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Können s/w-Filme ausbleichen?


Und tschüüüüsssss!

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Hallo,

 

ich habe mir gestern einen S/W-Kauffilm angeschaut ("Two tars", Super8, Version von Blackhawk Films). Leider war der viel zu "hell":

Alles, was weiß bis mittelgrau hätte sein sollen, war weiß.

Und alles, was mittelgrau bis schwarz hätte sein sollen, war bestenfalls mittelgrau.

 

Wurde da beim Erstellen der Kopie ein Fehler gemacht? Oder handelt es sich um eine "Zersetzung" (ähnlich der Rotstich-Probleme bei einigen gekauften Farbfilmen)?

 

Gruß,

Jörg

P.S.: Nein, es lag nicht an meinem Projektor, mit dem ich mir davor und danach weitere Filme angeschaut habe! Zudem tritt das Problem auch beim Betrachten mit der Lupe auf!

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Nein, das Silber von Schwarz-weiss-Kopien zersetzt sich nicht. Zu hell kopiert ... was man in alten Zeiten insbesondere bei Sammlerkopien von Niles häufigst fand. Blackhawk achtete schon mehr auf eine ausreichende Kopienqualität, aber im vorliegenden Falle ... offenbar nicht ausreichend.

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Hab dieses Phänomen auch schon bei 35ern und 16ern gehabt. Alles Material stammte aus den 70ern.

 

Das Material in Dose gelagert war einwandfrei. Das Material, Startband mit 1. Bild war deutlich ausgeblichen.

 

Cinerama dürfte hier eine qualifizierte Antwort haben. Er müßte das definitiv wissen.

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Ich denke auch, das Kopierfehler dafür verantwortlich sind. In den 90er hatten wir einen Haufen Trailer von "High School High", alle viel zu hell und kaum Farbe. Nach kurzer Zeit kamen dann neue Trailer, die richtig kopiert waren.

 

Claus-Dieter

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Am wahrscheinlichsten ist schlechte Kopierung bzw. Fehler im Ausgangsmaterial. Wieviele Generationen ein Laurel&Hardy- oder Chaplin-Film vom Original entfernt sein muß, darüber wage ich kaum zu spekulieren.

 

Wer amerikanische Sammlerkopien kennt, die oft unter abenteuerlichen Bedingungen entstanden, die mit professioneller Kopierwerksarbeit wenig zu tun haben, weiß was ich meine. Gerade im Schmalfilmbereich wurde da mit Geräten, Sauberkeitsstandards und Chemiecocktails gearbeitet, für die sich jeder Schwarzweiß-Heimlaborant schämen würde.

 

(Es gab mal einen hervorragenden Bericht zu diesem Thema von Klaus Martin Boese, ich meine, in der Sammlerzeitschrift DIE LEINWAND...)

 

@Florian weist ganz zu Recht auf die prinzipielle Möglichkeit von Low-Contrast-Kopien hin, die für TV-Zwecke auf speziell kontrastarmem Printfilm gezogen wurden. Diese Kopien sehen wirklich aus wie auf Gradation-1-Papier abgezogen, flau und matschig.

 

Auch habe ich es schon erlebt, daß statt einer 35-mm-Vorführkopie ein Lavendel-Positiv (mit Lichttonspur) geliefert wurde, das natürlich auch nicht zur Projektion gedacht war.

 

Ausbleichen habe ich noch nicht gesehen, wohl aber Verfärbung wegen zu kurzer Wässerung nach der Entwicklung der Kopie, um Zeit und Wasser zu sparen.

 

In dem hier angesprochenen Fall wird es aber eher am Ausgangsmaterial liegen - ich hatte mal Negative in der Hand, von denen ein großer deutscher Schmalfilmverleiher klassische Slapstick-Titel vervielfältigte. Reiner Müll, steil im Kontrast, matschig und grobkörnig, ein dutzend Generationen vom Original oder einer Restaurierung entfernt. Es gab halt damals nichts Besseres, oder wenn, wollte niemand dafür mehr Geld ausgeben.

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Was würde ich nicht alles für den einen oder anderen Film als COMOPT Lavendel geben. Kontrast hin oder her, es gibt doch aus Sicht eines Sammlers nichts Schöneres! ;o)

 

Wenn es sich um den gleichen großen Schmalfilmvertrieb handelt, den ich meine, waren auch die s/w-Kopierbedingungen ein reines Abenteuer. Ganz abgesehen von der minderwertigen Quali der DS8-Negative, wurde im Keller schlampig kopiert und entwickelt. Das Einzige, was diese Firma immer gut hinbekommen hat, war die Magnetspur (allerdings nur Hauptspur). Dafür war der Ton meistens asynchron. Da konnte man froh für jede Kopie sein, die diese Firma doch lieber bei Geyer o.ä. hat machen lassen. :wink:

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Hallo,

 

Könnte es sein, daß es sich um kontrastarm gezogene Kopien für Fernseh-Abtastzwecke handelt?

lG,

Flo

 

Das bezweifle ich, da

a) das Bild in großen Teilen nur aus einer weißen Fläche besteht (es sei denn, eine Abtastung bei einer Sendeanstalt erfolgt im UV-Bereich oder so).

b) es sich um eine Kopie von Blackhawk handelt.

c) der Film im Original auf 35mm vorliegt und es deshalb keinen vernünftigen Grund gibt, warum ein Fernsehsender hier auf eine Super8-Kopie zurückgreifen sollte...

 

Jörg

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