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TV-Movie vom 24.06. - 7.7. beitrag über Digitalkino!
cinerama antwortete auf KAMPFZWERG's Thema in Digitale Projektion
Was meinen Sie mit 20000 ANSI-Lumen? Den NEC NC 2500S mit 25000 ANSI-Lumen? Fürchterlicher Kontrast! Dann wurde in einigen Magazinen für die neuen DLP-Christie-Projektoren gerühmt, mit 6 kW-Xenonbrennern könnten Sie bis zu 23 Meter Bildbreiten ausleuchten. Ich hab's nicht gesehen und glaube es vorerst noch nicht: zu viele andere Vorschußlorbeeren hat man in letzter Zeit (etwa angeblich perfekter Bildwurf auf Imax-Leinwände) vernehmen müssen, die sich allesamt als "Ente" erwiesen. Es bleibt dabei: für Open Air, grössere Hallen und Riesenleinwände ungeeignet! (-> zurück zum Film!) -
Ein paar Fragen zur Praxis der Digitalvorführungen
cinerama antwortete auf Brillo's Thema in Digitale Projektion
Auch wenn Sie TOY STORY zum Zeugen erfolgreicher Rechner-Kunst machen, weiterhin die Einspielergebnisse als Qualitätsbeweis der Bildgüte anführen und der Firma Kodak die Schließung ihrer Werke anempfehlen, haben Sie noch immer verabsäumt zu erläutern, warum untröstlicherweise digitale Bildwandler zu so deutlichen Bildverschlechterungen des photochemischen Films führten? Da selbst technisch unbelastete Filmkritiker immer häufiger diese Schieflage beklagen, mache ich mir keine Sorgen darum, daß entsprechende Vergleiche leicht offenkundig werden lassen dürften, wie Sie und Zeitgenossen das Geschehen auf den Leinwänden "versuppt" haben. Nicht umsonst geht ja die Rede hier wie dort, wie toll das heimische DVD-Kino gegen die gebotene Kinoqualität sei. Der beste Beweis für die kritische These zur derzeit gängigen Digitalisierung: "nicht leinwandtauglich!" :roll: -
In aller Bescheidenheit: mit Ihren anglizistischen Kürzeln erreichen Sie vermutlich in diesem Forum niemanden. Und auch sonst habe ich eine solche Schreibweise und Sprache noch nicht erlebt... Schreiben Sie mir gerne von Algorithmen und vom Hochskalieren - dies versteht ein jeder hier, sogar ich. Denn die Vorgänge, die Sie wiederholt beschreiben, sind bekannt, das brauchen Sie nicht vom Vorgang her vom Grund auf an erläutern. Auch der DMR Prozeß von 35mm oder 1080p auf IMAX ist mir und anderen dieses Forums ein Begriff, da ist es nicht förderlich, "uprez" in die Runde zu schleudern, wenn es um konkrete benennbare Verfahren geht, die Sie auch vom Namen her aufführen dürfen. Warum Sie mir so spaßig die Suchmaschinen des Wolrd Wide Web empfehlen, um hunderttausende von Einträgen aufzurufen, die Sie selbst nicht kenntlich machen mögen, finde ich wenig seriös. Es gibt in jeder seriösen Abhandlung (in Büchern, Zeitschriften oder universitären Arbeiten) eine individuelle Kürzelnomenklatur, an die Sie sich schon halten müssen. Sie schwärmen fast bis zum Umfallen, wie schön seit Jahren 35mm und 2 k und 65mm in 4 k abgetastet würde. Wir reden einfach aneinader vorbei, glaube ich. Ich versuche Ihnen zu erklären, daß es nicht Umsprung, Zweck, Potential und Ziel dieser Filmformate war, als "Hundefutter" für eine digitale Pipeline der HDTV- oder DVD-Verwerter zu dienen, sondern daß sie um ihrer selbst und in Optimierung ihres Potentials willen existierten und gebraucht werden. Die visuelle Optimierung des Kinoprodukts findet in dem, was Sie machen (abgesehen von selektiven Farbkorrekturen, Composits u.a. "Trickanwendungen"), nicht statt: im Gegenteil. Für mich - und offenbar auch für viele Filmemacher - ist das indexalisierte Bild eine wichtiges Zeugnis in der Wiedergabe und Errettung der äußeren Realität oder deren präziser Beschreibung. Einige Autorentheorien sprechen erst dann vom Film als Kunst, wenn das Material verfremdet und verändert würde. Der Spielraum der Veränderungsmöglichkeiten ist mit der Digitalisierung bekanntermassen enorm gewachsen. Man mag dies bejubeln, mitunter aber auch - bezogen auf die erzeugten Inhalte, Formen und Ästhetiken - skeptisch und auch kritisch betrachten. So stört mich eminent, daß bei aller Liebe zum Experiment und zum Drang nach dem Aushebeln aller bisherigen kinematographischen Rahmenbedingungen die vollmundig "entfesselten" Bilder nachwievor nur in den selteneren Fällen neue ästhetische Erkenntnisse oder gar photographisch-indexalisierbare Bildgüten unter Beweis gestellt haben. Diverse Bildverfremdungen bleiben oft selbstzweckhaft oder wirken wie schablonisierte Stereotypen des "Bewegungsdrangs", anders gesagt: es sind zu oft sich wiederholende Formierungsgriffe der Regisseure aus dem Reservoire des Action-Films (herausgegriffen aus der szenischen Schublade filmgeschichtlicher Versatzstücke), welche schon x-mal erzählte und dargestellte Bildablaufszenerien in nur leicht verändertem Design beständig repetieren. Vereinfacht gesagt: viele Blockbuster-Filme gleichensich in ihren Mustern, und das betrifft auch technologische Darstellungs- und Bearbeitungsweisen, die nicht neu erarbeitet, sondern billlig recycelt, geclont oder eben "kopiert" wurden. Akzeptiert man aber durchaus auch avantgardistischen erfreuliche Beispiele des Gebrauchs speziell der digitalen Bildveränderungen, so ist doch immer wieder die Frage, warum um ihretwillen nun das Kinobild in seiner technischen Qualität unbedingt als letzter Wert herabgestuft wurde? Das war natürlich schon im analogen Film der Fall: man denke an die Sternen-Kriegs-Abenteuer von George Lucas von 1977-1983: allesamt photographisch-qualitativ aufgrund zu vieler Special Effects in der Bildgüte degradiert. Mit anderen Worten: auch die digitale Spielwiese und pausenlose Achterbahnfahrten mag man sich gelegentlich gönnen, aber bitte: das Bild sollte scharf & kontrastreich sein. Und das ist es eben nicht, 2006 weniger als je zu vor! Es ist schlechter geworden. Aufgrund nicht der "bösen" Kopierwerke, denen auch Sie die Schuld zuschieben, sondern infolge komplizierter, sich ausdifferenzierender (oder auch spaltender) Branchenprozesse. Ein Grund war, wei fot erwähnt, die Massenkopierung, die, bedingt durch das Overscreening, einsetzte, und der andere Grund die laufend fehlerhaften Ausbelichtungen der Postproduktionsstätten, d.h. ihrer HD-Master zurück auf 35mm-Duplikatnegativ in übelster Ansammlung von Artefakten, Farbverfälschungen, Schärfen- und Kontrastverlusten. Ihr Satz HDTV-Digital-Master harmonisieren inzwischen übrigens perfekt mit 35mm-Filmtheatern, und werden dort inzwischen dauerhaft und gerne aufgeführt. Die Ausbelichtung ist heute ein einfacher Vorgang und, erfreulcherweise, auch nicht mehr so kostspielieg wie einst. ist in keiner Weise beizupflichten, auch hier gilt leider das genaue Gegenteil. Schauen Sie sich doch auch in deutschen Landen um, welche Probleme es mit der Ausbelichtung nachwievor gibt, und selbst für die Amerikaner hatte ich Beispiele benannt. Sie müßten es eigentlich besser wissen, streiten die Misere aber aus Prinzip ab, habe ich den Eindruck. In keiner Weise, wie Sie hier glauben machen möchten, ist es die höchste Sorge der Produzenten und Postproduzenten, auch auf eine gute Qualität der 35mm-Kopien zu achten oder für diesen einzustehen. Wer Ihre Zeilen mitliest, darf solche absurden Thesen gerne mit der Wirklichkeit vergleichen: wir sehen ja wohl täglich, wieweit diese Verantwortungsträger das 35mm-Format kaputt gemacht haben. Oder behaupten Sie das Gegenteil? Ob Sie zu den Schuldigen gehören, kann ich nicht beurteilen, kenne auch nicht Ihre Ausbelichtungen. Auf das Gros der Branchenwirklichkeit aber bezogen ist diese Mißachtung der Kinokopie bloßer Fakt. Noch einmal also: seit Einführung der Digitalisierung sind die Kinobilder nochmals schlechter geworden, und auch mit 2k oder HDTV-Projektionen erleben wir eine Revolution allenfalls der Broadcast-Verwerter und auch der digitalen Postproduktion, nicht aber eine Revolutionierung des Filmkinos, steht zu befürchten. Wenn Sie zuguterletzt, der die überlegene Qualität der HDTV- oder 2k-Master, gerade in digitaler Projektion, gegenüber den ausbelichteten 35mm-Kopien beständig hervorhebt, plötzlich im Sinneswandel selbst die 35mm-Qualitäten von heute lobt (s.o.!), mit der ein Großteil der Menschheit in den letzten Jahren "glücklich" gewesen sei, dann wird klar, daß Sie einfach jeden Satz verdrehen in dem Sinne, wie er Ihren Produktionsinteressen gerade nützt. Völlig aus dem Zusammenhang gegriffen kommen sie dann mit Beispielen der digitalen Standbildphotographie mit 39 Megapixels, mit denen ich wenig in bezug auf Bewegtbild-Kinematographie anfangen kann. Bauen Sie doch gerne solche 39 Megapixel-Kameras für unsere Genies der Filmwelt! Mir reicht allerdings die Existenz einer 65mm-Kamera völlig: denn diese gibt es tatsächlich, und nicht erst seit 2006. Sie hat sogar das, von dem Sie zu wenig haben: Schärfe, Farbraum, Kontraste, Bildtiefe, materiale Beständigkeit. Wie kommen Sie darauf zu behaupten, 65mm habe sich nicht etabliert? Seit 50 Jahren wird auf 65mm-Formaten gedreht, wohldenn in erster Linie zwar auf 70mm nur für Roadshow-Häuser distribuiert, aber diese Filme waren populär(-wissenschaftliche) Imax-Produktionen und Milliarden-Box-Office-Ergebnisse erzeugende Blockbuster von BEN HUR bis FAR AND AWAY. Das 65mm-Format ist zwar deutlich weniger im Gebrauch als die anderen Formate, aber als hochwertigstes Format die Kinematographie- und Bewegtbildgeschichte seit Jahrzenten von den entsprechenden Norminstituten als weltweiter und relevanter Standard geführt. Dazu von Ihnen kein Wort. Ich finde es unglaublich, wie Sie auf der gesamte Filmgeschichte herumtreten, um derzeitige Vorteil im Geschrei der neuen Marktteilnehmer unreflektiert in die Runde zu schleudern, und den Lesern eindrillen zu wollen, wie verrottet andere Produktionsweisen gegen die von Ihnen auf HDTV oder "k" favoriserten Standards wirkten. Dann wollen Sie mir die Innovationen von Arri und Panavision zuflüstern, als hätte ich von den D20- oder Genesis-Modellen noch nie etwas gesehen. Gleichzeitig aber unterschlagen Sie die (Ihnen wolhbekannten) Neuentwicklungen etwa von Arri für das Super-16-Format, die in der Konstruktion einer völlig neuartigen 16mm-Kamera gipfelte, der auch viele zuvor digital-euphorisierte Filmemacher neuerdings den Vorzug geben. Aber es ist sinnlos, mit Ihnen auch über diese sinnvollen und anderen Potentiale zu sprechen: Sie sehen es nicht oder wollen es nicht sehen. Weil Sie diese System als minderwertig erachten. So haben Sie es in allen Ihren Beiträgen zum Ausdruck gebracht, man braucht sie nur zu lesen. :roll:
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Ein paar Fragen zur Praxis der Digitalvorführungen
cinerama antwortete auf Brillo's Thema in Digitale Projektion
Schon traurig, daß Sie den Substandard (2k) als publikumstauglich erachten. Dass Sie anschließend noch Kodak lächerlich machen, welche- so möchte man Sie interpretieren - aufgrund ihrer zu hochwertigen Filmmaterialien ihre Werke schlössen, denn im Grund reiche doch ein Material auf 2 k-Niveau -, das muß ich nicht kommentieren. Mit ihren Intermediates, natürlich digital, bestimmen Sie und Ihresgleichen die Branche seit etwa 5 Jahren. Allerdings gibt es eine 115-jährigen Film- und Kinogeschichte mit eine Unzahl an Filmen, die man zum Vergleich heranziehen darf (bevor auch diese im Substandard digitalisiert wurden.) Somit ist es mir "Wurst", was derzeitige Entscheidungsträger der Low-Budget-Digitalisierung für Empfehlungen abgeben. In meinen Augen sind es professionelle Bildverschlechterer, die den Kinogenuß verdorben haben. Gerade bei den Special-Effects - und um diese dreht sich ja fast alles - sieht man immer wieder die Billigkeit diverser Produktions-"Standards". Ich hatte ja hierfür Filmtitel benannt... TOY STORY hat mich einschlafen lassen, und für "Enkel", bin ich noch nicht alt genug - dies zu Ihren Vermutungen. -
TV-Movie vom 24.06. - 7.7. beitrag über Digitalkino!
cinerama antwortete auf KAMPFZWERG's Thema in Digitale Projektion
Das ist alles bekannt. Leider aber endet's beim SXRD bei 1000 ANSI-Lumen. Auch die DLP-Projektoren reichen knapp für 15 Meter Breite, größer projiziert wird's duster. Kinounwürdig! Somit erübrigt sich die Debatte um kinotechnische Neuanschaffungen dieser Coleur. Erst recht für Open Air oder Projektionen in grösseren Hallen. Diese benötigen 35mm oder 70mm. Die beide noch lange leben mögen! -
Zu Ihrem letzten Satz: Sie empfehlen den Kinos eine LCD-Projektion? :lol:
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Ich verstehe Ihre Abkürzungen nicht: uprez oder IIRZ. Das ist vielleicht die Terminologie einiger Postproduktion-Leute, aber außerhalb dieser (Ihrer?) Räume versteht kein Mensch, was gemeint ist. Selbst das Magazin "Professional Production" strotzt vor Anglizismen, aber diese sind zumindest noch übersetzungsfähig. Ihr "Deutsch" ist es nicht. Auch wenn Sie sich wiederholen und auf die Produktionsnorm der Blockbuster im Digital Intermediate hinweisen, so ist dies im Forum seit langem bekannt und durchdiskutiert worden. Ebenso wurde von mir energisch angemerkt, daß sich die 35mm-Kopienqualität hierdurch deutlich verschlechtert hat. Selbstverständlich auch kann man über einen ordentlichen "rein" photochemischen Kopierprozeß ein fast verlustloses Duplikat erstellen. Lesen Sie die Bekanntgaben von Kodak oder American Cinematographer seit Anfang der 1990er Jahre (etwa 1993), als man ein neues Intermediate-Material herausbrachte und begründete, daß endlich Kopien in einer Qualität möglich seien, die vom Original nicht zu unterscheiden sind. Voraussetzung hierfür ist natürlich hohes handwerkliches Können der Mitarbeiter in den Kopierwerken, was man in Deutschland seit zehn Jahre kaum noch behaupten kann: diese Fertigkeit ist leider verloren gegangen. Das bezeuge ich aus eigener Betriebserfahrung und Praxis und muß diese Einschätzung auf den gesamtdeutschsprachigen Raum leider beziehen. Aus diesem und anderen Gründen passiert es, daß ein Duplikatnegativ unsachgemäß erstellt wurde, zzg. der beschleunigten Kopierung, normwidrigen Enwicklung oder Anliferung eines Digital Intermediates. Das sind die wahren Ursachen schlechter Kopienqualitäten, nicht die hier oft genug amateurhaft angenommenen und vermuteten schlimmen Verluste durch "x-Umkopierungen" oder "x-Generationen", wie ich immer wieder lesen muß. Keiner weiß, was er mit "x" eigentlich sagen will... Auf "rein" photochemischem Wege ist von einem gut belichteten 5201-Negativ über die Dupkopierung eines Serienkopie von mindestens 4 k Auflösungen herstellbar. (Es betrifft aber nur noch wenige Filme, die auf grössere Effekt-Inserts verzichten.) Das sind die Fakten und Potentiale des 35mm-Formats. Daß hiervon zu selten etwas sichtbar wird, liegt an veränderten Produktions- und Distributionsbedürfnissen unserer Zeit, in der 35mm nicht mehr als "das" Original und indexalische Format gilt, sondern als einer von verschiedenen "Zuträgern", die bei einer Großproduktion in das heutige "Source Master" (damit affin das Digital Intermediate) eingespielt werden. Auch deswegen kommen sich die Postproduktionspraktiker als die neuen Götter vor, die im Direktkontakt zu den Filmemachern ein perfektes HDTV-Digital-Master fertigen und hernach alles verachten, was damit nicht harmonisiert (etwa der 35mm-Spielbetrieb der Filmtheater). Und noch einmal, @oceanic: 65/70mm hat mit "4k" Systemen wirklich nichts zu tun. Bitte lassen wir bloß diesen unseligen Vergleich. Er spiegelt doch nur den Wunsch der Postproduktionsmacher, zwei unterschiedliche niedrig auflösende Systeme ("2k" und "4k") pauschal mit 35mm und 70mm ineinszusetzen, Motto: hier ein Paar, dort ein Paar: allesamt vereint. Nur: es geht so nicht! Es wird auch nichts! Es sind völlig verschiedene Welten. (Und für 65/70mm haben weder Sie noch eine andere Postproduktionsfirma ein digitales Äquivalent anzubieten. Wenn Sie immer wieder das Gegenteil kundtun, können Sie m.E. unmöglich über eine lebendige Erinnerung an 35mm-Original-/Dupkopierung sowie ältere und neuen 65/70mm-Produktionen verfügen.) :)
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Nun, bur eine Randbemerkung, die heutigen Leinwände, und auch die der Zukunft, sind ehrlich gesagt für Produzenten als Markt interessanter als die der Vergangenheit. Am Rande, mal bezug ton... Gibt es eigentlich schon 7.1 Audiosysteme auf Schallplatten oder Tonband-basis? Wäre doch - ob der höheren Qualität - ne echte Marktlücke. 7.1-Audiosysteme gab's ähnlich schon bei Magnetton, bei Cinemiracle/Cinerama- oder Perspecta-kodiertem 70mm-Film. Zur Sache: 2k ist nicht das Äquivalent für 35mm (auch wenn die DCI es toleriert) und 4k nicht das Äquvalent für 70mm. Auch wenn Sie es wiederholen, wird's nicht richtiger. Das reden Sie sich gern zurecht, weil die Postproduktion mit diesen beiden Quasi-Standards arbeitet, und Sie Ihren Hausstandard (2k) natürlich verteidigen müssen - er bereits "begeistere" das Publikum, wie Sie schreiben. Hierfür noch beschleunigte Kamerabewegung, Weichzeichner, Filter u.a. als Legitimation heranzuführen, um noch weiter an Auflösung inder Postproduktion zu spargen, grenzt an Unverschämtheit. Man sieht ja an diversen Filmen wie POSEIDON oder WUHI, zu welchen Ergebnisse diese Sparpraxis geführt hat. Erlauben Sie mir Kodak Entertainment Imaging zu zitieren, aus einer Mail des dortigen Geschäftsführers an mich vom 3.7.2004, der ungefähre Auflösungswerte für das belichtete 35mm-Negativ benennt (und dabei die enormen Reserven des neuen 5201 noch gar nicht mit berücksichtigt): Sicher nachgewiesen sind 4K für 35mm und 2K für S16, was mit dem Format zusammenhängt, denn die Filmauflösung pro Millimeter bleibt ja gleich. Inzwischen verwenden jedoch einige Postproduktionshäuser 6K Scanner für 35mm oder z.B. den Spirit 4K für S16 und finden Vorteile im Endergebnis - insbesondere bei mehreren Zwischenstufen. Also das Auflösungspotenzial des Films, das ja auch von den Aufnahmegeräten, Objektiven etc... abhängt liegt sicher > 4K (35mm) bzw. > 2K (S16). [KODAK-Mitteilung vom Juli 2006] Seien Sie gewiss, daß Sie beim 65/70mm-Film auch mit 4 k nicht im Entferntesten ein "Äquivalent" erreichen, sondern nur ein hochaufgelöstes Video produzieren, daß man deutlich von einer Filmkopie unterscheiden kann. Ich habe es vor 4 Wochen auf der Tagung "Land of Ideas" gesehen, als in 4 k ein Ausschnitt einer 65-mm-Szene aus CIRCLE OF LOVE geteigt wurde. Erzählen Sie mir bitte keine Märchen. 4 k genügt gerade für gute Super 16-Abtastungen, nicht aber einmal für 35mm, selbst wenn es in den letzten Jahren an der Tagesordnung war. Aus genau diesem Grund sind nämlich die 35mm-Massenkopien noch unschärfer geworden, explizit wegen Ihrer ausgelobten 2 k-Postproduktions-"Norm". So macht man das Kino kaputt, indem man alles auf HDTV zurechtbiegt. :oops:
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TV-Movie vom 24.06. - 7.7. beitrag über Digitalkino!
cinerama antwortete auf KAMPFZWERG's Thema in Digitale Projektion
Verstehe "Bahnhof". Schreiben Sie mal bitte einen Satz vernünftig zuende. -
Ein paar Fragen zur Praxis der Digitalvorführungen
cinerama antwortete auf Brillo's Thema in Digitale Projektion
Der Vergleich ist recht dreist geschummelt, weil Sie ja Glauben machen, 35mm-Film in der 1.85: 1-Aspect Ratio hätte die von Ihnen genannte niedrige Auflösung, d.h. fast genau so niedrig ansetzbar wie RACHE DER SITH in digitaler Letterboxprojektion. Was Sie benennen, ist aber IHRE derzeitige Hausauflösung und IHR persönlich favorisierter Produktionsstandard bei 2 k-Nachbearbeitung eines Films. Schaut man in die von Ihnen empfohlene Tabelle (die ich vor vier Wochen schon einmal bei Recherchen aufrief), sieht man neben dem 2 k-Scannen auch das 4 k-Scannen mit wesentlich höheren Abtastraten, die ich dennoch nach wie vor für zu niedrig halte. Dies unterschlagen Sie mal so auf die Schnelle... indem Sie 35mm-Filme und Letterbox-Digitalprojektion von RACHE DER SITH auf eine Ebene setzen. Erlauben Sie mir Kodak Entertainment Imaging zu zitieren, aus einer Mail des dortigen Geschäftsführers an mich vom 3.7.2004, der ungefähre Auflösungswerte für das belichtete 35mm-Negativ benennt (und dabei die enormen Reserven des neuen 5201 noch gar nicht mit berücksichtigt): Sicher nachgewiesen sind 4K für 35mm und 2K für S16, was mit dem Format zusammenhängt, denn die Filmauflösung pro Millimeter bleibt ja gleich. Inzwischen verwenden jedoch einige Postproduktionshäuser 6K Scanner für 35mm oder z.B. den Spirit 4K für S16 und finden Vorteile im Endergebnis - insbesondere bei mehreren Zwischenstufen. Also das Auflösungspotenzial des Films, das ja auch von den Aufnahmegeräten, Objektiven etc... abhängt liegt sicher > 4K (35mm) bzw. > 2K (S16). [KODAK-Mitteiliung vom Juli 2006] Vielleicht sollten Sie aufhören, hier Unwahrheiten zu verbreiten. -
SOUND OF MUSIC lief auch innerhalb einer 4 k-Demonstration. Ich kenne zwar 4 k-Demonstrationen, habe aber keine mit Ausschnitten dieses Films persönlich gesehen. Der Film war in den 1960er Jahren unbedingt scharf - trotz diverser Filterungen. Die neuen Kopien aus USA auf 70mm indes sind mir ein Rätsel ob ihrer Schlechtigkeit. Im übrigen reicht "2 k" keineswegs aus, sondern ist Betrug am Filmkino, das ein Recht auf würdige 35mm-Kontraste und Auflösungen hätte. Wenn ich immer wieder und in diversen Fachzeitschriften Reportagen lese, 2k- und 4k-Demos nebeneinander seien nicht zu unterscheiden (es gibt ja viele, die dies behaupteten), so entgegne ich knapp, daß es mittlerweile kaum noch Großbildwände gibt. Die heutigen Leinwände bezeichne man getrost und ironisch als "2k-Leinwände". Kein Wunder also, daß inzwischen alles salonfähig geworden ist, was früher als untauglich in den Ausschuss gelangt wäre.
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Sehr laut. Daher der Nebenraum (war auch im Zoo-Palast so bis 1987, soweit ich mich erinnere).
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Man kann gerne nach jedem Strohalm greifen, um Digital Projecton zu "pushen", notfalls auch vierzig Jahre altes Filmmaterial ("The Sound of Music") aus den Kellern holen, wenn die neue digitale Zauberei auf 2 k-Photographie ("Miami Vice" oder "Superman Returns") offenbar nicht zu super rüberkommt. Aber man sollte sagen, daß es sich peinlicherweise um Uraltfilm von vor vierzig Jahren handelt, und daß die Präsentation von 4 k-Systemen diesen Film nicht besser macht, sondern umgekehrt seine Güten ausbeutet: aber nicht einmal vollwertig erreicht. So sagte Shawn Belston von 20th Century-Fox, der engagiert auch mehrere 65mm-Titel der Sechziger Jahre scannte, daß die zeitgleich vorgenommenen Um(!)-kopierungen vom Originalmatierial selbst über Duplikatnegativ zur Serienkopie (sprich "Massenkopie") noch bessere Resultate gezeitigt hätten. Analog- und Massenkopie ist hier viel besser als 4 k oder SXRD-Beamer. Es ist schade, daß Sie bei aller Trommelei für Ihre 4k-Erleuchtung dies immer wieder unter den Tisch fallen lassen. So gelangen wir niemals zu einer Versachlichung der Debatte.
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@oceanic: da Sie selektiv antworten, konnte auch ich nur Einzelpunkte herausgreifen, daher die weitläufigen eckigen Klammern: Ersteres stimmt, zweiteres ist strittig. Ob einige Vorführweisen der Vergangenheit auch künftig noch Wirkung oder Funktion haben (Vorhang- und Wolkenzüge, Ouvertüren- und Exit-Music-Spiel, permanente Überwachung der Bildschärfe (zumindest bei den überblendungserprobten Projektionisten liegt dies "im Blut"), sei dahingestellt. Das soll aber nicht mit der Analog/Digital-Frage verknüpft sein, sondern mit allgemeinen Änderungen in der Kinolandschaft beschrieben sein, die wir ja alle kennen. Zum Farbaum kann ich nur sagen, daß ich diesen in einer guten Duplikatkopie (keiner also, die vom Digital Intermediate gefertigt wurde) diesen als höher erachte als den Farb- und Kontrastraum über DLP-Projektion. So falsch liege ich damit sicher nicht, oder? Zu den unwägbaren Szenarien im Falle von Pannen sagen Sie: Möglich ist alles. Im Moment interessiert mich nur: wie lange dauert Ihre "Implementierungsphase"? Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die älteren Mitarbeiter entfallen (ganz schnell rausschmeißen?) und an ihre Stelle die - meinetwegen, wenn Sie so wollen - begabteren und jüngeren Vorführkräfte oder vielleicht auch gar keine Vorführkräfte mehr getreten sind? Wer bezahlt die "Rechnung" für die Risiken und Folgen einer Implementierungs-"Phase", wenn so einiges, wie man hüben wie drüben vernahm, regelmäßig schief laufen dürfte? (Nur eins: der Kinogast hat wenig Verständnis für neue Experimente auf Kosten seiner Freizeit. Entweder etwas funktioniert - oder es funktioniert nicht.) Ich würde nicht formulieren "Vorteile", sondern Notwendigkeiten, sonst ginge ja alles drunter und drüber - ohne das berühmte Back-up-Paket. Zu meiner letzten 4k-Sichtung dies: Das Mastering "Italian Night" überzeugte darauf nicht, mehr hingegen die 65-Sequenzen von "Circle of Love": aber auch diese sahen für mein Auge nachwievor wie ein superhochaufgelöstes Video aus, auch reduziert in Schärfe und Kontrastumfang gegenüber einer Originalkopie vom 65mm-Negativ. Ganz eindeutig! In aller Klarheit: ich werde mich doch nicht dazu aufraffen, mich hinzustellen und nach diesen Genüssen von einem "all time favorit" zu sprechen. Man kannte und sah schon Besseres im Analog-Bereich: und das darf nun einmal als seriöser Maßtstab erachtet werden. Dasselbe fordern auch Kameraleute, daß zumindest endlich filmische Parameter erreicht werden sollten. Verstehe ich inhaltlich nicht. Bitte um Erläuterung und Verängerung Ihres Satzes. Bin kein Prophet. Aber fantasieren wir einmal hier vom radikalen Bruch und vom Super-Rollout: Er hätte theoretisch längst stattfinden müssen, zumindest wurde seit Jahren mit diesem perfekten Kino der Zukunft in der gesamten Branche (einschließlich bei den großen Verbänden wie AMPAS und NATO) geworben. Eigentlich sollte schon seit 1999/2000 alles passiert sein, als daß wir von nun an "strahlend helle, superscharfe und verschleißfreie Filme aus dem nächsten Jahrtausend" sähen. Solche Werbung setzte schnurstracks ein und stieß in weiche Flanken, als die 35-mm-Massenkopierung infolge der Geschwindigkeitssteigerungen und auch durch die Ausbelichtungsprobleme der Digital Intermediates auf einen historischen Tiefststand gesunken waren, der selbst in der Stummfilmzeit undenkbar gewesen wäre. Die Fähigkeiten der nachwachsenden Menschen im IT-Bereich ist enorm, das stelle ich nicht infrage. Nur im Moment sehe ich nicht ganz unberechtigt Probleme im Digital Cinema im Filmtheaterbereich. Man kann die Theaterbranche völlig umkrempeln und revolutionieren wollen (hierfür sind Sie ein Verfechter), man kann ihn auch ganz abschaffen (hierfür sind einige der hinter Digital Cinema und HDTV stehenden Broadcast-Verwerter die Verfechter). Zum zweiten Punkt: Wenn Sie bleibende Schäden in einer digitalen Aufnahme/Bearbeitung abstreiten und nur auf irreparable (?) Negativschäden auf photochemischem Film verweisen (gerade dies ist eine fraglos überragende Errungenschaft der digitalen Nachbearbeitung, bis dato ungeahnte Restaurationsmöglichkeiten beschädigter Partien des photochemischen Films zu offerieren), so gebe ich das Gegenbeispiel der Datenausfälle zu Ihren Lasten: gerade bei aktuellen Produktionen, die deswegen und zeitlichen Verzögerungen oder auch Nachdrehs zu leiden haben. So einfach ist Ihre Komparatistik also nicht zu akzeptieren, so wie Sie das eine mit dem anderen vergleichen. Warum das Publikum ins Kino geht, können wir hier nicht ausdiskutieren. Die "Seele" des Kinos ist kein lächerlicher Begriff. Es gibt ihn auch in der Filmemulsion, bei Rudolf Arnhheim ("Die Seele in der Silberschicht", 2004, S. 63), er schreibt 1993 zur digitalen Aufnahme und erinnert damit (nach meinem Verständnis) die Werthaltigkeit einer Indexalisierung des Bildes: Wenn die Digitalisierung in einem solchen Ausmaß beherrschend wird, daß die photographische Qualtitä nahezu verschwindet, kann die Unterscheidung zwischen den beiden Quelen nicht mehr länger aufrechterhalten werden. William J. Mitchell sagt in seinem Buchg "The Reconfigured Eye", das eine fast vollständige Dokumentation über das Thema enthält, daß das digitale Bild die gebräuchlichen Unterscheidungen zwischen Malerei und Photographie und zwischen mechanisch und von Hand hergestellten Bildern unscharf werden läßt, und er schließt, wir sind in das Zeitalter der elektronischen Bastelei eingetreten. Jedenfalls wird die Digitalisierung des photographischen Bildes das Mißtrauen gegenüber der Information erhöhen, die von der unbewegten Photographie und vom Film angeboten wird. Die ursprüngliche Überzegung, daß das neue Medium die Echtheit der Bilder gerantiert, mußte durch zunehmende Skepsis geprüft werden. Je mehr das photochemische Material der Photographie und des Films Gegenstand unrechtmäßiger Veränderungne wird, um so mehr werden die Konsumenten auf der Hut sein. Wie sehr diese Vorsicht durch die digitale Technik verstärkt werden wird, wird nur die Zukunft zeigen können.
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Um ebenso deutlich zu werden: Pannen gab es zwar immer, aber Du darfst den Einschätzungen der Kollegen aus dem Vorführbereich durchaus Glauben schenken, daß die Risiken derzeit unkalkulierbar sind, wenn wieder einmal die "error"-Funktion ihre Blüten treibt. :lol: Jahrzehntelange Praxis im Theaterbusiness stellte bisher das Self-Made-Man-Verständnis dar. Natürlich gab es viele Gründe gegen solches "Gebastle" (und George Lucas war einer der ersten, der dem Kinobetrieb die "Schlüssel" zur Technik-Wartung aus der Hand nehmen wollte [THX]). Aber andererseits konnten viele Betriebe dadurch eine subtile Infrastruktur an Beratern und Hilfkräften aus dem näheren und vertrauten Umfeld heranziehen: eine horizontale Diversifikation sozusagen, in denen auch die Hausmitarbeiter sich Fertigkeiten anzueigenen wußten. Das alles soll sich nach den Visionen der Befürworter eines Roll-out oder Roll-ins radikal ändern. Sämtliche relevanten technischen und programmatischen Entscheidungen obliegen ferngesteuerten Instanzen und auswärtigen IT-Spezialisten. Das kann natürlich auf stets verleihkonforme Filmdisposition und andererseits auf streng geregelte Wartungsverträge hinauslaufen, sofern man dies positiv sieht. Es seien aber auch Zweifel an allzu totalitären Controll-Freaks, wie ich sie nenne, angemeldet. Den Betreibern würde (man mag es gut oder schlecht finden) zunehmend die programmatische Ausgestaltung und die Innenorganisation aus der Hand genommen. Damit verschwindet auch die Fähigkeit der (hausinternen) Mitarbeiter an Eigenverantwortung und an Aneignung grundlegender Kinokenntnisse, fürchte ich. Ebenso gehörte es zu den Eigenschaften von Theatern oder Zirkussen, sprich: allen Schaustellerbetrieben, gute Handwerker und Artisten zu beschäftigen. Mit einem Wechsel zu reinen Abfertigungsbetrieben (die ja bereits vor Jahren ifröhliche Urständ feiern), sinken vielleicht auch die "performativen" Qualitäten. Der Zuschauer merkt dies unter Umständen a) an konstant unscharfen Bildern (teilweise schon jetzt bei einigen Digital-Einrichtungen zu beobachten), b) an film- und projektions-unkundigem Personal, c) an länger andauerden Pannen (die aufgrund hausinternen Personalmangels für IT-Aufgaben eine auffällige Hilfllosigkeit der Veranstalters offenbaren, wo früher der Filmvorführer immerhin nach einem bewältigten Filmriss "beklatscht" wurde, wo auch ein jeder Gast wußte, daß nur gutes Handwerk in der Vorführkabine die Panne rasch bewältigen konnte). Möglicherweise ändert sich - auch wenn es derzeit heißt, "das Publikum sieht keinen Unterschied ob digital oder analog" - einiges an der Kinoatmosphäre und am Ambiente. Es gibt ja nicht umsonst das oft klagend benutzte Schlagwort von der Seelenlosigkeit vieler Kinos. Diese Seelenlosigkeit wird dort, wo Digital Cinema vorherrscht, gewiss nicht abnehmen. :roll:
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Cinemiracle & Cinerama Anlagen 1959 in Deutschland
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Ein genaueres Erscheinungs.Datum anfügbar? :) Aus "Filmecho" oder "Filmvorführer"? (Ich wollte auch noch einmal nachscannen, wegen der Ränder.) -
Die Einschätzungen sind relativ: bei Dir auf acht Jahre bezogen, der vielleicht Mitte der 1990er Jahre noch einige brauchbarere Massenkopien im Einsatz gesehen hat: allerdings kurz darauf war kein dt. Kopierwerk mehr zur ordentlichen Duplikatherstellung in der Lage ("Wasser auf Deine Digital-Mühlen"!). Jedenfalls gibt es auch Leute, die wiederum anderd oder ältere Erfahrungen haben und keine Lust haben, sich einreden zu lassen, das solche Eindrücke wertlos seien ("hat sich nicht durchgesetzt", heißt es dann salopp): für die klingt arrogant und twls. unseriös, was von Werbestrategen einer Digitalisierung tagtäglich in den Äther posaunt wird. Man befindet sich also in einer Verteidigungsposition als Befürworter analoger Fertigungsweise - dies ist leider Fakt. Daher auch der schärfere Stil. Du selbst hattest zum kleinen Boxkampf aufgefordert (s.o.). Zu längeren Ausführungen über die Amsterdamer Ausschnitte aus PIRATES: Für mich bringt es nicht viel, jeden Tag und zu jedem Titel neue Protokolle abzugeben (im längeren Thread http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=5091 ist schon einiges gesagt worden), nach wenigen Minuten hatte ich genug gesehen. Leider behaupteten durchaus nicht wenige, wie perfekt 2 k-DLP auf Imax-Leinwänden und/oder 20 Metern wirkt. Lies bitte diese Aussagen. Zu erwarten, daß man noch freundlich darauf reagiert, kann nicht verlangt werden. Die restlichen kritischen Darstellungen Deiner Passagen entnehme ich zum ersten Mal aus Deiner Feder. Für mich besagen sie: Umstieg auf DLP-HDTV-Cinema lohnt nicht, auch nicht auf 4 k-LCOS-Cinema. Wer sich den Spaß "leisten" kann, darf ihn gerne einbauen. Eine ganze Branche aber zum "Mitmachen" und zu Verschuldungen zu nötigen, ist unannehmbar. Anstatt eine bestehende Infrastruktur vollständig (!) zerstören zu wollen [und es "funktioniert" für ein neues Produkt geschäftlich nur dann, wenn das Vorherige ausgeschaltet wird], hätte die Branche sich über weniger Overscreening (die Folge ist jetzt der angeblich "billigere" HDTV-/2k-Vertrieb) und bessere Kopien verständigen können. Stattdessen lebt man nun seit Jahren mit einem Mittelmaß an schlecht kopierten Mainstream-Kopien und einigen die Branchenverhältnisse auf den Kopf stellenden Digital Contents. Das funktioniert alles nicht (mehr). Ohne das eine absolut wasserdichte Lösung mir einfiele, die die anstehenden Theater-Verwerfungen noch verhindern könnten. 2 k ist also nicht schon jetzt besser als 35mm, wie Du Deinen Thread betitelt hast. Man könnte herauslesen, schon jetzt sei 2 k besser und würde von Jahr zu Jahr besser, während pauschal 35mm ständig schlechter würde (was so auch nicht stimmt, siehe VOLVER u.a. Titel). Folglich wirst Du nicht verdenken wollen, daß man sich ärgert, wenn ein manipulierter Eindruck verbreitet wird.
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Cinemiracle & Cinerama Anlagen 1959 in Deutschland
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Ein Foto hatte ich schon, das bekannte aus dem Capitol. Aber die Erscheinungsdaten im FE sind mir leider verloren gegangen, sind diese ggf. nachlieferbar? Dank für die schönen Scans! -
... auch auf solcher "Leinwandgrösse" habe ich bis dato weder ein normgerechtes helles Bild, noch ein sonderlich scharfes und pixelfreies Bild erlebt. Und wer so inseriert, schuldet einigen Erklärungsbedarf. Mittlerweile an die 30 DLP-Titel gesehen, war fast immer ähnlich überall. "Schlecht" wird übrigens seit Jahren das photochemische Bild gemacht, und nebenbei Schwindel über die Digital-Projektion verbreitet. Man liest es ja fast täglich - einschließlich in diesem Thread. 70mm bekommt man überall zu sehen, wenn man will (inkl. Imax). -> www.in70mm.com Viel Spaß bei Entdeckungen auch der anderen Art! :wink:
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Die zahlt man gern, wenn etwas früher beginnt und früher aus ist, wenn es im größeren Saal läuft, oder evtl. auch, wenn es eine besondere Präsentation ist. Allenfalls eine Mischevaluierung aus unterschiedlichen Motivationen heraus. Rentieren tun kann es sich noch überhaupt nicht, da die Geräte erst seit ein paar Monaten oder Wochen installiert sind. Das sind alles hier Reden, die aus Vermutungen und vom Hörensagen gespeist werden. So neu wie Du bist, kannst Du vom Filmgeschäft nicht viel erlebt haben. Triffst Du Deine Aussage als Kameramann, Kopierwerksmitarbeiter, Postproduktionsspezi, Projektionsleiter oder als "Normalo"? Wer das, was Du beschreibst, nicht zu beanstanden hat (zudem auf 20 Metern Bildbreite), sitzt entweder generell in den hinteren Reihen oder hat wenig Seherfahrungen. Schon Deine Angabe des Seitenverhältnisses der Digi-Projektion bei PIRATES auf 20 x 12 Meter Bildwand zeugt von Laienhaftigkeit. Von solchen "Entdeckern des Kinos" dahingehend belehrt zu werden, man möge das "erst einmal selbst in Augenschein nehmen" (wir kennen Digital Cinema seit Mai 2000), ist immer auf's Neue amüsant in diesem Forum. Solltest Dir mal eine gute 35mm-Kopie oder eine 70mm-Kopie angucken ... warscheinlich noch nie erlebt? Kein Wort darüber in diesem Thread, daß in beiden Imax-Theater eigentlich ebenso Imax-DMR-Kopien eingesetzt werden könnten und herausragend besser wirken? Traurige Versammlung von Filmkennern hier, die noch nie was von Formaten gehört hat. Allenfalls noch "16 : 9" auf 20 x 12 Meter Bildgrösse aufrunden können. :cry:
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Wie schrottet man die vorletzte vorhandene Repertoirkopie???
cinerama antwortete auf Thomas's Thema in Allgemeines Board
Man schrottet die Kopie trotzdem bitte nicht, da es noch vor kurzem mehrere TC-Kopien des Titels gab (ich hatte auch vor vielen Jahren eine besessen), und irgendwann einmal eine Kompilation aus mehreren Kopie sinnvoll sein könnte. Bitte nicht wegwerfen, sondern ausbessern soweit als möglich. -
Dort wurde schon vor einem Jahr der 2 k-DLP-Projektor für die Presse auf die Imax-Leinwand gerichtet, und die Presse schrieb von fast unbegrenzter Auflösung. (Von irgendwas muß der Kino-Journalist von heute ja leben...) Wie sang schon Hilde Knef? "Von nun an geht's bergab". :lol:
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Eduard Rienau, natürlich uns ein Begriff... zwischenzeitlich soll er auch Klassik-Radio gemacht haben. An salbungsvollen Ansprachen war er nie verlegen. 8)
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Nicht genau, sondern zu simpel. Und mich interessiert absolut, warum etwas funktioniert und das andere nicht. Dafür hat man sich zu interessieren! Einseitige Schuldzuweisungen sind zwar immer sehr griffig und schnell bei der Hand, verwischen aber, daß das Gesamtsystem nicht funkioniert. PIRATES: Lief auf der Cinema Expo in 2 k sowie dieser Tage auf drei Leinwänden in Stuttgart und zwei Leinwänden (inkl. Imax) in Nürnberg. Totaler Grünstich oder schwankende Farbsprünge sind natürlich auf eine billige Kopierung (35mm) zurückzuführen. Hier hat aber evt. nicht nur das böse Kopierwerk, sondern vielleicht auch der nicht sehr zahlungswillige Verleiher (und wenig Profit versprechende Kinos) ihren Anteil daran. Individuelle Schuldzuweisungen sind in diesem Verwertungskreislauf mittlerweile nicht mehr möglich. "Digitale Katastrophe" bei POSEIDON meint: katastrophales D.I. und dementsprechende fehlerhafte Ausbelichtung (als würde einer fehlerhaften Phasenbildfolge immer einer 24. Bild hinzugefügt werden, was an Rucklern erkennbar war. Zudem eingeschränkter und indifferenter Farbraum, Unschärfen und Artefakte) Katastrophal bzgl. dieses Films ist also nicht die 2 k-Projektionstechnik, sondern die digitale Postproduktion für den 35mm-Standard, die wieder nicht klappte (wie schon bei TROJA). CGI ohne durchgängiges Digital Intermediate kann ich mir nicht vorstellen. Allerdings gilt hier ohnehin der Primat des Special Effect, dem photographische Belange untergeordnet werden. Man kann damit einverstanden sein, oder es stößt einem gelegentlich übel auf (ich gehöre zur letzteren Gattung).
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Dann wird es wohl Zeit, etwas an den digitalen Zwischenstufen und Digital Intermediates zu ändern, die u.a. die Kopienqualitit mit verschlechterten. Dein Vorwurf solitär an die Kopierwerke, begleitet von einem rein utilitaristischen Zweckoptimismus (Motto: man nehme halt das "Beste", was einem gerade vor die Nase gehalten wird) ist ebenso ärgerlich wie Deine Aussage, die "Kopierwerke", nicht aber die digitale Postproduktion hätten gepfuscht. Du möchtest bitte zur Kenntnis nehmen, daß reine Digital-Probleme bei der Ausbelichtung von Digital Intermediates auf Filmmaterial mit ein Grund der Misere sind, nicht aber perfekt auswentwickelte Filmmaterialien der letzten 150 Jahre. 2k ist daher nicht besser als 35mm. Törichtes Gerede! (Habe gerade von KodaK einen Brief bekommen, darin sind die Parameter des 35mm-Films ausgewiesen.) Es langweilt immer mehr, daß beständig die Tatsachen auf den Kopf gestellt werden. Im übrigen wurden ja hier gute Bespiele analoger Scope-Photographie benannt (Almodovar). Wäre doch nett, wenn Eure PIRATES mal diesem Projektionsniveau entsprächen? Oder POSEIDON - eine digitale Katastrophe. Mahlzeit!