, so sehr man dem auch nachtrauern könnte.

 

Von STAR WARS und JAWS II wurden nie druckkopien hergestellt. JAWS (der erste teil) kam allerdings mit TC druckkopien in die kinos. Einer der jobs der technicolor leute bestand seinerzeit in der aufgabe, für diesen film die unterschiedlichen meeresfarben der verschiedenen szenen (totalen und großaufnahmen wurden teilweise an unterschiedlichen orten/meeresgegenden gedrejt) einheitlich auf einen festgelegten "meeresfarbenlook" auszuarbeiten.

 

Betr: Technicolor London - danke für den hinweis, ich hatte die jahreszahl verwechselt, 1975 wurde die erste eigens für China gebaute I.B. maschine ausgeliefert, 1977 wurde dann auch bei Technicolor London das druckverfahren ganz aufgegeben und der komplette maschinenpark nach china verkauft. 1976 bereits wurden jedoch die neuen weitgehendst eigenentwickelten high-speed contactprinter bei TC London in betrieb genommen.

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Alles falsch. Sie haben nur begrenzt Ahnung (und ich ebenso: in vielen anderen Bereichen).

 

Es ist alles so, wie von mir beschrieben.

Die Star-Wars-TC-Kopien (engl.) habe ich in den Händen gehalten, sie wurden auch immer wieder angeboten zu Höchstpreisen.

Und bei den Large-Format-Verfahren waren es auch vor allem qualitative Entscheidungen, nicht nur wirtschaftliche. Das kommt in diversen Büchern zu kurz, die auch nicht für Kopientechnik zuständig sind, sondern historisieren.

Ich bin auch froh, daß es keine TC-Wide-Gauge-Kopien ga, da diese den Eindurkc geschmälert hätten. Die Negative existieren fast alles noch: sol doch jemand vernünftig nachkopieren. Das Negativ/Positivverfahren war bei Roadshow-Prints dieser Art unumgänglich und optimal. Alles andere sind Vermutungen, Träume und Spekulationen (wiewohl es bei Cinerama einige TC-Kopien gegeben hatte).

 

 

Ihr eingestelltes Bild ("krümmungskorrigiert"?) - wollten Sie es kommentieren?

 

Machen SIe ein paar Tage Urlaub, und dann mit neuem Elan an Ihre Aufgaben! Es bringt nichts, wenn man zu viel gleichzeitig anfängt, so kompetent ist niemand, als daß es nicht an Grenzen stößt.

 

Sie sind in erser Linie (erfolgreicher) Geschäfsmann, nicht Filmkopienfachmann und müssen diese Aufgabenbereiche künftig teilen.

Nützt ja nichts, wenn jemand noch krank wird, weil er zu viel macht. :wink:

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Alles falsch.

 

... dieser kommentar überrascht niemanden und war zu erwarten

 

Die Star-Wars-TC-Kopien (engl.) habe ich in den Händen gehalten, sie wurden auch immer wieder angeboten zu Höchstpreisen.:

 

Über STAR WARS TC-kopien gibt es tausende von gerüchten und geschichten, die immer wieder gerne am stammtisch breitgetreten werden (ist ja auch in ordnung so) ... nun also eine neue berliner variante ... (PS: Elvis lebt übrigens auch noch)

 

Ihr eingestelltes Bild ("krümmungskorrigiert"?) - wollten Sie es kommentieren? Machen SIe ein paar Tage Urlaub, und dann mit neuem Elan an Ihre Aufgaben! Es bringt nichts, wenn man zu viel gleichzeitig anfängt, so kompetent ist niemand, als daß es nicht an Grenzen stößt.

 

 

ja was denn nun? Kommentieren oder in urlaub fahren? Deine ratschläge widersprechen sich ... :-)

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Sensationell wäre MOTION!

 

ergänzung: MOTION läuft zusammen mit SKY OVER HOLLAND im sonntagvormittag "Shorts & Clips in 70mm" programm ... der kameramann beider filme war Robert Gaffney.

 

Robert Gaffney wird am Sonntag, 8. Oktober, also genau an dem Tag, an dem seine beiden kurzfilme zusammen in der 70mm fassung im weit entfernten deutschland während des TODD_AO festivals laufen, 75 jahre alt werden. Er befindet sich zur zeit im krankenhaus, ist aber wieder auf dem weg der genesung.

 

Wir werden an dem festival-sonntag eine glückwunsch- und genesungs-karte auslegen, die jeder festival-gast mit unterzeichnen mag und die Robert Gaffney bestimmt erfreuen und auf dem weg der genesung weiterhelfen wird ...

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Über STAR WARS TC-kopien gibt es tausende von gerüchten und geschichten, die immer wieder gerne am stammtisch breitgetreten werden (ist ja auch in ordnung so) ... nun also eine neue berliner variante ... (PS: Elvis lebt übrigens auch noch)

Eigentlich sind Sie hier der Stammtischprophet, der nur von "Geschichten" lebt.

Sie haben hier zwei Aussagen von Zeitzeugen mit entsprechender akademischer Ausbildung (ohne anderen Usern zu nahe treten zu wollen).

Zudem sind beide Zeugen oder Inhaber von Technicolor-Star-Wars-Kopien (gewesen).

Es gibt eine Fülle von Punkten zu Filmkopien und zur Rezensionsgeschichte, die man bei Ihnen immer wieder (fast täglich) korrigieren muß(te). Die Folge ist, daß Sie weiterhin auf Unwahrheiten beharren oder Ihre früheren Erklärungen nicht mehr kennen oder eine Riesen-Humornummer starten. Den Schlußpunkt bei Ihnen bildet immer wieder ein Ausweichen, eine Personenkarikatur des Gegners und eine (hier kostenlose) Veranstaltungsinsertion.

Diese Art Informationsintegrität und diese "Geschichtpolitik" ist nicht seriös.

 

Das wird Ihnen von einigen Ihrer Stammgäste, die stets dankbar für's Filmezeigen sind, immer wieder gern verziehen. In meinen Augen aber sind Sie disqualifiziert.

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...Den Schlußpunkt bei Ihnen bildet immer wieder ein Ausweichen, eine Personenkarikatur des Gegners und eine (hier kostenlose) Veranstaltungsinsertion....

 

Hat irgend jemand in diesem Forum einen Gegner? Das will ich doch wirklich nicht hoffen. So be nice again and let's have some fun! :wink:

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Normalerweise nicht. Und Irren ist auch menschlich. Aber wenn man den Eindruck gewinnt, daß jemand mit Vorsatz in die Irre führt, dann ist das für mich das Ärgerlichste, das man sich ausdenken kann.

 

Die Geschichte lehrt, dass die Menschheit schon aus weit geringeren Anlässen ganze Kriege geführt hat! Du weißt: ein "Eindruck" ist eine sehr subjektive Empfindung und kann daher ziemlich täuschen... Na ja, aber solange nur Du Dich dabei ärgerst, kann man das tolerieren

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Eigentlich sind Sie hier der Stammtischprophet, der nur von "Geschichten" lebt.

Sie haben hier zwei Aussagen von Zeitzeugen mit entsprechender akademischer Ausbildung (ohne anderen Usern zu nahe treten zu wollen).

Zudem sind beide Zeugen oder Inhaber von Technicolor-Star-Wars-Kopien (gewesen).

Es gibt eine Fülle von Punkten zu Filmkopien und zur Rezensionsgeschichte, die man bei Ihnen immer wieder (fast täglich) korrigieren muß(te). Die Folge ist, daß Sie weiterhin auf Unwahrheiten beharren oder Ihre früheren Erklärungen nicht mehr kennen oder eine Riesen-Humornummer starten. Den Schlußpunkt bei Ihnen bildet immer wieder ein Ausweichen, eine Personenkarikatur des Gegners und eine (hier kostenlose) Veranstaltungsinsertion.

Diese Art Informationsintegrität und diese "Geschichtpolitik" ist nicht seriös.

 

Das wird Ihnen von einigen Ihrer Stammgäste, die stets dankbar für's Filmezeigen sind, immer wieder gern verziehen. In meinen Augen aber sind Sie disqualifiziert.

 

... wieder mit dem falschen fuß aufgestanden heute?

 

Ich werde Dir einmal eine weitere "geschichte" erzählen:

 

"Der Cellist Gregor Piatigorsky über sein erstes Zusammentreffen mit Casals: "Er forderte mich auf, mit Rudolf Serkin eine Beethovensonate zu spielen. Wir waren aufgeregt und pfuschten, und Casals rief immer wieder 'Wundervoll!' und 'Großartig!' Am Schluß umarmte er mich, und ich grübelte tagelang, warum er, der doch jeden Fehler gehört haben mußte, so begeistert tat. Einige Jahre später traf ich ihn in Paris wieder. Da faßte ich mir ein Herz und gestand ihm meinen Zweifel an der Aufrichtigkeit seines Lobes. Casals griff zu seinem Instrument und spielte einige Takte aus jener Sonate. 'Haben Sie diese Stelle nicht mit jenem Fingersatz gespielt? Und das hier: Mit Aufstrich, nicht wahr?' Ich bejahte. 'Sehen Sie', sprach Casals. 'Das war wunderbar, und ich bin Ihnen heute noch dankbar dafür. Die Fehler zu zählen, können Sie den Dummen überlassen.'"

 

... etwas mehr lockerheit bitte und nicht so akademisch verbissen ...

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Wenn Sie glauben, Sie seien Pablo Casals und ein Genie, das sich jeden Schwindel herausnehmen darf, ist das Ihr (medizinisches) Problem.

 

Schönen Tag noch.

 

Deine repliken werden immer persönlicher, beleidigender und leider auch noch unorigineller ... bevor Du Dich noch hier um kopf und kragen tippst, räume ich dann lieber das feld und gehorche ganz der geballten lebensweisheit, die in dem sprichwort liegt: "Der Klügere gibt nach!"

 

mit distanziertester Hochachtung ....

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Wenn Sie glauben, Sie seien Pablo Casals und ein Genie, ...

 

Was würde denn wohl der Psychologe dazu sagen, dass Du automatisch davon ausgehst, dass sich @preston mit Casals vergleicht? Könnte doch ebenso auch anders gemeint sein, oder? Aber lassen wir diese medizinischen Abschweifungen, die gehören nun wirklich nicht in dieses Forum. Back to Business....

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