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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Mehr und mehr das Durchsickern in der Presse: "Auch Björn Hoffmann vom Pandora-Filmverleih findet es richtig, die Zeitfenster für Video-on-Demand-Auswertungen zu verkürzen: „Ich sehe da auch eine Chance“, sagt Hoffmann, „sowohl für die Kinos als auch die Verleiher und ganz besonders fürs Publikum, wenn einfach diese starren Fristen nicht mehr da sind und ein Film tatsächlich früher für alle verfügbar ist. Es ist gerade im Arthouse-Bereich so, die Filme, die wir rausbringen, da ist klar, dass da auch viele Städte und Dörfer dabei sind, wo dieser Film einfach gar nicht ." https://www.deutschlandfunkkultur.de/neues-aus-der-kinowelt-hoffnung-auf-die-zeit-nach-der.2168.de.html?dram:article_id=489167
  2. Das hab ich jetzt von mehreren Independent-Verleihern gehört, dass auch sie diesem Modell wohl folgen möchten ab der Wiedereröffnung der Kinos: zeitgleiches Streaming. Hoffen wir, dass dies nur derzeit defaetistische Einschätzungen sind, aber nicht mehr.
  3. Das war die heiss eigentlich für Mittwoch erwarte Info, nach dem Disney der Warner "nachziehen" wird, angeblich erst einmal nur mit einem einzigen weiteren Film. Auch viele kleine Verleiher in D tendieren mittlerweile ganz generell zu diesem Verwertungsmodell, konträr zum Manifest des HDF. Denn daas Kinofenster beträgt 6 Monate! (Und nicht irgendetwas Anderes): https://www.hdf-kino.de/top-themen/exklusivitaet/ Das Problem müßte sich schon weltweit als Schlagzeile sämtlicher Presseorgane über Monate hinziehen (laut und krawall-stark wie Corona), um daran noch irgend etwas zu retten. Ansonsten geht es winselnd zugrunde. Leider.
  4. Der damals moch im Okober geschriebene "Offene Brief" der Filmvertleiher an die Bundesregierung: https://www.filmecho.de/fileadmin/Filmecho/pdf/Indie_Brief.pdf
  5. Auf die Schwächen der anderen zu hoffen (weiche Punkte bei Netflix oder HBO Max und anderen Tags Amazon Prime oder sky zu fokussieren ) kann meines Erachtens nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Verteilung des Gesamtkuchens zunehmend auf anderen Plattformen schneller und direkter gelingt. Auch @Jean hatte vor kurzem hier die Summe dieser Teile als entscheidend erachtet. Man sollte heute also nicht in die Illusion zurückverfallen, sich an Einzelerscheinungen wie oben genannt bei Netflix zu erbauen und auf den großen Vorsprung des Kinos zu vertrauen. Der einstige Berg Kino bröckelt unaufhaltsam vor sich hin, da wird auch nichts mehr neu aufgeschichtet, um auf einstige Höhen zurückzugelangen, sondern es geht nur um Bestandserhaltung von Resformationen oder um eine Neuformierung kommender Filmclubs in Kleinsträumen. An dieser Abwärtsspirale ändern die Überbrückungsgelder in keiner Weise etwas. Die Kultur- und Kino-Abstinenz von beispielsweise Söder, Merkel oder auch Müller sollte sich herumgesprochen haben. Sie können doch noch nicht einmal die Spezifik der PCR-Tests richtig erklären... Der "Tagesspiegel" schreibt: "Berlins Regierender nun echauffierte sich auch noch über Tote, die man offenbar für Restaurant- oder Kinobesuche in Kauf zu nehmen bereit sei. Da schwingt sehr viel Verachtung für die Adressierten mit. Dabei ist es doch letztlich er selbst, an den er diese Fragen richten muss." https://m.tagesspiegel.de/politik/schrille-corona-appelle-je-lauter-mueller-schreit-desto-mehr-stumpfen-die-berliner-ab/26711374.html?utm_referrer=http%3A%2F%2Fm.facebook.com%2F Fazit: ein einziger Irrlauf.
  6. Auf "artechock" ein vorzüglicher Beitrag aus der Kinoszene und für die Kinoszene zur Planlosigkeit der staatlichen Kulturpolitik: https://www.artechock.de/film/text/artikel/2020/11_05_kulturwinter.html?fbclid=IwAR0WoitDWLOhgIV3uH5gGvkTJDFzAyC_0PsaVcxSCiMizOXfPFy3pDsIdIY
  7. Bitte nicht mit Vorsatz den Sinn einer Darlegung nivellieren. Sie können Statisken bei weitem besser lesen als andere... Umsätze der letzten Jahre sind natürlich gestiegen - wie ich oben hinzufügte - aber die Besucherzahlen der letzten Jahrzehnte sind seit 1958 (der Sinn des obigen Diagramms) auch im Vergleich zu 1976 tendentiell leider rückgängig. -> 119 Mio. Ticketverkäufe in 2019 sind demnach nicht direkt vergleichbar mit 115 Mio. Tickets in 1976. 1991 stieg durch den Beitritt der neuen Bundesländer die deutsche Bevölkerungszahl um etwa rund 25 %. Somit ist die Zahl von 119 Mio. Tickets in 2019 entsprechend herunterzubrechen. Es hatte Ihnen bereits Lars Henrik Gass, der Leiter des Oberhausener Filmfestivals, eine ähnliche Einschätzung kommuniziert, aber wenn man stets nur eine Seite der Medaille (die schönere natürlich, die auch in einer Nostalgiegemeinde goutierbar ist) verhandelt, wird man kaum zu einer verwendbaren Erkenntnis gelangen. * Nach Nolan (TENET) nun Villeneuve (DUNE) mit ähnlicher, nur zu verständlicher Kritik am streaming wider Willen: https://beta.blickpunktfilm.de/details/456317?fbclid=IwAR0lrbmOiq1Sw98qggQt7vOuL4E0shB7Ax-XeazdyTROexNDBeyR-2s2IZg
  8. Man könnte heute schon zufrieden sein, wenn auf bescheidenem Niveau seit 1976 Stabilität vorherrschen würde. Aber welche Faktoren hätten seit 1976 bewirkt, dass die Besuchermenge konstant bleibt? Der Box Office beim Filmexport gerade der US Produktion war seit 1991 durch unbeschränkte Expansion in den osteuropäischen Raum gestiegen. Der asiatische Raum wurde erobert und die Multiplexwelle in anderen Kontinenten nachgeholt, jetzt auch in China. Die Umsätze pro Ticket sind eindeutig gestiegen (bereits unter Riech wurden die bestehenden Modelle der Nebenumsätze angefeuert und heute bis hin zum Verkauf von DVDs oder Streaming-Paketen bis an die gefährliche Grenze zur Unterminierung des Kerngeschäfts ausgereizt). Beim Betriebsvergleich auch zwischen unterschiedlichen Ländern wäre das befriedigende operative Geschäft mit Gewinn vor Steuern positiv zu Buche zu schreiben, stagnierte aber zuletzt bei den Multiplexen. Trotzdem sind die Pro-Kopf-Besucherzahlen seit 1976 und erst recht seit 1958 deutlich gesunken, trotz Anwachsens der Bevölkerungszahl weltweit. In Deutschland sanken sogar die Gesamt-Besucherzahlen. Die Zahlen von 1976 und 2019 sind annähernd gleich, aber die Zahlen von 1976 sind westdeutsche Zahlen. Nach dem Zusammenschluss zweier deutscher Staaten 1991 würde das Hinzukommen der ostdeutschen Bevölkerung einem Zuwachs von etwa 25 % entsprechen. Aber leider gingen stetig weniger Menschen ins Kino, und mit Wegfall der Kinofensters, mit Zunahme des Streamens so wie mit Perfektionierung des Heimkinos sinken sowohl der Anreiz als auch die Notwendigkeit eines Filmtheaterbesuchs kolossal. Eventuell bessere Filme, aber auch das erfreulicherweise in den letzten 10 Jahren verbesserte Kuratieren der Programme und eine sauberere Kinotechnik können schwerlich den Auswirkungen eines Kahlschlags, der nun einmal das Lebenselixier der freien Marktwirtschaft ist, etwas entgegensetzen. Möglichkeiten des Sponsorings, der Staatsubventionen, der Mischnutzungen, eventueller Mietnachlässe, der Integration sozialer und nachbarschaftlicher Einrichtungen, Umwandlungen in Stiftungen, Hybridisierung mit Schulen und anderen Vorlesungsgsstätten, Firmenvermietungen etc. werden immerhin das Überleben von Gebäuden sichern können - aber zugleich auch das Kerngeschäft weiter erodieren lassen, für dessen Erhalt eine schlagkräftige Lobby zu fehlen scheint.
  9. Ist der Kuchen unendlich teilbar? Mr. Nolan & Co haben doch in vielem recht. Allerdings ist dieser Regisseur Zweckoptimist (Zitat aus spiegel.de): Nolan sagte, er glaube, dass der Kinobetrieb langfristig wieder zunehmen werde, sobald Coronavirus-Impfstoffe weitverbreitet seien und Kinos, die auf der ganzen Welt geschlossen wurden, wieder geöffnet werden könnten. Natürlich wieder "zunehmend" - aber der Prokopf-Besuch in der Gesamttendenz wäre seit dem Dammbruch des streamings fortan gleitend +*~?§&ß"=. (Es sei denn, ein Impfstoff erspart potentiell immer noch "Kino"-Interessierten den Aufwand, nachts auch mal schlafen zu müssen, um stattdessen rund um die Uhr zu streamen und zeitgleich Filmtheater mit Ticketvorverkauf zu sponsorn. - [Sarkasmus-Mode])
  10. "Es ist sehr, sehr, sehr schmutzig", meint Christopher Nolan zu Streaming-Absichten der filmproduzierenden Companies (und er hat wie immer in seinen Interviews und der Vorformulierung von Kino-Masstäben nicht unrecht, um der Verwahrlosung entgegenzuwirken. Aber können ihm dabei die Kinoverbände folgen? Die nicht nur hier im Forum, sondern auch in den Fachsparten auf Facebook zitierten Presse-Interviews mit einzelnen Kinomacher/Innen (gerade aus der Arthouse- und Indi-Szene) klingen da viel "versöhnlicher, ausgleichender, positiver und konstruktiver" zum Streaming. Aber wo endet die sentimentale Versöhnlichkeit? Vermutlich in einem massiven Kinosterben, und davon gab es schon mehrere. In der Rückschau konnte man stets massive Verluste dokumentieren, und sie zeigten immer, dass wesentliche "Denkmäler" und Alleinstellungsmerkmale des Filmtheaters, wenn sie erst untergegangen sind, nicht wiederkehrten. "Einige der größten Filmemacher und wichtigsten Stars in unserer Branche gingen neulich abends mit dem Gefühl ins Bett, für das großartigste aller Filmstudios zu arbeiten. Stattdessen arbeiten sie nun, wie sie beim Aufwachen feststellen mussten, für den schlechtesten Streamingservice (...) [Die Warner-Chefs] verstehen nicht einmal, was sie verlieren. Die Entscheidung ergibt geschäftlich keinen Sinn, selbst der oberflächlichste Investor an der Wall Street sieht den Unterschied zwischen Disruption and Dysfunktionalität (...) Jetzt werden wir ohne Rücksprache als Lockvogel-Angebote für einen Streamingservice benutzt, der erst noch wachsen muss. Als wären wir Köder. Das gibt natürlich eine Kontroverse. Es ist sehr, sehr, sehr schmutzig. So behandelt man Filmemacher und Stars doch nicht, die viel für diese Projekte gegeben haben. Sie verdienen es doch, bei der Frage konsultiert zu werden, was mit ihren Werken geschieht." [bekomme die Formatierung nicht kleiner, Tschuldigung] https://www.sueddeutsche.de/kultur/christopher-nolan-warner-streaming-hbo-max-1.5141290?fbclid=IwAR1RP4fuYjAu2tGBC6I4OKd1l-D4T55lDOCp51cn1lrDypSxxseptoTn_fQ
  11. Nur Werbung oder visueller Vorteil? Wirklich keine bessere Bewegungsdarstellung bei höherer Auflösung? Zum anderen hat DCI die HDR-Systeme über SMPTE ST-2084 als Perceptual Quantizer ausgelegt, und auch HRD auf die Mindestauflösung von 4K konditioniert. Braucht man nicht gelegentlich eine HDR-Anwendung? Irgendwann sind auch die ersten Reihen gut besetzt: warum sollten diese nur aus reiner Ignoranz benachteiligt werden? Wahrnehmung ist auch besser, selbst wenn die Auflösung und Bogensekunden des menschlichen Auges sich in der Kurve treffen. Skalierung niedrigerer Auflösungen auf 4K zeigt ebenfalls Verringerung von Artefakten durch Berechnung von Zwischenpixeln, was seit ein paar Jahren sensationell gut funktioniert. (Aber ich irre warscheinlich hinsichtlich dieser Annahmen).
  12. Der Werteverfall geht weiter: Kostenloses streamen von James Bond 007 auf YouTube, Peacock usw.: https://www.theverge.com/2020/12/4/22154044/james-bond-free-marathon-youtube-peacock-plutotv-hulu-amazon-netflix So wertlos, wie alles jetzt geworden ist, würde es einen wundern, wenn überhaupt jemand einen der Filme komplett bis zum Ende guckt?
  13. Warum waren Netflix und Amazon nicht von Anfang an Kinoproduzenten und Verleiher? Weil ihre Vorstellung von schneller Akkumulation damit nicht vereinbar ist. Bei diesen Firmen sind aufgrund von Reibereien mit den Vorständen der major companies (sicherlich auch mit Warner) gute Regisseure und Filme gestrandet. Es erscheint daraufhin ein audiovisuelles Produkt oder auch ein künstlerisches Produkt. Aber inwiefern helfen diese der flächendeckenden Kinobetriebsgrundlage? Wenn Filminhalte von Netflix, Amazon und Co nach und nach (nach Bröckeln des letzten Widerstands) im Kino eingesetzt werden, wandeln sich dann Amazon und Netflix umgekehrt zu Kinoverleihern, wenden sich fortan nur noch sozialen Begegnungen im öffentlichen Raum und in Begegnungsstätten zu, der großen Leinwand und den architektonisch bedeutsamen Lichtspieltheatern? Möglich ist ja alles, aber wie wahrscheinlich ist all dies? Ist nach der von Herrn Kuchenreuther im obigen Interview begrüßten Abschaffung der Kinofenster nebst Einführung noch unbewiesener neuer Marktmodelle nicht eher von einer "Marktbereinigung" zu reden? So gut es gemeint ist, so sehr klingt das Ganze nach Milchmädchenrechnung. Entrinnt man der Kino-Marktbereinigung, indem man sich dem stärkeren Partner unterwirft (Netflix und Amazon), sich über Nacht von den bisherigen Major companies trennt (von beiden Seiten betrieben) und sich damit der bisherigen Brotfilme entledigt? Das Kruemeln einen neuen Brots (gestreamte Ware der broadcast-Verwerter) ersetzt die bisherige Grundversorgung? Man müsste schon den Staat auf Sozialismus umstellen, um die flächendeckende Kinolandschaft abzusichern, zu fördern, als Immobilie zu sichern, und mit niederschwelligen und auch günstigen Preisangeboten nach und nach die Auslastung der Filmtheater wieder zu steigern. Und zugleich Ursachen des streamens auszutrocknen: Rückgewinnung der Künstler und Produzenten für die Filmtheateruswertung. Durch diese Ankurbelung, aber auch eine Eindämmung der Attraktivität des Streamens, wird die Theaterbranche und die öffentliche Kultur wiederbelebt und könnte wirtschaftlich eines Tages wieder auf eigenen Beinen stehen. Entfallen jedwede Korrekturen, kommt es mit einer Anpassung an die Streaming-Anbieter zu einem vorzeitigen Bruch mit den major companies (die gerade selbst zu streaming-Anbietern werden) - so erodiert die Grundlage für den Filmtheaterbetrieb: ein doppelter Bruch, eine doppelte Zangenbewegung für die Filmtheaterbranche. Da trotz des Boykotts der Kinoszene gegen streamings (siehe auch Oscar-Akademie und Filmfestspiele in Cannes) die major compagnies zu streaming-Anbietern mutieren (was bereits vor zwölf Jahren trotz der Einführung des DCI-Systems voraussehbar war), gibt es über kurz oder lang kaum noch ein kino-adaequares Warenangebot, mit der ein Kinobetrieb in der nötigen kritischen Masse kontinuierlich und nachhaltig zu versorgen ist. Worin liegt nun die im Filmecho zitierte win-win Situation? Da die existierende Marktwirtschaft an sich nicht in Frage gestellt wird (man hält einen Kampf gegen das streaming für sinnlos oder ungesetzlich, anstatt für hilfreich), soll allein aufgrund neuer Filminhalte (die von Netflix und Amazon kommen) oder der Einhaltung der Mindeststandards oder auch durch eine Rückkehr des Repertoires eine Kino-Renaissance entstehen? Eine Renaissance ist begrüßenswert und möglich, wird aber nicht mehr innerhalb der bestehenden Marktwirtschaft erfolgen. Diese ist destruktiv und zieht die Agenda der Marktbereinigung durch: der Kapitalismus erschafft also einerseits bis an die Grenze des Ausquetschens des Planeten neue Wunder der Produktion und zerstört zugleich seine bisherigen Kulturen und menschlichen Existenzen. Im Originalzitat bei Marx viel besser formuliert: "Mit seiner ihm innewohnenden und verfügbaren Energie hat das Bürgertum in seiner kaum hundertjährigen Klassenherrschaft massenhaftere und kolossalere Produktionskräfte geschaffen als alle vergangenen Generationen zusammen. (...) Die moderne bürgerliche Gesellschaft gleicht dem Hexenmeister, der die unterirdischen Gewalten nicht mehr zu beherrschen vermag, die er herauf beschwor. (...) In den Krisen bricht eine gesellschaftliche Epidemie aus." Digitale Pandemie: die Suche nach einem Impfstoff hat begonnen.
  14. Weitere Kinos mit Glasscheibe vor BWR: - Alhambra Wedding. - Früher: Smoky im Kudamm Eck. (Berlin).
  15. Der Preis ist die strategische Positionierung am Markt. Also auch das Kino-Premium-Segment wird keine Zukunft haben, da alle Filme mehr oder weniger gleich sind. Eventuell werden sich die Flachbildschirme weiter vergrößern, noch günstiger werden und dann rasant verbreiten.
  16. Ein weiterer Sargnagel für die Filmtheaterwirtschaft (nach der Durchsetzung von HD-Medien im Heimkinobereich. Das sind ganz schreckliche Zeiten.
  17. Die PASSAGE in Bremerhaven: bedauerlicherweise keine Wiedereröffnung mehr nach Ende der Maßnahmen. Eine Folge des lockdowns, um im Sinne von Torsten D. die Situation hoffentlich richtig beschrieben zu haben. Die Gedanken sind bei ihm und dem wichtigsten Programmkino der Stadt. https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/passage-kino-schliesst-bremerhaven-100.html
  18. cinerama

    R.I.P.

    David Prowse machte auf seine Weise "A Clockwork Orange" und "Star Wars" zu Monumentafilmen. Er wurde 85 und hatte eine über Generationen hinausragende Fangemeinde.
  19. In Deutschland dann wohl nicht vor 2021. Und auch das ist noch nicht einmal bestätigt. (Der erste Teil, WONDERWOMAN [von 2017], hatte einen interessanten Look und eine sehr gute Fotografie, auch eine gelungene Story.)
  20. Chronikeintrag (weil noch kaum veröffentlicht): Phenomena Barcelona (gute Tonanlage, aber Victoria 8): 26., 28., 30. November und 6. Dezember 2020: INTERSTELLAR 5. Dezember 2020: TENET Die Zielrichtung der Vermarktung stellt diese Aspekte in den Vordergrund: https://www.webarcelona.net/barcelona-events/cinema-70-mm-phenomena-experience über die Kopienqualität von INTERSTELLAR liesse sich indes leidlich streiten, aber die meisten stört es halt nicht. TENET ist schon besser. Bei beiden Filmen um 3 dB überzogener Dynamikumfang, falls ich mich nicht irre. Es rummst so richtig - man kann getrost das Denken abschalten und die Augen schließen, den Sternen lauschen. Auf 2021 verschoben. Bitte mal rechtzeitig Korrekturen und "updates" einfügen. Um den 17.12.20 lediglich Hoffnung auf WONDERWOMAN 1984, vorauss. am Leicester Square in London (noch unbestätigt).
  21. Die BPY hatte ich auch vor 25 Jahren auf das Spaltplaettchen der makroskopischen Philips-Tongeräte geklebt und dann zusätzlich den Spalt mit einer Rasierklinge für Dolby-SR verschmälert. Bastelzweck erfüllt, Ton ohne Verzerrung und Frequenzverluste, sehr viel Geld gespart.
  22. Kursierte auch bereits im Kinomacher-Forum und bringt längst überfällige Einschätzungen und Schlussfolgerungen exakt auf den Punkt. Die Erkenntnis wird auch in Zukunft an Boden gewinnen - ob diese zu spät greift, muss jeder mit sich selbst ausmachen. So könnte man monieren, dass die Debatte bereits Anfang/Mitte der 1960er Jahre hätte stattfinden müssen, als genau jene Lichtspielstätten, die Gass als Opernhäuser einfordert, real noch existierten. Nicht im institutionalisierten Sinn zwar (also als staatlicher Subventions-Betrieb), aber hinsichtlich der baulichen, formalen und technischen Voraussetzungen. Die wichtigsten Lichtspieltempel sind seit langsam verschwunden. Die Kulturbewegung um Kinorettung zentriert sich also nur noch um das Mittelmaß, dessen muss man sich bewusst sein und daher deutliche Abstriche bei den Ansprüchen an die Authentizität aber auch an künftige Visionen machen. Ebenfalls hinsichtlich der Erwartung von Gass an die Einrichtung von Kinematheken, welche heute im Marketing, aber auch in der Bevorzugung der angloamerikanischen Filmware kaum noch von kommerziellen Stätten zu unterscheiden sind und ihre avantgardistische Herkunft der 1970er Jahre abgelegt haben. Da digitale Medien sich sämtlicher Kulturinhalte bemächtigen und folglich der Kosten- und Zeitdruck in der heutigen Konsumtionsweise entscheiden, ist die plötzliche Rueckbindung der Filmkunst oder auch des Unterhaltungsfilms an eine institutionalisierte oder sogar opernhafte Form eine gewaltige Herausforderung, die nicht länger auf der Grundlage marktwirtschaftlicher Gesetze durchsetzbar ist. Würde würde man eine Zukunftsvoraussage ablegen müssen, koennte auf Grundlage der derzeitigen Triebkräfte für die Marktentwicklung der audiovisuellen Kultur eher die noch stärkere Verknüpfung von Audiovision mit dem menschlichen Körper und der entsprechenden Interaktion vorausgesagt werden als die Rückkehr zur Kontemplation in den klassischen Theaterkulturen. Kultur- und Menschheitsrettung kann also nur konträr zur derzeitigen Marktwirtschaft in Angriff genommen werden. Und das ist auch möglich und wünschenswert.
  23. Abwarten! Warten und immer wieder warten auf ... ... AVATAR 2-6! Noch innovativer, intelligenter und besser gemachte Filme (...), welche mutig kontroverse Themen aufgreifen und die Vielfalt von Ideen, Meinungen und Weltbildern widerspiegeln. Bildquelle: https://exclaim.ca/film/article/avatar_sequels_halt_production_in_new_zealand_due_to_coronavirus
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