Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Damit die Diskussion über das Material nicht in dem Thema für Sammelbestellungen geführt wird, schreibe ich hier.

Es geht nicht nur um Wittner, sondern das Material, was die Voraussetzung für Wittners Arbeit ist.

 

Zusammenfassung aus dem anderen Thema:

 

Wittner:

"Wir haben nicht mehr viel 100D Material vorrätig - das geht so oder so weg.
Daher werden wir da keine aktive Werbung betreiben.
Unser aktueller Materialbestand war nur ein Überhang aus einem sehr großen Auftrag für einen Industriekunden.
Wenn dieses Material weg ist, dann ist das Thema ohnehin durch...
MOQ bei Kodak sind 60 x 122m - und die legen wir uns nicht einfach so auf Lager 😉
Das würde dann wieder irgend einen Großbesteller (40-50 Rollen) erfordern...
Und das kommt beim 100D nur sehr selten vor."

 

Friedemann Wachsmuth:

"Kodak tut sich mit diesen MOQ wirklich keinen Gefallen. Da müsste man mal ansetzen. "

 

Genau so sehe ich es auch.

Dazu gefunden:

 

https://www.photografix-magazin.de/kodacolor-100-kodak-verkauft-erstmals-seit-jahren-wieder-selbst-film/

Daraus:

"Mit der Rückkehr in den Eigenvertrieb will Kodak offenbar mehr Kontrolle über Verfügbarkeit und Preisgestaltung gewinnen."

"Die Einführung zeigt, dass die Nachfrage nach bezahlbarem Filmmaterial weiterhin vorhanden ist und analoge Fotografie nicht nur ein nostalgisches Relikt, sondern auch ein relevanter Bestandteil der Gegenwart und Zukunft ist."

 

Vielleicht wäre jetzt auch der richtige Zeitpunkt, Kodak unsere Wünsche exakt zu formulieren.

Aber das kann nicht ein einziger Amateur, dass können zumindest nur Menschen wie Wittner, die zuvor auch schon immer wieder bestimmte Mengen gekauft und daher ein Mandat und vielleicht die richtigen Kontakte haben.

Wenn es Kodak darum geht nun überleben zu müssen, und das 100D Material ein Teil davon ist, dann sollten die wissen, welche Potentiale durch Interessenten vorhanden sind und was zu tun ist, damit dieses Potential voll ausgeschöpft wird, so dass am Ende alle etwas davon haben. Und wenn sie es nicht selber perforieren wollen/können, sondern eben Wittner, dann ist das halt so. Aber dann muss das Material auch in niedrigeren Mengen verfügbar gemacht werden.

Hier muss eine sachliche, freundliche, auf den Punkt gebrachte Komunikation her, auch wenn es am Ende eigentlich nur um Emotionen geht, der einzige Antrieb, weshalb überhaupt eine Nachfrage für solches Material besteht. 

Bearbeitet von Nico Kiefer
Ergänzung (Änderungen anzeigen)
  • Like 2
Geschrieben

Es geht das Thema Geräte vergessen. Sollte man bei Kodak beschließen, die Verbreitung von Doppelacht- und DS-8-Film zu fördern, sind die vielen Servicestunden für entsprechende Kameras und Projektoren noch nicht geleistet. Ob solche auch gewünscht sind und bezahlt werden, steht auf einem anderen Blatt Papier. Ich werde es das Forum wissen lassen, wenn ich den zehnten Mitarbeiter eingestellt habe. Die nehme ich dann auf gut kapitalistische Art aus und ziehe mich zurück zu Schweinebraten und Cognac.

  • Face with tears of joy 1
Geschrieben

Ist bekannt, ich glaube aber nicht, daß es daran liegt. Das Bewußtsein fehlt jetzt darüber, wo die Firma herkam. Heute Dreißigjährige haben Super-8 nicht mitgemacht, für die ist das von gestern wie die CD, das Tonbandgerät, die 78er Platte, das Mittelwellenradio. Was ist denn Double-Eight?

Geschrieben (bearbeitet)

Das Photography Film Project scheint ja als Geschäft zu funktionieren. Trotz Wittners hoher Kosten (und sicher auch wegen seiner unerreicht hohen Qualität!). Ich denke, was wir von Wittner an Doppel-8 bekommen, sind Reste/Teile von Raso-Bestellungen bei Kodak. Vielleicht tut man sich auch bereits mit On8mil zusammen. Auch Phil Vigeant erwägt eine neue DS8-Bestellung, sie "sei jetzt wieder möglich", nur eben diese absurde MOQ. Einen kleinen Markt gibt es also, ebenso Preisakzeptanz. Warum Kodak es den Zwischenhändlern und dem Konfektionierer dabei so schwer macht, bleibt ein Rätsel. 
 

Ich werd Holger Schwärzel (PM Super 8 bei Kodak)

bei Gelegenheit mal fragen, aber der ist eben Abteilung Super 8. Nix Oreo. Und Kodak bleibt ein träger Koloss. 

Bearbeitet von Friedemann Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Stand 05.10.2025 19:00 Uhr hat dieses Thema, das bislang von 10, 11 Menschen behandelt wurde, 1500 Aufrufe!

Es gibt also so gut wie keine Menschen, die das interessiert, ja?

 

Es geht noch nicht einmal ums Geld. Es geht noch nicht einmal darum, dass sie technisch etwas tun sollen, das wäre ein Bonbon.

Es geht erst einmal nur um die Bestellmenge,  m e i n e  G ü t e  !

 

Wie also könnte man (wer?) an Kodak ernsthaft herantreten, damit bei denen mal jemand aufwacht?

Ich wünschte, Wittner würde sich hier mal einschalten, schließlich müsste ihn das genauso interessieren. Er verdient ja mit. Aber ich fürchte, da ist eine gewisse Resgination am Start, berechtigt oder unberechtigt.

 

 

Bearbeitet von Nico Kiefer (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Immerhin, selbst wenn es 100 sind. Wenn jeder nur eine Spule nimmt, sind es am Ende 25.000 Euro. Ist das nichts?

Und wo bleibt es bei einer Spule? Die Kamera ist kein Einwegprodukt.

 

Aber kaufen kann ich erst, wenn ein Angebot da ist. Ist es aber nicht. Also kein Abbild einer realen Nachfrage vorhanden.

Wie wir jetzt feststellten, trauen sich die wenigsten bei fehlendem Angebot trotzdem nachzufragen.

Und selbst wenn:

Diese "Nachfrage" trifft erst mal auf den letzten Händler, in diesem Fall war es Wittner. Der Hersteller bekommt davon gar nichts mit.

 

Und genau dieses Prinzip greift auch bei allem anderen.

Ein anderes Beispiel:

Ich wollte einen bestimmten Vichy Karo Stoff in größerer Menge kaufen. Dieser Stoff ist inzwischen bei sämtlichen Händlern aus dem Sortiment, oder nicht in ausreichender Menge auf Lager.

Ich schreibe die Händler an. Manche antworten, manche nicht.

Manche, die antworten schreiben mir, dass schon mehrere Kunden nachgefragt haben, der Hersteller aber nicht unter einer bestimmten Menge nachproduziert.

Keiner der einzelnen Händler will sich die Mindestbestellmange aufs Lager legen. Alle zusammen jedoch würden die Mindestbestellmenge sicher erreichen.

Da aber nicht jeder Händler beim Hersteller die Kundenanfragen weitergibt, weiß der Hersteller nicht um den echten Bedarf. 

Staddessen passiert also genau: Nichts.

 

Welche Möglichkeiten habe ich also, um das zu umgehen? Wie kommt die Information des tatsächlichen Bedarfes zum Hersteller?

Erst einmal muss die Möglichkeit eines Angebotes eingeräumt und veröffentlicht werden. Erst dann haben potentielle Kunden die Möglichkeit, davon zu erfahren und zu bestellen.

 

Wieviele Normal 8 Filmer gibt es weltweit? 

Wieviele davon möchten gerne vernünftig in Farbe filmen, um das später auf der Leinwand anzusehen?

Wieviele davon haben die Möglichkeit, 30 Meter Spulen zu verwenden?

 

Ich weiß es nicht.

Ich weiß nur dass für diejenigen, die sich bewusst für so eine Kamera entschieden haben, 7,5m Spulen unaktraktiv sind.

Und ich weiß, dass es da draußen noch mehrere davon gibt, denn ansonsten würde beispielsweise die Bolex H8 nicht so gehypt werden. Ich finde auf youtube zahlreiche Beiträge von Leuten (auch deutlich jüngeren), die diese Kamera vorstellen und begeistert davon sind.

Man liest auch hier und dort, dass diese immer noch im Studium zu Übungszwecke verwendet wird, damit die angehenden Filmspezies erst einmal die Basics lernen.

 

Und man sieht die Bemühungen, Doppel 8 Farbfilm auf den Markt zu bringen. Aber in welcher Form? Wolfen? Kahl? Nur Experimentalfilme? 

Wenn es niemanden gäbe, der Normal 8 filmt, dann würde es diese Bemühungen nicht geben.

Und ich kann mir vorstellen, dass also alle die, die filmen und die es ja wohl zweifellos geben muss, von einem "normalen", braven Farbumkehrfilm begeistert wären. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Nico Kiefer (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Dein Engagement ist ja höchst lobenswert, aber ich denke, Du verrennst Dich da, bzw. Du übersiehst so einiges...

 

vor 15 Stunden schrieb Jürgen Lossau:

Diese 1500 Aufrufe sind vermutlich von weniger als 100 Menschen:). Wir lesen hier ja alle mehrfach! Und Lesen heißt nicht Kaufen.

 

Das ist ein kleines und sehr "gemütliches" Forum, das heißt, nahezu jeder Teilnehmer liest auch nahezu jeden Thread.

 

vor 15 Stunden schrieb Nico Kiefer:

Immerhin, selbst wenn es 100 sind. Wenn jeder nur eine Spule nimmt, sind es am Ende 25.000 Euro. Ist das nichts?

 

Von den 100 Lesern sind vielleicht (wegen der Bedeutung für N8-Filmer) sogar 10% aktive N8-Filmer.

Und 250€ für 30,5 m Film ist verdammt teuer (wenn man bedenkt, daß 0n8mil den -derzeit ausverkauften- 100D in 30,5 m DS8 für ca. 100€ verkauft). Das sind ja gerade mal 3 kleine Rollen N8 an Filmmaterial, von denen eine ca. 70€ kostet.

In der restlichen 8mm-Schmalfilm-Commmunity wird N8 vermutlich einen Marktanteil im einstelligen Prozentbereich haben. Zudem gibt es ja eben immer wieder mal die 7,5m Rollen zu kaufen, man ist also nicht ohne Farbumkehrmaterial und nur wenige der N8-Filmer können 30,5 m laden, und selbst die, die es können greifen da nicht einfach mal zu, man braucht ja nicht ständig die langen Rollen, wenn überhaupt.

 

vor 15 Stunden schrieb Nico Kiefer:

Diese "Nachfrage" trifft erst mal auf den letzten Händler, in diesem Fall war es Wittner. Der Hersteller bekommt davon gar nichts mit.

Doch natürlich bekommt Kodak das zumindest teilweise mit, nämlich anhand des Absatzes der Rohmaterial-Rollen, bzw. durch die jederzeit mögliche Nachfrage bei den sehr wenigen Perforierern. Das ist deutlich zuverlässiger, als alleine eine Umfrage unter den (völlig unbekannten) Endanwendern durchzuführen.

 

vor 15 Stunden schrieb Nico Kiefer:

Ich weiß nur dass für diejenigen, die sich bewusst für so eine Kamera entschieden haben, 7,5m Spulen unaktraktiv sind.

Das ist, wie schon beschrieben eher unsinnig. Nur ein sehr kleiner Teil der N8-Filmer filmt mit einer Bolex H8 o.ähnl. und selbst dann nicht ständig auf 30,5m und dann auch nicht unbedingt auf E100D, schon alleine aus Preisgründen.

Insofern ist der Kreis der 30,5m-N8-Kunden insgesamt (inkl. Foma S/W) vermutlich im unteren Promille-Bereich an den Schmalfilmern insgesamt.

 

vor 15 Stunden schrieb Nico Kiefer:

Und ich weiß, dass es da draußen noch mehrere davon gibt, denn ansonsten würde beispielsweise die Bolex H8 nicht so gehypt werden. Ich finde auf youtube zahlreiche Beiträge von Leuten (auch deutlich jüngeren), die diese Kamera vorstellen und begeistert davon sind.

Ja, da habe ich auch ein paar Exemplare, die Kameras (vor allem die RX-Modelle) können viel, es gibt wirklich gute Objektive dafür und das Filmen macht wirklich Spaß damit...

Aber erstens nicht immer auf 30,5m und zweitens auch nicht immer mit der H8. Die Dinger sind ja nun mal echte Schwergewichte (sind ja eigentlich modifizierte 16mm-Kameras), dagegen ist meine Nizo Professional ein echtes Leichtgewicht.

 

vor 17 Stunden schrieb Friedemann Wachsmuth:

Warum Kodak es den Zwischenhändlern und dem Konfektionierer dabei so schwer macht, bleibt ein Rätsel. 

Ich sehe das als eine Mischung von unbekannter/ignorierter Bedeutung und der Scheu vor dem zusätzlichen Handling.

So geht da alle paar Monate eine Bestellung in MOQ Größe raus, mit überschaubarem Aufwand. Man muß sich aber auch realistischerweise die Frage stellen, ob das Endprodukt bei Wittner, on8mil oder Pro8mm durch kleinere Abnahmemengen teurer würde. Denn kleinere Abnahmemengen wären einerseits verhältnismäßig teurer (pro m), andererseits sind sie schneller verkauft, was Kapitalbindung, Lagerhaltung und Risiko verringert.

 

Wir hatten das Thema ja zur DS8 schon das eine oder andere Mal in der Vergangenheit (nicht zu einer spezifischen Länge), dazu gab es auch Abfragen und das ging auch schon mal kräftig in die Hose, weil die tatsächlichen Bestellungen weit hinter den Absichtserklärungen zurückblieben.

 

@Nico Kiefer

Vielleicht müßte jemand eine Art Crowdfunding starten, das Geld für eine Bestellung vorab einsammeln und bei Erreichen einer Mindestmenge verbindlich bestellen.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Helge:

Dein Engagement ist ja höchst lobenswert, aber ich denke, Du verrennst Dich da, bzw. Du übersiehst so einiges...

 

Danke, ja natürlich kann ich als blutiger Anfänger die Situation nicht überblicken, deshalb bin ich froh, wenn man Geduldig mit mir ist. 

 

vor 6 Stunden schrieb Helge:

Doch natürlich bekommt Kodak das zumindest teilweise mit, nämlich anhand des Absatzes der Rohmaterial-Rollen, bzw. durch die jederzeit mögliche Nachfrage bei den sehr wenigen Perforierern. Das ist deutlich zuverlässiger, als alleine eine Umfrage unter den (völlig unbekannten) Endanwendern durchzuführen.

...

Ich sehe das als eine Mischung von unbekannter/ignorierter Bedeutung und der Scheu vor dem zusätzlichen Handling.

So geht da alle paar Monate eine Bestellung in MOQ Größe raus, mit überschaubarem Aufwand. Man muß sich aber auch realistischerweise die Frage stellen, ob das Endprodukt bei Wittner, on8mil oder Pro8mm durch kleinere Abnahmemengen teurer würde. Denn kleinere Abnahmemengen wären einerseits verhältnismäßig teurer (pro m), andererseits sind sie schneller verkauft, was Kapitalbindung, Lagerhaltung und Risiko verringert.

 

Wir wissen nicht, ob Wittner anfragt und Kodak das registriert. Ich denke eher nicht, weil er durch die bekannte MOQ abgeschreckt bleibt. Er bestellt ja nur bei Aufträgen von Großkunden, ich denke da konfektioniert er für seinen kleinen Lagerbestand an 7,5m Rollen nebebei mit. Dafür alleine wird er nicht bestellen. Eine Frage an Wittner könnte ja auch sein, wieviel Material er denn maximal bestellen wollte.

So entgeht Kodak schon auch Geld, ich denke sie können in der Situation, in der sie stecken, jeden Cent gebrauchen.

Und dem Kunden entgeht das Material. Kodak verkauft ja nicht die gleiche Menge so oder so, durch die Abschreckung wird eine bestimmte Menge x eben erst gar nicht bestellt. Also auch nicht nachgefragt und daher nicht in deren Statistik.

Es handelt sich ja immer um 122 Meter Rollen als Einheit. Daher denke ich, es ließen sich auch Mengen mit weniger Einheiten realisieren, ohne das Material teurer werden zu lassen. Wobei sie ja dann eigentlich gegenrechnen müssten, wieviele Maschinenstunden sie dafür sparen, da sie nur dazwischengreifen und das unperforierte Material gleich versenden. Der Film der nicht perforiert wird, verschleißt die Maschine auch nicht.

Andersherum frage ich mich aber auch, wenn Kodak den Doppel 8 und DS 8 gleich selber perforierte und dadurch der Preis erheblich günstiger würde, ob es wieder mehr Kunden gäbe. 

 

Bearbeitet von Nico Kiefer (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 5.10.2025 um 13:02 schrieb Film-Mechaniker:

Es geht das Thema Geräte vergessen. Sollte man bei Kodak beschließen, die Verbreitung von Doppelacht- und DS-8-Film zu fördern, sind die vielen Servicestunden für entsprechende Kameras und Projektoren noch nicht geleistet. Ob solche auch gewünscht sind und bezahlt werden, steht auf einem anderen Blatt Papier. Ich werde es das Forum wissen lassen, wenn ich den zehnten Mitarbeiter eingestellt habe. Die nehme ich dann auf gut kapitalistische Art aus und ziehe mich zurück zu Schweinebraten und Cognac.

 

Das ist wie mit den mechanischen Armbanduhren. Purer Luxus. Und trotzdem gibt es dann Firmen wie NOMOS, die in der Gegenwart ein bekanntes Schweizer Uhrwerk Peseux 7001 dann halt mit sehr viel Entwicklungsarbeit nachbauen, weil ETA das nicht mehr bauen will, bzw auch schon seit Jahren nicht mehr an Manufakturen liefern will.

Da kommt also mit viel Einsatz von Energie etwas wieder, weil es Menschen (Kunden) gibt, die das begeistert. Und die müssen halt alle Jahre wieder ihre Uhr zur Revision und Schmierung bringen.

 

Oder die Sache mit der Schallplatte. Da stehen auch Geräte und Wartung dahinter.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten schrieb Nico Kiefer:

Es handelt sich ja immer um 122 Meter Rollen als Einheit. Daher denke ich, es ließen sich auch Mengen mit weniger Einheiten realisieren, ohne das Material teurer werden zu lassen. 

Die Rollenlänge ist die selbe, aber nicht die gelieferte Anzahl, das kostet natürlich mehr pro Rolle (bzw. tlw. das gleiche je Bestellung), jede Bestellung und Lieferung hat ihre Fixkosten.

Eine kürzere Länge würde natürlich auch noch identische Maschinen-Fixkosten mitschleppen, die fallen so nicht auch noch an, da hast Du recht.

vor 43 Minuten schrieb Nico Kiefer:

Andersherum frage ich mich aber auch, wenn Kodak den Doppel 8 und DS 8 gleich selber perforierte und dadurch der Preis erheblich günstiger würde, ob es wieder mehr Kunden gäbe. 

Dafür ist das Geschäft bzw. der Umsatz wohl zu klein. Insofern ist das Geschäft m.E. bei kleineren Anbietern besser aufgehoben. Ich wüßte auch nicht, wieso der Film günstiger werden sollte, wenn Kodak den perforieren würde 😉 - ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Gegenteil der Fall ist.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb Helge:

Dafür ist das Geschäft bzw. der Umsatz wohl zu klein. Insofern ist das Geschäft m.E. bei kleineren Anbietern besser aufgehoben. Ich wüßte auch nicht, wieso der Film günstiger werden sollte, wenn Kodak den perforieren würde 😉 - ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Gegenteil der Fall ist.

 

Im Einkauf sollte eigentlich der unperforierte Film günstiger sein, ich weiß es aber nicht.

Der kleine Anbieter, der den Film nicht nur handelt sondern auch noch mechanisch bearbeitet, macht den Film doch automatisch teurer. Im schlechtesten Fall bekommt er den unperforierten Film gar nicht günstiger und schlägt seine Kosten für Maschine und Arbeitszeit zur Recht oben drauf.

Bei Kodak besteht doch eh eine Perforationslinie, die regelmäßg umgestellt wird, da je nach Bestellung doppelt- oder einseitig perforiert wird. 

Da ein oder zwei weitere Varianten einzuführen ändert das Verfahren und Handling an sich erst einmal nicht.

Sie laufen lediglich Gefahr, mehr Filmmaterial zu verkaufen als sie er derzeit tun.

 

Bearbeitet von Nico Kiefer (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb Nico Kiefer:

So entgeht Kodak schon auch Geld, ich denke sie können in der Situation, in der sie stecken, jeden Cent gebrauchen.

Und dem Kunden entgeht das Material. Kodak verkauft ja nicht die gleiche Menge so oder so, durch die Abschreckung wird eine bestimmte Menge x eben erst gar nicht bestellt. Also auch nicht nachgefragt und daher nicht in deren Statistik.

Es ist sicher richtig, dass so weniger E100D verkauft wird, aber eben nur ein sehr, sehr kleiner, zusätzlicher Prozentsatz. Und wieviel Kodak am E100D verdient, ist unbekannt. Ob also dadurch wirklich zusätzliches Geld in deren Kassen gespült wird?

Für die Anwender wäre natürlich mehr Flexibilität toll 😉

Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten schrieb Nico Kiefer:

 

Im Einkauf sollte eigentlich der unperforierte Film günstiger sein, ich weiß es aber nicht.

Der kleine Anbieter, der den Film nicht nur handelt sondern auch noch mechanisch bearbeitet, macht den Film doch automatisch teurer. Im schlechtesten Fall bekommt er den unperforierten Film gar nicht günstiger und schlägt seine Kosten für Maschine und Arbeitszeit zur Recht oben drauf.

Bei Kodak besteht doch eh eine Perforationslinie, die regelmäßg umgestellt wird, da je nach Bestellung doppelt- oder einseitig perforiert wird. 

Da ein oder zwei weitere Varianten einzuführen ändert das Verfahren und Handling an sich erst einmal nicht.

Sie laufen lediglich Gefahr, mehr Filmmaterial zu verkaufen als sie er derzeit tun.

 

Der Gesamtaufwand ist ungefähr der selbe (Rohfilm perforieren, konfektionieren auf Spulen 7,5 m und 30,5 m, in Dosen und Kartons verpacken und lagern). Wieso Kodak das billiger machen können sollte als z.B. Wittner ist mir unklar?

(ich weiß übrigens auch nicht, ob Kodak überhaupt Doppel 8 perforieren kann)

 

Für ein vergleichsweise so großes Unternehmen ist das handhaben solcher Kleinstmengen normalerweise deutlich aufwendiger als für kleinere, die haben zumeist keine wirklich darauf skalierbaren Prozesse (für Herstellung sowieso nicht, aber auch nicht fürs Handling) und Stabsbereiche, d.h., der Aufwand für eine Kleinproduktion ist u.U. nicht viel kleiner als der, den Kodak z.B. für größere Spielfilmproduktionen leisten muss.

Und diese Fixkosten einer Bestellung werden dann durch kleinere Mengen nicht kleiner, umgelegt auf die Materialmenge wird es also teurer.

Insofern sind solche Nischenprodukte also definitiv bei kleineren Anbietern besser aufgehoben.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Vor nicht allzu langer Zeit haben wird das hier gelesen:

Wenn es wirklich so ist, reicht mir das als Erklärung mehr als aus, um zu verstehen, dass Kodak mit weit größeren Problemen zu kämpfen hat als mit der Produktion /Konfektionierung von 100 ft- Rollen des E100 D in Normalacht oder DS8. Diese Nische ist nochmals kleiner als S8 oder 16 mm. Und ich erinnere mich an eine Äußerung von @Jürgen Lossau, dass DS8 Film vielfach gefordert, wenn dann  endlich angeboten, aber kaum gekauft wurde!?

Geschrieben

 

vor 53 Minuten schrieb jacquestati:

Und ich erinnere mich an eine Äußerung von @Jürgen Lossau, dass DS8 Film vielfach gefordert, wenn dann  endlich angeboten, aber kaum gekauft wurde!?

Man muss sehen, dass bei Friedemanns Sammelbestellung auch nur 5Leute zusammengekommen sind, die 14 Rollen Film genommen haben. Das wären also knapp 3x 122m-Rollen . Das ganze bei einem gegenüber Super8-Einzelkassetten wirklich attraktiven Preis. Mich würde interessieren, wie viel Foma von den DS8-Filmen umsetzt.

Geschrieben

Gut, dann können wir uns doch darauf verständigen, dass es nicht um das Perforieren geht, jedch darum, dass das Material, welches Kodak sowieso schon in 16mm herstellt, dem kleinen Perforierer vernünftig zugänglich macht, um seinen eigenen Umsatz, wenn auch nur leicht, zu erhöhen.

Wie schon gesagt, in der Lage von Kodak wäre ich um jeden Meter Film froh, der mir abgenommen wird.

 

 

Geschrieben

Kodak hat Perforieranlagen für jedes Format außer 9½ (die befinden sich verstreut in Frankreich). 35 mm und 16 mm können sie in Rochester kontinuierlich lochen mit den langsamer arbeitenden T-Maschinen aus den vierziger Jahren und mit den schnellen modernen. Schneidewerkzeug ist vorhanden. Perforiert wird immer in größtmöglichen Längen, 6000 oder 4000 oder 2000 Fuß. Danach wird abgelängt auf 1200 Fuß (Sonderbestellung), 1000, 500 (Breitfilm), 400, 200 und 100. 50 Fuß wurde schon lange aufgegeben.

 

Es liegt fast zuoberst an der Leitung, wie ich es verstehe beim Chef der Abteilung Motion Pictures und das ist eine Frau Bendetti. https://www.kodak.com/en/company/page/executive-leadership/

 

Keine Ahnung von der Geschichte der Eastman-Kodak ist das Problem. Alles, was wir wünschen, hat EK mal angeboten. Früher war die Filmerei halt lebendig kraftvoll.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Nico Kiefer:

Gut, dann können wir uns doch darauf verständigen, dass es nicht um das Perforieren geht, jedch darum, dass das Material, welches Kodak sowieso schon in 16mm herstellt, dem kleinen Perforierer vernünftig zugänglich macht, um seinen eigenen Umsatz, wenn auch nur leicht, zu erhöhen.

Wie schon gesagt, in der Lage von Kodak wäre ich um jeden Meter Film froh, der mir abgenommen wird.

 

 

Evtl. erhöht sich der Umsatz, das macht aber keinen großen Sinn ohne zusätzlichen Gewinn. Ein paar (wenige) Bestellungen kleinerer Mengen für (relativ) etwas mehr zu verkaufen wäre aber u.U. aufkommensneutral zu machen, und eine nette Geste für ein paar engagierte Anwender.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich verstehe die Argumentation.

Ich verstehe auch Deinen Vorschlag, Leute zusammenzusuchen um eine Sammelbestellung zu machen.

Die Sache ist halt, dazu müsste man zentral an alle herankommen. Dazu ist man aber nicht in der Lage, wenn es hier, auf der Insel und überm Teich veschiedene kleine Anbeiter gibt und die Kunden sich in verschiedene Foren in verschiedenen Sprachen aufhalten. Deshalb ja eigentlich auch die Idee, Kodak selbst zu bewegen. Wenn Kodak liefert, haben es alle gleichzeitig in ihren Läden und dann kann es los gehen.

Die einzelnen kleinen perforierenden Anbieter kochen ihre eigene Suppe. Und das ist doch Teil des Problems, denn alle zusammen würden vielleicht die MOQ erfüllen, nur einzeln eben nicht. Die müssten sich absprechen, nicht die einzelnen Kunden weltweit.

 

Wenn es nur einen gäbe, der die Möglichkeit hat das zu perforieren, würden weltweit alle Anfragen nur dort auflaufen und er hätte dann den Überblick, wie der Bedarf wirklich ist.

Immerhin scheint die Nische N8 so groß zu sein, dass Foma sich die Mühe macht, als Hersteller diese Nische zu bedienen. 

 

 

Bearbeitet von Nico Kiefer (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten schrieb Nico Kiefer:

Die Sache ist halt, dazu müsste man zentral an alle herankommen. Dazu ist man aber nicht in der Lage, wenn es hier, auf der Insel und überm Teich veschiedene kleine Anbeiter gibt und die Kunden sich in verschiedene Foren in verschiedenen Sprachen aufhalten.

Englisch ist universell, es gibt nur wenige wirklich interessante Foren (das hier, Cinematography, vielleicht noch APHOG und ein paar Facebook Gruppen). Dort für eine (vom Organisator noch einzurichtende) Crowdfunding Initiative werben.

 

vor 24 Minuten schrieb Nico Kiefer:

Die einzelnen kleinen Anbieter kochen alle ihre eigene Suppe. Und das ist doch Teil des Problems, denn alle zusammen würden vielleicht die MOQ erfüllen, nur einzeln eben nicht. Die müssten sich absprechen, nicht die einzelnen Kunden weltweit.

 Ich denke, Du täuschst Dich sehr über die tatsächliche Anzahl der Perforierer.

Die können sich auch gar nicht wirklich zusammentun, es müsste ja einer an den anderen Teile der Bestellung weiterverkaufen (was den Preis treibt). So ein Mini-Projekt ernährt m.E. eigentlich auch nur einen Anbieter (und ist für Kodak wohl viel zu klein).

Der Crowdfunder beauftragt wohl besser nur einen.

Das ist ja nur eine Idee. 

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.