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Probleme mit Digitalprojektoren


Micky

Empfohlene Beiträge

Hey,

 

mich würde mal interessieren was Ihr so für Probleme mit den digitalen Projektoren habt.Was sind so die häufigsten Fehler, mit denen man sich rumschlagen muss?

Wie sieht das mit der Klimatisierung aus, also wie anfällig sind die gegen über der Wärme?

Was ist mit Datenverlust oder Dateifehlern?

 

Was habt Ihr so für Erfahrungsberichte?

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Christie, Doremie, Masterimage

 

Christie bekommt ein großes lob, noch keinerlei ausfälle oder problme gehabt.

Bei kolben jenseits der 2,5 kw sollte der bwr schon klimatisiert sein.

 

Doremie läuft auch sehr stabil und ist gut zu handhaben.

Einziges problem, bei uns fiel ab und zu mal eine platte aus

dem raid-verband. Dadurch ensteht aber kein datenverlust,

und der verband ist auch schnell wieder herzustellen.

 

Das masterimage ist meiner meinung nach nur sein gewicht in geld wert.

In zwei jahren betrieb, drei tauschgeräte erhalten wegen schlechter

bzw. ausgefallener syncronisation. Mal davon abgesehen das die kanaltrennung

beim masterimage von haus aus nicht die beste ist...

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Also "Projektoren" machen bei uns kaum Probleme - hatten allerdings auch schon mal ein defektes Bauteil.

 

Wenn es technische Probleme gibt, dann eher mit den Servern.

Die bildgenerierenden Karten waren meiner Meinung nach anfangs schon anfällig - hat sich aber gebessert ... noch nicht perfekt aber ok. Ansonsten sind das halt "Computer" bei denen schon mal was rumspinnen kann, aber evtl. nach einem Neustart auch wieder anstandslos funktioniert. Bei Computern weiß man das ja nie so genau ;-)

 

Datenverlust hatten wir noch nie, Festplattendefekt auch nicht. Degraded Raid ja, aber das ist eher unproblematisch.Trotzdem sollte man seine im Einsatz befindlichen Filme sicherheitshalber immer noch anderweitig vorhalten.

 

Wärmeentwicklung wird vor allem bei großen Leinwänden oder 3D mit den deutlich höheren Lampenleistungen relevant.

Einfach mal messen/beobachten ... So 30° sind noch ok - darüber wirds aber auch für den Vorführer unangenehmer. Und niedriger hat noch nie geschadet.

 

Zum Schluß bleibt bloß zu sagen, daß einige "Probleme" oft auch hausgemacht sind und eher "fehlerhafter" Bedienung oder schlechter Überwachung zuzuschreiben sind.

Beispiel falsch programmierter Shows, oder keine Rücksicht auf manche Eigenheiten des Servers genommen ... Unserer tendiert z.B. dazu, Befehle für den Formatwechsel (Kaschierung bzw. Projektorumschaltung) zu verschlucken, wenn man sie zu früh oder zu eng setzt.

Seine Geräte zu kennen, zu verstehen und im Schlaf bedienen zu können ist immer noch immens wichtig.

Kontrolle genauso ... in meinen Augen sollte keine Vorstellung und kein Hauptfilm starten, ohne daß da jemand eine Auge darauf hat, der sich auskennt - heißt z.B. einen falschen Farbraum, oder ein falsches Format oder das Fehlen/Nicht-Ausführen eines notwendigen Steuerbefehls sofort erkennt.

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Nun, Probleme, die gabs genug. Bei einem hersteller, schlechter Zusammenbau, andere funktionieren ohne Macken.

 

Für alle gilt aber, es gibt Feinde der Technik. Temperatur ist einer, doch noch schlimmer ist Nikotin, auch in geringen Mengen, also Rauchen im BWR dürfte (wie in jedem Technikraum der Welt) tabu sein.

Kokosnussöldämpfe der Popkornproduktion und Staub aus dem Aufpoppen der Körner, beidres sind Todfeinde digitaler Anlagen mit ihren diversen dichroitischen Spiegeln, Prismen, Kondensoren, Strahlenteilern und vergüteten Oberflächen. Die Panels selber sind geschützt. Der Oeldunst und Staub (Staub wird mehr oder weniger gut durch Filterelemente zurückgehalten) lagern sich auf den optischen Flächen ab, und brennen unter der nicht unerheblichen Strahlungsdichte ein. Zwar kann ein behutssames Reinigen manchmal erfolg versprechen, meist aber werden die dichroitischen Schichten oder Vergütungen beschädigt.

 

Wer unbedingt Popcorm produzieren muß, sollte dieses nicht im Luftverbund mit dem Technikraum tun, am besten wird eine Technikraumlüftung installiert, die einen gerinen Überdruck mit gefilterter Außenluft sicherstellt. Das sind Kosten bei der Installation, die sich langfristig auszahlen. Einen optischen Block oder eine Lightengine zu ersetzen, kann schon mal 30000 kosten, fast mehr, als ein neuer Projektor.

 

Regelmäßige Wartung, je nach Nutzung 1-2 x im Jahr einen Tag investieren für Reinigung der optischen Flächen, Neueinstellung der elektronischen Ausleuchtungsgleichmäßigkeit und Farbkalibrierung gehört auch dazu.

Im Gegensatz zu Filmprojektoren ist der Unterhaltungsaufwand der digitalen Technik relativ aufwendig, was sich dann ebenfalls in längerer Nutzungsdauer (gegenüber unterlassener Wartung) wiederspiegelt.

 

Technische Probleme gab es mit bestimmten Produkten und Firmen, andere laufen relativ problemlos.

 

Solange die DCI Datei und der KDM "wortgetreu" nach der DCI Vorgabe erstellt werden, läuft ein Film auch auf jedem Server und damit auf jeder digitalen Anlage. Schon kleinste Änderungen oder Fehler können verhindern, daß ein Film auf allen Anlagen läuft. Das ist aber etwas. für das die Filmanbieter voll haften.

 

Theoretisch stammen DCI-Server von broadcast server Typen ab, in den Kinoservern sind aber nicht überall "broadcast grade components" verbaut, da der Kinomarkt als zu knauserig gilt. Gerne werden da heute aus Preisgründen Standard PC Teile verwendet, deren Zuverlässigkeit nicht ganz so hoch ist, wie die kommerzielle Variante. Einige Projektorhersteller verbauen hingegen die gleichen Rechner, wie in sie in broadcast servern verwendet werden.

(Die gleichen Projektoren als Nicht DCI Präsentationsgeräte kosten idR mehr Geld, als die DCI kompatible Version, bei der aber dann softwaremäßig viele Funktionen der Präsenterkisten gesperrt werden)

Die Raid cluster können auch schön nerven. Je nachdem, ob hochwertige Platten oder das Billigsegment drin sitzt, gibt es mehr oder weniger frühe Ausfälle. Lästig, denn das Neuformatieren einer DCI Server Platte erfolgt in den verwendeten Raid units mit Lesen und Schreiben einzelner Cluster, und nicht per "quick formatting", womit eine 500 GB Platte gerne 24 h beschäftigt ist, in der die Maschine keine anderen Befehle ausführt...

... andere mögen viel mehr Erfahrungen haben, als ich, und dieses hier schreiben, doch ein Vergleich sei erlaubt. Zu Bundesbahn Zeiten ließ sich eine E-Lokomotive wieder mit einem Holzkeil im Schütz in Bewegung setzen. Heute ist die Fahr zuende, wenn der Zentralrechner Störung zeigt, und Ersatz steht nirgendwo mehr in der Nähe bereit. "Nutzen Sie den nächsten Taktverkehr in 2 Stunden."

 

Grüße:

 

Stefan

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Was sind den Raidcluster ?!

Und wie ist das mit Schutzfunktionen der Maschinen? Schalten die sich ab wenn es zu warm wird?

Oder was ist, wenn ein Server abstürst? Macht der Projektor sind dann bemerkbar? Dauert das "Neustarten" lange?

Und was mich interessieren würde, wenn der von 2D auf 3D umschalten, passt der automatisch die Helligkeit an? Wieviel Leistungsunterschied gibt es denn von 2D zu 3D? Sind das dann die gleichen Xenonlampen wie in den analogen Maschinen?

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So 30° sind noch ok - darüber wirds aber auch für den Vorführer unangenehmer.

 

Also 30 grad halte ich für ganzschön knapp, der christie hat eine wundervolle

temperaturüberwachung und da sind für die bauteile auch gewissen "kotzgrenzen"

vorgeschrieben welche nicht überschritten werden sollten!!!

Und das werden sie bei 30 grad raumtemperatur auf jeden fall.

 

Mein erster christie hatte schon mal eine automatische notabschaltung wegen

überhitzung (hat im ganzen raum unglaublich nach heiser elektronik gerochen).

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Was sind den Raidcluster ?!

 

RAIDs sind Verbände von Festplatten, die alle die selbe Information enthalten. Dabei geht es darum, sicherzustellen, dass beim Ausfall einer oder mehrerer Festplatten immernoch eine komplette Datenversorgung sichergestellt ist. Dazu nimmt man eine Festplatte und spiegelt sie auf mehrere andere Festplatten, die dann den RAID-Verbund ergeben. Die Anzahl der Platten richtet sich einerseits nach dem Sicherheitsanspruch, also wie stark sichergestellt soll eine Informationsversorgung sein, und dann natürlich nach der Ausfallwahrscheinlichkeit einer Festplatte.

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Also 30 grad halte ich für ganzschön knapp, der christie hat eine wundervolle

temperaturüberwachung und da sind für die bauteile auch gewissen "kotzgrenzen"

vorgeschrieben welche nicht überschritten werden sollten!!!

Und das werden sie bei 30 grad raumtemperatur auf jeden fall.

 

 

Die einzelnen Temperaturen schauen wir uns auch gelegentlich an - da gabs noch keine extremen Werte.

Fernen hat Christie für unseren Projektor im Datenblatt eine Umgebungstemperatur <35° angegeben.

Man sollte dann allerdings wohl nicht unbedingt mit 6kW fahren.

 

Wir hatten jetzt noch keine Probleme mit der Temperatur, aber sind trotzdem am Überlegen, ob wir nicht eine ohnehin durch den Raum laufende Kühlleitung der Saalbelüftung anzapfen und dann noch einen Luftkühler in den BWR hängen.

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Ich habe da noch keine Statistik gesehen, aber Ushio und Christie geben wohl selber zu, dass die speziellen Kolben für digitale Projektoren deutlich mehr zum Platzen neigen (und obendrein teurere Schäden verursachen). Wenn man Pech hat, geht bei einem Kolbenplatzer auch noch das DolbyWheel kaputt, und dann wird es extra teuer. Das liegt wohl an den höheren Drücken in den Digitalkolben.

 

In einigen Projektoren kann man Standardlampen einbauen, die dann aber halt etwas weniger Licht machen.

 

Gegenwärtig ist das Risiko für diese Kolbenplatzer für das Kino noch halbwegs erträglich, weil es, solange man man die Lampen im Rahmen der zulässigen Laufzeiten betreibt, von Garantien abgedeckt ist. Könnte aber spannend werden, wenn das irgendwann vielleicht mal nicht mehr so ist.

 

Ich würde aber mal vermuten, dass Christie und Ushio im Laufe der nächsten Jahre die Zuverlässigkeit der Digitalkolben verbessern werden, weil es die nunmal erheblich Geld kostet. Von daher fängt sich das mit etwas Glück in ein paar Jahren.

 

Vielleicht können die Hersteller die Lampenhäuser und Folgeelemente zukünftig auch besser gegen Folgeschäden schützen, durch optimierten Einbau von Prallblechen o.ä.

 

Heutige Digitalprojektoren können die reale Helligkeit der Kolben messen und bei Alterung der Kolben auch dynamisch nachführen. In den Automationsfunktionen der Server/Projektoren sind auch Funktionen enthalten, den Lampenstrom unter Automationskontrolle zu setzen, z.B. innerhalb eines 2D Vorprogrammes einen niedrigeren Strom zu fahren als während eines 3D Features. Das hat allerdings natürlich Grenzen, wenn zu oft und bei zu geringem Strom 2D gefahren wird. Manchmal ist ein Kolbenwechsel dann eher sinnvoll.

Dolby 3D hat wegen des hohen Lichtverlustes da natürlich das größte Problem, da klafft die Helligkeit bei gleicher Lampe zwischen 2D und 3D natürlich am weitesten auseinander.

 

 

- Carsten

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Was man bei Film-Tech ebenfalls relativ häufig hört sind Plattenausfälle im RAID. Scheinbar deutlich häufiger als man sie gemeinhin im normalen IT-Umfeld erlebt.

 

Das scheint zum einen daran zu liegen, dass die Platten in diesen hochdicht aufgebauten Servern nicht optimal gekühlt werden können, zum anderen daran, dass ein RAID offenbar einen Verwaltungsaufwand bedingt, der die Platten sehr viel stärker beansprucht als im normalen Betrieb als Einzelfestplatte. Man könnte sagen, in einem RAID scheint das Ausfallrisiko einer einzelnen Platte höher zu sein als im normalen Einzelbetrieb, dafür werden diese Ausfälle aber eben vom Verbund abgefangen.

 

Grundsätzlich stellt das Abspielen eines Filmes eigentlich keine hohen Ansprüche an eine Platte. Die Datenrate ist im Vergleich niedrig, normalerweise wären die Zugriffe überwiegend sequentiell. Aber im RAID stellt sich das wohl ganz anders dar. Dazu kommt, dass die zu einem DCP gehörenden Daten, z.B. Bild und Ton, nicht wie bei üblichen Computerformaten interleaved sind, also ansatzweise in einem Stream gelesen werden, sondern an verschiedenen Stellen der Platte liegen, was in der Summe sehr häufige Kopfbewegungen verursacht.

 

RAIDs können unterschiedlich ausgelegte Redundanzen haben. Einige verkraften nur den Ausfall einer Platte, andere den Ausfall mehrerer Platten. Spitzenreiter ist meines Wissens nach gegenwärtig Sony.

Man sollte also in jedem Fall einen Plattenausfall nicht ignorieren - denn beim nächsten könnte schon alles vorbei sein. Das RAID soll eigentlich nur absichern, dass ein Server einen Plattenausfall während einer Vorführung verkraftet. Es ist keine dauerhafte Ausfallgarantie.

 

Deshalb sollte man sicherstellen, dass eine Ausfallalamierung auch zur Kenntnis genommen und unverzüglich durch Plattentausch behoben wird. Dazu gehört dann eben auch, dass man mindestens eine Ersatzplatte im Schrank haben sollte. Kostentechnisch heutzutage ja keine große Sache.

 

Weiss jemand, ob ein Serverhersteller die Gewährleistung respektive Garantie davon abhängig macht, dass man nur 'seine' (teuren) Ersatzplatten einbaut?

 

 

Also Kolbenplatzer und Festplattenausfälle scheinen in meiner Wahrnehmung gegenwärtig die wesentlichen Problemfaktoren zu sein. Vieles andere was so anfällt scheinen eher kleine, relativ einfach zu behebende Hakeleien zu sein.

 

- Carsten

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Was man hier so hört von wegen Plattencrashs, da frage ich mich ja schon, was da für Platten drin sind? Können keine RE4 von Western Digital sein ;)

Betreffend RAID: Ja, es gibt auf einem RAID ganz andere Anforderungen wie in einem Einzelplattensystem, das involviert auch eine höhere Aktivität der Platte an sich. Habe es schon erlebt, dass in einem RAID-Verbund nach 5 Jahren die erste Platte ausgefallen ist und man folglich alle Daten des gesamten Verbundes auf einen anderen Verbund mit neuen Platten kopieren wollte. Leider fiel während des Kopiervorganges eine zweite Platte aus und der Verbund war irreparabel zerstört. Fällt eine Platte aus, folgen die anderen bald auch mal, denn Platten fallen entweder zu Beginn ihrer Laufzeit oder gegen Ende aus.

 

In ein Serversystem dieser Klasse gehören meiner Meinung nach Platten, die nicht nur Server-Grade besitzen, sondern auch wirklich performant sind. Western Digital AV-GP wäre so eine oder die Western Digital RE4, welche in meinem Medienserver zweifach im Einsatz ist.

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Ich habe da noch keine Statistik gesehen, aber Ushio und Christie geben wohl selber zu, dass die speziellen Kolben für digitale Projektoren deutlich mehr zum Platzen neigen (und obendrein teurere Schäden verursachen).

Das ist so nicht korrekt ! Bei ordnungsgemäßer Verwendeung neigen Lampen für unsere digitalprojektoren nicht mehr zum Platzen als Lampen für die analoge 35mm Projektion. Richtig ist, das die Lampen auf Grund ihrer Bauform und der Höherbelastung schneller zum Ausfall neigen als Lampen für analoge Projektoren. Sollte die Lampe doch einmal platzen leisten wir innerhalb der Garantiezeit der Lampe 100% Ersatz für Lampe und alle bei der Explosion beschädigten Teile im Projektor. Wir hatten in den letzten 3 Jahren genau 2 Platzer die wir mit Christie Lampen unter Garantie in D-A-CH abwickeln und ersetzen mussten. Ich spreche hier aber nur für die Verwendung von CDXL digitallampen in Christie Projektoren und nicht für Produkte unserer Mitbewerber.

Stefan

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@CHRISTIE_Germany

Du bist ja nicht auf die hier angesprochenden Serverprobleme eingegangen. Ist ein indirektes zugestehen? Was kannst du da denn berichten?

 

Was soll ein projektorhersteller auch zu serverproblemen sagen... :???:

 

Auch wenn juebor es ein wenig grob ausgedrückt hat, aber recht hat er, was möchtest du

konkret wissen?

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Das liegt wohl an den höheren Drücken in den Digitalkolben.

 

In einigen Projektoren kann man Standardlampen einbauen, die dann aber halt etwas weniger Licht machen.

 

 

Richtig ist, das die Lampen auf Grund ihrer Bauform und der Höherbelastung schneller zum Ausfall neigen als Lampen für analoge Projektoren.

 

Warum ist das eigentlich so? Wieso braucht man mehr Druck oder höhere Belastung bei gleicher Lichtausbeute für Digitalprojektion? Müssen die Kolben kleiner und der Lichtbogen kürzer sein, da die DLP Panels eine kleinere Fläche haben als 35 mm? So viel kleiner sind die doch gar nicht. Wo liegt also das Problem?

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Ich will wissen, inwieweit die Technik ausgereift ist, mehr nicht. Dazu wollte ich einfach nur ein paar Erfahrungen hören.

Konkret ist es so, dass ich wissen möchte, was passiert wenn die Umgebungstemperatur steigt und ab wann ist es dem Digitalprojektor zuviel.

Man muss ja wissen, was auf einem zukommt. Also ich bin der Technik gegenüber positiv gestimmt aber eine Ungewissheit existiert da ja schon und da darf man doch mal ein bisschen fragen oder nicht?

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Die Technik ist ausgereift.

Warum auch nicht, die Projektoren und Server wurden ja nicht fürs Kino neuerfunden sondern befinden sich seit Jahren im Einsatz

und haben Ihre Kinderkrankheiten längst hinter sich.

 

Wir haben bisher (unsere erste Anlage läuft seit gut einem Jahr, die zweite seit 2 Monaten) keine nennenswerten Probleme gehabt.

Die Server haben manchmal so Ihre eigenarten aber das stellt eigentlich kein Problem dar.

 

Man muß halt siene Maschinen kennen und sich mit der Materie auseinandersetzen aber das gilt ja auch für den 35mm Betrieb.

Wer glaubt nur weil es jetzt digital ist kann ich jede ungelernte Hilfskraft an die Projektion lassen und brauche keine "Fachkräfte" mehr der befindet sich auf dem Holzweg.

 

Gruß

HAPAHE

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Zum Thema Probleme mit Servern kann und möchte ich mich nicht äußern; wir sind Projektorenhersteller,wenn gehe ich einfach nur auf die von uns produzierten Produkte ein und gebe darüber Auskunft. Jeder Hersteller der ein Produkt auf den Markt bringt kennt seine Probleme und versucht diese so gering wie möglich zu halten um ein Produkt im Kino zu haben, welches zuverlässig arbeitet. Auch wir versuchen, gerade mit Umstellung auf Serie II Elektronik aufgetretene Fehler in kommenden Firmware updates zu beheben. Konstruktive Kritik und Anregungen zu unseren Produkten nehme ich gerne an und gebe diese auch gerne an unsere Entwickler weiter; bei direkten Fragen könnt Ihr mich auch gerne persönlich kontaktieren !

Zum Thema höherer Druck und kürzerer Elektrodenabstand soviel: Der im Spiegel abgebildete Lichtbogen muss am Integrator etwa den Durchmesser einer 20ct Münze haben um die maximale Lichtausbeute in die Light engine und somit auf die Leinwand zu bringen. Dies wird durch die spezielle Bauform der digitallampe erreicht. Selbstverständlich könnte man auch konventionelle 35mm Lampen verwenden, würde bei uns dann aber etwa 25% Licht verlieren. Dies müsste man wieder mit einer stärkeren Lampe ausgleichen, was wieder höhere Kolbenkosten oder Stromkosten verursacht.

Stefan

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Was man bei Film-Tech ebenfalls relativ häufig hört sind Plattenausfälle im RAID. Scheinbar deutlich häufiger als man sie gemeinhin im normalen IT-Umfeld erlebt.

 

Das scheint zum einen daran zu liegen, dass die Platten in diesen hochdicht aufgebauten Servern nicht optimal gekühlt werden können, zum anderen daran, dass ein RAID offenbar einen Verwaltungsaufwand bedingt, der die Platten sehr viel stärker beansprucht als im normalen Betrieb als Einzelfestplatte. Man könnte sagen, in einem RAID scheint das Ausfallrisiko einer einzelnen Platte höher zu sein als im normalen Einzelbetrieb, dafür werden diese Ausfälle aber eben vom Verbund abgefangen.

 

Grundsätzlich stellt das Abspielen eines Filmes eigentlich keine hohen Ansprüche an eine Platte. Die Datenrate ist im Vergleich niedrig, normalerweise wären die Zugriffe überwiegend sequentiell. Aber im RAID stellt sich das wohl ganz anders dar. Dazu kommt, dass die zu einem DCP gehörenden Daten, z.B. Bild und Ton, nicht wie bei üblichen Computerformaten interleaved sind, also ansatzweise in einem Stream gelesen werden, sondern an verschiedenen Stellen der Platte liegen, was in der Summe sehr häufige Kopfbewegungen verursacht.

 

RAIDs können unterschiedlich ausgelegte Redundanzen haben. Einige verkraften nur den Ausfall einer Platte, andere den Ausfall mehrerer Platten. Spitzenreiter ist meines Wissens nach gegenwärtig Sony.

Man sollte also in jedem Fall einen Plattenausfall nicht ignorieren - denn beim nächsten könnte schon alles vorbei sein. Das RAID soll eigentlich nur absichern, dass ein Server einen Plattenausfall während einer Vorführung verkraftet. Es ist keine dauerhafte Ausfallgarantie.

 

Deshalb sollte man sicherstellen, dass eine Ausfallalamierung auch zur Kenntnis genommen und unverzüglich durch Plattentausch behoben wird. Dazu gehört dann eben auch, dass man mindestens eine Ersatzplatte im Schrank haben sollte. Kostentechnisch heutzutage ja keine große Sache.

 

Weiss jemand, ob ein Serverhersteller die Gewährleistung respektive Garantie davon abhängig macht, dass man nur 'seine' (teuren) Ersatzplatten einbaut?

 

 

Also Kolbenplatzer und Festplattenausfälle scheinen in meiner Wahrnehmung gegenwärtig die wesentlichen Problemfaktoren zu sein. Vieles andere was so anfällt scheinen eher kleine, relativ einfach zu behebende Hakeleien zu sein.

 

- Carsten

 

Sony benutzt einen Raid 6 Cluster (Advanced Data Guarding), der noch eine weitere zusätzliche Redundanzplatte hat, also 7 platten zu früher 250 GB heute 500 GB. Damit können 1 TB bzw. 2 TB Daten auf dem Server abgelegt werden. Raid 6 ist fürchterlich langsam, aber stabil. Soweizt ich weiß mhandelt es sich um ein "handelsübliches Cluster" aus dem Broadcast Sektor, welches für micdh erstaunlicherweise sogar äußerst zuverlässig arbeitet. Doch das Wiederherstellen einer defekten Platte kann mehrere Tage dauern, wobei dann das Aufspielen neuen Contents nichtr möglich ist...

 

Einfach biliige Platten aus dem PC Segment zu nehmen, hilft nicht immer, denn viele Hersteller der Kinoserver verändern den "Microcode"(Firmware) der Platten gegenüber der PC Version, so daß man tatsächlich deren Ersatzteile kaufen muß. Ob normale PC Platten funktionieren kann nur der Verkäufer des Servers sicher

sagen.

 

JA, eigentlich sind Xenonbrenner für D-Cinema nicht die geeigneten Lichtquellen, weil deren Bogen bei den größeren Wattagen schon zu lang sind, und die kleineren zu uneffizient (10 eV um Elektronen aus der Kathode herauszulösen, bei 18 V Brennspannung...). Deshalb braucht man "überlastete" Standard-Lampen, deren Lebensdauer natürlich kürzer ist.

Daß diese zu mehr Explosionen neigen, als herkömmliche Lampen, ist sicher verkehrt, einige Zerknalldefekte dürften auch auf das Konto unerfahrener Intallateure gehen.

Die Garantie scheint hier verschiedenen Verfahren zu unterliegen, jenachdem, von wem die Lampe bezogen wurde, ob Hersteller des Bildwerfers oder Ersatzteillieferanten. Auch haben verschiedene Hersteller verschiedene Garantielevel, die von "pro rata", also Brennstunden vs. Garantiestunden, bis zu vollständigem Ersatz reichen. Auch der Ersatz von Folgeschäden zerknallter Brenner ist unterschiedlich geregelt. Den besten Garantieersatz geben answcheinend die Hersteller, die Reflektor und shield glass mit abdecken. Allerdings scheint allen Ersatzmodellen gemeinsam zu sein, daß nur "parts", aber keine "labor", sprich Technikerstunden, ersetzt werden.

 

Wer meint, durch Bezug billiger Brenner aus unbekannter Quelle Kosten zu sparen, sollte mal hinterher nicht weinen, wenn sich der Garantieersatz beim Zerknallen kompliziert gestaltet. Denn in dewr Ersatzkalkulation für Theaterbrenner (Film) ist bestimmt kein spezieller D-Kino Reflektor und Teile des D-Kino Apparates mit enthalten.

Da wissen sicher unsere Herstellermitglieder mehr zu erzählen.

 

Ganz zu trennen sind Server und Projektor nicht, wo doch zukünftig die Projektorteile mit Server gemeinsam in einem Kabinett und Konzeptionell verheirat daherkommen müssen, wird dieses wohl mittelfristig nicht nur bei Sony komplette, spielfertige DCI Geräte zur Folge haben.

 

Grüße:

 

Stefan

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  • 3 Jahre später...

Hallo!

Ich hab ein Problem mit einem Christie Serie 1 Projektor, der bei uns im Open-Air-Kino läuft.

Gerade wollte ich einen Film antesten und da hat der Projektor den Befehl zum Lampen-Zünden nicht angenommen.

Habe dann versucht die Lampe über das Touchpanel zu zünden, aber da kam gleich eine Fehlermeldung: Lamp Ignition failed.

Daraufhin habe ich den Projektor wieder ausgeschaltet und mal einen Blick in das Lampenhaus geworfen. Sieht alles in Ordnung aus, die Lampe ist nicht angekohlt, die Kontakte sind in Ordnung.

Den Projektor wieder geschlossen, Strom an und eingeschaltet. Nach ca 10 Sek. gab es einen lauten Knall und die Sicherung des Projektors war raus.

Lampe ist aber nach wie vor in Ordnung und ebenso nach wie vor keine Verfärbungen im Lampenhaus.

Die Sicherung fliegt jetzt jedesmal, wenn ich versuche die Sicherung am Projektor für Lamp Power einzuschalten, die Sicherungen für Internal Auxiliary und Projector kann ich ohne Probleme anmachen.

Kann das Problem die Lampe sein?

Verbaut ist eine CDXL-45 die jetzt erst seit 60 Stunden lief. Wo könnte sonst noch das Problem liegen?

Wäre froh wenn mir jemand weiterhelfen könnte,

Liebe Grüße,

Markus

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