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Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Da möchte ich widersprechen: Ich kenne keine inhaltliche Kritik zu Haines' TECHNICOLOR MOVIES, das m. E. sehr gut recherchiert ist. Die Kritik erhob sich berechtigterweise bei seinem zweiten Buch THE MOVIEGOING EXPERIENCE, das zwar auch interessant zu lesen ist, aber unentschieden zwischen einer Kampfschrift und Nostalgie schwankt, wobei in der Tat viele technisch fragwürdige Aussagen gemacht werden. Sein erstes Buch TECHNICOLOR MOVIES ist davon m.W. nicht betroffen. Ich nur daran erinnert, dass dem autor bei einem anderen (film)buch ziemlich viele fehler (filmtechnische fehler, schlampige recherche bei schreibweisen von namen etc.) nachgewiesen wurden. TECHNICOLOR MOVIES ist eine sehr interessante und lehrreiche lektüre, die ich jedem ans herz legen möchte, der sich für dieses kopierverfahren interessiert. es fehlen hin und wieder einige titel in den auflistungen, aber das ist wohl verzeihlich bei einer solch komplexen materie. Weniger verzeihlich ist in meinen augen das umschlagbild des büchleins, dass eine 35mm rolle mit startband zeigt, offensichtlich ein stockbild einer bildagentur, die leider keine dye-transfer kopie zeigt, sondern ein "normales" 08-15 startband ... Bitte nicht so sehr abschweifen und anderen Autoren ihre Fehler ankreiden, so lange auch die eigenen Aussagen (fast tagtäglich) nicht durchgreifen. Bzgl. STAR WARS in Technicolor ist die Aussagenfülle der Zeitzeugen so gravierend, daß ihnen bitte nicht länger "Stammtisch-Niveau", wie Sie ausführten, angehängt werden sollte. Um sich so weit mit persönlichen Karikaturen hinauslehnen zu können, müßte man in der Materie sehr "sattelfest" sein. Sie sind es zurzeit leider nicht und sollten ein wenig Urlaub machen in Vorbereitung größerer Dinge, die da ab Oktober harren. :wink: -
Das bis gestern die Rätselauflösung zugesagt wurde, würde ich nochmals wiederholen, daß letzlich ein Druck-/Schreibfehler bei der historischen Abhandlung zum Cinetarium-Verfahren nur zu erraten war. Zwar konnte nicht die Quelle des Schreibfehlers nicht erraten werden, aber näherungsweise aber doch Cinetarium von 1958 als einziges deutsches 360-Grad-Verfahren mit Einstreifenfilm ausgemacht werden.
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Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Vierter Zeitzeuge: Der Film ist bei RANK bearbeitet worden, eine britische Produktion! (Steht auch im Abspann). Es wurde bei der berliner Illge-Film 1978 ( Bauer-Projektion) spaßeshalber die engl. Arbeitskopie der BSG gesichtet: Technicolor von lediglich mittelmäßiger Qualität, da der Film insgesamt den "Look" eine "B-Movies" gehabt habe - erzählt ein weiterer Kollege. Ich kann leider keiner Kopie scannen, die ich vor Jahren in der Hand hielt und zurückgabe ( 5.000,00). Der Verweis von @preston sturges auf Fehlerhaftigkeit beim Technicolor-Autor Haines (welches Werk ist fehlerlos?) kann doch nicht die Gesamtheit seiner Aussagen außer kraft setzen. -
Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Kurzexkursion zur Seite 3 dieses Threads: Nachtrag nicht nur von mir und zwei anderen Usern, sondern auch aus berufener Quelle: I can't respond to the print quality of the British or Italian IB copies over the decades while they were in operation other than the "Star Wars" British Technicolor print looked great but the "Jaws" was a bit off color on some reels and grainy. (Richard Haines, Autor einer Technicolor-Monographie, am 31.8.2006 auf http://www.35mmforum.com/forums/index.p...topic=6982 ). Keine Berliner Legende also, sondern Tatsachen, die immer wieder nur in Karlsruhe abgestritten werden. :roll: - Exkurs Ende - -
Theoretisch müßte das testweise von der Fox praktizierte 55mm-Projektionsverfahren von einem Schausteller übernommen worden sein, ebenso leihweise die Kamera. Ähnhliches begab sich schon eine Dekade später beim Wechsel von MCS 70 zu HI-FI-Stereo 70 und Cinema-180 (Omnivision). Europäische Projektorenhersteller wie Bauer in Stuttgart sowie Frieseke & Hoepfner in Erlangen annoncierten für ihre 35/70mm-Kombiprojektoren auch Umrüstsätze für 55mm breiten Film, aber lediglich Bauer soll auf einer Photokina einen solchen Umrüstsatz auch vorgestellt haben. "Theoretisch" - wie gesagt - wäre die Unterlizenz des rasch wieder abgelegten Fox-Prozesses natürlich für Schausteller ein genialer Coup gewesen, denn all zu teuer dürfte die Übernahme nicht geworden sein. Auf der Suche nach jahrmarktsfähigen Sonderverfahren eigentlich sogar ein logisch-zwingender Schritt von Seiten findiger Produzenten. Dagegen spricht die im Rätsel erwähnte Anwendung eines 35mm-Perfoverfahrens, zumal CinemaScope 55 auch 55mm breites Perfoband zur Anwendung brachte. Dafür spricht die gegenüber Todd-AO überlegene Ausleuchtung und Auflösung. :o Der Cinetarium-Report ist nachlesbar in "Kinotechnik", Juli 1958 und bezieht sich auf die Photokina Köln 1958. Ergänzungsbedürftig ist, daß es keine Vollkuppel-Projektion war, da bereits das aufgenommene Filmbild auf dem Zylinderkranz-Format beruht, im Zentrum also eine kreisrunde, unbelichtete Ausssparung aufweist. Es ähnelt sehr Imagine 360, weist aber dazu eine proportional betrachtet größere Bildhöhe des Zylinders auf.
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Nur die "Provokation" eines "Ungläubigen". Denn ich wäre schon hingerissen, wenn da ein neues Format entdeckt würde, das noch keiner kannte, weil das auch eine Leidenschaft von mir ist. Fürchte nur, es wird niemand erraten: das Rätsel ist viel zu schwer!
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ja, das publikum hat einfach keinen geschmack - anstelle brav in 35mm filme zu gehen bringen die so einen totalen visuellen schrott auf platz 2 der charts. superman returns sieht ja wirklich furchtbar aus! und das publikum gehoert nicht ins kino, sondern zum augenarzt, nicht wahr? Wenn Sie es nicht bemerken: bitte zum Augenarzt. Der Film hatte wieder alle Negativa eines typischen Video-Looks, eingeschlossen "marzipan-rosa"-farbene Hauttöne, ein nicht existentes Schwarz, keine Zeichnungen im (nicht vorhandenen, aber zumindest beabsichtigten) Schwarz. Um all das mit einem Post-Grading nachzubessern, wurde offenbar bei 35mm auf Kodak Vision (steilere Gradation und tieferes Schwarz des Printmaterials) kopiert - hochnotpeinlich. Ein älterer und erfahrenerer Kollege im Ausland hatte indessen mit der amerikanischen Kopie zu tun, rügte ebenfalls den "katastrophalen" (so seine Worte) Video-Look, ließ aber Gnade walten ob der Bildschärfe, die nicht so schlecht wie die etlicher Filmproduktionen sei, die schlampig über 2 k-Digital-Intermediate in die Kinos kämen (von TROJA angefangen bis hin zu KING KONG). Ich beziehe mich auf die dt. SUPERMAN RETURNS-Kopie, und die befand ich für unzureichend scharf - dafür ein Beispiel: Es gibt eine Szene, in der Superman Junior bei seiner Erdenmutter im Wohnzimmer einem Klavier begegnet: dort befindet sich auf dem Pult ein Notenblatt. Die Schrift konnte ich nicht lesen, stattdessen zauberhaftes Aliasing. Dasselbe bei der Umblendung auf Lex Luthors Domizil: dort liest er glaube ich in einem Buch. Man sieht zwar Text und erkennt nichts. Fazit: bei gleichem Betrachtungsabstand waren 90er Jahre und selbst 70er Jahre-Dup-Kopien auf 35mm im Vorteil. Schwere Aliasing-Artefakte bereits in der Titelsequenz der dt. Fassung: ein Flackern und Filmmern um die Buchstabenkonturen, wie ich es noch nie in einer Mainstream-Produkton erlebte! Dann die virtuelle Jagd um die Planeten-Strassen, in denen die Himmelkörper wie Weihnachtsbaumkugeln herumwackeln: allein die ruckweisen "Stop-Motion-artigen" Bewegungen verblüfften selbst den Laien ob ihrer Schlechtigkeit. Da ich den Film von 1979, SUPERMAN - DER FILM, unheimlich oft gesehen habe (Premiere Zoo-Palast und selbst später noch in milchigen Dup-Kopien mit Monoton), war das neue Werk dazu im Verhältnis eine Amateur-Produktion. Dürftig auch die digitale Konvertierung des analogen Williams-Soundtracks: soooo schlecht hörte sich seine Fanfare selbst auf Dolby-A-Lichtton damals nicht an. In digitaler Projektion bleibt ein Großteil dieser Symptome erhalten. Übrigens: selbst die RACHE DER SITH war nicht annähend bildlich so schlecht wie SUPERMAN RETURNS, und das trotz neuer Genesis-Kamera. Die Gründe hierfür entziehen sich meiner Kenntnis - ist vielleicht auch besser so, daß man nicht alles weiß, wo hier der Hund begraben lag.
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Imagine 360 ist dasselbe wie Circlevision 360 ("Destination Berlin", "Swissorama"). Ein 360-Grad-55 mm-Verfahren kann es nicht gegeben haben. Vielleicht ist ein 35mm-360-Grad-Verfahren gemeint und die Info beruht auf einem Druckfehler? (Eine ebensolche Diskussion kreist im Moment um das Magnascope-Verfahren von Ende der 1920er Jahre hinsichtlich von Druckfehlern im deutschen Periodikum "Kinotechnik".) Das 360-Grad-[Kuppel]-Verfahren auf 35mm mit 4-Kanal Magnetton war Cinetarium von Adalbert Baltes, Hamburg 1958. Ansonsten handelte es sich (im Falle von tatsächlich 55 Millimetern) im Sinne des Rätselgebers um eine absolut erstaunliche Entdeckung ... möglich ist ja alles unter Gottes unendlicher Schöpfung.
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Das tut wohl nur 1% der Berufskollegen. Täten es alle, so hätte der "Abgang" sehr vieler Kunden zur DVD verhindert werden können. Wie heißt es aber: Erst aus Schaden wird man klug ... für diese Branche fast zu spät.
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Da ich leider nur ungenügend die Jahrmarktskinos kenne, wären etwas genauere Angaben zum jeweiligen Projektionssystem am jeweiligen Ort hilfreich. In einigen Postings wurden aufgrund von Mißverständnissen verschiedene Systeme synonym gesetzt, die dennoch differieren. Es gibt Omnivision in zwei Versionen: 70mm 5-perf sowie 70mm 8-perf, es gibt andererseits 70mm 8-perf. in mehreren Versionen: das Iwerks Sphere-System mit 70mm-8 perf. auf Kuppel und auch in flacher Projektion sowie eben Omnivision. Die meisten mir bekannten 180-Grad-Kinos wurden von Ing. Dättwiehler (Contac Engineers) betrieben und beerbten das MCS 70- und das daraus weiterentwickelte HiFi-Stereo-70-System für eigens produzierte Rummelplatz-Shorts. ... ideal für RITTER-Sport Schokolade werbefilme :-) Nicht Schokolade für Komiker, sondern u.a. das 360-Grad-Circlevision-System ("Swissorama", "Destination Berlin") u.a. Dome-Systeme sind damit gemeint.
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Du meinst die Philips-Fernrohrbrille? Ich suche seit Jahren nach einer solchen... Zum Thema Autofocus: absolut einführenswert. Und ein pessimistisches Resümee meinerseits: die Quote menschlichen Versagens beim manuellen Scharfstellen ist exorbitant hoch (ich spreche aus 35 Jahren Seherfahrung bei abertausenden Filmen im Saal und auch hinter der Kabinenscheibe), so daß man die Kontrolle über das immerhin wichtigste Verkaufsmerkmal einer gewerblichen Projektion nicht länger unterschiedlich biologisch und psychologisch disponierten Zeitgenossen überlassen sollte. Der Versuch selbst bei vorbildlichstem Filmvorführerhandwerk, dieses Problem in den Griff zu bekommen, halte ich für gescheitert: es funktioniert in dem gleichen Maße, wie man nicht Jedermann als akrobatischen Messerwerfer in einem Zirkus beschäftigen sollte. :wink: Trennen wir uns von der Illusion, durch Beschwerden oder auch nur konstruktiv-höfliche Bemühungen auf dieses Desaster einwirken zu wollen und überlassen es einer machinellen Kontrolle. Alle diejenigen, die behaupten, sie hätten das Problem im Griff, lassen sich sehr rasch auf's Glatteis des Selbstbetrugs führen: ihre Wahrnehmung ist subjektiv und visuell hinter der Kabinenscheibe entstanden und widerspricht in 90 Prozent aller Fälle einer auch nur ansatzweise ausreichenden Fokussierung: man teste dies einmal mit Versuchspersonen im vorderen Saaldrittel und den exekutiven Kräften im BWR, die sich nach solchen Testvorführungen einmal anhand eines Sequenzprotokolls über das tatsächlich Wahrgenommene verständigen sollen. :roll:
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Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Darf man vorlaut mitraten? :lol: Unter den "neueren", also auch "neufarbigen" Prints böten sich nur diese an, die noch nicht in der Marienstrasse während eines Todd-AO-Festivals liefen: CLEOPATRA LORD JIM MOTION! HIMMEL ÜBER HOLLAND MEUTEREI AUF DER BOUNTY SOUTH PACIFIC ITS A MAD MAD MAD MAD WORLD LAWRENCE OF ARABIA SPARTACUS VERTIGO CAN-CAN STAR! HAMLET (?) BARAKA (?) (Geraten außer Konkurrenz und ohne Preisanspruch) -
Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Teuerster Film der UFA: MÜNCHHAUSEN. Größter westdeutscher Nachkriegserfolg war SCHWARZWALDMÄDEL (mehr Besucher als SCHIWAGO oder TITANIC, über 20 Mio.). Größter US-Kassemerfolg im inflationsbereinigten Einspiel: THE SOUND OF MUSIC. Größter weltweiter Besuchererfolg: GONE WITH THE WIND. -
Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
BEN-HUR war 1959 der teuerste Film. Schon 1961 mit rund $ 30 Mio. entthronte ihn MUTINY ON THE BOUNTY, gefolgt zwei Jahre später von CLEOPATRA mit $ 40 Mio. (andere Verzeichnisse führen ihn mit $ 44 Mio.). Seitdem wurden nur noch mit VOINA I MIR und mit WATERLOO teurere Filme (inflationsbereinigt) gedreht. Noch weitere Blockbuster der 1950er und 1960er Jahre liegen noch heute vor TITANIC und SPIDERMAN. Gleiches betrifft die Einspielergebnisse, ebenso inflationsbereinigt betrachtet. Diese Ranking-Tabelle, die VOINA I MIR als "fragwürdig" anführt, ist selber fragwürdig: http://www.insidekino.com/TOPoderFLOP/T...ER_ZEITEN_ Daß TITANIC 18 Mio. Besucher in Dtl. hatte, DOKTOR SCHIWAGO aber angeblich nur 12 Mio., leuchtet mir anhand meiner Kinoerfahrung nicht ein. -
Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Daher nur "außerhalb" dieser Wallfahrtsstätte möglich. :wink: Bei frühzeitiger Voranmeldung (einige Wochen mind.) könnte ich ein Screening unserer Kopie auf kleinerer Bildwand (dt. 70mm-Fassung, keine Kompression!) mit einplanen, falls mehrheitlich hierfür votiert würde. -
Nach meiner Aufassung nirgendwo - aber für diese Subjektivität werde ich noch gesteinigt. Nein, also zuletzt wurde für die Matinee der Berlinale-Kopienübernahme 2001: A SPACE ODYSSEY im DELPHI-PALAST der Ton sehr weit voran gebracht, der - trotz der Länge des Saals - der Premierenfassung in nichts nachstand. Über die Bildwiedergabe allgemein in Berlin könnte man ansonsten "Bände" schreiben. Ich verzichte höflich darauf.
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Der Auffassung war ich lange Zeit auch. Jetzt, wo man selbst die Imax-Kinos versinken sieht, kommen mir doch arge Zweifel an der Entwicklungsrichtung der menschlichen Spezies, die Audio-Vision am liebsten als heimische Onanie weiterführen würde.
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Das letzte Kino Berlin - exponiert errichtet als Super Cinerama-Spielstätte für Ultra Panavision 70 - wurde dieser Tage abgerissen. Der ROYAL PALST besaß mit 33 Metern Bildwand-Spannbreite die zuletzt größte Indoor-Breitleinwand der Erde und war optisch wie akustisch der faszinierendest Kinobau meines Lebens.. Legendär ist fernerhin die Leinwand des ehemaligen - 1977 abgerissen - MGM-Theaters Berlin: sie war 10 meter hoch, aber bis zu 36 Meter breit (die wohl nie genutzt wurden). Zur Europa-Premiere von MEUTEREI AUF DER BOUNTY wurde im November 1962 eigens eine neue, riesige, aber flache Leinwand für die durchgängig komprimierte Ultra-Panavision-70-Kopie eingebaut. Die Erstaufführung der BOUNTY ebendort war noch mit technischen Mängeln behaftet, aber die Wiederaufführung im selben Haus gilt als die grandioseste 70mm-Vorführung, die Berlin je erlebt haben soll. Das MGM-Theater Frankfurt am Main in der Schäfergasse (wohl auch kurz vor dem Abriss?) spielte "nur" in 35mm und 4-Kanal-Magnetton: aber auch diese Aufführungen sind heute legendär. "State-of-the art" eben ...
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Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
CLEOPATRA war damals nicht "einer der teuersten", sondern über Jahre hinweg die teuerste Produktion der Geschichte, @preston. Entthront lediglich von VOINA I MIR ("Krieg und Frieden" und "Waterloo" [udSSR sowie UdSSR und Italien) ist sie noch immer die teuerste Produktion - inflationsbereinigt umgerechnet. TITANIC (USA 1997) ist bedeutend "billiger". Man höre und staune! (Das macht offenbar der Unterschied zwischen Todd-AO und Super 35 aus. :wink: ) -
Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Nicht nur die wundervolle Farbbeleuchtung, auch die Filmmusik von North gehört zum Schönsten, was dieser Planet je auf die Leinwand brachte. Man wagt nicht daran zu denken, wie die 7 1/2 Stunden-Version geworden wäre: ein Epos der Weite und Breite, die an VOINA I MIR herangereicht hätte. (Die Bildrollen existieren wohl noch, aber der Ton ging verlustig und müßte nachsynchronisiert werden. Auch das Einfügen in das A/B/C-geschnittene Negativ würde zu riesigen Problemen führen.) Das wäre ein grandioser Beitrag, auf den ich mich freue. Viel wird darüber nie geschrieben worden sein, trotz des entzückenden Faszinosums am Aufwand solcher Kopierung. :rotate: BATTLE OF THE BULGE dekomprimiert: danke für solchen raren Hinweis! Allerdings sind die Titel THE BIG FISHERMAN und mit hoher Warscheinlichkeit FALL OF THE ROMAN EMPIRE (beide mit Ultra Panavision 70 annonciert) rein sphärisch ohne Kompression gedreht worden. Wohl die amsterdamer Kopie. Gibt auch noch die osloer Kopie, aber sie ist minimal kürzer. Meine (mechanisch fast wie neu) ist ebenso rein sphärisch und "knochenscharf". Hinweise auf einen anamorphotischen Dreh (z.B. leichte Ellipsen im unscharfen Hintergrund wie bei anderen UP 70-Filmen oder auch Technirama-Filmen) konnte ich nie entdecken. Was somit ein neues Forums-Rätsel-Event wäre - schwer zu lösen! -
Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Hast Du's nicht schon? :wink: -
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Ein Bild, "so wie es in der Kopie ist" zeigt Ihr gerahmter Auschnitt, der zudem farbkalibriert ist, nur in auzugsweiser Form. Irgendwie reden wir ein bißchen aneinander vorbei oder haben unterschiedliche Auffassungen von der Beschaffenheit von Kopien (BEN HUR liegt komplett hier vor, daher zeige ich das Bild, wie es in der Kopie ist, hinsichtlich des derzeitigen Zustandes ohne Farbkorrekur). Ohne DVD-Vergleich aber könnte ich nicht sicher sagen, ob die Kompression durchgängig gleich bleibt, da in der Bildmitte der Galeerenszene Bezugspunkte fehlen. Wir wissen zwar alle, daß BEN-HUR komprimiert auf 70mm nur durchgängig komprimiert existiert, allerdings ist mein Ausschnitt ebenso schwierig interpretierbar wie Ihr Kamel-Scan. Beiden sieht man eine Pressung an, aber nicht schlußgültig, ob sie durchgängig im gleichen Faktor verläuft. Eben nur, daß sie allgemein im gesamten Bildfeld vorliegt. By the way: Schreiben Sie bitte kurz Martin Hart an mit Bitte um Abänderung seines Textes? Sie sind ja sozussagen der "Wiederenteecker" in dieser Angelegenheit. :?: -
Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
wenn Du Dir zutraust den GRANDEUR scan zu liefern, liefere ich einen weiteren KARTHOUM scan sofort nach...übrigens waren/sind einige leser an dem GRANDEUR scan wirklich interessiert, während Du hier in diesem aktuellen fall der einzige bist, der krumme camel-hälse zu dick oder zu dünn sieht ... GRANDEUR war in diesem Jahr nicht das Thema. Auch @filmempire hat sich auf dei "Hälse" kapriziert und @laserhotline bat um genauere Angabe der DVD-Version, die ich vergaß zu nennen. Auch @Kofi interpretierte die Bilder ausführlichst hinsichtlich unsymmetrischer Kompression. GRANDEUR kommt später einmal ins Buch... Vom Profi an den Profi: lieber @cinerama, wenn Du schon DVD-Scans ins Forum stellst und dazu schreibst, an welchem Zeitstempel das Bild zu sehen ist, dann solltest Du freundlicherweise mit angeben, ob Du Dich auf eine NTSC- oder PAL-Version beziehst. Das würde es den anderen Lesern dieses Forums mit Sicherheit sehr erleichtern. Ferner möchte ich zur Diskussion um KHARTOUM noch folgendes anfügen: die von mir in Augenschein genommene 70mm-Kopie hatte deutlich mehr Kompression am rechten und linken Bildrand als zur Mitte hin. Die Mitte war zwar auch etwas gequetscht, jedoch nicht in dem Maße wie die Ränder. Ganz im Gegensatz zu den von mir gesehenen 70mm-Kopien von MEUTEREI AUF DER BOUNTY oder gar BEN-HUR. Bei denen war das Bild über die gesamte Breite gleichmäßig stark anamorphotisch komprimiert. War die dt. DVD, glaube ich, ich habe sie schon wieder zurückgegeben (sammle solches nicht mehr), Wenn Dein Vergleich zutrifft, dann war es wohl doch eine Ultra-Panavision-Kompensationskopie - so müßte ich mich entschuldigen. An dem Erst-Scan konnte ich das nicht erkennen. Unklar ist mir Dein Teilsatz noch: die von mir in Augenschein genommene 70mm-Kopie hatte deutlich mehr Kompression am rechten und linken Bildrand als zur Mitte hin. Du müßtest sagen, ob Du sie "unter der Hand" in Augenschein genommen hast oder von der Projektion sprichst. In der Projektion sollte deutlich mehr Kompression am rechten und linken Bildrand nicht zu erkennen sein, da auf gekrümmte 120-Grad-Leinwand projiziert wurde: erkennen sollte man demnach nur die geringe Pressung in Bildmitte. Die Beurteilung bei Projektion mit sphärischer Optik auf gekrümmte Bildwand würde ja sofort aufzeigen, ob an den Flanken das Bild gedehnt wird (sphärische Kopie) oder proportional stimmig wäre (gepresste Kopie). Wundern tut mich nur, daß Mr. Hart vom Widescreenmuseum.com von der Aufhebung der Kompression in Bildmitte bei UP 70-Kompensationskopien sprach: möglicherweise irrt er eben, und nicht @preston sturges. Muß man Harts Darstellung korrigieren? Er schrieb: For Cinerama single film projection, Ultra Panavision films could be printed with optical "rectification" that removed the anamorphic squeeze and replaced it with a gradient squeeze beginning at the center, with no squeeze at all, and gradually applying a squeeze towards the outside edges that would be naturally removed by the image being projected against the oblique curved sides of the Cinerama screen. http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingcr6.htm Als mich vor 9 Jahren eine UP70-Kopie von GREATEST STORY hatte und ohne Vorsatz projizierte, dachte ich an normales Ultra Panavision 70 (durchgängig gepreßt). Die Pressung in Bildmitte hielt ich für den üblichen Faktor von 1.25x, der von der Aufnahme stammt. Die Pressung war in Bildmitte sehr auffällig und glich der von BEN HUR. Demnach wären die Bildseiten nach optischer Kopierung noch stärker gepreßt, bswp. fast im Faktor 2x? Bei so starker seitlicher Pressung - die Frage geht nach Karlsruhe - würden aber die Bildseiten auf gekrümmter Bildwand geometrisch korrekt wiedergegeben, die Bildmitte wäre aber leicht gepreßt? Jedenfalls fehlen mir weitere Unterlagen zum Thema. Also dann nicht "ähnliche", sondern dieselben. DVD habe ich nicht zu Haus, Sie wiesen mich ja auf der Vorseite an, ich sollte Euch damit "verschonen". Auf die Schnelle ist aus Berlin nur noch einmal BEN HUR aufrufbar. Tut mir leid, mehr ist derzeit nicht "lieferbar". -
Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Hallo Cinerama, schade das Du nicht genau das Bild auf der DVD erwischt hast wie beim Filmbandoriginalscan. Aber man könnte auch so durchaus vermuten, das z.B. der Hals des rechten Kameles im DVD-Matschbild, im Verhältnis zum Hals eines Kameles in der Mitte breiter ist als bei den gleichen Kamelen im Filmbandoriginalscan :?: P.S. ein richtiges Wochenendrätsel wäre aber sicher nicht weniger spannend In jedem Fall ist der Hals des rechtsseitigen Kamels, wie Du erwähnst, breiter auf der DVD als auf der Original-Ultra-Panavision-Kopie, denn letztere ist ja durchgängig im Faktir 1.25x gepresst. Auch wenn man die Motive in Bildmitte (Kamelreiter und Kopf des Kamels) auf beiden Medien miteinander vergleicht, ist wiederum in der Ultra-Panavision-Kopie eine Pressung vorhanden. Das betrifft einige Filme wie BEN-HUR, MEUTEREI AUF DER BOUNTY, u.a. Da aber ab 1963 (EINE TOTAL ... VERRÜCKTE WELT) bei den auf Ultra Panavision 70 aufgenommenen Negativen in der optischen Kopierung (dies hatte @preston sturges noch richtig beschrieben) die Kompression zur Bildmitte hin aufgehoben wurde, um ohne Anamorphot mit einer sphärischen Optik auf eine gekrümmte Bildwand zu projizieren, deren Ränder wiederum das Bild "automatisch" in die Breite ziehen, sollte das eingestellte Filmbandoriginal-Scanbild zumindest in der Bildmitte dekomprimiert sein, d.h. ähnliche Proportionen wie mein Beispielbild von der DVD aufweisen. Da dies nicht erkennbar ist, schließe ich eine Kompensationskopie in dieser Filmkopie aus. Ein weiterer Scan und ein Screen-shot von Herrn @sturges würde sicher alle Zweifel beseitigen. Ob er sich dies zutraut? -
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cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Die DVD-Versionen habe ich allzeit kritisiert. Viele DVDs sind jedoch interessante Forschungsobjekte, und andere weisen stimmige Farben und Kontraste auf. Ein jeder, der hier mitliest, weiß dies auch. So sehr ich ja ältere, mitunter auch rotstichige Kopien der DVD vorziehe, so unhaltbar bleiben dennoch Ihre Pauschalisierungen gegen die DVD. Eine krümmungskorrigierte Kopie kann man durchaus an geeigneten Szenen vom Augenschein her, am Umroller oder auch per Scan her beurteilen. Eine Kompensationskopie ist in der Bildmitte dekomprimiert. Ihr Bild weist in Bildmitte ein typische Ultra -Panavision-Kompression von 1.25x auf und scheint durchgängig zu verlaufen. Selbst das von Ihnen zitierte Internetmagazin Widescreenmuseum beschreibt nichts anderes: For Cinerama single film projection, Ultra Panavision films could be printed with optical "rectification" that removed the anamorphic squeeze and replaced it with a gradient squeeze beginning at the center, with no squeeze at all, and gradually applying a squeeze towards the outside edges that would be naturally removed by the image being projected against the oblique curved sides of the Cinerama screen. http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingcr6.htm Ich machte mir fernerhin die Mühe, anhand der DVD die Bildgeometrie zu vergleichen. Sie bestätigte meinen Ersteindruck und läßt nichts übrig von dem, was Sie gerne glauben machen wollen. Irgendwie, so scheint es, drehen Sie sich die Dinge so hin, wie Sie sie gerne hätten. Aber es wäre bedenklich, wenn die Leser dieses Forums allen Ihren Darstellungen auf Treu und Glauben folgen würden, zumal sie offenbar nicht stimmen. Schade, daß Sie nicht den Sachverhalt durch einen weiteren Scan klären mögen? Ggf. wäre ich ja sogar bereit, mich für einen "falschen" Ersteindruck zu entschuldigen. Nachwievor aber bleibt mir schleierhaft, wie Sie anhand Ihres Scans auf eine "krümmungskorrigierte" Kopie kommen. Wenn andere Leser eine krümmungskorrigierte Kopie nachvollziehen können, lasse ich mich gerne belehren.