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Bond, James Bond


x-or

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Dann sind wir also auf die Presse reingefallen, die HPS 4000 bejubelte. Trotzdem war die Vorführung aber sooo schlecht wiederum nicht: denn fast alle anderen Häuser stadtweit liegen mittlerweile noch darunter.

 

Leider, traurige Realität in Deutschlands größter Metropole, daß dieses Objekt noch als eines der Besten angesehen werden muß.

 

Stefan

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Top-Benutzer in diesem Thema

Für ne 35mm Kopie ist Bond ja ganz o.k., aber eine gute 2k Projektion (Pirates2) ist trotzdem schärfer :lol:

Dann schau' Die mal die Hintergründe der Venedig-Szenen an und achte auf Details.

Deine 2k-Projektion von PIRATES II kann somit nicht "schärfer" sein - das ist leider Autosuggestion, die zurückführbar ist auf die vermeintliche "Glattheit" eines digitalen Bildes, erst recht in den Beispielen, wo gelegentlich auch das Korn reduziert und der Kontrast aufgestylt wurde.. :lol:

 

Muß man sich von den ersten Reihen einmal ansehen, dort liegt der eigentliche "Prüfnagel"! 8)

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Für ne 35mm Kopie ist Bond ja ganz o.k., aber eine gute 2k Projektion (Pirates2) ist trotzdem schärfer :lol:

Dann schau' Die mal die Hintergründe der Venedig-Szenen an und achte auf Details.

Deine 2k-Projektion von PIRATES II kann somit nicht "schärfer" sein...

Das ist ja mal wieder eine bestechende Logik :?

Ach, ich will doch nur die ganzen Leuten, denen es noch nicht gegönnt war eine gute (denn auch da gibt's Unterschiede) 2k-Projektion zu sehen, von ihrem "35mm ist doch total Superior" herunterzuholen... :lol:

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Total "superior" höre ich eigentlich immer nur von Befürwortern der Bits und Bytes. Es traut sich ja kaum einer mehr, das Filmbandoriginal in seinen guten Seiten herauszustellen.

 

Vergleichen kannst und sollst Du gerne und jederzeit - ist ja aufgrund der riesigen Schwankungsbreite in der Postproduktion (schon seit Anbeginn allen Filmemachens) auch legitim und erfordert immer wieder eine Fallanalyse am Einzelfall.

Bei CASINO ROYALE gibt es aber an der Schärfe wenig auszusetzen (unentschuldbar bleiben aber zu helle Kopierungen auf farblich nicht exakt getrimmten Printern, was auch vorkam). Noch besser wäre die Schärfe gewesen, wenn er "voll" in anamorphotischen Scope gedreht wäre.

 

Daher zeigt CASINO ROYALE, daß mit guter Fotografie und scharfen 35mm-Prints ein sicheres Geschäft zu machen ist und das schon immer so war. Diese Filme sind m.E. kein sinnvoller Aufhänger für das Werben um Technikumstellungen der Kinos, zeigen sie doch eher die konservative Verläßlichkeit: realistisches Handwerk und Bildmagie weitgehend ohne obsessiven Zwang zur Digitalverarbeitung. Für Digitaldarbietungen eignen sich andere Filme aus dem Cartoon-Bereich oder der Lucas-Produktion viel besser, um damit (auch kinogeschäftlich) zu experimentieren, wenn man daran Freude hat. :wink:

 

Den meisten Leuten, die hier schreiben, war es im übrigen auch noch nie vergönnt, eine gute 35mm-Projektion oder Kopie (geschweige denn 70mm-Darbietung) mehr zu erleben. Somit ist völlig klar, was sich diese eben erträumen, so würde ich dann auch denken. :look:

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...Daher zeigt CASINO ROYALE, daß mit guter Fotografie und scharfen 35mm-Prints ein sicheres Geschäft zu machen ist und das schon immer so war. ...

 

Das "sichere Geschäft" mit einem Bond dessen 35mm-Kopienqualität zuzuschreiben, ist wohl mehr ein Wunschdenken, gell? :wink: Klar wäre es schön, wenn nur qualitativ einwandfreie Kopien Umsatz generieren würden. Aber mit einer "Geiz ist geil"-Generation wird das sicherlich nie der Fall sein.

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Für ne 35mm Kopie ist Bond ja ganz o.k., aber eine gute 2k Projektion (Pirates2) ist trotzdem schärfer :lol:

Dann schau' Die mal die Hintergründe der Venedig-Szenen an und achte auf Details.

Deine 2k-Projektion von PIRATES II kann somit nicht "schärfer" sein...

Das ist ja mal wieder eine bestechende Logik :?

Ach, ich will doch nur die ganzen Leuten, denen es noch nicht gegönnt war eine gute (denn auch da gibt's Unterschiede) 2k-Projektion zu sehen, von ihrem "35mm ist doch total Superior" herunterzuholen... :lol:

 

Was soll an dieser Logik falsch sein? Mach es doch mal wie von @cinerama empfohlen. Schau Dir Casino Royal in einem guten Kino mit gepflegter Technik und großer Leinwand an. Dann wirst Du erkennen, was er meint. Solche Bilder wirst Du mit keiner 2k-Projektion erreichen.

 

Ich habe Casino Royal am Samstag im Dietrich 5 in Neu-Ulm gesehen und war von der Schärfe auf dieser großen Leinwand begeistert. Wenn vom Kopierwerk noch etwas mehr Wert auf perfekte Farbwiedergabe gelegt worden wäre - wofür das Dietrich nichts kann - wäre es nach langer Zeit wieder einmal ein perfekter 35mm Film gewesen.

 

Es kann durchaus sein, dass solche Bilder in ein paar Jahren auch digital gezeigt werden können; aber nicht heute mit 2k-Technik.

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m.E. zeigt diese diskussion, dass generelle aussagen, welches format gut und welches schlecht ist, nicht mehr möglich sind. Es kommt auf den einzelfall an und dem sollte möglichst rechnung getragen werden.

 

super35 und D.I. scheint, wie im fall des neuen BOND, ja nach allgemeiner auffassung hier im forum (selber noch nicht gesehen) zu ordentlichen ergebnissen auf 35mm geführt zu haben.

 

Animierte, also im computer generierte filme (wie CARS), sehen in 2k projektion wirklich hervorragend aus.

 

Rein analoge produktionen (z.B. DAS LEBEN DER ANDEREN) können auch hervorragende ergebnisse abliefern.

 

Es scheint mittelfristig auf ein einträchtiges nebeneinander von 35mm und 2k hinauszulaufen, in dem jedes format seine vorteile ausspielen kann ... spannend wird's allemal ...

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Für ne 35mm Kopie ist Bond ja ganz o.k., aber eine gute 2k Projektion (Pirates2) ist trotzdem schärfer :lol:

Dann schau' Die mal die Hintergründe der Venedig-Szenen an und achte auf Details.

Deine 2k-Projektion von PIRATES II kann somit nicht "schärfer" sein...

Das ist ja mal wieder eine bestechende Logik :?

Ach, ich will doch nur die ganzen Leuten, denen es noch nicht gegönnt war eine gute (denn auch da gibt's Unterschiede) 2k-Projektion zu sehen, von ihrem "35mm ist doch total Superior" herunterzuholen... :lol:

 

Was soll an dieser Logik falsch sein? Mach es doch mal wie von @cinerama empfohlen. Schau Dir Casino Royal in einem guten Kino mit gepflegter Technik und großer Leinwand an. Dann wirst Du erkennen, was er meint. Solche Bilder wirst Du mit keiner 2k-Projektion erreichen.

Warum nicht? Natürlich ist das immer eine rein subjektive Aussage, aber sei dir gewiss, dass ich beide Filme in einem Kino gesehen habe, dass sehr viel Wert auf Technik legt und ich persönlich vorher das Objektiv geputzt und die Schärfe eingestellt habe. Ich habe nie bestritten, dass Bond eine (verglichen mit anderen Kopien der letzten Zeit) überdurchschnittliche Schäfe besitzt. Das ändert aber nichts daran, dass ich (wieder rein subjektiv) Pirates2 auf 2k als schärfer empfunden habe.

Ich habe Casino Royal am Samstag im Dietrich 5 in Neu-Ulm gesehen und war von der Schärfe auf dieser großen Leinwand begeistert. Wenn vom Kopierwerk noch etwas mehr Wert auf perfekte Farbwiedergabe gelegt worden wäre - wofür das Dietrich nichts kann - wäre es nach langer Zeit wieder einmal ein perfekter 35mm Film gewesen.

 

Es kann durchaus sein, dass solche Bilder in ein paar Jahren auch digital gezeigt werden können; aber nicht heute mit 2k-Technik.

Tja, wenn du meinst.

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nun es waren zum start von GOLDFINGER in der Lichtburg in Essen ...

 

30500 bes. mit einer bruttoeinnahme von DM 104.000,00 in den ersten 7 Tagen ... d.h.: täglich rund 4350 bes. mit 1 kopie in 1 saal. Bei einem damaligen durchschnittskartenpreis von DM 3,40

 

(Quelle: UA erfolgsanzeige zu GOLDFINGER im Filmecho)

 

Im gegensatz zum aktuellen BOND war GOLDFINGER ab 16 Jahren freigegeben und die Kritiken waren durchweg schlecht. So schrieb die FAZ am 8.1.65 "Sex und Mord wechseln, rhytmisch skandiert, miteinander ab. Ist das humorvoll? (..) Wir können es nicht ändern, aber diese art von Humor erinnert an Eichmanns zeit. (..) Hier wird an Instinkte appelliert, die nicht anders als faschistisch zu nennen sind."

 

... ja, ja ... so war das früher, als die filme noch ohne gelbstich waren und die welt im westen gut und im osten böse war ...

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Woher kommt eigentlich die Information, daß es sich um ein 4K-Digitalintermediat handele? - Im Kameraforum cinematography.com ist stets von 2K die Rede:

 

http://www.cinematography.com/forum2004/index.php?showtopic=18701&st=0

 

Möglicherweise hat der subjektiv größere Schärfeneindruck auch etwas mit der Ausleuchtung zu tun - ich sehe mir das Werk nächste WOche mal an.

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Schärfe war ganz ok insgesamt. Der Bildstand war allerdings nicht so berauschend...

 

Der Titel war tatsächlich etwas flach, wirkte teils wie eine Flash-Animation...

gutes Gegenbeispiel für "flache" Grafik, die dennoch plastisch aussieht:

Lemony Snicket Abspann.

 

Grüße,

Marc

 

(ein Zeichen dafür, dass man zu viel hier im Forum herumhängt: man glaubt

cinerama als Gastauftritt im Film bemerkt zu haben... :wink: )

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Habe mir den neuen Bond gestern in deutscher Fassung angesehen. Auch ich war beeindruckt von der Bildschärfe, die ich so schon seit langer Zeit bei keiner deutschen 35mm-Scope-Kopie mehr gesehen habe. Natürlich kein Vergleich mit einer Londoner Premieren-Kopie. Dennoch gibt es mir ein wenig Hoffnung, dass es doch noch Kopierwerke gibt, die akzeptable Qualität abliefern.

 

Enttäuscht hingegen war ich von der (deutschen) Tonmischung. Die ist meines Erachtens nach etwas schwach auf der Brust und spielt ihr Potenzial nicht aus. Lag's daran, dass nicht in Pinewood gemischt wurde oder liegt's wieder einmal nur an der deutschen Fassung? Klarheit wird da wohl erst die Originalfassung schaffen, die in der schwäbischen Metropole leider in keinem guten Kino gespielt wird. Da muss ich meine Lauscher wohl doch mal in die badische Metropole stecken....oder auf die DVD warten :wink:

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Da muss ich meine Lauscher wohl doch mal in die badische Metropole stecken....oder auf die DVD warten :wink:

 

wer wird denn auf die DVD warten wollen? Dann lieber OV in dts ... :-)

 

Tja, persönlicher Geschmack: ich bevorzuge Dolby Digital. Aber das ist fast schon eine philosophische Angelegenheit.... Daher auch der Verweis auf die DVD. Die wird auf jeden Fall eine DD-Audiospur im O-Ton haben. Aber nichtsdestotrotz höre ich mir gerne bei nächster Gelegenheit Deine DTS-O-Fassung an :wink:

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Woher kommt eigentlich die Information, daß es sich um ein 4K-Digitalintermediat handele? - Im Kameraforum cinematography.com ist stets von 2K die Rede:

 

http://www.cinematography.com/forum2004/index.php?showtopic=18701&st=0

 

Möglicherweise hat der subjektiv größere Schärfeneindruck auch etwas mit der Ausleuchtung zu tun - ich sehe mir das Werk nächste WOche mal an.

Na wenn das so pauschal von den dortigen Fachleuten abgehandelt wird, dann würde ich (zumindest auf einer Seite des Prozesses) auf einen 6k-Transfer setzen wollen. :)

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*****WARNUNG: LANGER TEXT :) *********

 

 

Kino:

CineStar Frankfurt (Mainzer Landstraße), Kino 4, 5.12.06, 19:30

 

Präsentation:

Schärfe OK, beim Vorprogramm Bildstrich falsch eingestellt mit schwarzem Balken unten, beim Hauptfilm in CS unten sehr leicht als schwarzer Rand sichtbar. Ab ca. dem 3. oder 4. Akt vier bis fünf durchgehende schwarze Laufstreifen über die Bildbreite, davon 2 tief mit sichtbaren "Hobelspänen", besonders lästig in den hellen Szenen.

 

Bildstand etwas unruhig, vermutlich kopienbedingt, da beim Trailer-Vorprogramm stabiler.

 

 

Zumindest anhand der gesehenen Kopie kann ich die Begeisterung nicht teilen bzw nachvollziehen:

 

 

TECHNIK

 

1. Mittelmäßige Bildschärfe, ich konnte nur zwei (!) Totalen mit akzeptabler Detailschärfe erkennen, die establishing shots in Montenegro und Venedig.

Kann natürlich wieder kopierbedingt so sein, der unruhige Bildstand könnte mit Schärfeverlust gekoppelt sein.

 

2. Aufnahmeseitig gab es eine Unzahl von falsch eingestellten (=unscharfen) Groß- und Nahaufnahmen, speziell Gesichter, in denen bildwichtige Elemente (Augen) außerhalb der Schärfenebene liegen. Dafür gibt es kein anderes Urteil als "Pfusch bei der Aufnahme".

 

3. Die Körnigkeit schwankt sehr stark über den ganzen Film, einige Aufnahmen von Bond im Casino sahen aus wie herausvergrößert, manches wiederum fast kornlos und sehr scharf.

 

4. Die Kopie hat Farbsprünge, besonders lästig vom 1. auf den 2. Akt, da wird alles grün-gelblich, was zuvor neutral aussah.

 

 

INHALT/GESTALTUNG

 

1. Aus den Schauplätzen wird inszenatorisch sehr wenig gemacht. Symptomatisch ist das kurze Abhaken der Körperwelten-Ausstellung und die einfallslosen Bilder aus der Karibik. Mir jedenfalls fiel zu fast jedem Schauplatz ein Bondfilm ein, bei dem die Schauwerte besser waren (Miami in GOLDFINGER, Venedig in MOONRAKER, Karibik in THUNDERBALL usw. usf.)

 

2. Die Verfolgung auf der Baustelle ist weitgehend verschenkt. Wenn man einen wirklich genialen Athleten wie diesen französischen Freistil-Kraxler hat, kann man auch etwas Spektakuläres zeigen und nicht MTV-mäßig hackbrett-geschnittene Comic-Action à la SPIDERMAN abhaken.

 

3. Die Pretitlesequenz ist in wirklich gräßlichem Pseudoschwarzweiß gedreht, vielleicht soll das ausgefressene Bild die Brutalität etwas kaschieren. Der Kameramann hat jedenfalls keine Ahnung von Schwarzweißgestaltung. Laut AC soll es Kodak Plus-X gewesen sein, für mich sieht es nach Farbnegativ aus, das nachträglich desaturiert wurde.

 

4. Der Vorspann ist schön anzusehen und einfallsreich gemacht, vielleicht ein wenig computerspielartig, aber immerhin inhaltlich an das Kartenspiel anknüpfend. Der Titelsong versucht harmonisch klassische John-Barry-Songs zu emulieren, aber warum nicht?

 

5. Es folgt ein Geschmacksurteil: Gab es irgendeinen Bond-Film mit langweiligeren, farbloseren Frauen? - Mir fällt keiner ein! :wink:

 

6. Nein danke, ich möchte keinen Sony VAIO kaufen, auch keinen zäpfchenförmigen Plastikford und kein Sony-Ericsson-Handy, das wie ein Blutdruckmessgerät aussieht. Gähn!

 

7. Daniel Craig sieht schon klasse aus, wenn er aus dem Meer steigt, erinnert sehr an Ursula Andress/"Honey Rider" in DR. NO. Das weibliche Publikum freut sich, soweit nichts dagegen. Aber die Szene, in der Bond Vesper Lynd unter der Dusche tröstet, ist ein verlogener Kuschelrock-Romantikquatsch, damit die Zielgruppe am harten Bond keinen Anstoß nimmt. Motto: Warum kann er denn nicht hart, aber doch sensibel sein? Aaaaaargh!

 

8. Angenehm, daß die technischen Gimmicks (unsichtbare Autos) zurückgenommen wurden. Unangenehm, daß so viele handlungswichtige Dinge über langweiliges E-Mail/SMS-Abrufen und die ewigen Laptop-Eingaben erledigt werden. Davon haben wir doch im Alltag schon genug - wozu in einem Bondfilm?

 

9. Der Film ist mindestens eine Viertelstunde zu lang, das Ende wirkt wie nachträglich angeklebt, und daß ein Palazzo in Venedig wie das WTC einstürzt, glaubt keiner. Das alles nur, um noch ein zwei Plot-Wendungen anzufügen, der Unterwasseraufzug bleibt reine Effekthascherei.

 

10. Für alle, die sich über die Folterszene beklagt haben: Lest bitte mal bei Ian Fleming nach, dort ist sie noch viel, viel unangenehmer...

 

11. Dialoge sind erbärmlich, schlechter geht's nur noch im alten CASINO ROYALE... Drei, vier müde Witze und zu viel Sensibelgerede!

 

12. Besetzung der Nebenrollen: Schwach und farblos, keine faszinierenden Charakterdarsteller und kuriosen Charaktere wie in den besten Bonds.

 

13. Die Casino-Sequenzen sind einfallslos inszeniert, wer nicht gerade leidenschaftlicher Pokerspieler ist und alle regeln intus hat, wird mit austauschbaren Großaufnahmen abgespeist. Solche Spielszenen kann man auch so drehen, daß ohne Kenntnis des Spiels die Machtverhältnisse klarwerden (positives Beispiel: THE CINCINATTI KID von Noran Jewison).

 

 

UND WO BLEIBT DAS POSITIVE?

 

Bitteschön:

 

1. Daniel Craig ist als Bond eine sehr gute Wahl. Er kann Humor und animalische Ausstrahlung transportieren, ähnlich wie Sean Connery, ohne diesen irgendwie zu kopieren. Er schafft es trotz des lahmen und uneinheitlichen Drehbuchs, das Interesse des Zuschauers wachzuhalten und ist ein sympathischer Dreckskerl, kommt also dem Flemingschen Originalbond sehr nah.

 

2. Judi Dench ist eine sehr gute Kontrahentin für Craig, die Szenen mit den beiden sind fast das Originellste am ganzen Film. Wenn man in Zukunft mehr charismatische Darsteller um Craig versammelt, könnten die nächsten Filme richtig gut werden.

 

3. Für einen Durchschnitts-Actionfilm ist CASINO ROYALE in Ordnung, für einen guten Bondfilm fehlt noch Klasse, Stil und visueller Einfallsreichtum, sonst bleibt es bei "Bond goes Mission Impossible". Aber es heißt ja auch:

 

James Bond will be back...

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Gestern ebenfalls noch einmal drin gewesen.

Zur Vorführung:

Bildstrich war gestern ebenfalls am Breitscheidplatz falsch eingestellt: ragte am unteren Rand hervor. Nach dreimaliger Beschwerde dann eine geringfügige Besserung.

 

Projektionsschärfe einwandfrei, Laustärke ebenso ebenso.

Zur Kopie:

 

- Bildstand wieder unruhig.

 

- Schärfe hervorragend (und nicht "mittelmäßg", wie Du schreibst ... das "Mittelmäßige" ist technisch unmöglich, es sei denn, Deine Kopie war zu hell kopiert, dann saufen dei Details ab und dei Körnigkeit nimmt zu. Ich gehe davon aus, daß Deine Kopie zu hell war.)

 

- Aufnahmebedingt einige gespushte Szenen und ein halbes Dutzend Einstellungen leichter Unschärfe: ein immer noch recht guter Schnitt für heutiges Super 35 - das ist beim Materialwechsel nun einmal so. Man hätte also in Scope drehen sollen!

 

- Die City-West-Kopie war farbneutral und dicht: einwandfrei im Ausgleich.

 

Zum Film selbst:

 

- Hauptdarsteller erträglich aufgrund einer gekonnten Regie. Kälte und Zynismus wurden "glaubwürdig" verkörpert - mehr aber traut man dem Darsteller an Tiefe und Charisma nicht zu. "Animalischen Humor" wie dem Connery ist ihm nicht zu eigen: das vermittelt sich alles nur über das Drehbuch.

 

- Das ist auch nicht tragisch, da er ein hervorragender und ernst zu nehmender Genre-Filme geworden ist.

 

- Sujet, Ausstattung, Kameraführung, Production Design und Stunts ganz hervorragend. Digitale Animationen (zusammenstürzendes Haus) meisterlich bewältigt.

 

- Die Schauwerte und Schauplätze in GOLDFINGER waren weitaus dürftiger, Venedig in MOONRAKER hatte lediglich als Vorteil die Totale vom Markus-Platz, ansonsten weitaus weniger von der Stadt zu sehen. Die Karibik in THUNDERBALL wirkte seinerzeit klischeesiert, außerdem schlechte Spezial-Effekte.

 

- Die Pre-Title-Sequenz ist leider eine Bedienung der Erwartungen des Publikums der "Natural Born Killer"-Generation. Abgesehen aber von der sinnlosen Gewalttätigkeit hatten die Dialogszenen eine expressive Film-Noir-Atmosphäre und Ausleuchtung. Die körnigeren Schwarzweiss-Szenen (Mordszene in der Toilette) wurde digital degradiert.

 

- Der Vorspanntitel zeigt nicht annähend die schwüle Atmosphäre, erotische Aura und dynamischem Wendungen des genialen und leider verstorbenen Maurice Binder. Ein Fortschritt zwar gegenüber dem gräßlich computeranimierten Vorspann von DIE ANOTHER DAY (mit den brennenden Gilrs zur gröhlenden Stottersuse Madonna), aber in seiner graphischen Einfallslosigkeit war dieser Vorspann CASINO ROYALE 2006 weder eine Reminiszenz an die 60's noch eine Innovation. Nostalgisch wirkend, ohne professionell inszeniert zu sein. Der Titelsong war lahm, dröge und ohne melodische und rhythmische Wendungen: es fehlte das Fiebrige, Feurige und Feierliche.

 

- Die Damen des Film (hier pflichte ich Dir wie immer bei!) sind auch nicht mehr meine Welt. Die 60's hatten hier fast alles zu bieten. Allerdings: schauspielerisch wird Differenzierteres geboten, psychologisch Interessantes und Neues. Dies war ein Manko der Ural-Bond-Produktionen, die diesbezüglich "Abzihehbilder" lieferten.

 

- Die schlecheste und lächerlichste Szene war die, in der der Hauptdarsteller wie Miß Andress und Berry aus dem Meer steigt. Das hätte jeder drittklassiger Werbefilmer für Duschgels hinbekommen. Die vielen Muskeln des Herrn Craig sind ohnehin alle gespritzt: lächerlich. Die Duschszene jedoch war gut, weil Frau Green zeigt, daß sie ein Frau aus dem bürgerlichen Niveau und nicht aus der Agentenszene ist, die dem Morden nicht gewachsen ist. Dass Herr Craig ihr das Schuldbewußtsein vom Daumen lutscht, ist einer fabelhafte Freud'sche Wendung und inszenatorische Überraschung: sehr erotisch.

 

- Großartige Autoverfolgungsfahrt zum Ende mit überraschender Unfallszene. Mein Lieblingsauto kam später auch gut ins Bild (Jaguar am See).

 

- Einige Szenen hätten gekürzt werden können, etwa die vielen Ankunftszenen ind Hotels und Casinos.

 

- Gute Nebenrollenbesetzungen, so auch das Casino-Personal, die Mitspieler wie auch die Rolle des Schweizer Bankbeamten.

- Die Folterszenen war überflüssig und sogar langweilig: in LAWRENCE OF ARABIA allemal interessanter, weil damit ein Trauma einhergeht. Hier nur eine Mel-Gibson-Passion-Origie, die lächerlich gerät, sobald dem Helden "die Eier jucken". Grottenschlecht und übertrieben.

- Die Dialoge des Films sind hervorragend! Keine einzige Folge dieser Reihe hatte nur annähernd ein solches Niveau, eine solche Facettenreichhaltigkeit und Doppelbödigkeit.

- Die Casino-Szenen sind von hervorragender Spannung geprägt bei ruhigen, gekonnt beleuchteten Einstellungen: dabei sind die Großaufnahmen dramaturgisch sinnvoll und subtil eingesetzt, die Details in ihren Codes stets überraschend eingebunden. (CINCINATTI KID von Jewison war dementgegen exaltiert überzogen, was wohl dem Nicht-Breitwandformat geschuldet ist und war auch farblich einfallsloser)

 

Die Kopienschärfe war weit überdurchschnittlich, vermutlich in allen Kopien weltweit. Da Du aber mit älteren Seherfahrungen verwöhnt bis, genügt auch dies Dir nicht, das geht mir nicht anders. Allerdings ist nicht zu erwarten, daß in diesem Format und in der heutigen Produktionspraxis jemals noch bessere Bilder zu erwarten wären.

 

Die Negativgüte konnte durch den 6k-Scan m.E. voll genutzt werden. Schöner wäre natürlich eine echte anamorphotische Aufnahme gewesen, aber auch so ist dieser Film ein vorzügliches Beispiel für modernes Breitwandkino mit Innovationen für ein schon angestaubtes Genre.

 

Allemal konnte man dieses Sequel also als eine Produktion bezeichnen, die für's Kino gemacht war! Davon sollten sich Herr Lucas und Herr Spielberg einige Scheibchen abschneiden, denke ich.

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Ich vergleiche die Qualität überhaupt nicht mit älteren Filmen oder Large-Format-Produktionen, wie Du annimmst, sondern mit durchschnittlichen Super-35-Filmen neuerer Produktion.

 

Daß alle Kopien "überragend" sein sollen, glaube ich kaum. Allein in diesem Thread werden verschiedene Beschreibungen gegeben, die auf deutlich sichtbare Unterschiede in der Serienkopierung hindeuten.

 

Die Kopie, die ich sah, war schärfemäßig nichts Besonderes. Außerdem hatte sie mehrfach das, was im Thread bereits als "klebebandartige Abschattung" bezeichnet wurde, den bezeichneten störenden Farbsprung nach dem 1. Akt und - wie Du auch berichtetest - jede Menge mitkopierten Negativstaub.

 

Auch die diversen Digitaltonprobleme bzw. Unterschiede in der Fehlerrate deuten auf beschleunigte Fertigung hin. Daher nehme ich an, daß es erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Kopien gibt.

Ein Bekannter sah den Film tags zuvor im frankfurter EUROPA und äußerte sich auch negativ über die Bildschärfe, aber nur aus technischem Interesse diesen Film woanders in einer etwas besseren Kopie anzusehen, davon nehme ich dann doch dankend Abstand...

:roll:

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