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Es ist ohnehin schwierig zu vergleichen - da müßten wir uns auf eine Versuchsanordnung einigen (oder klärend darauf verständigen, nur Bildwerfer, wie sie von Werk aus ausgeliefert werden, zu vergleichen. Oder eben abstrakt eine gebogene gegen eine gerade Bildbahn vergleichen. Und das ist ja auch alles machbar.) Also der Vergleich Phlips / Ernemann scheint wirklich in vielerlei Hinsicht aufschlußreich. Perforationsschäden hat es im Philips-Betrieb weitaus weniger gegeben als bei anderen Normalfilm-Projektoren. Aus diesem Grund hatte einst Kunstkinokönig Walter Kirchner in den 1960er Jahren seine Programmkinos generell mit Philips FP 5/6/56 ausgestattet, weil somit die Lebensdauer seiner Altkopien deutlich verlängert werden konnte. Das ist in der Kinobrachen weithin bekannt. Alter Spruch eines von vielen Lehrmeistern, die man so hatte (Ernemann-Fan): die EX wickelt unten ohne Spule selbst auf 50mm-Holzbobby einwandfrei." Heute denke ich daran mit Grausen zurück. Bei Philips unmöglich... Dein Hinweis auf Teflon-Kabelbinder (oder anderen Materialien) ist gewiss sinnvoll, aber wir sprachen von alten Ernemanns und Philips-Typen. Insofern - gleiche Materialien in der Filmführung/Gleitflächen vorausgesetzt - würde ich gerne die obigen Thesen aufrechterhalten. Nicht jeder Projektor ist demnach gleichgut oder bei ordentlicher Wartung akzeptabel hinsichtlich der Abnutzungssymptome des Medienträgers (wie es heute z.B in bezug auf Silberscheiben, Brenner usw. neumodisch heisst).
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Staunt mich allemal, weil damals das Gegenteil erlebt. Und auch einige Ingenieure davor warnten. Aber ich mag mich irren: man sollte das mal objektiv mit Vergleichstest oder Messungen herausfinden, inwieweit Ernemann X im Optimum der Filmschonung liegt. Leider gibt es solche Messungen wohl nicht. :( Meine Zehen sind relativ flexibel, sie pellen sich nur bei den Beamer-Fetischisten - daher keine Angst vor Zornausbrüchen. :lol: Verkürztes Schaltverhältnis meinte ich durch nicht-tangentialen Eingriff des Stifts, aber solche Getriebe sind verpönt. Möglich wird die Verkürzung auch durch versetzte Schlitze, oder die Stiftscheibe wird mit ungleichförmiger Geschwindigkeit (Vorschalt- und Kurbelschleifen, etwa beim Radion-Projektor) angetrieben. Andererseits bietet sich noch die Variante der Hi-Speedschaltwerke bei Simplex-Projektoren mit exzentrisch angetriebener Stiftscheibe: solche Projektoren wurden auch in der Tschechoslowakei gebaut - daher meine Frage nach der UM 70! Bei Philips hätten wir mitunter das Vorschaltgetriebe (meine Lieblingsbildwerfer), die ich einer gängigen Ernemann gegenüberstellten würde. Zu Deinem Beispiel, wonach sich die Krafteinwirkung auf die Perforation an der Nachwickelrolle sozusagen kompensiert, sobald auf der einen Seite die Aufwickelfriktion wirkt und diametral hierzu die Bremsrolle im Tongerät dann aber "gegenzieht": ich würde sagen, daß gerade wegen des Gegenzugs der Bremsrolle dann die Gegenkraft der Aufwickelfrktion erhöht werden müßte, um einen halbwegs festen Wickel zu ermöglichen. Das führt bei Ernemann gegenüber Phlilips zu höherer Filmverschrammung. Auf den Tongeräten der Ernemanns (vor der 12er oder 15er Version) treten m.E. massive Beanspruchungen des Films auf. Oder ist das doch ein Denkfehler? Dabei entstehend durch die Bremswirkungen massive Reibungswiderstände - wohingegen in Philips-"Durchlauftongeräten" das Prinzip der sich "ausgleichenden Schlaufen" für optimale Filmschonung und minimale Reibung und Filmrißgefahr sorgt. Ich habe auch Folgendes noch nicht verstanden: warum sollte eine längere Bildbühne Entlastung bringen, auch wenn der Kufendruck sinkt? Er sinkt zwar, aber der Gesamtreibungswiderstand nimmt zu: allein durch die Länge der Reibungsfläche. Somit - dies eine vorläufige These - sind die (von mir dennoch geliebten) gekrümmten Bildbühnen optimal für Bildstandberuhigung sowie Planlage des Films, sie erhöhen aber den Reibungswiderstand und die Abnutzung von Perforation und Schaltrolle. Resümee (Irrtum vorbehalten :wink: ): bspw. der "Primitivprojektor" Philips FP 7 ist hinsichtlich der Ansprüche auf Schonung uralter Archivkopien bei gleichzeitig schonendem Schaltverhältnis und dennoch annehmbarem Lichtwirkungsgrad mittles Vorschaltgetriebe sowie auch allgemein in bezug auf die Reibungswiderstände und Friktionskräfte der optimale Projektor. (Jetzt hab' ich was angerichtet und die "Lieblinge" vieler Forumsteilnehmer gewagt zur Diskussion zu stellen. Hoffentlich fliegen nicht gleich die Pflastersteine auf @cinerama. 8) )
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Unbedingt ein Muß, finde ich auch. So ist die Bildbühne der meistverbreiteten Version der Viktoria-8 (35mm/70mm) nur zur Hälfte gekrümmt und zur anderen plan. Das reicht überhaupt nicht, wie sich in einigen Häusern erwiesen hat. Da sind die anderen Universalmaschinen stabiler im Fokus, da die Bühne durchgängig gekrümmt ist. Ich weiß, ich weiß, da hauen sich die Gelehrten die Köpfe ein. :wink: Wiederum meine Erfahrung ist sehr nachteilig bei der IX und besonders der X - die VIIb ist geringfügig filmschonender. Das habe ich so Anfang der 1980er Jahre mit Triacetat erlebt und immer den Bauer- und Philips-Geräten mehr Vertrauen geschenkt. Will heißen: bei Ernemann hatte ich seit den 90' nur noch mit der 15 zu tun. Und auch diese ist noch halbwegs filmschonend, ähnlich der 12. Besonders die X hatte zu Centerzeiten in diversen berühmten Kämmerchen "Lichtjahre an Triacetat" gespliced. In manchen Kinos kamen dann "2" Filmhälften auf dem Teller an. Und es klingt auch logisch, wenn man das härtere Schaltverhältnis, die längere Bildbahn und vor allem die hart eingestellten Spannrollen an den Tongeräten in Anschlag bringt. Und die elektrischen Schütze waren ähnlich unzuverlässig wie bei der alten Meo-Version. Hoffe, ich bin hier niemandem auf die Füsse getreten - ist ja schließlich nur altes Eisen und keine Märchenprinzessin, von der wir reden.
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Aber auch nur dass, und leider nichts aus der Praxis. :( Daher trenne ich zwischen verschiedenen Anforderungen, die nicht immer alle konform gehen. Gußeiserner Projektor: o.k. Aber bitte keine Fedi, älteren Ernemanns oder Wassmanns, wenn man alte Filme spielt. Hier überragt die Meo 5, die Philips-Typen der Schwer- und Leichtbauweise. Was keiner macht und keiner weiß, wären filmbezogene Vergleichstests zwischen den Universalmaschinen bei Philips und Meo. Umschlingungswinkel, Spannungsdruck an Schleifenhaltern oder "Beruhigungsrollen", Perforbeanspruchung durch das ausgelegte Schaltverhältnis, Größe der Zahnkranzteilung, Reibungswiderstände im Filmkanal und an den Laufflächen, Rauhheit der Magnetköpfe, Splice-Anfälligkeit an der Schaltrollle usw. Eben all das, was auf älteren, verwellten oder geschrumpften Film nachteilige Auswirkungen hat. Und da weiß ich nicht, wie man die UM 70 einordnen könnte? (Ist warscheinlich eine typische Minderheitenfrage, die heut keinen mehr groß interessiert.)
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Danke für die Info. Hoffentlich klappt das Vorführen dann ohne Risse und Unschärfen bei altem oder sprödem Breitfilm - denn da stünde gerade etwas an. Wenn UM 70 ähnlich filmschonend ist wie die 5, dann wäre man mehr als happy. :)
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Bei den Digital Intermediate-Diskussionen geht es fürdar um alles mögliche, nicht aber um das Thread-Thema "Luxuskino". :oops: Daß matschig und verwackelte Kopien überhaupt widerspruchsfrei den Weg in Filmtheater finden, ist schon Katastrophe genug. Dass aber ein hochentwickeltes System aus der fernsehproduzierenden Industrie als Luxuskino ausgegeben wird, zumal es ausschliesslich um Fragen der Kostenersparnis bei der post-produzierenden Industrie geht, wird sich auch in hundert Jahren nicht widerspruchsfrei erklären lassen, geschweige denn als Rettungsanker des Kino interpretiert werden können. Und daß sich Großteile der Industrie auf 2k D.I. festgefahren haben, erklärt sich aus dem Umstand der Formatkompatibilität in allen Auswertungsstufen: stets das gleiche vom gleichen Master für ohnedies nur mittelgroße Bildwände der real existierenden Filmtheater. Auch wollte man stets damit das "Vorbild", den hochwertigen 35mm-Film "erreichen" oder auf digitalem Wege simulieren. Ob dies allein die Wahrnehmung grundlegend revolutioniert - mit oder ohne 3-D - sei dahingestellt. In jedem Fall zahlt die Zeche der dumme Kinobetreiber, der ab sofort von einer Nachrüstung in die nächste manövriert wird. Daher ist der 2k- DCI-Rollout in meinen Augen überflüssig und alles andere als zukunftssicher. Aktuelle Messungen haben ergeben, dass in größeren Sälen wirklich erst eine 8k Wiedergabe (damit etwas unterhalb des 70mm-Films liegend) die Sichtbedingungen von allen Sitzplätzen gleichermassen einwandfrei abdeckt. Gönnen wir uns zwischendurch ruhig den "Luxus" einer perfektionierten 35mm-Projektionsanlage - ein Luxus, der sich rechnet. :wink:
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Braunrot und ultra-knochenscharf. Der Raumton wie neu oder heute produziert.
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Einer meiner absoluten Lieblinge aus der Ära. Wie gehts der Farbe in der Kopie? Nun, die Verdienste des Hauses in Rochester für die Stabilität des Weltkulturerbes sind bekannt, besonders für den 70mm-Film. Ohnehin ist die Schar der Bewunderer dieses Opus sehr klein, was damit auch zusammenhängt, dass die bewußt lethargisch gestaltete Kameraarbeit sich in ihrer Dynamik der latenten Implosion erst auf 30-Meter-Bildwänden erschließt - nicht jedoch auf Monitormedien. Ansonsten fristet gerade dieser Film auf den Ersatzmedien (im Gegensatz zu beachtlichen DVD-Transfers von RYANS DAUGHTER oder BATTLE OF THE BULGE) ein tristes Dasein: Mitte der 1970er Jahre von einer Theaterkopie auf 35mm-Internegativ (nicht das Intermednegativ) gedoubelt, geistert dieses Werk seither stumpf und monophon auf 35mm-WA-Kopien und diversen TV-Kanälen und bis zur Unkenntlichkeit enstellt umher. Eine Kostprobe von der verbliebenen Güte (obwohl hier viel Farbe reingekippt wurde) zeigen die Auschnitte, die John Landis präsentiert: http://www.trailersfromhell.com/index.php?tid=8 Zumal aber seit den 90er Jahren beim Filmlook die Bleichbadüberbrückung in Mode gekommen ist und heute über Digital Intermediate weitergeführt wird, weil viele Filmemacher ein realistisches, leicht "schmutziges" und d.h. farbentsättiges Bild bevorzugen, braucht man sich für eine Altkopie schon nicht mehr zu schämen. :wink:
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Weiß jemand von Erfahrungen zur UM 70 zu berichten? Hinsichtlich des Verhaltens bei Filmschrumpfung, gewölbtem Material und Bildstand (speziell auch bei 70mm-Film)? Finde keinen, der über Erfahrungen Mitteilung machen könnte. :(
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Nur so durch die Blume geflüstert: man sollte sich auch über die Folgen im klaren sein, ob man in einem Kino- und Filmvorführerforum weiterhin das Filmbandorginal herabsetzt? Einige Monate, in denen ich mich mit Home Cinema beschäftigt habe (2004 und 2008) führten zum immerselben Ergebnis: man ist verzweifelt dabei, einige nicht mehr verfügbare Filme ins Gedächtnis zurückzuholen und macht Luftsprünge, wenn bei einigen 50er Jahre-Filmen ein sauberes Master, angereichert sogar mit Surround-Ton, die Leidesära "beendet". Ging mir ganz genau so. Aber es scheint ein Trugschluß, dies alles mit betonter Aggressivität zu verabsolutieren oder gar als Maßtstab hinzustellen (wie in einigen DVD-Foren). Denn: Ständig neue Sound-Formate, Extended und Special Editions, Super-8, Betamax, Video 2000, VHS, Laserdics, DVD, HD-DVD, jetzt Blueray und bald wieder neue Formate bildeten immer nur eine Annäherung an hohe Standards des Industriekinos (also der ortsfesten Filmtheater). In vielen Fällen führte dies beim Konsumenten zu drogenähnlicher Abhängigkeit, privater Isolation - oder sogar zur Insolvenz. Nicht in allen, aber doch vielen Fällen. Echter Film - der wurde über Dekaden hinweg für das Kino produziert! Um ihn herum sollten sich Menschen treffen, um Erfahrungen auszutauschen oder miteinander zu teilen: das Kino als sozialer Raum und auch auch als technisches Wunder, das zuhause nicht replizierbar ist. Dem ständigen Formatwandel im Home Cinema steht alsbald ein Formatchaos und wirtschaftliches Wildwest in den Filmtheatern bevor, wenn immer wieder der derzeit tatsächlich oft schlechte Zustand der 35mm-Kopie als Killerargument herangezogen wird. Der 35mm-Film wurde nicht über 110 Jahre als verbindlicher Standard erhoben und beständig weiterentwickelt, damit sog. 2k-Ausbelichtungen eine Farbraumverschlechterung und Schärfeverluste in bisher ungeahntem Ausmass zum "Normalfall" machten, zumal damit einige Produzenten Geld sparen wollen und Verursacher der Misere sind: dazu auch Brian Singer, Peter Jackson, George Lucas oder David Lynch zählend. Hier wurde ja schon berichtet, dass etliche Geyer- und Arri-35mm-Kopien selbst der 1980er Jahre besser ausgehen hätten. Was ist denn bitte der Grund hierfür? Und was sollte die Blu-ray der Welt an Segen bringen, wenn wie hier schon zu lesen war, daß die HD-Profi-Beamer in den bisher wenigen damit ausgestatteten Filmtheater sich fast identischer Technologie bedienen. Wenn damit auch noch eine digitale Revolution, sprich ein "Roll-out" als endgültige Lösung aller Probleme versprochen wird? Wenn alsbald die Blu-ray Kopressionsverfahren ähnlich dem JPEG-2000 aus der DCI-Normempfehlung verwendete, so hätten wir die Gleichsetzung vom Home Cinema und Filmtheatern. Leider aber unterliegt die Blu-ray-Auflösung aktuell den meisten, auch minderwertigen und sogar auffällig schlechten 35mm-Kopien. Hier täuscht die Anhebung der Kantenschärfe und ein sauberes Master ohne Bildstandsprobleme darüber hinweg, daß es sich um kein projektionsfähiges Medium für grössere Bildwände handelt. Auch das DCI-Cinema ist daher nicht "besser" als 35mm, sondern sieht bedingt vorteilhafter aus, wo auf eine normgerechte Fertigung einer 35mm-Kopie verzichtet wurde. So können wohl 2k-Ausbelichtungen kaum als normgerecht bezeichnet werden, auch wenn sie seit einigen Jahren der Branchenpraxis entsprechen. Noch kurz das Beispiel der diesjährigen Berlinale: sehr viele, ganz wunderbare 35mm-Kopien zeigten einen hervorragenden Kontrastumfang und eine ungetrübte Bildschärfe, wo auf Ausbelichtungen verzichtet wurde, und wo (weil der Film keiner aufwendigen Nachbearbeitung bedurfte) rein konventionell und photochemisch kopiert wurde. Und diese Kopien sahen auch überragend besser aus als die bereits o.g. "besseren" 35mm-Kopien der 1980er Jahre. Es geht also, sehr gut sogar. Der 35mm-Film ist nicht schuld: es sind die Produzenten, die das Kino stiefmütterlich versorgen, und daher auch der der Versuch des "Abspeisens" mit billigem HD. Leider erwiesen sich auf der Berlinale einige Digitalprojektionen als visuelles Debakel, darunter der Wettbewerbsbeitrag KIRSCHBLÜTE von Doris Dörrie. Auch bezeugen dortige Mitarbeiter in der Technik wie auch aktive Kameraleute, daß bei Vergleichsvorführungen in einigen Fällen die Güte der Silberhalogenydkristalle gegenüber der 2k Digitalvorführung obsiegte. http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...3265#83265 Wer also als Millionär sich Star-Trek- oder pharaonische Säle mit dem Massenprodukt Blu-ray (30 Euro) einbaut, kann nicht als Löser der Probleme der Kinobranche herbeizitiert werden. Es mag sein, daß die meisten, die technischen Berufen nachgegen, erst dann glücklich sind, wenn sie in die Vorführabläufe eingreifen können (dies kann der Gast im Kino bekanntlich nicht), selbst wenn dieser Eingriff sich als sinnvoll erweist. Objektiv gesehen aber gibt es m.E. keinen Heimkinostandard, der auf die Kinobranche übertragbar ist. Und wenn das doch einmal der Fall wäre, dann ist es das Ende der ortsfesten Filmtheater, die wir ins Auge zu fassen haben. Sowas jedenfalls http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15...63,00.html ist doch grausam: 16 : 9-Flachbildwand im 15-Plätze-Keller. Es wird für Festivals aber schwierig werden, Repertoire und alte Klassiker zu zeigen, wenn wir hier weiterhin der Blu-ray huldigen, die man auf jedem Schulhof und in jeder Kneipe konsumieren kann. :wink: Wo bleibt eigentlich der sozial-kommunikative Aufbruch des Kinos 2008? Und wenn er ausbleibt: wo bleibt das versprochene Luxus-Kino?
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... was man von Veit Harlan abguckte (Agfacolor der 1930er Jahre, das den "Film"-Minister Goebbels in pure Raserei stürzte: "Verbrennt es ..." usw.) Viel, viel problematischer aber war beim ersten DEFA-70-Film die Umkopierung auf 35mm-Intermed-Material für die Scope-Version. Das ganze müßte heute noch einmal auch für 35mm restauriert werden, aber wo das 70mm-Negativ liegt, konnte ich noch nicht dort, wo ich es vermutete, herausfinden. Bislang hörte ich nur von "Abtastungen" besserer 35mm-Intermedmaterialien durch Icestorm (ähnlich bei Ruscico für KRIEG UND FRIEDEN) - und das war's dann wieder einmal. :? Vorschau für eine Frühlings-Vorführung vorauss. im Raum Berlin: Deutsch synchronisierte Unikatkopie aus der Premierenzeit des ZOO PALAST von 1964 - mechanisch noch sehr gut erhalten
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Hatte genau die selben Erfahrungen bei Freiluftkinos, bin aber kein Meo-Experte. Unter welchem Link / Titel ist dieses Heimkino zu finden?? Danke für den Tip!
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Das Datum des Festivals steht in jedem Falle: 18. - 20. April Krnov, Tschechien, Kino Mir (also an einem hoffentlich milden Wochende) Ich hoffe schon, daß es gelingt, mind. 3 oder 4 70mm-Kopien von Large Format-Negativen in entweder authenthischen oder neuen Farben zu präsentieren: Darunter eben auch die Welt-Unikatkopie der allerersten DEFA 70-Spielfilmproduktion HAUPTMANN FLORIAN VON DER MÜHLE, der teilweise im Schloßpark von Sans-Souci in Potsdam gedreht wurde - mit einem Tausendsacha Manfred Krug in der Hauptrolle! Etwas, das sich ankündigt: weitere Screenings in old Europe: Ein Film, dem Kritiker seinerzeit einen "schiefen gedanklichen Hintergrund" und "zwiespältige Aussagen" attestierten. "Fragwürdige Glorifizierung von Genie, Sieg und Tragik eines Übermenschen" lauteten weitere Vorwürfe. In den 1990er Jahren wurde er als eines der größten Meisterwerke der Kinogeschichte gefeiert - bisweilen von den selben Kritikern. Ich würde sagen: es bleibt ein schlimmer Film! Aber einer, der einem fast vier Stunden lang die Gänsehaut garantiert. Marginalien: Der Regisseur ließ anläßlich der Wiederaufführung im Londoner ODEON MARBLE ARCH leider die Curved Screen entfernen, da er den Film unbedingt "flach" sehen wollte. Wir hoffen einen Mittelweg gefunden zu haben, wenn die Bildwand in leichter Krümmung gehalten wird. Auf dem europäischen Kontintent wurde der Monumentalfilm seit Jahren nicht mehr gezeigt. Dieses Screening will das ändern.
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HELLO DOLLY hat nicht wenige Momente, die sich einem auf ewg "ins Gedächtnis brennen": die Szene im goldenen Paillettenkleid, in der Frau Streisand die Treppe herabschreitet, hatte wohl bei der Premiere immer wieder für ein Raunen in den Todd-AO-Sälen gesorgt. Da sind die Strassenumzüge, deren Sets noch heute in den Fox-Studios zu besichtigen sind, in ihrem Aufwand (wahre Bauten, keine CGIs) noch heute Rekordhalter: der Eindruck in Todd-AO, der hier den gesamten Horizont erschliesst, war mit keiner folgenden oder heutigen Aufnahmetechnik mehr nur annähernd wiederherstellbar: ich behaupte, auch nicht mit 3-D- oder Imax (das alles sieht eben völlig anders aus im "Bildcharakter", nicht "schlecht", aber anders). Und auch die jetzt einzige, wieder farbige Kopie profitiert bereits von der neueren Eastmancolor-Negativtype Ende der 1960er Jahre, weshalb das Korn hier sehr gering ist - (was nicht bedeutet, die vorherigen Monumentalfilme seien künstlerisch nachrangiger). Kritisch könnte man sagen, dass dieser Film 30 Jahre zu spät kam oder 30 Jahre zu früh. (die Mairevolten der Studenten in West- und Osteuropa beherrschten die Medien, und dennoch war der HELLO DOLLY selbst noch bei WAs in der DDR Mitte der 70er Jahre auf dortigen 70mm-Bildwänden ein Riesenerfolg. Es ist ja nicht auszuschließen, daß in Zukunft das Kino wieder mit Raumbildern und gekrümmten Horizonten aufwartet ... aber so lange wird man sich mit Klassikern der Vergangenheit zu trösten wissen). Zu KRNOV: Bitte nicht alles so schnell posten und überschwänglich promoten - wir sind mit der Planung noch nicht ganz fertig und das Programm ist noch nicht amtlich an die Öffentlichkeit herausgegeben worden. Vor allem bin ich im Rückstand. Und Unwägbarkeiten gibt es immer, so daß ich noch um etwas Geduld wegen der Details bitte. Neu und erfreulich ist, daß in Copenhagen jetzt wieder 70mm läuft - Glückwünsche ins IMPERIAL! Für Krnov (und ein paar Screenings auch in Berlin) seien dennoch ein paar Häppchen serviert, denen später noch Texte hinzugefügt werden. In Kürze also mehr. Für SPARTACUS - wenn wirklich ein paar deutsche Gäste kämen? - bemühe ich mich dann um eine Version, der eine deutsche Untertitelung hinzugefügt wäre. Wiederaufführungsplakat der CIC
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In der Praxis oft enttäuschend: vor allem die Einschübe gingen ofter kaputt und der Bildstand der "weichen" Kreuze liess nach einigen Jahren zu wünschen übrig. Hoffe aber, daß der heutige Nachfolger von Meopta in der Bezehung dazugelernt hat: denn die Filmschonung und auch bedienerfreundliche Konzeption dieses Projektors würde ich nicht in Zweifel ziehen. Das wäre zu schön gewesen: zumindest in der DDR gabe es leider nie 3-streifige Projektonsverfahren [man entschied sich für 70mm und leicht gewölbte Bildwände]. Die einzigen mir bekannten 3-Streifen-Projektoren im RGW entstammen sowjetischer Produktion. Auch ist "Cinerama" auf separierte Kabinen angewiesen, erst "Cinemiracle" wäre in einem Vorführraum unterzubringen (obwohl ich geneigt bin, "Cinemiracle", eingeordnet als System, zum "Cinerama"-Verfahren zuzurechnen [d.h. 3-streifige Projektion allgemein gefaßt]. Die auf youtube gezeigten 3 Meos sind wohl nach bestem Wissen und Gewissen eine solide Einrichtung für Spulenbetrieb, und auch eine separat gehaltende Werbefilm-/Vorprogrammmaschine ist Ehrensache. Also eine klassische Konfiguration eines Bildwerferraums. :)
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Nur am Rande zur Verteidigung von 16mm: keinesfalls immer ein grieseliges oder minderwertiges Format. Hatte einige ZDF-Umkehrfilme aus den 60's nachbearbeitet, denen kein Schrot oder Korn anhaftete. Auch die "Tatort"-Sequels wurden besser mit Digi-Beta-Transfer. Erst recht bietet die moderne Filmtechnik hervorragende Möglichkeiten, auf 16mm zu setzen: http://www.arri.de/entry/416.htm http://www.movie-college.de/filmschule/...per_16.htm http://www.allaryfilm.de/movie-college/...echnik.htm 2005 schrieb ein Forumsmitgleid: Rund 1400 Super-16-Produktionen der letzten Jahre sind gezählt, das Format konnte jüngst selbst den HD-Dreh zurückdrängen. :D
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Das trifft auch auf die BLUEREY (sorry :oops: ) locker zu. Ein stark komprimiertes Medium, aus dem selbst der luxuriöseste Beamer immer doch nur "Luxusfernsehen" hervorzaubern kann (hab' neulich alle aktuellen HD-Heimkinobeamer von Sony angetestet, ob die Elogen zutreffen, und war riesig enttäuscht). Keine Frage sicher: beim Digitalmaster ist ausreichend Zeit und Muße, ein "gelacktes" Bild hinzutrimmen. Und trotzdem: selbst die abgrundtief schlechteste, verwackeltste 35mm-Serienkopie Nr. 1180 fand ich "leinwandtauglicher": es fehlen ihr i.d.R. exakt die Artefakte, das Kantenflimmern, Aliasing und die Falschschwarzwiedergabe dieser unsäglichen Panel-Beamer mit elektronischer Irisblende und anderem Schnickschnack - die in meinen Augen allemal zu den "Bildverschlechterern" gehören. Wer eine bildstandsmässig intakte 35mm-Kopie anfordert und normgerecht mit halbwegs brauchbarem Optiksystem projiziert, wird niemals in Verlegenheit kommen, sich "Schummelei" wegen Fernsehbusiness vorwerfen zu lassen. Aber hundertprozentig. Selbst ein IMAX-Bildwerfer im Wohnzimmer langweilt spätestens nach einer Woche Dauerbetrieb. Hier verliert selbst avancierte Technik ihren Sinn, die sich nicht mehr mitteilt, sprich kommunikative "Schwingungen" zur menschlichen Umwelt freisetzt. Alles doof. "Sichthelm über", und jeder hat ein billiges und zudem transportables Privat-Cinema, von dem er immer schon träumte. Genau dahin strebt die Consumer-Industrie, und ist wohl gewillt, vor der völligen Marktsättigung ihre Harware noch schnell in den ortsfesten Filmtheater zu lancieren. Zuguterletzt noch ein "Schnäppchen" machen vor der großen Marktbereinigung. Digitale Medien machen dumm (meistens jedenfalls. :wink: )
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Vielleicht gibt es hierzu ja tatsächlich Tips von einigen Usern des Forums. Aber angesichts der Anfrage, ob "Umnutzungen" von Kinogebäuden "von Erfolg" gekrönt waren und somit die positive Statistik zur Marktlücke von lohnenswerten Kinoentkernungen anreichern halfen, damit Aufträge für die Innenarchitekten und Immobilienhändler vergeben werden können, da kämen mir doch eminente Skrupel. :wink: Die bessere Variante: freuen wir uns viel mehr über Wiedereröffnungen von Kinos als Kinos und nichts anderem als Kinos!
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Was, im Ernst? Dann geh' ich mal gucken heute. Die ersten drei Teile sahen für damalige Ansprüche recht gut aus (Schärfeverluste bei den Visual Effects und Travelling Mattes einmal ausgenommen). Beim dritten Teil, I.J. UND DER LETZTE KREUZZUG, war die Serienkopierung die beste seit langen (eeeewig her, aber man verdiente gut daran): die Bildgüte war kaum schlechter als eine 35mm-Reduktionskopie von "Lawrence von Arabien" (gedreht in 65mm). Was ein klein wenig skeptisch stimmt: Spielberg betont zwar immer, solange es noch ein einziges Kopierwerk gäbe, so lange drehe er auf Film. Aber das verwundert: sein Lieblingskamerann betont seit "Soldat Ryan" einen Look, der dem Glanz der "Indi"-Reihe etwas anderes entgegensetzt: starke Farb-Desaturierung, Dreh twls. auf 800 ASA (Szenen in "Minority Report"), und auch die Kopien von "Ariticial Intelligence" oder "Krieg der Welten" sahen so aus, als wenn der Regisseur kein Interesse am europäischen Markt hatte. Vermutlich bricht er jetzt mit dem postmodernen Look der letzten Jahre, um Vorwürfen der INDI-Fans den Wind aus den Segeln zu nehmen. Könnte einem auch nicht ganz unrecht sein. :wink: Ein Report erzählt hierzu: During pre-production, Spielberg watched the first three Indiana Jones movies at an Amblin screening room with Janusz Kaminski, who has shot the director’s last 10 films. He replaces Douglas Slocombe, who shot the first three Indy movies (and is now retired at age 94), as the man mainly responsible for the film’s look. “I needed to show them to Janusz,” Spielberg says, “because I didn’t want Janusz to modernize and bring us into the 21st century. I still wanted the film to have a lighting style not dissimilar to the work Doug Slocombe had achieved, which meant that both Janusz and I had to swallow our pride. Janusz had to approximate another cinematographer’s look, and I had to approximate this younger director’s look that I thought I had moved away from after almost two decades. ( Aus: http://www.spielbergfilms.com/showthrea...367&page=4 )
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Nicht ganz so aufgeregt bitte, @preston sturges. :wink: Es ist doch in diesem (eher internationalen) Thread kein einziges Festival namentlich und negativ abgecancelt worden, sondern ALLGEMEIN auf Defizite hingewiesen worden [auch die eigenen, etwa bei FINIANS RAINBOW]. Auch @albertk hatte immer wieder von einigen Enttäuschungen allgemein auf Festivals (jedoch nicht dem Ihren!) berichtet. Im übrigen gibt es keine "perfekten" Festivals: ein hochkomplexes Gebilde verschiedenster menschlicher Aktivitäten ist das doch stets. Der Thread wurde einst von mir eröffnet und bewirbt verschiedene 70mm-Festivals in (eher viel zu?) positiver Weise. Bitte also das Grundanliegen nicht verdrehen! Nur ganz kurz (...zur Berlinale eilend...): unfaire Werbung halten Sie mir vor, nur weil eine bestimmte Objektivauswahl angekündigt wurde. Aber unter konkreter Benennung von Veranstaltungen kritisierten Sie auch mich: etwa die PORGY AND BESS-Vorstellung auf der Berlinale, die "nicht gut vorbereitet" gewesen wäre. Sie waren dort zwar nicht zugegen, aber beriefen sich auf einen Report ... na ja, aus dem Internet ..., nachdem "in letzter Minute" eine Filmrolle noch rechtzeitig zurückgespult werden konnte. Aber diese Veranstaltung lief einwandfrei und ohne Beschwerden. Kritik wird m.E. also tatsächlich an anderer Stelle gebraucht. Also nun frühstücken Sie erst einmal richtig und lassen die hiesigen Wogen einfach abebben. Oder besuchen kurzerhand dieses Festival (sehr viele konnten Sie ja bisher noch nicht besuchen, die schon in den 1980er Jahren begannen) und üben sofort und gerne Kritik daran. (Solche Kritik finde ich fast wichtiger als reine Lobhudelei. Wäre sonst sterbenslangweilig) Bis dann! :)
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Gute Kopien - zur Zeit sehr viele auf der Berlinale, in traumhafter Schönheit. Und auch die "Inhalte" stimmen, was bei Mr. Stallone eigentlich schon immer ein ziemliches Problem war. :twisted:
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Der Wunsch wird auch gewiß bei einem oder zwei von Alberts Vorschlägen erfüllt - ist beschlossen. :rotate: Danach aber auch eine allgemeine Projektbeschreibung, die einige Schwerpunkte vorstellen wollte - wobei von Digital- Bildwürfen Abstand genommen wurde. @albertk: Zur Musical-Liste könnte man vielleicht hinzufügen: ORPHEUS IN DER UNTERWELT, ANATEVKA, FAME oder GOODBYE MR. CHIPS. Die Bildgüte dieser Filme ist sogar sehr vorteilhaft. FINIANS RAINBOW kann ich leider nicht erfüllen: in meiner Kopie fehlen mind. 8 Minuten und müssten durch ein anderes Medium (oder aus einer anderen Kopie) ersetzt werden - und irgendwelchen "Mischmasch" oder gar (erkennbare) Stückelkopien möchte ich lieber nicht so gern anbieten. Es gab ja erst kürzlich auf einem Festival Beschwerden über "format-unstimmige" Stückelkopien. :wink: ______________
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Danke für die - extrem - anspruchsvolle Auslese: zumindest bei ein oder zwei Titeln würde ich auf's erste sagen können: "Wunsch erfüllt". Die Titelliste lege ich in ihrer Gesamtheit zur Debatte vor, sodaß in Kürze sich das Dunkel lichtet. Zuvor eine Frage noch: Du konntest Hinweise für 70mm-Kopien von CARMEN JONES, GIPSY, NEWSIES, ZOOT SUIT? (Wären dann Neuzugänge für meine Liste, danke). Es gibt jedoch Titel, die vielleicht in der Bildschärfe sehr enttäuschen könnten. THE DOORS, ABSOLUTE BEGINNERS, LITTLE SHOP OF HORRORS, THAT'S ENTERTAINMENT III, PINK FLOYD - THE WALL sind populär im Genre, aber dennoch sehr durch den milchigen Duplikat-Prozeß der 1980er Jahre beeinträchtigt. Ich dachte mir, dieses Festival gewinnt durch Filme des "Nicht-Austauschbaren": rar entweder aufgrund ihrer seltenen Einsätze oder wegen des breiten Negativfilms - wie auch durch eine Vorführung Filmen, die nicht gut auf Blu-ray oder in "Digital Cinema" aussehen würden. Ein Beispiel hierfür, ganz aktuell: die Digital Cinema-Version der Super Technirama 70-Produktion EL CID vor einigen Tagen im American Film Institute (mit 4k Beamer-Projektion) erfreute zwar mit neuen Farben und ob ihrer "Sauberkeit" - als jedoch die Frage kursierte, ob sie einem früheren 70mm-Erlebnis nahekäme, ertönte ein klares "Nein". D.h.: solche Vorführungen führen uns immer weiter "weg vom Original" (meine persönliche Sichtweise). Und hier Aussagen, die einen freuen, so überhaupt noch ein Wissen über die Bewandnis des Originals existiert: Some version of El Cid is scheduled to be shown at the AFI Silver Theater (Silver Spring, Maryland) and the ArcLight Theater (Hollywood) on Monday, January 28th. It is described as a "Special HD Digital Presentation of the Digitally Restored Wide-Screen Epic." I take it that this will be a projection of the version that is being released on DVD on January 29th. Since there is no HD version being released currently (only standard DVD), I wonder if this presentation is actually going to be in High Definition, or whether they are just going to project the commercial DVD? I guess it is the same transfer that has just made its way to DVD. It wouldn't surprise me if the DVD is HD sourced (down converted). But it seems that it is from the 1993 restoration, which was from 4 perf 35 anamorphic elements, rather than the Technirama original. Simon Howson Isn't there a lack of equipment today in working with Technirama films? This was brought up somewhere at the time Spartacus was restored. In the case of that film, a new 65mm negative was made. In the case of El Cid, only a 35mm anamorphic negative was created. Some years ago, someone wrote in Operating Cameraman magazine that he was in possession of the orginal Technirama printer, and was willing to let it be used for restoration purposes. As I understand it, back in the old days, Technicolor labs ran the original negative through the machine horizontally and printed it frame for frame on 70mm release stock traveling vertically. For 35mm release, they used the machine to produce the 35mm matrices from which Technicolor dye transfer release prints were made. In my non-technical opinion, none of the restorations even approached the quality of the original releases. I truly feel sorry for today's younger film fans who might like to see these classic films. Video suffers in comparison. One video presentation I liked, however, was the documen-tary, In the Shadow of the Moon. Nice presentation at Harvard Square Cinema in Cambridge. Jim Nason (Aus: http://newsgroups.derkeiler.com/Archive...00082.html ) Dieses 70mm-Festival jedenfalls wird keine Vermischungen mit Digital Cinema riskieren, sei es aus Gründen des "Standortmarketings" oder reiner Spielerei mit fehlerhaften Transfers und unstimmigem "Gradings", gerade bei älteren Filmen. Anstelle der Verblendung soll das Profil eben auf Herausarbeitung der wirklich nur "70mm-relevanten" Details geschärft werden (also der Licht- und Schattenseiten dieses Genres)... und vielleicht gelingt das ja in dieser Zuspitzung sogar. Zur Technik: Installiert wurden Objektive für eine vollkommen verzeichnungsfreie, randscharfe, kontrastreiche und vor allem unbeschnittene Bildwiedergabe - in Einklang mit internationalen Normen. Vorgeführt wird aktweise - im professionellen Überblendungsbetrieb. Die Köpfe bleiben also "ungeschoren" - und auch auf die Zehen treten wir niemandem. :wink: In Kürze [nach der Berlinale] mehr hierzu - und auch einige Clips zur "Visualisierung" dieses Festivals.
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Zurück von der guten Laune zur neugierigen Frage auch an die anderen: Was ist überhaupt Roadshow? Wurde sie je in brauchbarer Weise definiert? Was unterscheidet das späte Film-Musical (CAMELOT, PAINT YOUR WAGON, A CHORUS LINE) von OKLAHOMA!, WEST SIDE STORY und auch STAR! in seiner Visualisierung? "Puristisch gesehen" - ja, da könnte man 1964 mit MY FAIR LADY einen "Schlußstrich" ziehen - um dann erst wieder mit DANCER IN THE DARK (Lars von Trier, tlws. in Video gedreht) zu einer Transformation zu gelangen: http://www.filmspiegel.de/filme/danceri...dark_1.php Dann hätten wir Genres zu unterscheiden: Oratorium, Singspiele, Oper, Operette, Musical, Mediensatire. Also bitte hier für (nicht wenige) "Musical-Skeptiker" ein kleines Plädoyer vortragen - für die "Spätform" des Musicals und seine Wiederentdeckung, das wäre schön! :look: _______Definitiv 2008: The 70mm International Wide Screen Festival presents: ________ - Das Programm: "under construction" - Nähere Informationen zu diesem 70mm-Breitfilm-Festival mit seit Jahrzehnten nicht mehr gezeigten Filmen und Unikatkopien stellen wir in Kürze für das Filmvorführerforum vor - In baldiger Vorschau: Texte, Bilder, Hintergrundberichte, Reise- und Übernachtungskonditionen sowie Beantwortung möglicher Fragen
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Dieser Film wäre sogar Anstoß für eine weit ausholende "Forschungsarbeit". Dann müßten wir auch "radikal abweichen" vom Inbegriff der ROADSHOW nur für Curved Screen Wide Screen Theatres. :wink: Ich versuche es mal: beginnend bei den ersten abndfüllenden Stummfilmen, den ersten viragierten Filmen, den ersten Tonfilmen, den grossen Technicolor-Epen wie GONE WITH THE WIND, ADVENTURES OF ROBIN HODD, WIZARD OF OZ, QUO VADIS? über die frühen 3-D-Filmpremieren bis hin zu (anfänglich noch exklusiven) HD 2k-Digital Screenings oder auch den Opern- und Sport-Ive-Übertragungen vie HDTV-Projektion. Allen gemeinsam wäre die Projektion übrigens auf eine NICHT-Breitleinwand, übrigens von "idealer" Plattheit. Was ist 70mm? Wohin strebte das Musical? Auf die Ursprünge zurückgehend, ist "Todd-AO" anscheinend viel weniger ein Action-/ Science-Fiction-Weltraumformat, sondern eigentlich das Musical-Format! Das Titelkontingent ist ja so riesig - man könnte ein ganzes Jahr lang ein Multiplex damit betreiben. Weiße Vogel mit dem schwarzen Fleck, Der / Zigeunerlager zieht in den Himmel,Das / Annie / Beauty and the Beast / Bolshoi Balet (Balett - nicht Oper) / Boy Friend, The / Bye Bye Birdie /Camelot / Carmen / Carmen 62 / Chitty Chitty Bang Bang / Chorus Line, A / Concert for Bangladesh, The / Concerto for the Earth / Cotton Club, The usw. usf. etc. pp. Oh je, das sind nicht einmal 0,70 % der Musikfilmtitel? Und erinnert daran, daß die anspruchsvollen Musik- und Bühneninhaber sich schon vor einem halben Jahrhundert mit krächzendem Lichtton und "Guckkastenbühne" im Normalformat wenig angefreundet hätten. OKLAHOMA!, CAN-CAN und PORGY AND BESS können ihren Bühnencharakter nicht verleugnen - auch ähnelt das Todd-AO-Format [ 1 : 2.21 ] dem vieler amerikanischer Bühnen. So auch die Wahrnehmung der frühen Filme, die als "klassische Todd-AO"-Ästhetik bekannt wurde. Das wären meine Überlegungen zu Format & Genre - ist aber nicht sattelfest durchdacht.