Also irgendwie kann ich es nicht glauben, daß bei den 16 mm - Kopien seit 1975 auf den Tonschleinprozeß verzichtet wurde.
Denn wieso kann ich problemlos auf allen Anlagen bei mir (Selecton mit Tonlampe und Diode, Bauer P7 und P8 usw.) auch alle deutlich neueren Filmkopien ohne Qualitätseinschränkungen wiedergen? Wir hatten es doch bei 35 mm auch: Weglassen des Tonschleinprozesses führt quasi zu einer für die Tonlampe und Zelle "durchsichtigen" Tonspur.
Ich hatte allerdings mal eine fehlerhafte 16 mm - Farb - Kopie aus Ende der 80er, wo gegen Ende der Kopie irgendwie sowas wie der Tonschleim ausgegangen sein muß. Die Tonspur wird fünf Minuten vor Ende des Film wirklich nur eine Nuance anders in der Farbe, aber in der Tonwiedergabe um mindestens 10 dB leiser und mit extrem lauten Krachen und Knistern begleitet, obwohl die Kopie völlig unverkratzt war. Ich habe diese Kopie mit dem Fehler an einen Forenkollegen hier verkauft (und ihm auch den Fehler beschrieben und die Kopie vorgeführt), da ich gottseidank eine fehlerfreie Kopie bekommen konnte. Vielleicht meldet er sich ja nochmal zu Wort.
Auch habe ich eine weitere 16 mm Schwarzweisskopie, wo die Tonspur der zweiten 600 m Rolle merklich heller ist und dann auch hier das beschriebene Phänomen mit geringer Lautstärke und Krachen / Knistern auftaucht. War ein Ebaykauf, den Fehler und das 10 Minuten in der zweiten Rolle fehlten, hat der Verkäufer natürlich verschwiegen.
Fachleute vor, sagt was!
Liebe Grüße
Martin