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IMAX will komplett von 70mm auf digital umstellen.


oceanic

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Das lustige Standardvokabular der Leute, die gern postmodern sind, aber Angst davor haben, in die Details der Filmtechnik einzutauchen. [sie existiert ja schon gar nicht mehr in der Psyche solch kluger Personen.]

 

Was da IMAX-Public Relations absondern, ist nicht überall ernst zu nehmen. Wenn nicht sogar grundfalsch.

So machem Forumsteilnehmer scheint nicht bekannt zu sein, wie strafbewehrt börsenrelevante pressemitteilungen sind, wenn sie nicht exakt sind.

 

Es ging mir um eine grundfalsche Einstellung - nicht um den Wahrheitsgehalt börsenrelevanter Pressemitteilungen. Aber auch diese sind - wenn man die vielen CinemaxX-Mitteilungen auf Jahresversammlungen hört - blumige Heilsversprechungen (Ankündigungen schon 2006 eines Relaunch oder einer Digitalisierung, die nicht durchsetzbar war).

Haben Sie jemals eine 65mm-Kamera in der Hand gehabt? :roll:

65mm Kameras sind natürlich ideal als handheld, klar doch.

 

Sind sie auch. Einführung einer Panavision Handheld Camera 1960 (eingesetzt extensiv für Reissschwenks und als Zierde einer Motorhaube in Grand Prix; eingesetzt vom (jedenfalls keinem Fitness-Studio verpflichteten) Mr. Kubrick himself: bei Auf- und Abgängen in "2001-Mondkratern"; Verfolgungsjagden über die Dächer von fahrenden Zügen und durch reissende Flüsse in "How the west was won", Einsätze der Mitchell-65-mm-Handkamera APS in "Patton" usw. M.C.S. besaß eben so eine Handkamera wie auch - nachwievor - IMAX u.a. 15-70 oder 10-70 Anbieter.

Eine KSWP-Hand-Cine Camera konnte ich testweise einmal ausprobieren - war kein Problem. (7kg).

Jan Jacobsen baute mehrere Large-Format-Handkameras: leichter als alles, was je war.

Wieviel wiegt eine Altavista? HDW F 950? Ich habe sie recht klobrig und schwer in Erinnerung. Belehren Sie uns bitte!

Mit ist schleierhaft, wie seit Jahrzehnten Gerüchte angeblich nicht tragbarer 65mm-Kameras in der Branche die Runde machten: gerade vor dem Hintergrund ebenfalls klobriger HD-Kameras und der Festplattenrekorder, die man hinter sich her buckeln darf (zusätzliches Personal!)

(Ich meine, die echte, nicht die von Peter Jackson mit dem "65mm Sensor" :shock: )

Da bringen sie was durcheinander. Bspw. die

Wachowkis haben digitale 65mmers im Einsatz, bspw. die Phantom,.

Da bringe ich gewiss nichts durcheinander. Mir scheint jedoch Ihre Vergleichsweise stets an Naturwunder zu grenzen.

Das Ziel der IMAX-Geschäftsführung, das 15-perf-Projektionsformat durch 2K-Projektion abzulösen, hat gar nichts mit technischer Verbesserung zu tun, sondern ist ausschließlich finanziell motiviert. Nach jahrelangem Mismanagement (Auspressen der Lizenznehmer, Quasi-Monopolistengebaren mit Behinderung anderer Unternehmen) ist IMAX so knüppeldick in die Krise gekommen, daß die Aktionäre einfach ein Ergebnis sehen wollen, egal wie.

[...]

Gehe ich zurecht davon aus, das sie noch nie ein digitales IMAX gesehen haben und das alles bloss annehmen?

Ob @magentacine je im Leben eine Filmkamera und einen Beamer gesehen ha, bin ich nicht berechtigt zu beantworten. Vielleicht meldet er sich noch einmal.

Angenommen werden könnte aber, dass allein das Sehen einer digitalen Imax-Projektion zugegebenermassen gegenüber dem häuslichen DVD-Konsum eine leichte Verbesserung darstellt - sofern man auf fragwürdige DLP-Güten abfährt. :wink:

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Top-Benutzer in diesem Thema

Zu grob 98% besteht der Film aus 3-Streifen-Aufnahme, ja. Das hatte ich vergessen in der Gewichtung deutlich zu machen.

Es handelt sich nur um einige zusätzliche Special Effect-Aufnahmen 1961 für HOW THE WEST WAS WON, als die 65mm Handheld zum Einsatz kam. Man sieht es der "Flachheit" dieser Einstellungen an.

Zusätzlich noch die Verwendung von Einstellungen auf 65mm-Mitchell-20er-Jahre-Kameras (1957 gelabelt als MGM Camera 65) für Szenen der Bürgerkriegarmee durch Moore und Flüsse, die dem Film RAINTREE COUNTY entnommen wurden und 1961 in HOW THE WEST über Panel-Kopierung in die 3-streifigen O-Negative eingefügt wurden. Auch diese sehen wiederum deutlich flacher und unschärfer aus als der Restfilm in Cinerama.

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Eine KSWP-Hand-Cine Camera konnte ich testweise einmal ausprobieren - war kein Problem. (7kg).

Jan Jacobsen baute mehrere Large-Format-Handkameras: leichter als alles, was je war.

Wieviel wiegt eine Altavista?

Altavista ist eine Internetsuchmaschine, und somit vom Gewicht ein wenig schwerer einzuschätzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Altavista

 

Das was Sie meinen heisst Cinealta.

http://en.wikipedia.org/wiki/Cinealta

 

Ich habe sie recht klobrig und schwer in Erinnerung. Belehren Sie uns bitte!

Eine Sony 900 wiegt ca. 4400 gramm.

Eine RED one ca. 5200 gramm.

 

 

Mit ist schleierhaft, wie seit Jahrzehnten Gerüchte angeblich nicht tragbarer 65mm-Kameras in der Branche die Runde machten: gerade vor dem Hintergrund ebenfalls klobriger HD-Kameras und der Festplattenrekorder, die man hinter sich her buckeln darf (zusätzliches Personal!)

Tja, sie hängen eben der technologischen Entwicklung so einige Jährchen hinterher.

 

40 minuten 2K, oder 10 minuten 4K wiegen als RED Flashmag ca. 100 gramm und sind in etwa so gross wie eine viertel Streichholzschachtel. Das ist natürlich mit syncsound, zu dem keinBlimp gebraucht wird - und kein Festplattenrekorder oder Materialassistenten.

 

Unsere kleinste 1080P/2K Kamera im Verleih wiegt in etwa 900 gramm, mit c-mount Festbrennweitenobjektiv und ist in etwa so gross wie 2 Streichholzschachteln.

 

Schauen sie sich mal Kameras wie die iconix, die SI2K mini, die neuen Kameras von Fraunhofer usw an - die sind alle winzig, und gut.

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Sorry, Freud'scher Versprecher: natürlich Cinealta (und nicht Altavista).

 

Laut Liste bspws. eine SONY Super Slomo HDC-3300 (HDTV Zeitlupenkamera) im Nettogewicht (ohne Sucher und Optik) 4,8 kg, dazu kommt die HDCU-3330 Kamerakontrolleinheit mit 16,8 kg Bruttogewicht. Sind zusammen mehr als 22 kg. Plus Festplattenlaufwerk.

Das Gerät ist von 2007 und wird sehr wohl mit Hard-Disc-Recorder angeboten und vertrieben: http://www.sony.de/res/attachment/file/...715462.pdf

Die Werbebroschüre geht auch auf Probleme der Knee Saturation und Low Key Saturation ein.

 

Umständlich. Also soweit ab vom Schuss lag ich wohl nicht mit den Erinnerungen.

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Sorry, Freud'scher Versprecher: natürlich Cinealta (und nicht Altavista).

Naja, ist ja beides digital.

 

Laut Liste bspws. eine SONY Super Slomo HDC-3300 (HDTV Zeitlupenkamera) im Nettogewicht (ohne Sucher und Optik) 4,8 kg, dazu kommt die HDCU-3330 Kamerakontrolleinheit mit 16,8 kg Bruttogewicht. Sind zusammen mehr als 22 kg.

Weswegen wollen sie denn mit Sportkameras jetzt Kinofilme drehen? Sie haben zwar von Kameras kaum Ahnung, aber eine Live-EB Kamera mit CCU sollten selbst sie noch von typischen digitalen Kinokameras a la Red One oder Sony F900 getrennt bekommen, oder? (HDCU-3330 ist eine CCU = Camera Control Unit, die steht im Ü-Wagen beim *live*betrieb).

 

Plus Festplattenlaufwerk.

cinerama, wenn sie jetzt schon ihre phanatsiefilmwelt hier mit der welt teilen, sollten sie für ihr Sendekonzept zumindest entscheiden ob sie live (über CCUs ala HDCU) oder später (auf Harddiskrekorder) produzieren wollen - auf dem Planeten Erde im Jahr 2008 nimmt man dann doch eher Reds, F900s (die 4.5-5.5kg wiegen) oder auch mal, wenn Größe und Gewicht weniger bedeutend sind, Arri D21 oder Panavision Genesis um Filme zu drehen...

 

Umständlich. Also soweit ab vom Schuss lag ich wohl nicht mit den Erinnerungen.

Jo würde ich auch sagen. Sie liegen traditionell nicht ein wenig, sondern völlig daneben.

Was sie ja ebenfalls traditionell nicht daran hindert, weiter vor sich hin zu träumen.

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Hm, ein Posting was nur Cineramas Aussagen attackiert und nicht seine Person, wäre wesentlich überzeugender und gäbe wesentlich mehr Anreiz, sich mit Oceanics Aussagen auseinander zu setzen.

 

Wäre wünschenswert, aber solange der hier lustig Fernsehkameras, Internetsuchmaschienen und digitale Kinokameras verwechselt, muss ja zumindest im Interesse der Mitleser des Forums eine gewisse grundlegende fachliche Kompetenz nicht komplett aufgegeben werden.

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Nun, dann widerlege doch mal Aussagen.

Das Attackieren von Personen würde ich denen überlassen, denen die Argumente ausgingen und die hoffen, sie könnten mit unsauberen Tricks die Glaubwürdigkeit von Personen mindern.

 

Ahem, lies dir mal die vorigen Posts durch bevor du hier was unterstellts.

 

Den Unsinn braucht man eigentlich nicht zu wiederlegen - das ist Basiswissen, ich hab mir die Mühe dennoch gemacht.

 

Und das cinerama bezüglich digitaler Kinokameras inkompetent ist, ist ja wohl keine persönliche Attacke, sondern für jeden halbwegs informierten Kenner schlicht und ergreifend nicht zu übersehen.

 

Wer cinealta-Kameras mit altavista-Internetsuchmaschinen verwechselt, und 4000-6000 gramm schwere (inkl. 40 Minuten Material & Rekorder) digitale Kinokameras klobig & schwer findet (das geht mit 35mm nicht unter dem zigfachen), wird nicht "persönlich angegriffen" wenn er verbessert wird - und die Ermahnung sich zumindest grundlegend zu bilden bevor man den Mund aufmacht ist da in der Tat notwendig.

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Pardon, das ist zwei Jahre her, dass ich die SONY HD-Kamera in der Hand hatte (daher die versehentliche Vertauschung der Namen). Habe vorzugsweise mit Filmband zu tun und höre täglich Klagen über zu klobige und unzuverlässige Digi-Kamera mit sauteurem Workflow.

Die letzte Digi war die D-20, die ich austestete. Demnächst mal eine andere.

Bei HDW F-900 schien mir die Belichtung ungleichmässig nach oben und unten verteilt: ein Look wie beim Umkehrfilm. Entgegen der Fixierung auf die mittlere Arbeitsblende bei linear arbeitendem HD waren dann die Hauttöne verfälscht, oder die Lichter ausgefressen. Alles andere als "filmstyle".

Es lohnt sich nicht für alle, und der Rückgriff auf die Arri 16-plus spricht halt Bände. (Deren Negative vorzugsweise von anspruchsvollen Filmemachern in 4k gescannt werden, dessen Vorteile ich neulich vorort konstatieren konnte.)

Meine Entscheidung ist pro Filmband. Man schaue auf die professionellen Filmemacher und Firmen, und auch diese vertreten diesen Standpunkt mehrheitlich.

Der HD-Dreh in dem Kinoproduktion ist absolut in der Minderheit. Und wenn damit jemand auch noch ins IMAX-Kino ziehen will, dann denke ich mir meinen Teil über so viel Selbstbewusstein.

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Pardon, das ist zwei Jahre her, dass ich die SONY HD-Kamera in der Hand hatte (daher die versehentliche Vertauschung der Namen).

Tja, das ist wohl in der Tat einer Unterschied - ich hab täglich mit Sony HDCAM, 35mm ARRI und RED zu tun - und die auch allesamt gekauft.

 

Habe vorzugsweise mit Filmband zu tun und höre täglich Klagen über zu klobige und unzuverlässige Digi-Kamera mit sauteurem Workflow.

Die letzte Digi war die D-20, die ich austestete. Demnächst mal eine andere.

Entschuldigen wenn ich grinse - sie sind wirklich etwas entrückt.

 

Sie haben von Kameras keinerlei Ahnung - ein echter Laie und phantasieren hier davon das sie Kameras austesten?

Meine Güte, cinerama, haben sie da nicht ANgst das SIe was kaputtmachen wenn sie so eine Arri, Sony, Red oder PAnavision anfassen?

 

Auf einer Messe mal anfassen, cinerama, das ist weiterhin nicht Kameras austesten.

Dazu fehlt ihnen Ausbildung & Wissen, und mal am so nebenbei bemerkt auch das nötige Werkzeug. Oder erzählen sie uns doch mal welche Testcharts sie verwenden, was für Licht und was für Monitoring - und auf welches Auflagemaß sie welche Linsen kolimetert mit welchem Kollimator normalerweise einstellen...

 

Bei HDW F-900 schien mir die Belichtung ungleichmässig nach oben und unten verteilt: ein Look wie beim Umkehrfilm. Entgegen der Fixierung auf die mittlere Arbeitsblende bei linear arbeitendem HD waren dann die Hauttöne verfälscht, oder die Lichter ausgefressen. Alles andere als "filmstyle".

Aha.

 

Sie wissen also weiterhin auch nicht, das diese Charakteristiken bei der F900, der F900R, der HDW750 und 790, der 950 usw im paint menu eingestellt werden (unter gamma und multimatrix)?

 

Ist ihnen sonst noch was aufgefallen was sie nicht wissen und auf die Kamera zurückführen?

 

Es lohnt sich nicht für alle, und der Rückgriff auf die Arri 16-plus spricht halt Bände. (Deren Negative vorzugsweise von anspruchsvollen Filmemachern in 4k gescannt werden, dessen Vorteile ich neulich vorort konstatieren konnte.)

Naja, die 416 ist immerhin schön billig, eine sauber ausgestattete Sony HDCAM ist da nicht so erschwinglich, oder auch eine Panavision Genesis mit HDCAM SR.

 

Unabhängig davon sind die 416er auch schon Nischenprodukte - die tausenden HDCAMs, REDs usw die derzeit verkauft werden haben da eine etwas andere Dimension an Umsatz, Stückzahl und vor allem - einsatz fürs Kino. Die 416 läuft (bei den Sendern die noch S16 nehmen, grade bei HD Stationen wie der der BBC ist S16 inzwischen untersagt) noch ganz flott im TV, aber im grossen Budget und auf der Kinoleinwand sind heute 35mm (mechanisch von arri und panavision, digital von arri, panavision, red, dalsa und neuerdings auch sony) wie auch 2/3 und digitales 16 vorherrschend.

 

Bezüglich ihrer Träumereien - 16mm 4K, herrjemine - sie kennen einen einzigen Kinofilm, der 16mm 4K gefertigt wurde? Welcher Wahnwitzige war das denn?

 

Meine Entscheidung ist pro Filmband. Man schaue auf die professionellen Filmemacher und Firmen, und auch diese vertreten diesen Standpunkt mehrheitlich.

Der HD-Dreh in dem Kinoproduktion ist absolut in der Minderheit. Und wenn damit jemand auch noch ins IMAX-Kino ziehen will, dann denke ich mir meinen Teil über so viel Selbstbewusstein.

 

Tja cinerama, deswegen machen sie ja auch keine Filme, sondern andere.

Was sie noch nicht gelernt haben, ist das Meinung kein Wissen ersetzt.

HD & digitale Drehs nehmen massiv zu, uid bei Neuverkäufen von Kinokameras haben die digitalen die mechanischen schon letztes Jahr (dramatisch) überrundet.

 

Die jüngsten Zusteiger auf digitale Kinoproduktion, am Rande, wie bspw. Alex Proyasmit Knowing (RED) , oder auch Martin Scorsese mit Shine a Light (HDCAM) haben da natürlich nicht ansatzweise soviel Ahnung wie jemand wie sie, der schonmal eine Arri D20 und eine Sony F900 *anfassen* durfte...

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Sie wissen unheimlich genau, was ich und andere machen. Oder auch nicht: daher platzen Sie vor Zornausbrüchen.

Wie sähe das aus im Produzenten-Forum oder im Kameraboard, wenn Sie dort mitdiskutierten?

 

Aber im Ernst: Es ist ihr Problem, was Sie sich da an HD eingekauft haben.

Meine Darstellungen sind hieb- und stichfest, auf viele HD-Kameras anwendbar (und von Kunden wie Kameraleuten bestätigt).

 

In 16mm gab es die Scans in 4k, die sie abstreiten, deren Ergebnisse ich gesehen habe: klarer Vorteil. Schwerer Nachteil für HD2k aller Formate und Umwandlungen. Die 416 plus wird fleissig geordert, auch bei Filmhochschulen. Aktuell gibt es sogar die Arri 416 plus HS. Das Negativ wird in 3k (oversamling) gescannt, Workscan bei 2k. Wußten Sie nicht?

Ist praktischer und günstiger als HD oder RED Scarlett, falls sie denn noch auf den Markt kommt.

Viele Kunden drängen auf 16mm, steigende Aufträge. Schauen Sie nur in die Schmalfilm-Rubrik dieses Forums, dann erahnen Sie die Marktanteile. Möchten Sie Listen von Fuji und Kodak?

 

An welchen Produktionen sind Sie beteiligt? Möchte sher gerne daraus Bildbeispiele en detail zitieren. Dann werden wir endlich konkreter.

 

Scorsese (Ihr neuer HD-Gott) hat durchaus Kenntnisse. Für seinen Rockfilm SHINE OF LIGHT aber (ein Riesenflop: http://www.zeit.de/online/2008/07/berli...t?from=rss ) wollte er vielleicht Material sparen und aus unterschiedlichen Perspektiven aufnehmen, zumal die Szenen nicht wiederholbar waren: daher überall HD. Für dieses Sujet würde ich auch nicht unbedingt das teuerste Material verwenden.

Sonst dreht er fleissig auf Film (AVIATOR, toll aussehendes Super35!), ebenso wie Ballhaus - und liebt die Large Formats.

Mögen Sie Super-8? Sehr natürliche Farben und hoher Kontrast. Haben Sie mal einen Super-8-Film geklammert und entwickelt und kennen die Sinnlichkeit des Materials? Betraut mit chemischen Ansätzen, der Sensi- und Densitometrie?

Wer an diesen Standard gewöhnt ist, der fängt mit HD gar nicht erst an.

Dagegen ist die RED numerisch ein Nischenprodukt. Wir kennen kaum Anwender der RED in Bln und DTl., also scheint im Profi-Bereich in Dtl. wenig am Laufen zu sein. Sie können das ja alles radikal ändern, wünsche Ihnen Erfolg! :lol:

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Mögen Sie Super-8? Sehr natürliche Farben und hoher Kontrast. Haben Sie mal einen Super-8-Film geklammert und entwickelt und kennen die Sinnlichkeit des Materials? Betraut mit chemischen Ansätzen, der Sensi- und Densitometrie?

Wer an diesen Standard gewöhnt ist, der fängt mit HD gar nicht erst an.

Dagegen ist die RED numerisch ein Nischenprodukt. Wir kennen kaum Anwender der RED in Bln und DTl., also scheint im Profi-Bereich in Dtl. wenig am Laufen zu sein. Sie können das ja alles radikal ändern, wünsche Ihnen Erfolg! :lol:

Ich denke sie haben das ganz gut erfasst.

 

Für sie ist Super 8 sicherlich passender, wir bevorzugen HDCAM, 35mm Film und RED.

 

Das sie kaum RED-Produktionen & Produzenten kennen ist wunderbar, und wir freuen uns über jeden Mitbewerber der 416er kauft - ernsthaft - und uns die Kunden überlässt.

 

Die rund 5.000 35mm REDs die dieses Jahr in den Markt kommen sind, erfreulicherweise, aus Deutschland wenig geordert. Die Zentren sind derzeit Los Angeles, New York, Prag und Neuseeland wie auch Australien en total. Alleine in L.A stehen derzeit mehr Reds als in gesamt Deutschland.

 

Die Nische ist 16mm - red liefert wie gesagt 5.000 Kameras dieses Jahr aus. Soviel werden die im gleichen Preissegment laufenden 416er und 235er von Arri zusammen mit der teureren D21, Arricam und 535 in den nächsten 5 Jahren zusammen nicht schaffen. Und wenn in München da nicht demnächst 180° gewendet wird, gibts nach Steenbeck/Avid, Ernemann/Christie die nächste deutsche Erfolgsgeschichte.

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........gibts nach Steenbeck/Avid, Ernemann/Christie die nächste deutsche Erfolgsgeschichte.
Wie ist das, speziell bei "Ernemann/Christie", zu verstehen?

 

Die deutschen Champions der hochwertigen Feinmechanik sind mesitens technologisch Weltspitze und absolut wettbewerbsfähig, wenn ein Markt vom Zahnrad zum Mikrochip wechselt.

 

Dann verweigert/verpasst/verschläft das Management/Marketing den Übergang von analoger Mechanik auf digitale Elektronik.

 

Mitbewerber, Newcomer wie etablierte, besetzen hochaggressiv die neuen Märkte. Das wären derzeit bspw. RED (Kamera), XDC (Server), Christie (Projektoren), realD (3D), AIX & AAM (Finanzierung).

 

Beim deutschen Traditionsbetrieb sinken die Stückzahlen nicht abrupt dramatisch, bei den neuen Systemen explodieren die Stückzahlen hingegen förmlich.

 

Die neuen Anbieter realisieren 3stellige Millionenumsätze (oder im Falle AIX sogar mehr), bei den mechanischen Spezialisten bleibt alles beim alten.

 

Nach der Pionierzeit der digitalen Systeme beginnt die Verdrängungsphase. Für die Traditionalisten ist es jetzt fast immer zu spät, noch durch Entwicklung und Forschung den Vertriebs-, Technologie- und Produktrücksprung aufzuholen.

 

Investoren werden dann nur schwer noch gefunden, meistens kaufen Investoren dann meistens gleich die ganze Marke, so geschehen bspw. bei Leica oder Agfa.

 

Andere, wie bspw. Dual oder Steenbeck, schrumpfen dann zu irrelevanter Größe und übernehmen größtenteils nur noch Service der Bestandstechnik.

 

Es ist hochbedauerlich zu sehen, wie die einst führende deutsche Kinotechnikbranche lemminggleich durch diese Chroeographie tappst - und nahezu kampflos einen Markt nach dem anderen einbüsste bzw. grade einbüsst. Schnitttische, Projektoren, 35mm Kameras... waren Bastionen der hiesiegen Ingenieurskunst.

 

Leider muss man festhalten, das der Niedergang verdient ist - zig andere Branchen, vom Maschinenbau bis zur Luft und Raumfahrt zeigen wie es geht.

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Viel Text, der letztendlich die Antwort auf die Frage nach dem Verhältnis von Ernemann/Christie verschleiert.

Vorausgesetzt, der Massenmarkt im digitalen Bereich wird von 2k DLP bestimmt, lautet die Antwort:

Christie wird von TI beliefert, Ernemann (und Kinoton und Cinemeccanica und…) jedoch nicht.

Die regionalen Hersteller schlafen nicht, wie von der Oceanicgruppe unterstellt wird, sie haben schlicht auf Grund von Lieferbeschränkungen keine Chance, eigene Geräte zu entwickeln.

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  • 2 Wochen später...

Zurück zum Thema:

 

IMAX digital - Hausmannskost statt Highend:

http://www.heise.de/ct/08/16/035/

[Zusammenfassend]

 

Mein Kommentar: Das zeigt warscheinlich den jetzt sehr überschaubar gewordenen Niedergang.

 

Filme wird es weiterhin geben, keine Frage, aber der Sektor Filmtheater wird von der produzierenden Branche seit Durchbruch von Multimedia in allen Lebensbereichen zunehmend unloyal behandelt.

Im 21. Jahrhundert ist nun nicht mehr das Kino "die Kirche des 20. Jahrhunderts", alsbald aber ein elektronisches Joystick mit dem IMAX-Label drauf.

 

Die Aushöhlung kinoeigener Formate und den Bedeutungsverlust des Kinobesuchs in einem Umfeld der Nivellierung beschreibt sehr erfahren und sachkundig ein Film- und Kinowissenschaftler:

http://www.in70mm.com/workshop/departme.../index.htm

 

Eine produzierende (!) Branche, die kein eigenes Kinoformat, keine arteigenen Zweckbauten verteidigt, träumt offenbar von einem anderen Absatzmarkt? Von dem des ortlos gewordenen Kinos - für jedermann, an jeder Ecke, in jedem Raum, online, on air? Mehr Filme in Zukunft allemal (das wäre natürlich ein Fortschritt) - und voraussichtlich weniger Lichtspielhäuser (das ist der unweigerliche Rückschritt).

 

Leider verfügen die Kinoverbände weltweit heute weniger über die alte Macht, sich gegen eine Kaltstellung zur Wehr zu setzen. Und bald ist es dafür zu spät, wenn mit den Produzenten nicht sofort Verträge über Alleinstellungsmerkmale und die Exklusivität der Kinobranche abgeschlossen werden. Darum muß gekämpft werden, anstelle des bloßen Abnickens von nur neuen Geräten, die einem die TV-Branche ins Kino stellen möchte, um dieses "ans Netz" zu nehmen.

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IMAX digital ist und bleibt bullshit !

kein investor in deutschland oder auch europa wird sich dieses mafiöse gefilde erneut in´s haus holen. der niedergang von IMAX hat hier mehr als

verbrannte erde hinter lassen.

herr weber aus nürnberg würde auch liebend gerne seine umsätze nicht ständig in das 15/70 millionen grab werfen- aber ihm bleibt leider nichts anderes übrig.

 

diese lobgesänge auf 3D digital erinnern mich irgendwie an das damals entwickelte cinemascope verfahren in verbindung mit magnetton, alles hochgepriesen, aber dann doch eher nicht durchsetzungsfähig. weil.... den besuchern interessiert nicht effekt hascherei, sondern der film- und ob der schwarz weiss- oder aber in farbe und SRD präsentiert wird, ist ihm egal.

3D wird genau wie IMAX in der analogen fassung kein standard werden, da dies für´s auge in abendfüllender länge viel zu anstrengend ist.

die besucherzahlen belegen dies eindeutig- und....ob die amis ausflippen weil sie einen film in 3D sehen können, dürfte hier kaum einen interessieren....

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  • 1 Monat später...

Abgesehen von langfristigen "Kosteneinsparungen" scheinen mit dem digitalen IMAX-Roll-out massive Verschlechterungen einherzugehen:

 

- schlechtere Auflösung gegenüber der 70mm-Kopie

- schlechterer Kontrast des DLP-Panels gegenüber der 70mm-Kopie

- kleine Leinwände als bisher (als Maximum für digitales Imax sind 21 Meter angepeilt, präferiert werden aber geringere Breiten)

- Entwertung der grossen Zweckbauten und Profanisierung der Kinosäle: d.h. das klassische, "haushohe" IMAX-Format (oder auch die OMNIMAX-Kuppel) weicht der digitalen Standard-Lösung mit der Bildbreite 1.89 : 1. Dieses System assimiliert sich an die gängige Multiplexarchitektur, es erklärt die steil aufragenden Imax-Auditorien mit möglichst hoher Leinwand (ähnlich den grossen Kirchenschiffen) für ungültig und adaptiert das DCI Einheitsformat der sog. "modernen Spielfilmproduktion". IMAX schrumpft nach vier Jahrzehnten erfolgreicher Ausdehnung scheinbar auf das Niveau des alltäglichen Konsums.

 

Die Marke "Premiumkino" oder "Alleinstellungsmerkmal" spielen keine Rolle mehr?

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IMAX schrumpft nach vier Jahrzehnten erfolgreicher Ausdehnung scheinbar auf das Niveau des alltäglichen Konsums.

 

 

erfolgreiche ausdehnung ... glaubst Du eigentlich was Du schreibst? Du meintest wohl, erfolgreicher rückzug

 

Wieviel IMAX kinos gibt es denn noch in europa? Berlin zu, Frankfurt zu, Bochum zu, München zu, Würzburg zu, Oslo zu ... die liste könnte fortgesetzt werden. IMAX in der ursprünglichen konzeption hat ausgedient und diverse betreibergesellschaften weltweit in die insolvenz getrieben.

 

zu hohe kosten, zu schlechte und zu wenig filme ... das einzig wertvolle ist der markenname und den versucht man mit einem anderen konzept am leben zu erhalten.

 

so sehr ich die faszinierende IMAX technik und deren lösungsansätze bewundere (konnte erst letzte woche den IMAX-kamera prototypen von Jan Jacobsen studieren), so sehr macht es einem klar, dass die beste technik nichts nützt, wenn sowohl die inhaltlichen als auch die betriebswirtschaftlichen konzepte nicht stimmen.

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