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AVATAR erfolgreichster Film 2009.


oceanic

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Ich hätte nicht wenig Lust, diesen Thread für einige Zeit zu schließen, damit sich die Gemüter wieder etwas beruhigen.

 

Ihr beide zerfleischt euch -nicht nur gerade- gegenseitig! Ohne, daß ein gewisser gemeinsamer Nenner übrigbleibt.

 

Kehrt bitte wieder zu einem Diskussionsstil zurück, welcher vom Argumentum ad hominem absieht.

 

Auch die kleinen, verblümten Sticheleien sind dem Diskussionsverlauf nicht unbedingt förderlich.

 

Danke!

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Top-Benutzer in diesem Thema

Offensichtlich gibt es auch hier Menschen, die Filme ausschließlich mit dem Verstand sehen können und verlernt haben, Filme auch mit dem Herzen zu erleben.

 

Die so gefangen sind in ihrem alltäglichen Dasein, so innerlich vergattert, dass sie sich nicht mehr fallen lassen können und es nicht schaffen, sich von einem so wundervoll inszenierten Film wie Avatar davontragen zu lassen in fremde Welten, in ein besseres Leben.

 

Genau das ist es nämlich was den unterschwelligen Reiz dieses Filmes - und manch anderer - ausmacht, für wenige Stunden dem tristen Alltag, voller Sorgen und Ängste, zu entfliehen und wenigstens für kurze Zeit Teil einer besseren Welt zu sein.

 

Hier wird vom Niedergang des Kinos gesprochen im Zusammenhang mit dem umsatzstärksten Film aller Zeiten - das ist schon eine Kunst so weit weg von der Realität zu denken. Da wird vom Niedergang des Kinos gesprochen weil alle ihre 35mm Maschinen wegwerfen sollen und nur noch kleine Kisten mit rotierenden Magnetscheiben haben sollen. Komisch, alle Zuschauer finden digital besser... nur hier nicht.

 

Ein seltsames Forum voller verbitterter Spießer.

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Das Publikums ist sowohl geteilter Meinung über die CGI-Welten als auch über die Handlungsführung des Films.

Trotzdem gehen alle aus Neugierde und viele auch wiederholt in den Film, was kein Widerspruch ist.

 

Das sehe ich ein wenig anders. Auf jeder Plattform, die auch nur halbwegs groß genug ist um einen aussagekräftigen Schnitt zu generieren, werden Avatar absolute Höchstnoten bescheinigt.

 

Bei MojoBoxOffice sind es 92% mit A und B, Bei IMDB sind es 83.3% mit 8 oder mehr Punkten(bei 160k Votes). Wenn man jetzt mal die Gegenhyper noch mit einrechnet, dürfte man auf absolut lächerliche Werte kommen.

 

Das Publikum ist alles, nur nicht geteilter Meinung. Die absolut erschlagende Mehrheit findet den Film einfach nur toll.

 

Cu Nikon

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Hallo KnolleJupp,

 

"Spießer" würde ich nun jetzt nicht sagen. Sicherlich ist es ok, wenn man drüber spricht und die Vor-und Nachteile abwägt. Man darf jetzt 35mm/70mm nicht verteufeln, die Zukunft ist aber digital.-

 

Allerdings gebe ich Dir Recht, das viele Leute in der Vergangenheit leben und Hobby und Beruf nicht trennen können.

 

Deine Meinung das man sich im Kino einfach mal "fallen lassen" kann, teile ich zu 100%, denn gerade das ist die Faszination von so einem echten "Erlebnistempel".

 

Das JC diesen Film genau zum richtigen Zeitpunkt finalisiert hat ist phantasitisch.

Schön ist, das eine ganze Branche trotz Weltwirtschaftskrise die besten Zahlen seid Jahren schreibt. Und wir brauchen Zuschauer die auch nach AVATAR das GROßE KINO wiederentdecken.

 

Deshalb Daumen hoch für JC und die Fox! Von meiner Seite nochmals DANKE!

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Komisch, alle Zuschauer finden digital besser.

 

Also, die meisten Zuschauer wissen normalerweise gar nicht, ob der Film digital oder in 35mm vorgeführt wird - außer man schreibt es groß und deutlich in der Voranzeige hin. ich erlebe öfters, das die Zuschauer ganz erstaunt sind, wenn sie einen Blick in den Vorführraum werfen und sehen, daß man noch mit 35mm den Film zeigt. "Ich dachte, der wird digital gespielt" ist eine häufige Aussage und beiu der Nachfrage, ob sie den Unterschied gemerkt haben kommt als Antwort: "Nein"

 

Soviel zu dieser Aussage von Dir, Knollejupp

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Bei uns sind die 35er offen sichtbar und ich werde seit Start unseres Kinos jede Woche gefragt, ob man für diese alten Maschinen überhaupt noch Filme bekommt. Die meisten gehen davon aus, dass in allen Kinos seit Jahren DVDs gezeigt werden.

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pepu hat folgendes geschrieben:

Also, die meisten Zuschauer wissen normalerweise gar nicht, ob der Film digital oder in 35mm vorgeführt wird (…)

Sie müssen es auch nicht wissen. Käufer von Autos müssen auch nicht wissen, wie Autos funktionieren – und die meisten könnten es auch nicht erklären. Wozu sollte ein Autokäufer sich auch mit moderner elektronischer Motorsteuerung auseinandersetzen? Kapiert kein Laie. Trotzdem geben die Leute lieber Zehntausende Euro für Neuwagen aus als 300 Euro für ein 30 Jahre altes Auto. Irgendwo muss es dafür einen Grund geben, gelle?

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Odiug hat folgendes geschrieben:

Brillo, mit deiner Meinung hast du recht, sie müssen es nicht wissen. Aber dieser Vergleich, aua aua aua...

Mein Vergleich ist exzellent, ich habe dafür aus dem Ausland bereits Kaufangebote bekommen. Ich habe den Vergleich aber zum Patent angemeldet und werde ihn selber vermarkten, zum Beispiel in Stein meißeln und dann via Internet-Shop verschicken.

 

Spaß beiseite, dieses dauernde Gejammer, das das Publikum bei 2D zwischen einer (neuen) mechanischen Kopie und einer Digitalkopie keinen Unterschied feststellt, kommt mir immer etwas armselig vor, vor allem in einem technischen Beruf. Wenn diese Haltung und diese Logik vor 100 Jahren Schule gemacht hätte, wäre D heute ein Entwicklungsland.

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Mein Vergleich ist exzellent, ich habe dafür aus dem Ausland bereits Kaufangebote bekommen.

 

@Mr. Brillo ... bei allem Respekt ... habe soeben einem Verkäufer bei Maserati für einen 30 Jahre alten Maserati Khamsin (den mit der 4,9 Liter Doppelnockenwelle Maschine und 320 PS) unter Berufung auf Ihr hier geäußertes Zitat 300 Euro angeboten und größtes Gelächter geerntet. Auch eine Verdopplung auf 600 Euro brachte den Verkäufer nicht zum Geschäftsabschluß. Von einem Herrn Brillo habe man noch nie etwas gehört, nur von einem Herrn von Karajan, der dieses Fahrzeug in Erstbesitz hatte. Bitte demnächst etwas vorsichtiger mit Ihren Behauptungen, habe mich sehr blamiert. :-(

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Spaß beiseite, dieses dauernde Gejammer, das das Publikum bei 2D zwischen einer (neuen) mechanischen Kopie und einer Digitalkopie keinen Unterschied feststellt, kommt mir immer etwas armselig vor, vor allem in einem technischen Beruf. Wenn diese Haltung und diese Logik vor 100 Jahren Schule gemacht hätte, wäre D heute ein Entwicklungsland.

 

Was hat das mit Gejammer zu tun? Das ist mal Fakt. Alle Zuschauer haben einen technischen Beruf? Raff ich net... :P

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Spaß beiseite, dieses dauernde Gejammer, das das Publikum bei 2D zwischen einer (neuen) mechanischen Kopie und einer Digitalkopie keinen Unterschied feststellt, kommt mir immer etwas armselig vor, vor allem in einem technischen Beruf. Wenn diese Haltung und diese Logik vor 100 Jahren Schule gemacht hätte, wäre D heute ein Entwicklungsland.

 

@brillo: Was ist daran armselig. Ich habe nur die Realität beschrieben, den Besucher ist es im Endeffekt nämlich schnurzpiepegal ob digital oder 35mm, solange er eine ordentliche Vorstellung bekommt, der Film ihm gefallen hat und er sich wohlgefühlt hat. und das hat mit technischen Beruf nichts zu tun. Die Leute die ins Kino gehen, wollen unterhalten werden und wenn man ihnen das bietet, dann sind sie zufrieden.

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Spaß beiseite, dieses dauernde Gejammer, das das Publikum bei 2D zwischen einer (neuen) mechanischen Kopie und einer Digitalkopie keinen Unterschied feststellt, kommt mir immer etwas armselig vor, vor allem in einem technischen Beruf. Wenn diese Haltung und diese Logik vor 100 Jahren Schule gemacht hätte, wäre D heute ein Entwicklungsland.

 

Was hat das mit Gejammer zu tun? Das ist mal Fakt.

Wenn man nicht versteht, das ein

- *digitales 4K, 2K oder 1080P Master, sei es XYZ oder RGB, 10 oder 12bit*

- jetzt gewandelt in Farbraum, Farbtiefe, analog ausbelichtet per Belichter auf Film

- von hier aus (typischerweise im highspeedverfahren) kopiert und typischerweise erneut kopiert

- dann mechanisch wiederholt aufgeführt

nicht mehr so scharf wie das Orginal *IST* und *SEIN KÖNNTE*, dann fehlt grundlegendes technisches Verständnis an mehreren Punkten.

 

Nahezu alle relevanten Master sind (seit langer Zeit) digital, der Großteil 2K. Per DCI gibts da Mastergüte, per 35mm eben Kopien der Kopien (der Kopien...).

 

Vom Ton fangen wir garnicht erst an, 35mm basierendes Dolby Digital ist schlechter als DVD - während DCI unkomprimiert wiederum Masterqualität hat.

 

Noch angemerkt sei:

Es liegen noch nicht alle Zahlen vor. Aber bspw. aus den USA schon, und dort liegt der Umsatzanteil bei Avatar bei 80% DCI, 20% entfallen noch auf Film, Tendenz seit Beginn deutlich sinkend, wohlgemerkt beim ertragsreichsten Film des Kinogewerbes.

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Zurück zu den Grundlagen der Kinobranche und zum Alltagsbetrieb.

 

Und für die Realisten (und Anhänger der neuesten Filmemulsionen mit höchstwertiger Ausbelichtung) gern diese Information:

http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=13876

 

2k 1080p-Auflösung kann man darin integrieren, liegt aber immer noch hinter dem Potential filmischer Möglichkeiten. :)

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preston sturges hat folgendes geschrieben:

Auch eine Verdopplung auf 600 Euro brachte den Verkäufer nicht zum Geschäftsabschluß.

Mr. Sturges, wie üblich betreiben sie Brotkasten-Haarspalterei. Sie müssen doch die 300 Euro lediglich neunmal verdoppeln, dann kommen Sie auf 153.600 Euro, was eine vernünftige Verhandlungsbasis für diesen crescendo-Maserati darstellt. Im Übrigen komme ich Ihnen aber gerne entgegen und mache Ihnen für 300 Euro ein solides Angebot, mit geringfügigen Reparaturen leicht wieder flott zu bekommen. Es handelt sich um eben das Automobil, das Lawrence von Arabien 1931 nicht kaufte, weil es ihm gar nicht angeboten wurde und überdies ganz woanders stand:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

schrottauto1.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

Iggi hat folgendes geschrieben:

Was hat das mit Gejammer zu tun? Das ist mal Fakt. Alle Zuschauer haben einen technischen Beruf? Raff ich net

Quo vadis Lesekompetenz? Noch mal durchlesen, Iggi.

 

 

 

Pepu hat folgendes geschrieben:

Ich habe nur die Realität beschrieben, den Besucher ist es im Endeffekt nämlich schnurzpiepegal ob digital oder 35mm (…)

Na dann ist ja alles in Ordnung. Dann ist es dem Publikum sicher auch egal, wenn es in ein paar Jahren in > 90 % aller Kinos digital bespielt wird. Mit dieser Realität könnte ich leben.

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Fox:

 

"We are deeply gratified that so many millions of people around the globe have embraced Avatar," a Fox spokesperson said. "Its success results from the efforts of literally thousands of people, who, over the course of several years, worked to bring James Cameron's vision of Pandora to life. The themes of protecting the environment, respecting life, and yearning for a peaceful planet have united moviegoers worldwide. We're very proud of, and grateful to, James Cameron, his amazing and dedicated team, and all the many people at Fox, who worked so long and so hard to achieve this milestone."

Avatar läuft in der 7ten Woche auf 17.000 Bildwänden, in 122 Ländern.

 

Der Umsatz geht grade über die 1.900 Mio Grenze, um das in Relation zu setzen: das ist mehr als bspw. die komplette MATRIX-Trilogie insgesamt, oder die beiden 2t und 3t plazierten Filme 2009, Harry Potter & Transformers zusammen.

 

Der DCI Anteil am Einspielergebnis liegt weltweit bei 72%, in Kernmärkten wie den USA über 80%.

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Ich bin ein technikinteressierter Laie.

 

Ich weiß was ein Kinoprojektor ist.

 

Unter digitaler Projektion kann ich mir was vorstellen, dicker DLP spielt "Festplattenimage" eines Films...

 

3D ist klar soweit, Dolby 3D und MasterImage selber schon gesehen und für gleichwertig empfunden. Evtl. leichte Doppelkonturen bei MasterImage entdeckt. Wo der technische Unterschied liegt weiß ich auch.

 

Ja OK, wo vorher der Postbote zweimal klingeln musste um die Filmbänder vorbeizubringen drückt er jetzt dem geneigten Vorführer eine Festplatte in die Hand.

 

OK, Inhalt selbiger ist verschlüsselt und kann nur nach Freigabeprozedur abgespielt werden. Das ist für mich als Laien das einzige das sich bei der Umstellung von analog auf digital ändert, die minimale Abhängigkeit vom keine Ahnung... "Verleiher".

 

Ansonsten sehe ich da nur Vorteile, keine Abnutzung des Films, 3D möglich - kostet natürlich wieder, Knöpfchen drücken statt Bandsalat...

 

Dazu sieht es - FÜR DEN GEMEINEN ZUSCHAUER - besser aus.

 

Es interessiert mich dabei nicht die Bohne ob eine neue Entwickerflüssigkeit oder das berieseln der Bänder mit Mozart's Nachtmusik die Auflösung des Filmmaterials verbessern können.

 

Digital projeziert sieht einfach besser aus. Ganz gleich ob dieser Effekt lediglich darauf beruht das es einfach anders aussieht, mehr Kontrast bietet, das Bild absolut stabil steht oder endlich die tollen Markierungen der Aktwechsel verschwinden. Selbt wenn das alles nur Einbildung ist so wirkt es trotzdem.

 

Was kann man dagegen haben sich so drastisch gegen diese neue Projektionstechnik zu stellen? Bloß weil ihr den Geruch von Napalm - Verzeihung Zelluloids - am Morgen vermissen würdet?

 

Es kann doch nicht ausschließlich die Kosten der Um/Aufrüstung sein!?

 

Was würde es denn ca. kosten in einem mittelgroßen Kino (10 Jahre alt, 6 Säle, in einer mittelgroßen Stadt, wenig Konkurenz, gut besucht) 2 dieser mit DCI inkl. 3D aufzurüsten, eine evtl. HighGain Leinwand nicht mitgerechnet evtl. unnötig bzw. schon vorhanden?

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Was würde es denn ca. kosten in einem mittelgroßen Kino (10 Jahre alt, 6 Säle, in einer mittelgroßen Stadt, wenig Konkurenz, gut besucht) 2 dieser mit DCI inkl. 3D aufzurüsten, eine evtl. HighGain Leinwand nicht mitgerechnet evtl. unnötig bzw. schon vorhanden?

 

Schlappe 150.000.- für 2x DCI 3D musste rechnen.

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Ansonsten sehe ich da nur Vorteile, keine Abnutzung des Films, 3D möglich - kostet natürlich wieder, Knöpfchen drücken statt Bandsalat...

 

Dazu sieht es - FÜR DEN GEMEINEN ZUSCHAUER - besser aus.

 

Digital projeziert sieht einfach besser aus. Ganz gleich ob dieser Effekt lediglich darauf beruht das es einfach anders aussieht, mehr Kontrast bietet, das Bild absolut stabil steht oder endlich die tollen Markierungen der Aktwechsel verschwinden. Selbt wenn das alles nur Einbildung ist so wirkt es trotzdem.

 

Was kann man dagegen haben sich so drastisch gegen diese neue Projektionstechnik zu stellen? Bloß weil ihr den Geruch von Napalm - Verzeihung Zelluloids - am Morgen vermissen würdet?

 

Es kann doch nicht ausschließlich die Kosten der Um/Aufrüstung sein!?

 

Also, du bist ein gemeiner Zuschauer und weißt jedesmal, ob du eine digitale oder analoge Vorführung erlebst - Hut ab, denn ich habe schon Filme gesehen, da war ich mir sicher, der ist digital und zu meiner Überraschung war er 35mm - verallgemeinere bitte nicht, denn was ich vorhin schrieb mit den normalen Besuchern und das denen oft gar nicht bewußt ist, ob 35mm oder digital, das ist Realität und viele meiner Kollegen können dies bestätigen.

ich für meinen Teil bin nicht gegen die Digitalisierung, aber ich sehe noch nicht die Notwendigkeit dafür. Eine gute 35mm Vorführung ist mir allemal lieber als eine Digitalvorführung, da ich Pixel eher sehe als das Filmkorn - eine persönliche Erfahrung von mir und daher meine Vorliebe für 35mm.

Die kosten für eine Umrüstung bewegen sich in einem Bereich - da können Dir hier sicher eineige andere mehr dazu sagen - der für Inhabergeführte Kinos nicht so einfach zu stemmen sind und dann geht es mit der Frage ob 2k oder 4k weiter, ob 3D (welches System) oder nicht, brauche ich eine neue Leinwand usw.

Ich kenne einige Kinos, die 2009 eine Umsatzsteigerung hatten, obwohl sie weder digital noch 3D haben und bei manchen lag die Steigerung bei 15 bis 20 Prozent. Diese Kinobesitzer fragen sich dann sicher, ob sie wirklich jetzt schon umrüsten müssen oder ob das noch ein paar jahre dauern kann.

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Unter digitaler Projektion kann ich mir was vorstellen, dicker DLP spielt "Festplattenimage" eines Films...

DLP mit 2K (2048*1080) ist mit Abstand marktführend, Hersteller sind Christie, NEC, Barco. Seit 2005/6 gibt es auch noch LCosS mit 4K (4096*2160) von Sony, die orderntlich aufholen. 3D ist immer 2K.

 

 

Ansonsten sehe ich da nur Vorteile, keine Abnutzung des Films, 3D möglich - kostet natürlich wieder, Knöpfchen drücken statt Bandsalat...

 

Dazu sieht es - FÜR DEN GEMEINEN ZUSCHAUER - besser aus.

 

Es interessiert mich dabei nicht die Bohne ob eine neue Entwickerflüssigkeit oder das berieseln der Bänder mit Mozart's Nachtmusik die Auflösung des Filmmaterials verbessern können.

 

Digital projeziert sieht einfach besser aus. Ganz gleich ob dieser Effekt lediglich darauf beruht das es einfach anders aussieht, mehr Kontrast bietet, das Bild absolut stabil steht oder endlich die tollen Markierungen der Aktwechsel verschwinden. Selbt wenn das alles nur Einbildung ist so wirkt es trotzdem.

35mm & 65mm Film waren & sind ordentliche Medien, aber digital hat so einige Vorzüge.

- wie angesprochen: perfekter Bildstand. Bei *wirklich* sauber gewarteten 35mm Projektoren war das nie ein grosses Problem, aber ja, das Bild zittert eben leicht, und selbst wenn es nur ein Promille ist, ist das bei 2K über ein Pixel. Bei stereoskopischen 3D ist das stets einer der Hauptnachteile von Film, da für saubere Stereoskopie wirklich jedes Promille zählt.

- Digitale Prjektoren können konstanten Lichtstrom bieten, bei Filmprojektoren hast du typischerweise 48Hz oder 72Hz Bildwiederholrate, hell/dunkel/hell/dunkel usw. Wobei manches digitales 3D Verfahren auch unterbricht (realD mit DLP und Xpand), allerdings mit 144Hz.

- wie angesprochen: kein Verschleiss an den Quellen.

- beim Ton hat 35mm Film typischerweise Dolby Digital: 6 Spuren mit *insgesamt* nur 320kbit, also 40 KB/sek. Das ist reichlich wenig, zum Vergleich, schon eine CD hat mehr als das vierfache - für Stereo. Digitale Systeme, die heute >95% die Norm DCI haben, bringen da unkomprimierte 16 Spuren mit 24 bit, und auch das macht in der Wahrnehmung einen soliden Unterschied.

- Bildrauschen. Das einst weniger wahrgenommen Korn von Film stört heute, insbesondere in 3D, auch hier ist digital systembedingt besser.

- Kalibrierung. Digitale Kinos können & sollen kalibriert werden, um Farbeinflüsse des ambienten Lichtes, der Alterung des Leuchtmittels, der Bildwand usw zu kompensieren. Ist an für sich Vorschrift, in D sind damit so manche Vorführer leider noch überfordert. Bei Film geht das natürlich nicht.

- Master oder Kopie einer Kopie (....einer Kopie). Nahezu alle Filme werden heute digital gemastert, egal ob mit mechanischen oder digitalen Kameras aufgenommen, und der größte Teil mit 2K. Wenn das digital gezeigt wird, kommt eben quasi das Master pixel für pixel auf die Leinwand. Wenn das mechanisch per Film aufgeührt wird, muss erst eine Ausbelichtung des Master auf Film durchgeführt werden (was Auflösung kostet usw) und dann werden typischerweise Kopien von dieser Kopie gezogen (was wieder Auflösung kostet) und heute meistens in rattenschnellen Hochgeschwindigkeitskopierern (was noch mehr Auflösung kostet).

 

Wenn dann manch Filmfan was von 6K Auflösung für Film behauptet, tjanun, da lässt er ausser acht das selbst *vollmechanisch* und nur *photochemisch* die Filmkette keine 2K Auflösung auf die Leinwand bringt & brachte.

 

Was kann man dagegen haben sich so drastisch gegen diese neue Projektionstechnik zu stellen? Bloß weil ihr den Geruck von Napalm - Verzeihung Zelluloids - am Morgen vermissen würdet?

 

Es kann doch nicht ausschließlich die Kosten der Um/Aufrüstung sein!?

Puha, da spielt viel rein.

- Gewohnheitssache. Wir haben in den 80er und 90ern auch vornehmlich auf Film gearbeitet, und als in den frühen 2000ern die Modernisierung bei uns kam, haben viele auch erstmal ordentlich Respekt vor den neuen Geräten gehabt.

- Dazulernen. Viel von dem Fachwissen das man als Vorführer hat bleibt bei digitaler Projektion 1:1 erhalten, aber eben vieles auch nicht, und da tut sich mancher doch schwer.

- Angst vorm Mittbewerb. Die grossen Ketten, insbesondere in den USA, haben natürlich kein Problem damit digital zu modernisieren, im Gegenteil, die machen da jetzt richtig Druck. (In den USA haben die 3 größten Ketten, AMC, regal und cinemark die Umrüstung am laufen, und das umfastt mehr als 50% aller dortigen Kinos). Und das ist für kleinere Mitbewerber, die nicht soviel Geld für Ihre Auführungstechnik investieren wollen (oder können) schon angsteinflössend.

 

Dann gibts noch die (blödsinnige) Angst vor der Verkürzung des Auswertungsfensters durch digitale Projektion. Die Master sind so oder so digital, tatsächlich kommen die Filme digital schneller ins Kino als per klassichem Kopierwerk.

 

Was immer wieder unter den Tisch fällt, am Rande, sollte man in einem Avatar Thread schon erwähnen: Die Ökobilanz, Die ist bei bei Filmnegativ *richtig* mies im Vergleich zum digitalen Nachfolger. Tonnen über Tonnen an Film (und Entwicklern und anderen netten bissigen Chemikalien) verbraucht die Branche derzeit noch, der Stromverbrauch hingegen ist bei beiden Systemen ähnlich.

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Sagen wir mal so, ich weiß bevor ich mich in den Saal setze ob dort der betreffende Film digital aufgeführt wird und oder welches 3D System Verwendung findet.

 

Das normalerweise alle Filme... Filme sind ist mir klar und das hinterfrage ich auch nicht. Wenn ich normal ins Kino gehe, gehe ich davon aus das der Film halt vom 35mm Band läuft, vielleicht noch mit DTS Ton von CD.

 

Ich sage auch nicht das der ordinäre 35mm Film schlecht wäre, nein, nein, kann ich nicht behaupten. Aber ich empfinde eine Qualitätssteigerung wenn ich einen Film als digitale Projektion erlebe. Das tue ich dann ganz bewusst im Wissen um die digitale Aufführung.

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