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Fuji beendet Vertrieb von Single-8-Filmen


Jürgen Lossau

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Fujifilm (Japan) hat in einer Erklärung im Internet bekannt gegeben, dass der Single-8-Tageslichtfilm Fujichrome R25N nur noch bis März 2012 durch das Unternehmen verkauft werden wird. Das Kunstlichtmaterial RT200N ist noch bis Mai 2010 vom Hersteller lieferbar. Die hauseigene Entwicklung wird durch Fuji im September 2013 gestoppt. Weitere Details auf www.schmalfilm.de

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Oje eine schlechte Nachricht. Ob und wie es wohl für die Single-8-Gemeinde weitergehen kann?

Bleibt diesen Filmern nur der Umstieg auf Super 8 oder wird sich jemand finden, der noch Kasetten mit Fremdmaterial befüllt?

 

Ist bekannt, was der Grund von Fuji-Film ist das Format Single 8 sterben zu lassen?

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gibt es nicht jetzt schon Firmen, die Single8 selbst konfektionieren? Retro8 zum Beispiel? Die Kassette ist zumindest deutlich einfacher herzustellen, als die Super8-Variante. Da es sich bei den verwendeten Emulsionen und Standart-Material handelt, können diese Filme dann bestimmt bei den üblichen Verdächtigen entwickelt werden (Andec oder Super8 Reversal Lab

Frank Bruinsma ).

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Hallo Filmtechniker,

was ist "Gigabitfilm" für ein Material? Würde mich stark interessieren!!!

Wenn in die single8 Kassette 72 feet reinpassen- das wäre ja genial! Ist das Trägermaterial so viel dünner als das Polyestermaterial von Fuji???, von dem nur 50 feet reinpassen, oder wie geht das? Bin für jeden Hinweis dankbar!

 

Und hallo Manfred,

"gebrauchte Kassetten" stellen für mich bei single8 eigentlich kein Problem dar. Was kann sich da schon besonders abnutzen?? Ich hab jedenfalls noch keine Probleme gehabt. Und so'ne Kassette kann man notfalls aus einem Stück Alu oder so fräsen... :wink:

Filmer die keine Kassettenkameras verwenden sind natürlich wesentlich bessser dran- keine Frage...

Gruß

Knut

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Gigabitfilm ist eine kleine Familie von höchstauflösenden Schwarz-Weiß-Filmen, alle mit Polyesterträger, zusammen mit spezieller Entwicklerchemie von der Firma Gigabitfilm-GmbH in Kreuzau im Rheinland. www.gigabitfilm.de

 

2000 ist der erste Gigabitfilm erschienen, panchromatisch, ISO 40 ausnutzbare Empfindlichkeit, in 35 mm. 2005 habe ich das Material in Zusammenarbeit mit Gigabitfilm im Format 16 auf den Markt gebracht.

www.filmkunst.ch

http://schmalfilm.schiele-schoen.de/de/...3%A4ltlich

 

Wir haben noch einige Kilometer davon in der Firma. Man kann aber unperforierte Ware bei Gigabitfilm kaufen und etwa Doppel-Super-8 perforieren. Nach Spalten in 8-S hat man die Ware fürs Kassettieren.

 

Der Film ist knapp 7 Hundertstel Millimeter stark. Zu beachten: Gigabitfilm ist ein Negativfilm, der nicht mehr Dichte als log 2.3 bringt. Er besitzt eine dünne Schicht mit extrem feinkörnigen Silbersalzen. Man kann ihn umkehrentwickeln, erreicht jedoch nicht den für die Projektion erforderlichen Kontrast. Die Schatten decken nicht, sind also mehr dunkelgrau statt schwarz. Gigabitfilm eignet sich aber gut zum Scannen.

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Hallo Forenten,

 

die Eigenschaften der ZC1000 hat Manfred schon beschrieben und genau deswegen halte ich an diesem Modell auch fest. Der heimliche Superstar im 8mm Bereich, da prinzipiell Beaulieu-Niveau aber mit der besseren, weil einfacheren Kassette. Damit meine ich nicht so sehr die kameraeigene Andruckplatte, aber den wesentlich unkomplizierteren Filmlauf. Meine letzte Super8-Kassette klemmte bei einer Überblendung, da hatte ich es aber auch innerhalb der letzten 2-3 m versucht. Sollte man nicht, weiß ich, es hat aber oft genug funktioniert. Single8 ist das egal.

 

Das Problem der gebrauchten Kassetten sehe ich kurz- bis mittelfristig nicht als Problem, langfristig schon eher. Wegen der einfachen Filmführung in der Kassette habe ich keine großen Sorgen, daß so eine Kassette nachgemacht oder sogar von Fuji selbst weitergeliefert werden kann.

 

Trotzdem kann man nur hoffen, daß Fuji seinen Entschluß nochmal revidiert.

Als Fazit ziehe ich für mich: ZC1000 (und die anderen Fuji-Modelle) festhalten und abwarten ...

 

Gruß

Reinhard

@Filmtechniker: Gigabitfilm ist hochinteressantes Material, aber leider bin ich - ja, ich gebe es zu - hauptsächlich Urlaubs- und Familienfilmer. Da ist eher meist "bunt" angesagt, sorry.

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Reinhard, S8ler

 

Ich habe nicht die geringste Schwierigkeit damit, daß du bunt filmst. Bei uns hat Gigabitfilm in 35 und 16 alle Dupliziermaterialien abgelöst. Wenn das hier jemand von Filmotec liest, dann muß ich sagen, leider. Das Herz eines Filmlabors ist das Kopieren, deshalb heißt es auch Kopierwerk. Unsere Diskussionen über Film-Video und die Zukunft des Kino hängen mit der weiteren Entwicklung der Filmtechnik zusammen. Viele, wenn nicht alle Beteiligten gehen davon aus, daß da nichts mehr zu holen ist.

 

Ich bin da anderer Ansicht. Wir können Duplikate vorweisen, bei denen man gar nicht auf den Gedanken kommt, nicht das Original zu sehen. Die so genannten Feinkorn-Duplizierfilme, wie Eastman 2234, Orwo DN 2/3 und andere sind gegenüber Gigabitfilm grobkörnig. So ist das.

 

DSC00030_07c_thumb.png

Zwischennegativabschnitte, Labor-Nummer 402348; links Entwicklung nach Eisenoxalat-Rezept von 1879, rechts mit Originalentwickler. Unschärfe rührt von der Fotografie der Streifchen in Glasdiarähmchen.

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Oje eine schlechte Nachricht.

 

Ja, aber keine wirklich neue, da nur die Daten bestätigt wurden, die bereits Anfang 2007 als vermutliche Enddaten angegeben wurden.

 

Bleibt diesen Filmern nur der Umstieg auf Super 8 oder wird sich jemand finden, der noch Kasetten mit Fremdmaterial befüllt?

 

Gibt's doch schon! Einfach mal auf den Webseiten von FFR, Wittner, Super8.nl oder Retro8.com nachschauen!

 

Ist bekannt, was der Grund von Fuji-Film ist das Format Single 8 sterben zu lassen?

 

Ja: Mangelnde Nachfrage.

 

Gruß,

Jörg

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Hallo Filmtechniker,

könntest Du mir noch einen Hinweis geben, wie die von Dir erwähnten 72 Fuß Gigabitfilm in der single8 Kassette Platz haben??? Hast Du vor, eine neue Kassette zu kreieren??

Der Gigabitfilm interessiert mich sehr! Danke für die Hinweise! Werd ich mir demnächst in meinen Fotoapparat laden!

 

Gruß Knut

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Nein, 72 Fuß habe ich aus der Filmdicke errechnet, ausgehend von 0,108 mm, die Fuji ihren Single-8-Materialien gibt. Vielleicht hat noch mehr Platz.

 

Aber eben, man muß erst unperforiertes 16 mm mit der Doppel-Super-8-Perforation versehen (kann man dann auch an Besitzer von DS-8-Kameras verkaufen) und in zwei Mal 8-S spalten.

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Nein, 72 Fuß habe ich aus der Filmdicke errechnet, ausgehend von 0,108 mm, die Fuji ihren Single-8-Materialien gibt. Vielleicht hat noch mehr Platz.
Die originale single8- Kassette enthält 50 Fuß Film und ist damit schon voll. Ich frage mich deshalb, wie da 72 Fuß reinpassen sollen bzw. sogar noch mehr???!!!

An Acetatfilm passen jedenfalls nur 40 Fuß rein.

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Wie ich weiter oben geschrieben habe, ist der dünnere Gigabitfilm 0,068 mm stark.

Oh, sorry, das muss ich übersehen haben!

Klar, wenn das Trägermaterial sooo dünn ist, dann passt natürlich viel mehr in die single8- Kassette!

Schade, wenn Du das Material in s8 erst 2011 anbieten kannst!

 

Ne andere Frage: Bist Du es, der die Entwicklung von K40 Kassetten in s/w beschrieben hat?, vor Jahren im "schmalfilm"?

Das würde ich nämlich gern mal ausprobieren! Aber: wie bekomme ich die Lichtschutzschicht weg?

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Jürgen Lossau hat mich einst in Basel besucht.

Nein, Kodachrome-Crossing habe ich genau drei Mal gemacht, ein erstes, einziges und letztes Mal. Das ist Film für die Entwicklungsmaschine. Es ist nicht möglich, die Funktionen der E'maschine von Hand nachzuahmen, speziell die Entfernung der Lichthofschutz-Rußgelatine. Die muß in einem alkalischen Vorbad aufgeweicht und mit Bürsten im Bad oder Wasserstrahl in separatem Tank so abgeflockt werden, daß nichts auf die Bildschicht gelangt. Es ist unmöglich, auf der Bildgelatine klebende Rußgelatine wegzumachen. Bei meinem einmaligen Versuch gab es Wolken auf dem ganzen Streifen. Der Kunde war vorgewarnt und hat es so akzeptiert, doch es ist einfach Unfug. Sooo toll ist KM als Schwarz-Weiß-Material auch nicht.

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