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Simple, Safe & Short. Mein Weg zum S8-Scanner


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Puh, einen Cent-Artikel in China bestellen? Echt jetzt? Das käme mir tatsächlich nicht in den Sinn.

 

Vlt. bin ich da zu konservativ, verbohrt oder was auch immer, aber ich bleibe gern bei "meinem" Künstlerbedarfsladen um die Ecke (mit, >nicht< Kunstsoffpinseln; s.o.). Da kostet alles natürlich deutlich mehr im Vgl. zu Cent-Artikeln, aber dafür gibts da (nicht nur) den ein oder anderen Tip gratis 🙂 

 

Übrigens nutzen LP-Hörer:innen auch gern Ziegenhaar! Oder Samt. Da weiß ich aber leider nicht, aus welcher Faser der nun wieder hergestellt wird. Die Probleme sind ja aber die selben wie bei Film.

  • Thumsbup 1
Geschrieben (bearbeitet)

Samt oder Ziegenhaar sind nicht oder kaum leitfähig. Hier geht es aber weniger um die Reinigungswirkung, als vielmehr die Ableitung elektrostatischer Aufladung, das wird Dir mit einem Naturpinsel nicht gelingen.

Die durch das „Trennen zweier Nichtleiter“ (Abrollen des Films von der Rolle) erzeugte, wenn auch geringe Aufladung führt zum Anhaften von Staub aus der Luft. Der wird durch die von Friedemann empfohlenen Kohlefaserbürste entfernt und gleichzeitig die Aufladung abgeleitet. Andere, nichtleitende Materialien werden das nicht können, eher das Problem verstärken.

 

 

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Vlt blöde Frage: wenn Aufladung abgeleitet werden soll, dann muss der Pinsel, leitend verbunden sein mit …? Oder ist das Unsinn?

 

Funfact am Rande: bei Crass-Animations-Kameras läuft der Film (wie ja auch bei einigen Betrachtern) durch Samt. Schlimm?

Geschrieben

Der Samt bei den Crass ist vielleicht antistatisch ausgerüstet?

Die vorgeschlagene Carbonfaserbürste wird ja irgendwo befestigt oder in der Hand gehalten, das reicht normalerweise.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb filma:

Puh, einen Cent-Artikel in China bestellen? Echt jetzt?

Natürlich nicht. Aber wenn man 50 bestellt, lohnt es. 
Und fast alle diese Artikel kriegt man ja auch hierzulande bei eBay. Ich verwende AE oft einfach als Suche, was es so alles gibt. 

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:

Natürlich nicht. Aber wenn man 50 bestellt, lohnt es. 
Und fast alle diese Artikel kriegt man ja auch hierzulande bei eBay. Ich verwende AE oft einfach als Suche, was es so alles gibt. 


Das klingt sinnvoll 🙂 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 49 Minuten schrieb Helge:

Der Samt bei den Crass ist vielleicht antistatisch ausgerüstet?

 

Glaube ich weniger. Man sollte halt darauf achten, dass sich da kein kratzender Dreck sammelt
und der Samt nicht irgendwann haart. In einem der Kopierwerke, in denen ich tätig war,
ließ man Filme beim händischen  sog. "Putzen" durch Antistatiktücher laufen. Oh Graus... 😬

Bearbeitet von Ray Van Clay (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 26.9.2024 um 12:28 schrieb jacquestati:

So, jetzt mal in Farbe, noch als JPEG in 4K. Das sind Aufnahmen von 1992 aus Siena/Toskana, als die Fahrer der Mille miglia durch die Stadt fuhren. Da war ich 33, au weia! Was mir auffällt: der Bildstand des K40 war gut, die Aufnahmen sind nicht stabilisiert, und die Farben sind nach 32 Jahren noch top. Viel Vergnügen. Passt auch zu "Männerspielzeug"... 🙂

 

 

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. 40 Jahre alte Filme sind feinkörniger und haben bessere Farben als die von 2024.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb filma:

Funfact am Rande: bei Crass-Animations-Kameras läuft der Film (wie ja auch bei einigen Betrachtern) durch Samt. Schlimm?

 

Vermutlich kommt man bei Animationskameras gar nicht auf eine Filmgeschwindigkeit, bei der statische Aufladung ein Problem werden kann. In der Stummfilmzeit gab es ja auch viele 35-mm-Kameras mit Samt im Filmkanal oder Bildfenster -  Guido Seeber bespricht das genau in seinem Buch "Der praktische Kameramann" (Berlin 1927, Reprint Frankfurt 1980).

Geschrieben (bearbeitet)
vor 33 Minuten schrieb rebafilm:

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. 40 Jahre alte Filme sind feinkörniger und haben bessere Farben als die von 2024.

Ich weiß nicht, ob das so wirklich ernst gemeint ist? Das ist keine Frage des Alters, sondern der Technologie. Der sehr gute, heutige E100D hat trotz aller Fortschritte kaum eine Chance, mit dem K40 hinsichtlich Feinkörnigkeit und Farben wirklich mitzuhalten. Der K40 hatte ja nicht nur eine deutlich geringere Empfindlichkeit, sondern auch einen ganz speziellen Prozeß.

Alle anderen (nicht-Kodachrome-) Filme der damaligen Zeit waren in allen Bereichen dem heutigen E100D m.E. deutlich unterlegen (vielleicht nicht bei den Gleit- und Biegeeigenschaften?).

Leider hat es sich für Kodak wohl nicht mehr gelohnt, den Kodachrome und seinen speziellen Prozeß den heutigen Anforderungen (dramatisch gesunkene Nachfrage, Kosten, verwendete Materialien etc.) anzupassen.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb magentacine:

 

Vermutlich kommt man bei Animationskameras gar nicht auf eine Filmgeschwindigkeit, bei der statische Aufladung ein Problem werden kann. In der Stummfilmzeit gab es ja auch viele 35-mm-Kameras mit Samt im Filmkanal oder Bildfenster -  Guido Seeber bespricht das genau in seinem Buch "Der praktische Kameramann" (Berlin 1927, Reprint Frankfurt 1980).

Das wird es sein, das geringere Risiko für statische Aufladung.

Geschrieben
Am 25.9.2024 um 16:06 schrieb Friedemann Wachsmuth:

können es die meisten Anwendungen nicht "debayern". Ein Übersetzen von X-Trans

"debayern" geht gar nicht😅! Für Schmalfilmer seid ihr ganz schön fit in Digitaltechnik, ich versteh nur Bahnhof🤪

Geschrieben (bearbeitet)
vor 33 Minuten schrieb Helge:

Ich weiß nicht, ob das so wirklich ernst gemeint ist? Das ist keine Frage des Alters, sondern der Technologie. Der sehr gute, heutige E100D hat trotz aller Fortschritte kaum eine Chance, mit dem K40 hinsichtlich Feinkörnigkeit und Farben wirklich mitzuhalten. Der K40 hatte ja nicht nur eine deutlich geringere Empfindlichkeit, sondern auch einen ganz speziellen Prozeß.

Alle anderen (nicht-Kodachrome-) Filme der damaligen Zeit waren in allen Bereichen dem heutigen E100D m.E. deutlich unterlegen (vielleicht nicht bei den Gleit- und Biegeeigenschaften?).

Leider hat es sich für Kodak wohl nicht mehr gelohnt, den Kodachrome und seinen speziellen Prozeß den heutigen Anforderungen (dramatisch gesunkene Nachfrage, Kosten, verwendete Materialien etc.) anzupassen.

Ich habe damals ja auch viele Diafilme belichtet und verwende jetzt auch den E100 wieder in der Spiegelreflex. Da ist der Vergleich dann fair. Und wirklich: der aktuelle E100 der ja auch nur 80ASA hat kann den Ektachrome von damals nicht das Wasser reichen. Vor allem die Farben: genau wie beim Film liegt der Diafilm auch oft daneben. Nicht nur tintenblaues Meer, auch Dampfloks mit Fahrwerk Richtung rosa/lila ... das wäre damals selbst mit Agfa nicht passiert.

Bearbeitet von rebafilm (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich kann diese Einschätzung keineswegs nachvollziehen. Der Ektachrome dieser Zeit war weder so farbtreu noch so dicht wie der heutige. 
Welche Ektachrome waren das denn damals…

Ektachrome 64, später dann noch E100G, E100GX und E100VS (aka Elitechrome100), alle leicht lila im Schatten, weniger farbtreu und durchaus ähnlich bzw. gröber körnig wie der heutige. Die AGFA-, Revue- und Scotch-Filme waren sowohl bei Foto, als auch bei S8 schlechter. Der heutige E100D ist m.E. sichtbar farbtreuer, verträgt aber weniger Überlagerung. Im Übrigen gibt es ja den feinkörnigen Ektachrome für Super 8 erst seit 2008 oder so, davor gab es ja nur E160T und E160G, Farbe und Korn waren akzeptabel.

Daß die obige Aufnahme unterbelichtet auch farblich nicht optimal sein kann,  wurde ja schon mal erwähnt.

Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:

Das eine ist Hobby, das andere Broterwerb. 🙂

Booah, noch nicht Rentner und hier im Forum😄?!

Geschrieben

Friedemann. ich wünsche mir für Dich, dass Du das Rentenalter erreichst und danach noch viele schöne Jahre genießen darfst. Ich musste bereits mit 43 in Rente gehen und werde vermutlich demnächst gezwungen Kanonenrohre zu polieren, aber dieses Thema gehört in die Rubrik "Talk".

  • Surprised 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Danke für den Tipp mit den Carbonbürsten - das Prozedere wirkt Wunder. Ich habe eine Kombination aus Carbonbürsten und Samtkissen als Antistatik- und Antifussel-Device vor dem Filmeinfädelung positioniert.


Neues Problem: Ich möchte eine LUMIX G5 am Framscanner nutzen und habe gelesen, dass es manche geschafft haben, die Kamera über ein selbst gelötetes Kabel per Remote-Buchse auszulösen, ganz ohne zwischengeschaltete Widerstände (wie sie in der originalen Fernbedienung verbaut sind). Ich habe nun einen 4poligen 2,5mm-Klinkenstecker mit einem Kabel verlötet und kann leider beim Testen keine Auslösung der Kamera erzeugen. Beim Messen zeigen die beiden hinteren Segmente (nach der Stecker-Ummantelung) Kontakt. Braucht es evtl. doch Widerstände, um die Signale einwandfrei an die Kamera zu übermitteln?

 

 

 

Bearbeitet von Gute Nacht Super 8
Fehler (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo und guten Tag @Gute Nacht Super 8 😜

 

ja, die Widerstände sollte man schon vorsehen, weil wenn nicht … merkste ja selbst. Aber glaube mir, wenn ich das hinbekommen habe, schaffst Du das allemal! Die Anleitung, die ich „damals“ (letztes Jahr) hatte, ist offenbar offline. Hier findet man sie. Einfach runterscrollen, bis Lumix kommt:
https://web.archive.org/web/20241010190607/http://www.doc-diy.net/photo/remote_pinout/


Bei bzw. an „Shutter“ habe ich einen Reed-Schalter / Magnetschalter eingelötet und auf die stählerne Umlaufblende meines Projektors einen Magneten geheftet. Schon ist der Scanner fertig.

 

Wenn Du Dir nicht extra Widerstände besorgen willst, schau doch mal, ob es bei Dir im Ort ein „Repair-Cafe“ oä gibt und schildere denen Dein Anliegen. Ich bin mir sicher, die haben alle drei Widersände da und einen Reedkontakt auch.

 

Viel Erfolg!

  • Thumsbup 1
Geschrieben

@filma Vielen Dank für den großartigen Link, genau diese ausführliche Erklärung habe ich noch gesucht. Nun fehlt mir eigentlich nur noch eine Lumix, denn meine Nikon hat ja leider mechanischen Shutter und Klappspiegel. Für ca. 3000 Bilder in 3000 Sekunden und das mehrmals in einem bestimmten Zeitraum wäre wohl die Verschleißgrenze schnell erreicht.

Geschrieben

Danke

vor 2 Stunden schrieb filma:

Hallo und guten Tag @Gute Nacht Super 8 😜

 

ja, die Widerstände sollte man schon vorsehen, weil wenn nicht … merkste ja selbst. Aber glaube mir, wenn ich das hinbekommen habe, schaffst Du das allemal! Die Anleitung, die ich „damals“ (letztes Jahr) hatte, ist offenbar offline. Hier findet man sie. Einfach runterscrollen, bis Lumix kommt:
https://web.archive.org/web/20241010190607/http://www.doc-diy.net/photo/remote_pinout/

 

Danke für diese wirklich sehr hilfreiche Anleitung. Das macht alles total Sinn. Widerstand ist eben nicht zwecklos!

 

Eine Lumix G5 konnte ich für 50 Euro nach etwas Suchen in fast neuwertigem Zustand bekommen. Der Gebrauchtmarkt scheint derzeit mit MFT-Kameras überwschwemmt zu sein; aber meist sind die Preisvorstellungen für die Kamerabodies inadäquat hoch. Vorher hatte ich eine G3, aber diese hatte nur einen mechanischen Shutter. Alle Modelle ab der G5 haben auch einen elektronischen Verschluß. Es empfiehlt sich, auch einen Coupler/Akku-Dummy mit Netzteil für den Dauerbetrieb zu kaufen.

Geschrieben (bearbeitet)

Warum den Reedkontakt nicht an die Fernbedienung, wo die Widerstände verbaut sind, anlöten?

Netzteil für die Kamera ist auch ein sehr wichtiger Aspekt. Hat denn schon jemand Erfahrung gemacht, für wieviele Bilder mit vollem Akku einer bestimmten Kamera möglich sind?

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ein Netzbetrieb ist beim Einsatz der Kamera im Framescanner-Projekt obligatorisch. Mit Akku schafft eine Lumix aus dieser Generation (anno 2012) an guten Tagen ein paar hundert jpegs, bei RAW deutlich weniger. Das reicht dann für eine Filmsequenz von 10-20 Sekunden. "Da heisst´s einteilen." wie Karl Valentin zu sagen pflegte.

 

Ein Fremdnetzteil mit Coupler für das jeweilige Kamera-Modell gibt es im Set für unter 20 Euro. Bei meiner Lumix gab es noch ein Goodie-Bag mit Netzeil, Coupler, Remote und diversen Kabeln dazu.

Geschrieben

Ja, so ein Netzteil ist eine feine Sache. Hab ich noch nicht. Mit Akku ist das aber auch kein Thema. Wenn er im roten Bereich ist, einfach kurz pausieren, tauschen, weitermachen 🙂 Reicht bei mir mindestens für die Hälfte einer 30m Rolle. Vielleicht ist mein Akku frischer?

 

vor 3 Stunden schrieb Martin Rowek:

Warum den Reedkontakt nicht an die Fernbedienung, wo die Widerstände verbaut sind, anlöten?

 

Hm, das ergibt nicht so wirklich Sinn? 🤔 Vlt. beantwortet das letzte Bild Deine Frage?

 

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