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Hat auch ein wenig mit dem eigenen Anspruch zu tun. Mir wurde beigebracht, daß dort, wo Müll herumliegt schnell noch mehr Müll hinzukommt. Und das habe ich selber auch erfahren müssen. Das war doch bei den Bahnhofsklos und den WC der Autobahnraststätten nichts anderes. Wenig Aufwand, wenig Personal, und kein Interesse des Eigentümers, der diese Dienste nur als lästiges Übel begriff. Seit das ganze unter "Sanifair" oder bei der Bahn "Rail and Fresh" durch eine kommerzielle Spezialfirma betrieben wird, haben sich die Zustände ja vollkommen gewandelt. Und auch das zu beobachtende Verhalten des Publikums ist anders geworden. die gehen heute doch etwas anders mit diesen Sanitärräumen um. Genauso ist das im Kino, so habe ich das in inhabergeführten Betrieben nie erlebt. Der Zustand ist immer abhängig vom Interesse der Betreiber, hält man das haus sauber, verhalten sich Besucher anders. Und als zahlender Gast der Hauptvorstellung habe ich ja wohl ein Recht auf eine Mindestsauberkeit von Fußboden und Stuhl. Ich wate nicht gerne durch Cornreste und finde klebende Teppiche, in denen 5mm Limonadenzucker stecken eckelig. Bei dem geforderten Kartenpreis meine ich sogar ein Anrecht darauf zu haben. Wer aber meint, Unterhosenpolyester Stoffbezüge auf Sesseln und steter Drang zur Personalminimierung würde honoriert werden, der irrt. Unterschwellig geht man mit einem hochwertigen Sitzbezug auch anders um. Und warum soll ich meinem Müll in ggf. bereitstehende Gefäße werfen, wer der augenscheinliche Zustand um 20:10 Uhr sagt: Dem Betreiber ist das egal, wo ich es hinwerfe. Stefan
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Als Alternative zu der von @ Pudding beschriebenen Stahlkonstruktion (erinnert etwas an Gerüstbau) gibt es auch Stahlbetonfertigteile, die als System geliefert ebenfalls eine Auframpung ergeben, und recht preiswert erhältlich sind. Bei großen Sälen kann man (sofern eine Kino-Nachnutzung nicht angedacht ist) tatsächlich die Bodenkurve in Ortbeton gießen. Ist ein bisschen aus der Mode gekommen. Der Raum darunter kann dann als Kinosaal, Foyerbereich oder halt, wie @Pudding noch erwähnt, Funktionsräume genutzt werden. Unter einer hölzernen Auframpung darf aus brandschutzrechtlichen Gründen nichts gelagert werden, auch dürfen idR keine technischen Einrichtungen angebracht werden. Stefan
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Ja, ist meist Lampenfehler. Hattest Du nicht 330W? Das Netzteil (Speiseteil) ist für jede Lampe einzeln, die großen Geräte sind PFC/ Vorregler und versorgen je 2 Lampennetzteile mit 315V GS. Betroffene Lampe einfach mit einer anderen Tauschen, und sehen, ob der Fehler wandert. Die vorherige Fehlermeldung mit Netzteil deutet auf eine zerknallte Lampe hin, was ja bei den 330W der ersten Serie irgendwie sehr normal ist. Nichts zum Wundern, werden eigentlich bürokratielos im Rahmen der Garantie ersetzt. Stefan
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Ja, das ist so an diesem Ort in- und dennoch außerhalb Berlins. Wenn man morgens hinein kommt, und die Lüftung noch aus ist, ist der Geruch noch widerwärtiger. Der technische Zustand ist - die Festspiele stehen vor der Tür - als nicht gerade herausragend ermittelt worden. Ja Investoren wollen Profit, und da zählt nur wie viel (oder wie wenig) man bieten muß um noch davonzukommen. In dieser außerberlinerischen Touristikzone (Nein, da ist für mich nicht Tiergarten) scheint das sehr wenig zu sein. Vergessen darf man nicht, daß der Bau zu großen Teilen, wie bei vielen Objekten dieser Kette, mit Kommunalen Steuergeldern in Millionenhöhe subventioniert wurde. Hier, und an einigen anderen Orten ist das bekannt, an vielen nicht, wo die Kommunen zu Lasten der Bestandsbetriebe solche Kungelei betrieben. Ein Ort der Filmkunst ist kein Kinoplex, egal wer das betreibt. Das waren und sind Renditeobjekte, und werden es bleiben. Nur, der blog Schreiber hat eines nicht ganz richtig gesehen. In Berlin gibt es noch Hunderte anderer Bildwände. Auch wenn ein Film aus den Plexhallen raus ist, er läuft garantiert in irgendeinem Bezirk in netterer Atmosphäre immer noch. Nur halt nicht im Bezirk Tiergarten... St
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sinn/ wirtschaftlichkeit von mini-kinosäle
stefan2 antwortete auf unwissendbisgehtnich's Thema in Newbies
Das machen die Verleiherverbände auch, die können Ihren Verbandsmitgliedern sehr genau Infos über "Nach Angaben des Betreibers, der x-Zeitung, der HP, an der Hausfront, ... ) mitteilen. In meiner Heimat hatte das Kino Saalnummern. Die entsprechende Ziffernkappe der Leuchte wanderte mit dem Film mit. So daß der gebuchte Film, bei dem es kritisch war, 4 Wochen immer in Saal 1 lief... in der Zeit vor Internet. Glücklicherweise wird das wohl tatsächlich nicht so heiß gegessen, wie das Thema serviert wird. Und dann kann der kleine Saal durchaus wie beschrieben bespielt werden, solange die Abrechnung plausibel bleibt. Nur Eines sollte klar sein, auch ein kleiner Saal darf sich austattungsmäßig nicht von den großen unterscheiden. Sonst gibt Präferenzen, die dieses Konstrukt unbeliebt werden lassen. Ein Kinocenter hatte z.B. einen kleinen Saal einfachster Ausstattung, bei dem Filme mit schlechter Projektion in Mono liefen, wo die größeren Säle Digitalton und gutes Bild boten. Bei tel. Reservierungsanfragen kamm dann gerne immer die Frage nach "Saal 5"- und darauf "äh nein nicht reservieren, wir überlegen noch mal". Oder "Dann warten wir auf die DVD". Gleiche Standards überall helfen. St. -
Die Anleitung habe ich, und viele user hier im Forum haben davon schon Kopien erhalten. Daß der Projektor oelt,ist normal: Es ist Siluminguß, ber enthält im Gefüge diverse Lunker. Durch Kapillareffekte zieht sich das Oel durch das gesamte Gehäuse, und dringt nach außen. Ursprünglich war zur Abdichtung eine rote Lackierung auf dem inneren Guß, diese wird durch Alterung porös, und das Oel dringt nach außen. kann man nicht verhindern. Geht auch nicht wieder zu dichten, denn der Gußkörper ist oeldurchsogen. hinzu kommen auch verschlissene Wellendichtungen usw. Wenn es um einen Projektor zum Benutzen geht, lieber was Anderes besorgen, frag mal Martin zum Aufwand, den diese Kisten brauchen, um vernünftig zu laufen. Nicht ganz ohne. Die E VIIb ist die bessere Wahl, wenn es Ernemann Dresden sein soll. Grüße Stefan
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Zu dieser Zeit gelang es auch Dr. Erwin Mutter (Tetenal Photowerk Hamburg) Minox Vergrößerungen mit einer Kantenlänge von 120 cm herszustellen, unter Verwendung seiner Feinstkornentwicklung. Die Bildqualität wurde als sehr gut beschrieben. Ich habe einige dieser Aufnahmen als Schüler von einer laborassistentin Mutters gezeigt bekommen. Das war oK D.h. für mich, daß die photochem Seite handhabbar gewesen ist, obschon die Grenzen im Aufläsungsvermögen in der Optik liegen.(Beugungsunschärfen). Nur Licht? 1000W sinnlos! Kleinfilm und Licht? Widerspruch. Aber es ist eine Anzeige, die etwas sagen will: Wir haben das perfekte Produkt. Und das ist im Falle des Apparates nicht ganz falsch. Der ist ein feinmechanisches Qualitätsstück. Stefan Kristallperlwand Faktor>3, damals normal.
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sinn/ wirtschaftlichkeit von mini-kinosäle
stefan2 antwortete auf unwissendbisgehtnich's Thema in Newbies
Minisäle können bei der Vertragserfüllung stark helfen, und müssen wirtschaftlich auch im Zusammenhang damit gesehen werden. Die zusätzlichen Betriebskosten sind an Sich gering, es bedarf kaum Extra Personal. Trottzdem darf hier keine eigene und allein gestellte "Wirtschaftlichkeitsrechnung" aufgemacht werden. Die Säle sind immer im Gesamtkonzept zu bewerten. Po Platz CmxX ist eine Festspiel-Sonderstellung. Gruß St -
Dem Ansinnen von TK-Chris möchte ich mich anschliessen. Fischerkoesen war ein unpolitischer Mann, und kein Verfechter irgendeiner politischen Ideologie. Die Musik zum Gänslein, Screenshot aus dem DCP, ist vom Tanzorkester Adolf Steimel, wirklich kein Unbekannter der Berliner Swingmusikszene, und zum Standardrepertoire der RRG gehörend. Die Art der Musik war dermaßen popular, die heißesten Orkester spielten in Berlin, daß sich weder Rundfunk noch Film Ihrer entziehen konnten. Der Hinweis auf den sog. Führer im Untertitel unterstellt doch, genau das, was ich schön über Schneemann und verwitterte Melodie gelesen habe, es wäre üble, perfide Propaganda... ... die kommt eigentlich, wenn schon, aus dem Hause des Walter Disnerkel, man sehe sich den Donald Duck in "Der Fuehrers Face" an, wo ist im Fischerschen Trickfilm rassistischer Anklang zu finden? Bei Disney in der Symphony der "3 Schweinchen" unverkennbar: Wer ist da wohl gemeint? Und der Film entstand doch in Süd-Kalifornien. Der Micky Maus ähnliche Charakter taucht 1927 im tönenden Telefunken Werbefilm "Tanztee" des Ufa Werbefilm erstmals auf, vor Disney, die Freigabekarte ist 1927 in Berlin gezeichnet. Lichtton, mit Swingorkester in HiFi... Krächzender Steamboat Bill 'nen Jahr später aus Kalifornien. Grüße Stefan Ach ja, noch ein kleiner Anhang, wenn wir schon bei Steimel gelandet sind. Schon bei dieser Videodatei macht der Ton immensen Spaß und zeigt Lebendigkeit und Dynamik, die der Rundfunk und auch viele digitale Quellen heute nicht mehr haben. Die waren klasse, die Schallplattenaufnahmen der 1940er aus Deutschland.
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Ist doch Praxis im Sendebetrieb seit langem. Scheibe rippen, auf Server, und dann vom Server die benötigten Teile senden. Im Fernsehbetrieb ist ein Senden von der Scheibe nicht praktikabel, schon gar nicht, wenn man Ausschnitte zeigen will. Und die Sendelizenz wurde ja erworben, also wird der Kopierschutz umgangen, um das erworbene Produkt nutzen zu können. Und das kann nicht illegal sein. Im Kino ist das genauso zu sehen, da liegt die Lizenz zum öffentlichen Abspiel vor, nur das Medium verhindert durch technische DRM Maßnahme die Nutzung. Scheibe per Playern spielen ist ein "no-go" im Praxisbetrieb. Daher ist das Urteil nur zu begrüßen, gibt es endlich eine gewisse rechtliche Sicherheit in einer notwendigen, betrieblichen Praxis. St.
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Das mag sein, sofern über DCI Projektor gezeigt, und vernünftige HD-Tondekodierung (z.B. AP 20) vorliegt. Ansonsten ZUstimmung zu Laser-Hotline, voll und ganz. Das "Problem" dürfte sich mittelfristig "erledigen", denn Blu Ray bedeutet bei > 90% Digitalisierungsgrad für Kleinverleiher kein Extrageschäft, sondern Extrakosten. Und die will keiner (mehr). Der Weg ist klar und heißt DCI. DCI kann kann, bei diesen Verleihern, gut mit DCP Player per PC/ Laptop gespielt werden. Es bedarf keiner Scheiben mehr. Mehr Bedienungskomfort allemal. Stefan
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Hallo Fabian Die Maschinen wurden ausschliesslich auf Kundenwunsch gebaut, waren schweinös teuer, verglichen mit der FP 30 in Serienbauweise. Du wirst kaum 2 gleiche Maschinen, es sei denn sie wurden zur Installation so geliefert, finden. Du hast Recht, es gibt FU Betrieb, Asynchron 127V Phillips Motor, angehängte Friktion, Lastabhängige FRiktion mit eigenem Motor im Unterbau, Tänzersteuerungsfriktion,... Rücklaufoption, Rückspuloption, ..., Kombitongerät, Lichttongerät, Lichttongerät "Rot", ...sowie diverse Steuerungen. Warum da an Deiner Maschine nur 1 Tastenpaar war, frage den Erstkäufer/ Besteller, der wollte das so haben. Grüße Stefan
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Wohl nicht besser, als meine Kopie. Rot und mit Monoton auf 5 Kanälen. Eigentrlich kann man so etwas im Kino außerhalb eines 70 mm Festivals nicht mehr zeigen, es sei denn, man bewirbt korrekt und nimmt niur ein "Handgeld". St.
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Schau an, langsam nähern wir uns guter Projektion. Super Simplex und Simplex E7. The Cadillacs of movie projection.
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wie ich schon einmal dargelegt habe, ist die vertikale Ortung des Menschen eher beschränkt, und am ausgeprägtesten bis etwa 120° von der Mittelachse aus in Blickrichtung. Höhenebenen hinter einer Bildwand( - oder u.U. neben der Wand) in der Höhe kann aber bei im Vergleich zum Sichtabstand der hohen Wänden durchaus Sinn mache, und eine verbesserte Räumlichkeit ergeben, da die Hör - Frequenzkurve des Ohrmechanismus sich mit zunehmender Höhe ändert, wid dieses als eigene Ebene wahrgenommen. Nach hinten bleiben die beschränkten Unterscheidungsmodi erhalten, und da machen mehr Ebenen nur dann Sinn, wenn diese sich in räumlicher und spektraler Ebene von den übrigen unterscheiden, um als Vordergrundstrom wahrgenommen zu werden. Im Zeitalter digitaler Prozessoren und "Matrixsysteme" ist dieses aus einer beschränkten Kanalzahl heraus machbar. Jedes Surroundsystem ist "objektorientiert". Es darf kein "Kanalorientiertes System" geben, bei dem der Innenarchitekt die Lage und Ausführung der Schallwandler vorgibt. Kleine Räume, mit niedriger Deckenhöhe verlangen nach wesentlich mehr Lautsprechersystemen,als vernünftig geplante Räume mit Deckenhöhe und Volumen. Diese Lautsprecher in kleinen Räumen, die sehr große Zahl die benötigt wird, bedingt dann digitale Controller zur Einstellung der Ansteuerung in der zeitlichen Ebene - eben ein "objektorientiertes Design". Dolby will jetzt den schon immer notwendigen, aber nur selten genutzten Planungsprozess vorgeben, dann ist das gut, denn endlich entstehen Filmtheater, bei denen die Chance auf Mindesanforderung erfüllt besteht. Das die Sache in der Praxis nicht ernst genug betrieben wird, dürfte sich real zeigen.(Und zeigte sich Berlin, dort war das Ergebnis nicht einmal dem eines 5.4.2 Theaters, welches ich kenne, ebenbürtig) Denn schließlich will der Kunde eine Werbemarke nutzen (kaufen), und nicht unendlich viel Geld in Hardware investieren. Für einen praktisch mäßigen Mehrwert bei der Kundengewinnung. St.
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Noch ein Buchtip, The advanced projection manual von Torkell Saetervadet, FIAF Publikation. Dotrt sind wir sehr detailliert auf die Kinohausarchitektur eingegangen. So etwas, wie universell gültiges gibt es nicht, die Architektur richtet sich nach dem Zweck. Die hier schon gemachten Verweise auf Gabler, Bode, Schneider, ... sind nicht verkehrt, stammen aber aus anderer Zeit, wo das Großkino die Regel war. SMPTE Norm sagt z.B. als Grundsatz: Blickwinkel erste Reihe <90°, letzte Reihe > 36°. Daraus läßt sich derder zulässige Bestuhlungsbereich ableiten. Hineinbeziehen muß man auch noch das Format. Bei 35 mm hat sich das Auflösungsvermögen, welches zugrundegelegt wird, seit 1953 nicht verändert, trotz weit besserer Kopier- und Negativmaterialien und Optiken. 1953 hatte man Vorführer, die den Platz an der laufenden Maschine nicht verliessen, und die Schärfe kontrollieren (mit Hilfsmittel -> Fernglas), zuletzt hatten wir Kinocenter mit Langlaufeinrichtung, bei denen die Schärfenachführung wegfällt, mit dem Ergebnis, nicht mehr Auflösung, als 1953 zu erzielen. Digital wird es besser, da die Schärfe von der Bildwand aus eingestellt und elt gespeichert wird.. Nur, bei ca 60 pixel pro ° Blickwinkel Augenauflösung, darf der Blickwinkel bei Flat nicht größer, als 33° sein, in der vorderen Mitte, als Kompromiß. Bei 4k können wir die mittleren Reihen mit bis zu 70° Blickwinkel ausstatten. Bei 4k wird man demnach "wie früher" planen dürfen. Schalltechnisch: Zur Erzeugung einer räumlich wirkenden, mehrkanaligen Schallwiedregabe sind quadratische, oder breiter als längere Raumformen kontraproduktiv. Ingesamt sollen Räume auch eine gewisse Höhe nicht unterschreiten, und einen gewissen Raumvolumen Inhalt haben. Der meßtechnisch ermittelte Nachhall muß in bestimmten Grenzen liegen. Dabei unterscheiden sich ehem. DIN der 1930er und die SMPTE/ THX Vorgaben nur gering. Ein schalltot bedämpfter Raum ist völlig fehl geplant. Nachhall ist notwendig, zur räumlichen Wahrnehmung. Überhöhung: Die Sitzreihenüberhöhung hängt vom Abstand der Stuhlreihen voneinander, und im Wesentlichen von der Bildunterkante (immer gemeinsam für alle Formate wählen) ab. Die Kurve folgt einer Parabel, und ergibt theoretisch die "Bodenwannde der Kinos der 50er. Stadionanordnung/ Treppung braucht man nur bei sehr tief liegender Bildunterkante- / Szenenfächenunterkante. Besonders auffällig wird dieses bei Spielfläche = Fussboden. Es ergibt sich dann die Form der "Fussball- Schüssel" (Bowl). Nicht ganz einfach, aber auch nicht schwer. St.
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Schon mal vorab, zum "Weiterarbeiten". Scan der Schaltpläne in 600 dpi als PDF Datei. Achtung: JP2K Kompression PDF. SCAN1006_000a.pdf E VII und E VIIIb sind elt identisch aufgebaut, lediglich der Flanschmotor ist neu an der VIIIb. Grüsse Stefan
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Dolby ATMOS - der neue Thread
stefan2 antwortete auf Sony Digital Cinema's Thema in Allgemeines Board
Meine Kostenschätzung geht von brauchbaren Systemen aus, und die kosten halt in der benötigten Menge doch sehr viel Geld, unter Einbeziehung der Systemcontroller und des Spezialprozessors. Irgendwelche 6, 8 oder 10 Zoll Surrounds kann man lassen. Empfehlenswert sind hier 12" Langhuber mit aktiver Ansteuerung, im Minimum. So wie z.B. diese weit verbreitete Type. Und die kostet schon Geld, geht aber für den geplanten Zweck ganz ausgezeichnet. Nun, hiermit kommt man im Heim klar, nicht im Kino: Nimmt man jetzt 40 von den oberen, rechnet, was das kostet, zzgl. Controller , 5er Front und Subs. Ein System soll ja das machbare auch herüberbringen. Da reichen 150k an Hardware nicht. Zzgl. Installation. Nun muß aber noch ein wenig Theorie hinzu. Viele Surroundtheoretiker, die ich im Laufe der Jahre getroffen hatte und deren Grundlagen ich kenne, kamen darin überein, daß eine Steigerung der Kanalzahl über 10 - 12 Kanäle hinaus keinen Mehrwert mehr bietet. Das Gehör hat bestimmte Mechanismen, wonach wir einen Schallpunkt lokalisieren. Durch die Anordnung der Ohren gelingt eine Ortung eigentlich nur gut in der horizontalen Ebene, in Blickrichtung sogar innerhalb 1-2°. Trotzdem versucht das Gehirn einen Schallpunkt dorthin zu verlagern, wo der Sehmechanismus ihn sehen würde. Bei der Lautsprecherwidergabe erscheinen die Violinen dann links, die Bässe rechts, und die Kesselpauke hinten, weil wir das so gelernt haben, in der Philharmie gesehen oder schlicht weil das Albumcover es suggeriert. Nach hinten ist eine Lokalisierung schon sehr viel schlechter und ungenauer möglich, und nur bis etwa 150 - 160° aus der Sehlinie heraus machbar. Dabei verändert sich je nach Hörwinkel auch die wahrgenommene Frequenzwiedergabe des Signals Es gab einmal ein Verfahren, welches sich Surround EX nannte, und einen rückwärtigen Schallpunkt einführte. Leider wird dieser bei 180° vom Gehörmechanismus nach Vorne verlagert, und läßt die Räumlichkeit des Surroundmixes sogar kollabieren. Ziemlich unklug, aber es wurde gemacht, obwohl dekorrelierende Dekodertechniken zur Ansteuerung getrennter Rückgruppen zu diesem Zeitpunkt schon verfügbar und erprobt zur Verfügung standen. Eine gewisse Funktion hatte das System nur, weil es durch das Filmbild unterstützt, suggerierte, der Ton käme von hinten. M.E. ist das mit Auro, Atmos und anderen Systemen ebenfalls so. Der einzige wahre Zugewinn liegt in der Frontortung durch die 5 Kanäle, die eine verbesserte Räumlickeit ergeben. Nach hinten und besonders in der Höhe ist der Gehörmechanismus zu wenig in der Lage, eine gezielte Ortung vorzunehmen. Dafür müssen dann andere Faktoren hinzukommen, wie z.B. die auftretende Höhendämpfung bei größeren Höhen, die ja nachgebildet werden kann. Wichtiger allerdings wäre die Nachbildung der Räumlichkeit. Ein großer Raum muß groß erscheinen, ein kleiner Raum klein. Woran liegt das, daß ein großer Raum groß erscheint, am Nachhall. Der Nachallpegel eines kleines Wohnraumes oder Klassenzimmers ist exorbitant hoch, weil der Schall zwischen glatten Wänden hin und herpendelt, und kaum Luftdämpfung erfährt. ERst die Anbringung absorbierender Flächen hilft. In einem großen Raum ist dieser Nachhallpegel schon sehr viel kleiner, Luftdämpfung. Allerdings kommt hier ein weiterer Gehörmechanismus hinzu (Haas Effekt, nennt sich das glaub ich?), d.h. ein Schallpunkt wird solange als primär eingestuft, solange sein Reflex in weniger als 50 ms (ev. 30 ms) am Ohr eintrifft. Im kleinen Raum ist das der Fall, im großen nicht, und damit wird der Hintergrundnachhall ein Faktor zur scheinbaren Bestimmung der Raumgröße, und wichtig bei der Filmwiedergabe. Auch in einem kleinen Raum kann eine Aufnahme "groß" klingen. Für Kinosysteme und Räumlichkeit ist daher die Anzahl dfer Kanäle nicht unbedingt der maßgebende Faktor, mehr als 3.2.1 sind schon sinnvoll, aber 64 ist Geldverschwendung. Eher muß das Augenmerk auf die Mischung gelegt werden. Und da kommen bestimmte Faktoren zusammen, die ein räumliches Schallbild erzeugen: Beibehalt tieffrequenter Schwebungen zwischen den einzelnen Primärschallquellen und Reflektionen, sowie Interferenzen an nichtlinearen Gliedern zwischen Ultraschall und hörbarem Schall. Beide tragen wesentlich effektvoller zur Räumlichkeit bei, als dieses ein Mehr an Kanälen ermöglicht. Sie bedeuten aber die Verwendung leistungsfähiger und vollfrequenter Schallwandler abseits irgendwelcher Subwoofer-Bassmanagement Techniken. Diese können, korrekt und mehrkanalig ausgeführt auch zum Ziel führen, unbestritten, nur mit höherem Aufwand. Doch hier im Rahmen eines threads geht das jetzt zu weit, die Surroundtheorie füllt Bücher, wissenschaftliche Abhandlungen und diverseste Voträge in Konferenzen. Auch das www ist voll von Informationen dazu. Ich würde hier jetzt nur abschweifen, und deshalb zurück zum thread. Grüße Stefan -
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stefan2 antwortete auf Sony Digital Cinema's Thema in Allgemeines Board
Frau Herzog (Steppan) redete immer von Herrn Goldenbaum oder Goldbaum, bei der Ihr Mann das System in Chicago gehört und gesehen hatte, und sich entschloß daserste Zweckbautheater für dieses Verfahren bei Phillips zu ordern. Von Ihr habe habe ich den Namen so übernommen. Stefan -
Das Problem der LED ist, die Größe des Chips. Wirkungsgradstarke Filmprojektion bedingt eine punktförmige Lichtquelle, mit möglichst hoher Leuchtdichte. Das ist bei Xenonbrennern und anderen Gasentladungslampen gegeben. Die LED hat eine Fläche, die größer ist, als das BIldfenster, wird demnach zur Abblendung führen. Kinolampen mit 750 W der 1950er waren auch nicht effizient, der kleinere Flachkernwendel der 250 oder 400 W Kleinspannungslampe brachte mehr Licht, bei weniger Energie. Die LED hat zwar jetzt höhere Wirkungsgrade, als die Halogenlampen, nur der Lichtstrom wird sich nicht ausnutzen lassen. Ich glaube, das wird klar, wenn ich eine Leuchtstoffröhre nehme. Diese können (T4) sehr hohe Wirkungsgrade erzielen, aber dennoch wird damit keine zufriedenstellende, kontraststarke Projektion zu erzielen sein, egal welche Sammeloptik ich davorschalte. Schließt aber nicht aus, das kleinere Bildwände befriedigend bedient werden können, wenn der Wirkungsgrad reicht. Stefan
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stefan2 antwortete auf Sony Digital Cinema's Thema in Allgemeines Board
Das ist SMPTE Norm, das Kanallayout, und @TomCat, berichtige mich, m.W. fand das auch Eingang in deutsche Normen. Warum das nicht weiter verfolgt wurde: 1) der Protagonist des Systems Todd AO, Michael Goldenbaum starb bei einem Flugzeugabsturz recht früh, und es dauerte einige Jahre, bis sich andere Studios der Sache annahmen. 2) Der übliche Grund: $$$$$ . 35 mm war vorhanden, weltweit. Eine Todd AO Anlage kostete 1957 bei Phillips etwa 150.000 DM, kraufkraftbereinigt wohl das 10 fache in Euro heute. Und auch die Produktionskosten waren exorbitant höher. Schauleute mit Vision? Solange sich Geld einfacher verdienen läßt... Und auch ein Publikum, welches den Aufwand nicht unbedingt honoriert. Standard ist heute das 5.2.1 Layout, vereinfacht aber auch 3.2.1, mit vollfrequenten Kanälen und einem Effektkanal für hochenergetische, tieffrequente Effekte. 3.4.1 ist eine Abart, ein Vorschlag eines Einzelnen Anbieters, die aber sehr weite Verbreitung, trotz eines geringen Mehrnutzens für das Gehör hat gefunden hat. Genauso sind viele Mischungen bekannt, bei denen der LFE Kanal einfach mit allem unter 80 Hz gefüttert wurde, als Subwoofer, und nur die oberen Oktaven über die Hauptlautsprecher. Der Erfolg, daß ein Räumlichkeitsgefühl nicht mehr aufkommen kann. Auch diese, abzulehnende, weil falsche Anwendung des LFE, ist verbreitet (gewesen). Standardisierung, Normung soll Vereinheitlichung bringen, das stimmt. Auch außerhalb konkreter Normen können sich Herstellervorschläge einbürgern, und breite Verwendung finden. Und sei es nur, daß der Werbeeffekt eine Rolle spielt. Das hat aber da meist seine Grenzen, wenn Extra Investitionen erforderlich sind. Beim 3.4.1 Surround ist der Aufwand bei D-Kino idR auf eine Endstufe beschränkt, und mit 200 EUR Extrakosten kein Gegenargument für den Betreiber. HFR, wenn im Projektorpreis enthalten, wurde genutzt (Ein erkennbarer Mehrwert bei den bisherigen 2-3 Titeln hab ich nicht erkannt). Sind aber höhere Kosten damit verbunden gewesen, wurde gern dankend verzichtet. Sicher, wenige zahlten in der Hoffnung besserer Wettbewerbsposition. Eine korrekt bestückte Atmos Anlage gibt es kaum für 150000, das geht eher Richtung 250 - 300 in mittleren Räumen, nutzt man leistungsmäßig brauchbare Komponenten, und nicht "wie bisher". Da haben wir das gleiche Problem, wie 1957 mit Todd AO. Soviel ist dann dem Durchschnittsbetreiber der zusätliche Werbeeffekt nicht, oder nur im Ausnahmefall, wert. St -
Ich habe das originale Handbuch mit lesbarem Plan meiner alten 8b (das war vor 25 J) noch im Bestand. Der Projektor ist Geschichte. Scan kann ich versuchen und auf den Server legen. Zugang dann, wenn gewünscht. Ach ja E VII und E VIII sind schon grundverschieden... St
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Schönere Aussage wär gewesen; "Wir haben unsere Lektion aus der Kritik gelernt. Da wir als Heuschrecke nu Investoreninteressen kennen, und unsere Zuschauer langsam verstehen, wie das System hier läuft, haben wir uns entschlossen, den Spielbetrieb einzustellen, und statt der Renovierung das Geld in den Rückbau der Gebäude zu investieren. Wir machen den Platz frei für jene, die ihr Engagement ehrlich meinen,..." Man darf doch mal träumen... St
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Dolby ATMOS - der neue Thread
stefan2 antwortete auf Sony Digital Cinema's Thema in Allgemeines Board
Über naturgetreue Wiedergabe in Räumen gibt es seit Jahrzehnten diverseste Untersuchungen, an verschiedensten wissenschaftlichen Instituten weltweit, sowie der Kinoindustrie, der Autoindustrie usw. Vielen dieser Untersuchungen ist gemeinsam, daß sie ein Layout propagieren, welches als Kernpunkt 5 Frontkanaöle beinhaltet. Es ist klar, daß ein Kanal immer in seiner Lage erkannt wird. 2 er Heimstereo funktioniert nur bei äqudistantem Abstand der Lautsprecher, denn im Nahfeld des Lautsprechers wird es wieder Monodominanz. Im Kino sind daher 3 Frontkanäle Minimum, erreichen aber auch nur eine beschränkteZahl an Raumfläche "stereophon". Unendlich viele Kanäle sind sicher sehr gut, um die Lücken zu füllen, nur halt der Aufwand ist zu groß. 5 scheint ein Kosten Nutzen Optimum, und zugleich das Minimum zu sein, welches die Dirigentenperspektive des Orchesters im Saal wiederzugeben vermag. 5 Front war daher seit den 50ern eigentlich Industriestandard, in qualitativ hochwertiger Filmwiedergabe, deren Ziel natürliche Schallereignisse waren. Billig Installationen vereinfachten auf 3 er Front, und sinnloserweise mit deriviertem Rear Surround. Über die Theorien gibt es im Web 1000e Papiere, Untersuchungen, Promotionen., zu viel es zu listen. St -
Dolby ATMOS - der neue Thread
stefan2 antwortete auf Sony Digital Cinema's Thema in Allgemeines Board
Als Diffusfeld waren Deckenstrahler (unsichtbar eingebaut) die Regel in 70 mm Kinos. Christian, vergiss nicht die Theorie des menschlichen Hörens, nach der die wichtigsten Kanäle die 5er Front ist, und alles, was über eine 5.4.1.2 Konfiguration hinausgeht nicht dem Aufwand entsprechend einen Mehrwert bringt. Ketzerisch gesagt, das beste Preis zu Leistungsverhältnis hat noch die gute, alte 5.4.1(2) Konfiguration der Film-Digitaltonzeit. Mit einem mathematisch korrekt berechneten Array, leistungsfähigen Surrounds (3 Wege, min 12" Bass) steht dieses im Erlebnis nur wenig hinter den 11.1.X.Y und 64.X.Y Systemen, zu vertretbaren Kosten. 4k wird real. Warum? 4k Pixel bei 20m Schirm sind 5 Pixel pro mm oder 25 Pixel pro Zoll. Heutige Laptops kommen mit 3200 x 1800 Pixeln auf der Scheibe, und bieten "nie dargewesene Schärfe", Schriften, die auch "in klein gestochen aussehen" und 104% Adobe RGB Farbraum. Das ist real zu kaufen, und ob es Sinn macht oder nicht, gerade im Heimbereich verkaufen sich Sachen über über besser, größer, mehr. Im Kino kommt man mit 2k zwar nicht aus, aber mehr als 4k ist hier genausewenig erforderlich, wie eine unendliche Zahl an individuell steuerbaren Tonkanälen. Das bedeutet nicht, das das System jetzt nicht eindrucksvoll sein kann, das stelle ich außer Frage, solange nicht im Cinestar Potsdammer Platz dargeboten. Über dedizierte Rear Woofer streite ich gerne, vollfrequente Lautsprecher sind der bessere Weg... Daß in vielen Wohnstuben der WAF regiert, die Schalldämmung der Speerschen Normalwohnung zur Nachbarwohnung die Grenze der Dynamik vorgibt ist die Eine Seite. Der "Tonfilmraum", der in besseren Wohnungen bei Industrie-, Polit- und Finanzleitern immer bestand, hat heute noch weitere Akzeptanz als dediziertes Home Cinema in auch in der Mittelschicht gefunden. Und im eigenen Heim bestehen die Restriktionen nicht. Ultra HD ist Real. Und sei es nur aus Marketinggründen. Stefan