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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Die Anworten waren klar formuliert.
  2. Ich sprach - wie desöfteren - von kommenden Vorgängen, nicht von gegenwärtigen. Die 3-D Home Cinema-Auswertung ist geplant und war bereits Gegenstand eines ausführlicheren Editorials in FILMECHO/FILMWOCHE, wo man deutlich konsterniert war - zumal permanent auf Seiten der Rollout-Befürworter von einer "technologischen Vorreiterrolle" des Kinos die Rede gewesen war, die allerdings bei 2k Digital Cinema längst durch HDTV und im 3-D-Bereich durch die Home-Cinema-Auswertung infrage gestellt würde. (Also nicht von mir "erfunden".) Sie sehen einen Widerspruch zum "Premium-Kino"? Da würden Ihnen die Hotelketten widersprechen. Gegenfrage: Welche Altersgruppe sieht sich 3-D-Filme von Pixar an? Sind dies die Filme, die die Zukunft des Kinos bestimmen werden? Welche Publikumsklientel - die der Programmkinos, von denen ich dachte, Sie gehörten dazu - kommt hierfür in Betracht?
  3. Frei nach Verona. Die ist zwar schön, aber auch nicht ganz koscher. :lol:
  4. Reines Werbeposting für den erhofften Aufschwung Ihres eigenen Geschäftsfeldes - daher wenig aussagekräftig. Und wenn Sie meinen, die Umrüstung lohne, dann rüsten Sie bitte 2k DLP ab und zugunsten Ihres RED ONE-Vorschlags in 4k, d.h. auf SRX R-220 auf. Bin sehr gespannt, wie Sie das schultern und dem 70mm-Format in Ihrem Haus einen "Nachfolger" bescheren. Darin würde Ihnen die Usergruppe @oceanic widersprechen: erst über ein Digital Intermediate würde Film zu einem ansehbaren Erlebnis, hieß es mehrmals. Sie sind sich anscheinend selbst nicht so ganz darüber im klaren, wohin die Reise geht, habe ich den Eindruck und passen sich gern beliebig einer Mode an. Es gibt auch Kinos mit Programmauftrag jenseits der "Premiumloge" für die High Spociety. Das "Luxuskino" kommt ja auch nicht richtig ins Rollen. Ansonsten mein Hinweis, daß 3-D- DLP-Projektionen bereits extrem scharf und vor allem (im Gegensatz zum Kino) superhell auf der Funkausstellung präsentiert wurden - und derartige Filme auch auf DVD und Blu ray in 3-D auf den Home Cinema-Markt gebracht werden. "Pustekuchen" also mit "Premiumkino". Schön wär's - aber die Zeiten sind historisch durch den technologischen Overkill im Multimedia-Bereich überholt - Kino hat derzeit und auch mit diesem Content kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Schade drum. Stimmt so nicht ganz. Die beschriebenen Filme und Szenen in diesem Thread wurden eindeutig zugeordnet. Bitte nicht mit Unterstellung arbeiten, danke. Usergruppe@oceanic: warum bleiben die Fragen der anderen Forumskollegen unbeantwortet? Warum scheuen Sie sich auf "21" einzugehen? Ein paar lose Diskussionsanregungen zur Panavision Genesis, am Beispiel APOCALYPTO (den ich - ausnahmsweise wegen Mr. Gibson - nicht gesehen habe): "It's not the same as film, and it's not better than film, but it's a fabulous image. I'm so excited about it. I feel like a Chuck Yeager, with what we've done with this in the field." (Semler ist Kameramann von APOCALYPTO und somit ein Promoter des Systems, aus: http://cinematech.blogspot.com/2006/12/...ision.html ) Er fühlte sich also wie Chuck Yeager, weil er die Dailies offenbar nicht abwarten konnte?...:shock: Und die "Los Angeles Times" schrieb: "Filming took twice as long as scheduled and using high-tech digital cameras in the jungle was no easy matter." Verwirrende User-Kommentare ebd.: "A DP friend of mine said the Genesis cameras mostly stayed in their boxes during the Apocalypto shoot. Anyone know what actual percentage of the film was digital acquisition?" "Don't know about percentages, but I can say for sure the village raid sequence near the start of the film looked like crap. I kept thinking, "This looks like "it was shot on video." Seriously, it felt like I was watching news footage." Und dann diese typische Aussage von Semler, die wieder einmal das Filmkorn überdramatisiert (kein Wunder, wenn er kein Licht setzen will, wie in Gibsons Aussage herauskommt und ausserdem in 16mm dreht): "One of great things about Genesis is that the image is rock steady. With motion control shots for crowd replication on film, there's always a problem of gate weave, and various passes don't line up, but with Genesis, they lined up pixel to pixel. It was absolutely perfect. There was a little bit of noise, but noise on digital is less egregious than grain is on film." Und wieder einmal "sehr nahe dran" und dennoch nicht getroffen? "Genesis records close to the equivalent of what film negative can," adds Feightner, "and all that information is passed through untouched until it gets to post. The preview system allows you to have a window into that [pipeline], much like you do in the lab when you make a daily print from the original negative." Und dann wird es wieder schwammig: Having now shot two films digitally, will Semler go back to film? "I don't know," he answers. "There might be a job for which film is perfectly appropriate. Genesis was ideal for the jungle. I think I got an extra hour or two a day because of it. I'm not saying one is better than the other. They're different, and there may be a project that comes up that's perfectly suited for fine-grain film. I'm still exploring digital and feeling more comfortable with it, and I challenge anyone who watches Apocalypto to see anything in the film that gives away the fact that it was shot digitally." ( http://www.uemedia.net/CPC/digitalcinem...5762.shtml ) Die Technik-Spezifikation von APOCALYPTO klingt unausgegoren: Arriflex 2C Arriflex 435 Ikonoskop A-Cam Panavision Genesis HD Camera Labor DeLuxe, USA Negativfilmformat (mm/Video Zoll) 16 mm (Kodak Vision2 500T 7218) 35 mm (Kodak Vision2 50D 5201, Vision2 500T 5218) Video (HDTV) Kinematographisches Verfahren Digital Intermediate (2K) (master format) HDCAM SR (source format) Spherical (source format) Super 16 (source format) Kino Filmformat 35 mm (Kodak Vision Premier 2393) D-Cinema Bildseitenverhältnis 1.85 : 1 Zur "Disziplin" am Set und in der Vorproduktionsphase eine durchaus verallgemeinerbare Aussage: "Another concern identified by those working in the business is that, with the realities and pressure to produce better, faster, and cheaper, the art and creativity of film making may become compromised as a result of the speed with which digital technology allows production to take place. The mechanics of film production that may have perhaps “slowed down” production time may also have served to hone the art and discipline of storytelling. Although difficult to quantify, this concern is mentioned in trade publications and arose over the course of our interviews for this project. As one interviewee put it, “With the cost of film stock, you had to be sure before you turned on the camera that you had prepared adequately. With digital, it is cheaper to engage in multiple retakes with less thought.” Another interviewee spoke of production to screen time ratios for documentaries, and said that, in the “old” analog world, approximately 40 hours of raw exposed footage would yield 1 hour of screen time. With digital technology, that ratio has increased steadily, to 60, then 80, and as much as 100 hours of raw footage now yielding a single hour onscreen. And, the increased volume means a need for additional assistants, additional post-production time, and other ancillary inputs." ( http://www.pch.gc.ca/pc-ch/sujets-subje...04/3_e.cfm = )
  5. Vielleicht eine deutschsprachige Archivkopie in den Sammlungsbeständen der Deutschen Kinemathek (Bln). Der Film ist aber auch vor nicht all zu langer Zeit im Deutschen Filmmuseum (Fft./Main) gelaufen. Allerdings handelt es sich nicht um Fassungen des o.g. Verleihs, sondern um ältere Archivgüter.
  6. Danke für die Lorbeeren. Vermuten Sie gerne alles, aber da wir altersgemäss rund sechs Jahre auseinander sind, ist sicher, daß ich zu Zeiten, als Sie noch zur Grundschule gingen, schon eine Normalfilmkamera (35mm) in der Hand gehalten hatte. Privat habe ich mir gar keine digitale Filmkamera gekauft - wozu denn auch? Und: Die von Ihnen mir nahegelegte "35mm MOS Film-Kameras" möchte ich absolut nicht haben - weder "bequem" noch "unbequem". Dennoch hatte ich seinerzeit überhaupt nichts gegen die Maße des 2/3-Zoll-Sensors bei der HDW F 900 und Nachfolgern, weil damals ganz andere Kriterien dagegenstanden. Setzen Sie sich als Usergruppe hier ruhig unsachlich über unabweisbare Fakten zu den Nachteilen der sensorbasierten Bildaufnahme hinweg, die Sie allesamt ableugnen - Nachteile typisch unausgereifter, klobriger HD-Kameras, die vermutlich noch auf Jahre im Rückstand sein werden. Für wen sollte da "die Welt zusammenbrechen"? Die Mankos wurden von mehreren Personen (TK Chris, Marc, Denista und manchmal auch von meiner Wenigkeit) anhand von beschriebenen Symptomen dargestellt, die bekanntlich nicht auf analoge Quellen rückführbar sind - so würde ich das sehen. Ob aus der Erinnerung bei einigen Usern nun der eine Tarantino- oder Lucas-Filmtitel vertauscht wurde, wann immer die Produktionen zeitnah folgten oder Sequels waren, ändert an den Beobachtungen nichts, da diesen zumeist immer Szenenbeschreibungen zuordenbar sind. Es ist Ihre Entscheidung, gewisse Nischen gerne mit HD-Cams zu versorgen; trotzdem haben Sie m.E. noch niemanden in diesem Forum mit photochemischem/mechanischem Background bisher überzeugen können, ist mein Eindruck. Die "3-D"-Welle betreffend - da zwischen 2009 und 2012 etwa sieben Produktionen von Pixar ins Kino kommen: dafür lohnt wohl keine Komplettumrüstung in den Kinos. Selbst brandneu eröffnete Megaplexe haben bisweilen nur einen Digitalprojektor (d.h. auch nur in einem Saal), was auch mich erstaunte. Die negativen Beobachtungen zur Panavision Genesis jedenfalls sind somit die Regel und nicht die Ausnahme. Alles andere bleibt ein Werbeversprechen, das offenbar noch immer eingelöst werden muss. Nichts anderes schreiben auch Kollegen auf cinematographer.com oder film-tech.com. Über RED kann ich nichts sagen. Man sieht es sich beizeiten auf einem von Ihnen favorisierten Sony-LCOS SRX R-220 an, und dann erkennt der Kopierwerksmensch und Kameramann sehr rasch, worin die Unterschiede zur 35mm-Direktkopie vom Negativ liegen. Man kann es sich auch auf 2k DLP ansehen und darüber urteilen. M.E. kann die Bildgüte schwerlich die bisher bekannten Standards überflügeln.
  7. HDW F950, D20 und die alte HDW F900 kenne ich - in der Hand gehabt. Die SONY war umständlich, schlecht handhabbar. Mich hat das dann nicht weiter interessiert. Die "armen irren Wissenschaftler", wie Sie sagen, die astronomische Wunder per Detektor auffangen, sind aber keine praktizierenden Filmleute, liebe Gruppe @oceanic. Ich habe hier Film nicht für Digital gehalten - unterstellen Sie mir nicht dasselbe wie schon @Marc. Einige Szenen in "21" fielen extrem heraus wegen Ihres Videolooks, die anderen gingen einigermasse auf heutigem Super 35-Niveau, waren aber auch nicht professionell geleuchtet. Sorry, daß das manchem weh tut, anzuhören. Die beschriebenen Symptome sind somit eindeutig Szenen zuordenbar, daher war bei mir kein Zweifel, "ob" oder "falls" das Film ist, sondern dass es Video war. Wenn @TK Chris denn einen mit dem anderen STAR WARS-Film im Rückblick verwechselte, ist das kein Skandal, diese Filme nicht rund um die Uhr wie Sie goutiert zu haben (und trotz besseren Wissens noch immer aus Prinzip in den Himmel zu loben). Nochmals: bitte keine Wortverdreherei betreiben. Hier spricht's auch einer aus, und mir förmlich aus der Seele: So, why aren't more people using this technology if it's cheap? Short answer: Quality. The average digitally shot film today has about the same quality as a 16mm film. That's pretty grainy. Think Leaving Las Vegas, but worse. LLV was one of the few mainstream films shot with 16mm. But for theatrical release, Mike Figgis blew it up to 35mm, improving the quality a lot. None the less, Lucas and others continue to use the digital camera for their films. But there is a major difference between huge hollywood films and independent films shot with digital film. Hollywood films look much better. Why? Because in post-production, the quality is radically polished and improved. Less the filmmaker wants an intentionally grainy look, like Michael Mann who used the digital camera for Collateral and the forth-coming Miami Vice. Aus: http://www.rottentomatoes.com/vine/show...p?t=488377 Muß das unbedingt sein? :oops:
  8. Kontrastumfang, Blendumfang, Dynamikumfang. Setzen Sie an wo und wann Sie wollen. Tatsache in der digitalen Cinematography ist [RED und Dalsa Origin kenne ich jedoch noch nicht]: Die Digitalaufnahme ist zwar langfristig betrebt, qualitativ mit der Silberhalogenidfotografie gleichzuziehen, und sie zum Teil sogar übertroffen, aber die Sensoren (oder wenn Sie in diesem Forum mit so großem Vergnügen am dauerhaften Spott Wortklauberei oder Haarspalterei betreiben möchten: dann eben Bildwandler) der Digitalkameras sind unzureichend imstande, große Helligkeitsunterschiede aufzufangen. Jetzt und scheinbar auch noch in 20 Jahren, wenn die Prognosen der Wissenschaftler stimmen. Digitalbilder sind symptomatisch für ausgefressene Lichter, d.h. für weiße Flächen ohne oder zumindest mit zu wenig Durchzeichnung. Auch sind diese Flächen bisweilen sehr ausgedehnt, wenn beispielsweise der in Natur blaue Himmel weiß abgebildet wird oder ein Gesicht zum "Hostpot" (ATTACK OF THE CLONES, COLLLATERAL, 21 u.v.a.)verschwimmt. Derartige Defizite sehe ich nicht einmal beim orthochromatischen Film von anno 1895. Eigenschaften des modernen Farbfilms: - Hoher Dynamikumfang bewältigen; Farbfilme mit mehreren und unterschiedlich empfindlichen Layers pro Grundfarb. Ist etwa ein Schicht mit der Nennempfindlichkeit überbelichtet , so vermag die niedrigerempfindliche Schicht die Helligkeitsunterschiede registrieren; somit vertragen Filme auch Fehlbelichtungen aufgrund ihrer weiten Latitude. Die feinkörnigere niedrigempfindliche Schicht bewirkt sogar einen Zuwachs an Auflösung und Farbsättigung, sofern man den Film unter seiner Nennempfindlichkeit belichtet. Apropos Soderbergh: er selbst schwor dem Kino tlws. ab und beklagte seinen mangelnden Zugang zum Kinomarkt - daher sehnt er sich nach den day-for-date-Starts. Für den klassischen Kinobetrieb natürlich der Weg in den Untergang, wenn ich das ganz nüchtern so sagen darf: http://www.xjuggler.de/livesupport/show...821&page=1
  9. Jeder dreht einmal - oder auch öfter - in digital (ich auch, aber im alleruntersten low standard natürlich. :wink: ) Das ist auch interessant, das Neue auszuprobieren. Nicht immer fallen die Entscheidungen für daraufhin kommende Projekte identisch aus. Etwa im Fall Brian Singer: nach dem Panavision Genesis Dreh von SUPERMAN RETURNS liegt mit VALKYRE diesmal ein 35mm-Dreh vor (auch wenn sich die Filmwelt daran aufschaukelt, wie das Negativ zerstört wurde und damit eine Steilvorlage für die Totalabschaffung aller Kopierwerke gegeben ist). Na wenn dem so ist, dann sehe ich mir das nicht an. Ohnehin sind fast alle Kritiken vernichtend. Das sehe ich an visuellen "Armutszeugnissen" auch immer wieder. Das war schon bei STAR WARS II und III so, aber auch bei DEJA VU und MIAMI VICE oder COLLATERAL kaum anders. Auch in den in 35mm ausbelichteten Versionen unübersehbar. (Ameisenrieseln in farbigen und schwarzen Flächen. Zumindest mir unangenehmer als grobes Filmkorn). Jüngstes Schreckensbeispiel (gestern nacht gezeigt): der Film "21" - gedreht mit Panavion Genesis. Lichter abgesoffen (die Gesichter bei frontalem Licht tlws. nur als "Hotspot-Fläche" noch darstellbar gewesen), schlechter Kontrast (trotz diverser Möglichkeiten, heute über DaVinci und Lustre im Grading die Schwächen aufzupolieren), und irgendwie war das ganze nicht richtig scharf. Das Bild war stumpf, detailarm, kontrastschwach und elektronisch verrauscht. War in Las Vegas und tlws. auch nachts gedreht - von daher ist seit COLLATERAL klar, dass man den Sensor einsetzen wollte (obwohl es mit Film besser ginge: siehe Scorsese mit Super 35 und VistaVision in CASINO) Bin ich froh, vom Herzen her primär mit uraltem Zeugs zu tun zu haben. Mag sich ja dann die aufbruchwillige Jugend an dieser Misere abarbeiten und laben, sie möchte ja auch grossenteil Bilder wie am PC - mir vergeht der "Appetit", die Zeit mit solchen "Visualisierungen" totzuschlagen. Kein Wunder, wenn durch fahrlässige D.I.s auch der Rest an Filmgüte zugrunde gerichtet wird. Das erlebt man nunmehr seit bald 8 Jahren - und das ist auch der Hebel, um aus jeder Filmgüte auszusteigen. Außer den OCEAN-Filmen ist Soderbergh überall gefloppt und hatte bereits Stimmung gemacht, vorbei an den Kinos die Filme künftig über das Internet (On Demand) zu vertreiben. So einem traue ich keinen Millimeter über den Weg. Alles "Retter" des Kinowesens. Zum Totlachen!
  10. Zu den letzten 3 Filmvorstellungen des kommenden 70mm-Festival in Krnov eine Vorschau: ________________________________________- Exclusive Engagement -_________________________________________ Ein Juwel des 70mm-Festivals Krnov 2008 könnte WEST SIDE STORY werden. Geplant ist zwar eine Restaurierung des Films in nächster Zeit: vermutlich dann wieder eine Umkopierung von einem Zwischennegativ, aber keine Originalkopie in mehr. (Dank an Darren Briggs nach York für eine Erlaubnis zur Verwendung seines modernen Formatlogos!) _______________________________________________________________________________________________________ Die in Krnov gezeigte Version - die Vorstellung findet statt am 18.4.2008 um 20.00 Uhr - wäre somit das letzte kinotaugliche Zeugnis des 70mm-Todd-AO-Originals und geht danach zurück in die "Eiskammer": 1992 ließ Regisseur Robert Wise ein neues 70mm-Exemplar vom 65mm-Kameraoriginal ziehen und überwachte auch die Lichtbestimmung. Die Tonbespurung erfolgte - ganz ohne neuzeitliche „Mätzchen“ - von den den 6-Kanal-Masterbändern – ergo ohne Dolbysierung / Digitalisierung und ohne jede (hier auch gar nicht erforderliche) Rauschunterdrückung. - Zwischenzeitlich erfuhr die Kopie auch einige wenige Kratzer. - Alle Szenen leuchten nachwievor in sämtlichen „Regenbogenfarben", es gibt keinerlei Color-Fading. - Es gibt nur 1 Aufführung. In „Der unbestechliche Blick: Robert Wise und seine Filme“ (1996, http://www.buchhandel.de/detailansicht....29470-10-9 ) schreibt Lars-Olav-Beier: DAS JAHRZEHNT DER BLOCKBUSTER Rassenkonflikte, die tödlich enden, waren auch das Thema von Wises nächstem Projekt, doch ein größerer Gegensatz als der zwischen dem Film noir ODDS AGAINST TOMORROW und dem Musical WEST SIDE STORY ist wohl kaum denkbar. Bis 1960 hatte Robert Wise bereits jedes größere Genre mindestens einmal in Angriff genommen – mit Ausnahme des Musicals, dessen Glanzzeit zu diesem Zeitpunkt schon vorüber war. „Ich habe das Musical nicht für mich entdeckt, mir wurde einfach ein interessantes Projekt angeboten. Ich war in New York noch mit der post-production von ODDS AGAINST TOMORROW beschäftigt, als mir die Mirisch Company dieses Angebot unterbreitete. Aus heiterem Himmel rief Harold Mirisch eines Tages von L.A. aus an und fragte mich; >Hättest Du Interesse, WEST SIDE STORY zu inszenieren und zu produzieren?< Ich wußte zu diesem Zeitpunkt nicht, daß das Projekt bereits an eine andere Filmgesellschaft, Seven Arts, verkauft und dort entwickelt worden war. Dann gab es Komplikationen zwischen Seven Arts und United Artists. UA erhielt die Rechte an dem Projekt zurück und beauftragte die Mirisch Company, die für UA unter anderen die die ganzen Billy-Wilder-Filme (der Sechziger; Anm.) produziert hat, mit der Produktion des Films. Mir gefiel das Projekt auf Anhieb.“ Das Bühnenmusical „West Side Story“ (Musik: Leonard Bernstein; Buch Arthur Laurents; Liedtexte: Stephen Sondheim) hatte am 26. September 1957 im New Yorker Winter Garden Premiere gehabt und sich rasch als überragender Erfolg erwiesen. Jerome Robbins, der unter anderen diese Uraufführung und später die britische Erstaufführung choreographiert hatte, wurde auch mit der Verfilmung betraut, doch da er noch nie für das Kino gearbeitet hatte, wollte die Mirisch Company einen gestandenen Regisseur an seiner Seite wissen. Trotz einiger Bedenken, ob eine derartig aufwendige Produktion zu zweit inszeniert werden könne, ließ sich Wise auf dieses Arrangement ein. [1] (Siehe hierzu: Interview mit Wise, S. 144 f., 156 f.) Über ein Jahr dauerten die Vorbereitungen des Films, die nicht nur dadurch erschwert wurden, daß sich die beiden Co-Regisseure auf ein künstlerisches Konzept einigen mußten. Wise hatte es sich zudem in den Kopf gesetzt, teilweise auf den Straßen von New York zu drehen. Er wollte ein Genre, das im künstlichen Ambiente des Studios eine 25jährige Blütezeit erlebt hatte, in die Wirklichkeit verpflanzen. WEST SIDE STORY war ein Freilandversuch für das Musical. [2] Doch weil das Team bei den Dreharbeiten bald hinter den Zeitplan zurückfiel, wurde Robbins, der bis dahin den Prolog, die „America, America“, „Cool“- und „I Feel Pretty“-Nummern inszeniert hatte, entlassen, um das Arbeitstempo zu beschleunigen. Da er aber alle Nummern einstudiert, geprobt und das Gesamtkonzept entscheidend mitgestaltet hatte, teilte Wise – über 15 Jahre nach THE CURSE OF THE CAT PEOPLE – zum zweiten Mal in seiner Laufbahn den Regie-Credit. So wurden die beiden bei der triumphalen Oscar-Verleihung am 9. April 1962, die dem Film insgesamt zehn Oscar-Awards [3] einbrachten, gemeinsam für die beste Regie ausgezeichntet (bis heute das einzige Mal, daß zwei Regisseure für denselben Film die Triphäe erhielten). Als WEST SIDE STORY auch zum Film des Jahres gekürt wurde, stieg Wise in seiner Funktion als Produzent noch ein zweites Mal auf die Bühne. Bis dato war er überhaupt nur ein einziges Mal nominiert worden: für den Schnitt von CITIZEN KANE. - - - …
  11. Hotel Pepa Position: Stadtzentrum Erreichbarkeit: Bus 300 m, Zug 800 m Zimmeranzahl: 16 Bettanzahl: 31 Ausstattung: : Dusche und WC, TV, Radio, Internet, Radio Verpflegung: ganztägig Andere Dienste: Wechselstube, Waschen, Bügeln, Wir sprechen: deutsch, englisch, polen, italienisch, russisch Touristenmöglichkeiten in der Umgebung: Aussichtsturm Cvilín und Ježník, Burgruine Cvilín, Radfahrtstrecken, Sportanlagen (Hallenbad, Schwimmbad, Fitnesszentrum, Squash, Bowling, Eisstadion), Theater, Kino, Museum, Grenzübergang gegen Polen www: www.pepa.hotel-cz.com e-mail: pepa@hotel-cz.com die Adresse: Zámecké náměstí 7, 794 01 Krnov das Telefon: 554 611 005 das Fax: 554 610 716 Aus: http://deutsch.krnov.cz/_programs/Lodgi...ging=Krnov Verschiedene Stadtpläne finden sich im Internet: http://english.krnov.cz/_programs/Article.asp?sid=73 (Zámecké nám befindet sich in der Mitte der Karte) http://atlas.mapquest.com/maps/map.adp?...de=17.7166 http://mapy.turistik.cz/en/obec/krnov/ Es folgen aber noch weitere und "anschaulichere" Pläne in Kürze! Einige Aussen- und Innenansichten des Hotel Pepa, die der Erkennung sicherlich dienlich sind: Danke! Muss ich doch heute abend glatt auch einmal ausprobieren - zumindest, um den Bahnhof zu orten... :D
  12. Für INDI 4 hat Paramount - dabei den Willen des Regisseurs Spielberg brechend, der seine Filme nur auf Film projiziert und distribuiert sehen will - eine Digitalversion angekündigt. Zumindest für einige Länder oder USA.
  13. Gerade auch gegoogelt: http://auto.abacho.de/routenplaner/routenplaner.html Folgende "Autotourneen" nach Krnov / Jägerndorf: Erfurt: 620 km, 7:36 Std. Hannover: 739, 8:49 Std. Berlin: 489 km, 6:08 Std. München: 743 km, 9:07 Std. Hamburg: 772 km, 8:54 Std. Düsseldorf: 1009 km, 11:12 Leipzig: 514 km, 6:34 Std. Koblenz: 919 km, 10:51 Std. Stralsund: 758 km, 6:00 Std. Dresden: 411 km, 5:30 Std. Bayreuth: 634 km, 7:39 Std. Jakub hat zwei neuere Fotos eingestellt, zum einen nochmals der BWR und ein Abendfoto des Kinos MIR: Land- und Stadtkärtchen:
  14. Dann warscheinlich durch eine aufgebrachte Bürgerrechtsbewegung in den USA, die es leid gewesen wäre mit anzusehen, dass Bedrohungen der nationalen und sozialen Sicherheit mit noch mehr Aufrüstung, Abschottung, noch mehr Nationalismus, Bigotterie und Patriarchentum begegnet wird. Und darf man es Michael Moore verübeln, die Unwirksamkeit solcher Ideologeme entlarvt zu haben? Nein, man ist ihm dankbar. Und Charlton Heston für den Beistand für Martin Luther King und für Roadshowaufführungen. Die Londoner Erlebnisse klingen interessant! Ließ sich seinerzeit (obwohl im ehrwürdigen Theatersaal) ein kleiner Schnappschuss machen - oder das Programmheft aufbewahren?
  15. 35mm technicolor kopie mit gekoppeltem synchron laufenden 6-spur tape der von 70mm abgenommenen tonfassung...wäre ein gangbares, aber aufwändiges projekt ... Oder wir warten evtl. auf eine digitale fassung...bei TANZ DER VAMPIRE ist die 2k fassung sehr gut gelungen ... Die Idee ist nicht ganz neu und bleibt interessant für Filme, die auch ausnahmslos nur auf 35mm erschienen. Die TC-Kopien von ZHIVAGO sind m.E. aber nur eingeschränkt empfehlenswert, es fehlt ihnen völlig die Raumtiefe, die selbst eine rötliche 70mm-Kopie (Malmö, Karlsruhe, Frankfurt/Main, Berlin, Oslo u.a.) noch vermittelt. Gut, daß Sie diese Probleme so offen ansprechen - aber manchmal stoßen die Mittel der Veranstalter, die nicht immer Weltrechteinhaber oder Millionäre sind, an Grenzen. Es kommt immer darauf an, für welchen Bedarf der Einsatz einer bestimmten Kopie und die Wahl eines bestimmten Kinos erfolgt. Zur elektronischen Variante: Eine Digital Cinema-Version wäre archivethisch in den Augen so einiger mit Filmkopierung oder ihren Erinnerungen an Erstaufführungen verbundene Menschen kein filmisches Original mehr, sondern auf dem Wege der Daten-Migration zustande gekommen, auch wenn die Sauberkeit der heutigen Abtastungen vielen anderen gefiele. In einem Thread der 70mm-Filme aber kann ich mit HDTV-Projektion weniger etwas anfangen und würde hierfür auch keinen Eintritt zahlen. (Dies ist aber eine rein subjektive und persönliche Auffassung. Man bleibt der 70mm-Sache daher treu. :) ) Deine Anfrage zielt vielleicht auf den Kern der Veranstaltung. Darum bin ich bemüht, zum Anfang dieser Woche eine "Versorgung" mit Informationen bereitzuhalten, denn gerade diese Filme zählen zu den Raritäten, die auf einer 70mm-Kopie nicht noch einmal herausgebracht werden. Ein wenig Geduld bitte, das Archiv wird am Montag auf diese Specials hin durchforstet! Im Vorgeschmack einige Poster aus Tschechien: Krnov spielt im dritten Jahr ein 70mm-Festival und beschränkt sich in diesen Tagen nur auf Aufführungen dieses Formats. Brandaktuell ist soeben die Seite zum Festival erweitert worden: http://www.in70mm.com/news/2008/krnov/index.htm Zu Deinen Detailfragen versuche ich eine Erläuterung: - Die Bildwandbreite beträgt etwa 14 Meter (vergleichbar mit dem berliner "Film-Palast") - Die Raum- und Vorhangfarbe erinnert ein wenig an den "Royal-P- im EC", die Saal-Proportion ähnelt dem Spandauer "Savoy-Filmtheater" (aus dunkler Erinnerung hervorgeholt. :?: ). - Die 14-Meter-Wand ist insofern "blickfüllend", weil die Kaschierung "formatgetreu" nach oben und unten ausfahrbar ist und ein unbeschnittenes und unverzerrtes Todd-AO-Bild gewährleistet! - Den Anteil der deutschen Besucher in Krnov schätze ich mit 10% - speziell für uns hat man dann auch auf die deutsch untertitelte Langversion von SPARTACUS zurückgegriffen - HAUPTMANN FLORIAN VON DER MÜHLE ist natürlich ebenfalls in "Originalfassung" (unüberhörbar deutsch :wink:) - Von der Spree aus fahren die Besucher mit der Bahn: das Ticket ist derzeit für noch 110 Euro am Bahnschalter oder per Online-Buchung erhältlich. Eine Autofahrt wurde daher nicht organisiert, aber ich würde sie für interessierte Nachzügler nicht ausschliessen. Die Strecke kann ich schwer abschätzen: vielleicht fünf Stunden und rund 450 km? - Das Übernachtungsangebot ist im Hotel Pepa derzeit noch sehr sehr günstig im Angebot - für 37 Euro die Nacht. Hotel Pepa, Rezeption Tel. 00420554611005 (man spricht deutsch), das Hotel liegt 800 m vom Bahnhof entfernt, ca.15 Min. Fußweg. http://www.hotelpepa.cz/ - Der Festival-Paß für 9 Filme ist für 500 CZK (ca. 20 Euro) über Jakub Klima Jakub Klíma, eMail: mendez.klima@seznam.cz , Phone: +420775919059, reservierbar und natürlich auch an der Kinokasse erhältlich. Viel Glück! (Sind noch weitere organisatorische Fragen offen???
  16. Tot ist er ja gar nicht wirklich - was bei den Fans, die seit Kindheit die Filme immer und immer wieder sahen, allemal nachvollziehbar ist. Es kam für mich nicht überraschend, und ich frage mich, ob es daran liegt, das man ihn sowieso der "Moderne" nie zurechnen konnte: "I have a face that belongs in another century,'', soll er gesagt haben, und Kommentatoren zu Lebzeiten attestierten ihm: "zu groß für das 20. Jahrhundert". Währenddessen in anderen Historienfilmen immer ablesbar ist, das Schauspieler amerikanischer Coleur - oder bei späteren Produktionen wie GLADIATOR - der Neuzeit und den TV-Medien entstammen, war das "Mount Rushmore"-Gesicht Hestons für das Monumental-Genre ein einmaliger Glücksfall. Die obige Empfehlung des "Guardian" http://film.guardian.co.uk/apnews/story...56,00.html finde ich auch empfehlenswert. Nicht würdig sind die ersten deutschen Bilder der TV-Sender (n.tv), die nur marginale Nachrufe bringen, in denen monochrome, verwaschene und detaillose Ausschnitte aus ZEHN GEBOTE- und BEN HUR-Kopien des Kabel-Kanal-Repertoires reaktiviert wurden. Ein so schmuddeliges Aussehen haben die Filme nicht verdient! Auch als "Ikone" noch anderer Schau-Filme bleibt er "auf ewig" im Großformat erhalten: In VistaVision: “Buccaneer”, “Far Horizons”, “Lucy Gallant”, “Three Violant People”, “The Ten Commandments”, in Technirama "The Big Country". In 70mm im angloamerikanischen Raum auch "Anthony and Cleopatra" gelaufen. Heston -ganz irdisch - besuchte auch deutsche Bildwerferräume! :) Eine WA-Kopie von DIE ZEHN GEBOTE:
  17. Es war aber nach bestem Wissen und Gewissen gesagt worden. Somit hätte Sebastian doch noch auf die schwedische Kopie zurückgegriffen - denn die Osloer hatte den Laufstreifen nicht, aber auch keine Passaggen mit voller Farbe. Beide sind orginalsprachige Fassungen und die schwedische demnach mit einigen farblich fast ungetrübten Einstellungen, wie Thomas Hauerslev berichtet. Bessere Fassungen gibt es (meines Wissens nach - bitte diese Formulierung wörtlich nehmen) nicht: weder die Berliner noch die Karlsruher Kopie, denke ich. Oder man geht auf 35mm-Kopie von 1967 und verzichtet dabei auf den Raumton und die bombastiche Schärfe, und selbst wenn in 4-Kanal Magnetton kopiert wurde, waren gerade diese Kopien nicht immer einwandfrei und es fehlte die Todd-AO-Raumwirkung. Die letzten WA-Kopien mit Magnetton der 1980er Jahre waren giftgrün! Eine WA-Kopie der 1990er Jahre ist wiederum vom Dup kopiert und mit dts-Ton, angeblich mit der Lichtbestimmung von Freddie Young. Schlagen Sie bitte gerne eine bessere Vorführung als in Malmö vor? Ich fürchte, auf Film werden wir ZHIVAGO nie mehr in dem ungetrübten Eindruck erleben, den er in den Roadshow-Häusern 1967 anbieten konnte (einige Splices im Originalnegativ, von dem nie wieder jemand Serienkopien herstellt, könnte man annehmen)
  18. Weltweit 17 Produktion also mit Panavision Genesis in 2007. Interessanter Schnitt gegenüber 35mm Panavision Platinum/Millenium u.a. Wieviel A-Produktionen werden es bei RED in 2008 werden? (Bitte keine semiprofessionellen Produktionen aufzählen, die nie im Kino anlaufen). An welche Spitze? Die im internationalen Dreh, im europäischen, im amerikanischen oder im Dreh am Prenzlberg? Auch nett. Dass sie in diesem Modus nur noch in 2k aufnimmt, kehren Sie professionell unter den Tisch. 10 Bit bei RGB und 12 Bit bei RAW - dann liegt ja eine Dalsa Origin bei 16 Bit noch meilenweit vorne? Also mit High Speed-Drehs hätte eine Filmkamera nicht annähernd solche Probleme. Dieser hatte schlimme Shots drin, aber auch sehr, sehr viele gute. “They were all keen on the look of Michael Mann’s Heat for the airport portion of the film. We shot plates of the Miami skyline with a Panavision Genesis and used it for reference in creating our CG elements. Because of differences in color space, we were worried about combining Genesis material and 35mm in the same shot.” http://www.ascmag.com/magazine_dynamic/.../page2.php QUANTUM OF SOLACE (Bond in 2008) setzt daher dem Vernehmen nach 65mm-Kameras ein. So steigert man sich - einerseits auf Filmbasis, aber auch mit der Dalsa Origin für einen VFX-Shot. :wink:
  19. Nett gesagt. Denn "so" sieht man wirklich nicht! Eine Digitkamera erreicht daher nicht mal im Traum eine 16bit Farbtiefe im Charakter einer Arriflex 535 auf gängigem Fuji- oder Kodak Stock und deren Weicheit in den Übergängen, sodass im VFX-Sektor ja Standard ist, daß trotz voll-digital produzierten Filmen auch noch die FX-Plates in 35mm aufgenommen werden. Einfach deshalb, weil bei Farbtiefe und Kontrast in der Postproduktion letzlich mehr Spielraum gewonnen wird. Zur REDONE hört man dieses: Die Technik ist eine "Bananenversion", man zahlt rund 100 000 Euro für Komplettausstattung (erzählte mir ein Kamermamann aus München), auserdem traut sich kein Produktionsleiter, auf eine Backup-Version via HD-SDI aus Sicherheitsgründen zu verzichten. Kein Avid-Schnitt sei möglich und Frame Rates über 25 Bilder die Sek. "nicht machbar". Alles sehr umständlich demzufolge. Panavision Genesis gilt daher für Großproduktionen als populärer. Und auch diese Digitalkamera ist in der Leihe 50% teuer als 35mm Equipment. Nun zählen Sie doch mal auf, welche Filme bisher auf digitaler Panavision Genesis-Kamera gedreht wurden! Schon SUPERMAN RETURNS war eine Katastrophe. Möchte ich sehen, die Listen, da Sie anderenorts in "Telefonbuchlänge" die Roll-out-Statistiken von DCI-Beamern nicht müde werden zu "aktualisieren". Führen wir doch in Zukunft einmal die im Einsatz befindlichen Kinoproduktionen hinsichtlich ihrer Dreh- und Kopierformate auf, um die Realitäten zurückzuholen!
  20. Kleine Korrektur:RealD Verwendet keine Lein- sondern eine Metall- Bildwand. Das Bild kann höchstens 20 mtr. breit gewesen sein (mehr ist in dem angegebenen Veranstaltungsort nicht möglich.) Diagonale, nicht Breite. Aus der Kinopraxis kenne ich Angaben über Bildwandgrössen nur in Breiten (bisweilen auch Höhen) oder in Quadratmetern. Das jetzt wie im Home Cinema "digagonal" gemessen" wird, zeigt deutlich, welche "Quereinsteiger" das Kino bevölkert haben. Interessant, wie man betriebswirtschaftliches Versagen auf die Existenz des photochemischen Film zurückführen kann. @usergruppe oceanic verdient die Beförderung ins Ministerium für "Volksaufklärung". Interessant auch die "Verdopplung" der Säle. Solche Erfolge kennt man auch aus der Entstehungsphase der sogenannten Schachtelkinocenter. Beidermassen eine Abkehr vom exponierten Standort eines Film- oder Roadshow-Theaters: ab unter die Haube uniformer Multiplex-Areale, in denen IMAX nur noch eine Attraktion unter 25 anderen Sälen ist und im Zweifelfall auch wieder "rückbaubar" ist. Na, dann passen Sie mal auf, daß Sie und RED ONE nicht von Arri geschluckt werden. (Ich denke ARRI ist am Ende?) "teilweise überall" - ein weiterer Klassiker nach ihrer Kreation der "Zukunftsprognose". Wenn Sie möchten: überall. (Aktuelles "Vorwort" in "Film- und TV-Kameramann" - zumal Sie es nicht ertragen können, daß man Ihrer Prognose dort und überall nicht folgen mag. Deswegen sind es ja auch neue Produkte. Aber kaum jemand dreht mit ihnen Kinofilme. Seit 2001 warscheinlich weniger als 12 Filme! Solche zum Beispiel: 1. 21 (2008) Camera: Panavision Genesis HD Camera, Primo Lenses 2. 4: Rise of the Silver Surfer (2007) Camera: Panavision Genesis HD Camera, Primo Lenses 3. Before the Devil Knows You're Dead (2007) Camera: Panavision Genesis HD Camera, Primo Lenses 4. Lower Learning (2008) Camera: Panavision Genesis HD Camera, Primo Lenses 5. 2001: The Making of a Myth (2001) (TV) Camera: Panavision Genesis HD Camera, Primo Lenses 6. "All My Children" (1970) {(#1.7908)} Camera: Panavision Genesis HD Camera, Primo Lenses Natürlich abhängig vom Sensor, wovon denn sonst? Hier der schönfärberische Bericht eines Kameramanns: Clark maintains that his lighting for the D-20 did not differ from the lighting style had he shot film. “I wondered if I would have the latitude in the highlight areas that you would normally expect in film, but I absolutely did not light any differently with the D-20. From the shadow detail to the highlights – I would certainly say it was at least a 10-stop range. I may have another couple of stops potentially with film, but latitude although important, is not the only issue,” he says. Na ja, sah trotzdem dürftig aus. Aber RED ONE bringt es ja auf 11 Blenden. Wir werden sehen, ob danach Panavision und Arri ihre Filmkameras "einmotten". Sie selbst hatten KIRSCHBLÜTEN "heruntergemacht": Ich weiss nicht, welches Mitglied der Gruppe @oceanic dies schrieb, aber offenbar scheinen auch firmeninterne Dissensen vorzuherrschen. Sie schrieben ausserdem: So viel zur Merkbefreiung für die Komik-Avantgarde des Internets.
  21. Mag IMAX auch in einigen US-Plexen Neueinrichtungen vornehmen, das Minus im operativen Geschäft wird davon nicht getilgt, auch nicht durch Ankündigung einer DLP-Projektion anstelle von 70mm Imax. Es hilft übrigens sehr viel, in Mechanik Weltführer zu sein und zu bleiben, da der Löwenanteil der professionellen und auch semiprofessionellen Produktion (von Arri über Panavision und Moviecam bis hin zur Bolex) und die meisten auf Langzeitwirkung bedachten Filmemacher auch in Zukunft darauf kostengünstig zurückgreifen können. Ein aktuelles Resumee in den deutschen Fachverbänden lautete sinngemäss: teilweise überall "über 70 Jahre alte Industriemechanik im Einsatz". :) Digitalkameras: D20 und Nachfolger haben offenbar sehr wohl Piff und (halbwegs) auch Produktionsreife gegenüber der RED-Bananenversion, wie man sie vielerorts bezeichnet (ich kenne aber keine RED). Auch der CMOS-Sensor der D20 nähert sich der Filmkennlinie weit eher an als Panavision Genesis oder RED. Und trotzdem sieht das Bild der D20 (testweise mal mit aufgenommen) "schlecht" aus in meinen Augen. Nichts gegen das Inhaltliche der Produktion DER ROTE ELVIS oder KIRSCHBLÜTEN, aber diese "Filme" sind für das Auge anstrengende Pixelorgien voller Artefakte und Kompressionen. Ich meine, ein 8mm-Blow up auf 35mm hätte da mehr Atmosphäre, Bildruhe und Authentizität hergegeben. DigiBeta ist eine Schande für jede - auch noch so kleine - Leinwand. Und auch HDCAM fällt zurück auf ein Kontrastniveau von vor 1895. Das ist aber sonnig gesagt - wir haben ja auch bald Frühling. :wink: Das Gegenteil ist im digitalen Zeitalter das ABSOLUT bestimmende: der rasante Produktzyklus und das Auseinanderbrechen von verbindlichen Normungen in der Filmproduktion: hier herrscht seit einigen Jahren das totale Chaos, gelinde gesagt. Und - putzig genug - das überträgt sich dann sicher bald wie ein Virus auf die Filmtheaterbranche, wenn diese sich weiterhin von "Bananenversionen" hinter's Licht führen lässt. Glück auf! :drink:
  22. LEICA war mein erster 16mm-Projektor im gewerblichen Kinodienst. Der digitale Content wird IMAX kein Alleinstellungsmerkmal mehr verschaffen können, dazu drängt dieses Medium in ganz andere Verwertungswege und Märkte. Immer habe ich Spielfilmauswertungen im IMAX begrüsst, als andere darin nur eine Abwertung des 65mm-Contents sahen, was auch als Einwand seine Berechtigung hat. Trotz digitalem DMR und 4k waren die POTTERS und MATRIXs dort nicht das, was eine riesige Leinwand adäquat füllt, aber die späte Erkenntnis war unübersehbar, daß der Sektor der 70mm-Roadshow-Theater seit den 1950er Jahren eine überragend wichtige Bedeutung einnahm. Somit also Filmpremieren ins IMAX zogen, war dies nichts anderes, als der teilweise Versuch der Wiederaufnahme der Roadshow-Idee. Hoffentich kommt das nicht zu spät, denn dem digitalen Medium und dem 2k-Content und Roll-out ist es zu eigen, in Häusern mit bis zu 6- oder 8-Meter-Flachbildwänden zu genügen, eben so in sterilen Multiplexen mit Blackboxsälen, 1.85-Flachleinwand ohne Kasch und Vorhang, aber nicht "roadshow-fähig" zu sein. Roadshow wird sich mit digitalem Content niemals durchsetzen können - diese Umrüstungen sind daher vorübergehender Natur bis zur endgültigen Stillegung aller Kinos.
  23. Die Schliessung der IMAX-Objekte erfolgte nicht aufgrund nicht vorhandener Digitalisierung, sondern aufrgrund der hohen Gebäudeinvestments und des einsilbigen Programm-Contents. Eine neuerliche Invesition in bestehende IMAX-Kinos in Eurooa, etwa zur Entfernung des format 15-70 zugunsten der DLP-Dual-2k-Projektion wird hier keine erdbebenartige IMAX-Renaissance auslösen (aufgrund des Kontrast- und Schärfemangels fürche ich das Gegenteil - aber die mehrpersonige Usergruppe um @oceanic ist zweifelsfrei geschickt genug, Link mit Zuschauerumfragen so posten, nachdenen diesen das DLP-Bild besser gefallen habe.) Leica ist keine Filmfirma, liebe Gruppe @oceanic. Ernemann existiert seit 35 Jahren schon nicht mehr als Firma. Und Arri ist nachwievor im Weltmaßstab mit der führendste Filmproduktionsversorger und hat soeben seiner Berliner Betriebe massiv ausgebaut. Nach Film besteht eine grosse Nachfrage, und auf diese richten sich die Firmen auch programatisch ein, die ja keine unbedingt nur analoge oder unbedingt nur digitale Kunst betreiben, sondern Geld machen wollen. Von den "Milliarden-Umsätzen" dürfen Sie den deutschen Kinobetreibern gerne etwas abgeben, wenn Sie so gut (an der digitalen Aufbereitung von IMAX-Filmen?) verdienen. Daß nicht alle US-amerikanischen Konzepte die europäische Landschaft verschönert haben, sehen wir ja an der Schwemm mittelmässiger Multiplex-Kinos nebst der Verdrängung bisland rentabler Traditionskinos eben so wie am allgemeinen Overscreening und er Überschwemmung des Markte mit offenbar zu vielen Filmen. Mit der Digitalisierung vervielfältigt sich zwar das Konvolut schnell (?) greifbarer Titel, aber die Vervielfachungs des Programmangebots wird nach Auffassung des VdF und des HDF noch grössere Probleme in der Positionierung der Filmtheater in der Öffentlichkeit nach sich ziehen, als bislang befürchtet. Einfältig gesagt: es läuft alles auf Fernseh-"live"-Kino hinaus, auf Anschluss und Unterwerfung und Insolvenz. Aktuell hat ja das digitale Angebot eines süddeutschen Kinobetreibers in Hamburg der durchaus vermietungswilligen Hausverwaltung des GRINDEL-Kinos in keiner Weise eine Möglichkeit gelassen, von ihren Umbauplänen abgehen zu können. Es "reicht" also hinten und vorne nicht mit dem digitalen Content. Und darum engagieren Sie sich auch so stark in der angeblich "rückständigen" Filmteaterszene, um möglicherweise weiche Flanken ausspähen zu können. :) Davon ist aber in der Kinolandschaft noch wenig lukrativ verwertbar. Es laufen in 35mm gedrehte aufwendige Spielfilme und auch in 16mm gedrehte Autorenfilme neben einigem Content in HDCAM (umkopiert auf 35mm). So sieht nun einmal der Markt 2008 aus.
  24. In diesem Punkt ausnahmsweise also kein Dissens - gerne zur Kenntnis genommen.
  25. Davon sieht man in Deutschland und Europa aber wenig. Dort läuft alles verlässlich analog und mechanisch. :lol:
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