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Danke für Korrekturen. Also Picturehouse Central London: https://www.picturehouses.com/movie-details/000/HO00010288/the-aeronauts Sieht gut aus, trotz der Youtube-Abstriche:
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Der partiell in 65mm IMAX Format gedrehte THE AERONAUTS läuft auf 70mm-Filmkopie im IMAX Pictureville in Bradford: https://www.scienceandmediamuseum.org.uk/cinema/aeronauts-pg Außerdem im 70mm-Todd-AO-Format (die Information fehlt wieder einmal auf in70mm.com ) in Chicago: https://musicboxtheatre.com/films/the-aeronauts Als schwierig gilt, dass Amazon Mitproduzent des Films ist und den einwöchigen Imax-Werbevorlauf vor dem ersten Streaming auf seinem Portal canceln wollte. https://collider.com/the-aeronauts-imax-release-cancelled/ Scheinbar haben sich doch die 70mm-Befürworter durchgesetzt.
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Ist eine Satire, siehe oben "vielleicht". Was die Marktmacht aber anbetrifft, stimme ich Dir mit UCI zu. Aber auch ein ASTOR GRAND CINEMA POTSDAMER PLATZ hört sich sicher in den Ohren eines Vermieters nicht unattraktiv an, wie ein Nabel zur Welt.
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Ist schon ein lustiger Krimi am frühen Samstagmorgen, man reibt sich vor Genuss die Hände, wer sich im Berliner Haifischbecken alles gegenseitig zerfleischt. Vielleicht übernimmt der "Achim" Flebbe (Grand Cinema zoopalast) den Potsdamer Platz (CineStar), nur um sich an seiner früheren Heimat CinemaxX rächen? Und wenn CinemaxX kaputt ist, holt er auch dieses Haus zurück und verpachtet es an Netflix. Er sagte ja selbst, wir müssen nur mit Geduld abwarten, bis einem die Kinoruinen guenstig zufielen. Angeblich laufen am Standort CineStar Potsdamer Platz Gespräche: https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/11/berlin-potsdamer-platz-kino-cinestar-im-sony-center-schliesst-ende-des-jahres.html
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In der Programmvielfalt ist das vielfältigste aber https://www.arsenal-berlin.de/kino-arsenal/programm.html - Sammelbecken für alles. Hoch subventioniert! Arsenal könnte sich ja im direkt benachbarten CineStar ausweiten und das IMAX bespielen, sowie British Film Institute das IMAX in London.
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War meines Wissens schon seit fast einem Jahr Kino und Sichtungsstaette der Interfilm. Die Saalgeometrie sprach mich nicht so an, daher nie hingegangen. Jahrelang wurden der Sub-Standard in 2k und Fernsehproduktionen zu Recht in Frage gestellt. Jetzt wird all das geadelt, und wenn man ins Programm schaut, wimmelt es voller Netflix Filme. Tolle Marktlücke! Also sowas macht ja nicht einmal der Flebbe. Es bleibt dabei, dass ausnahmslos alle Spielstätten in der Hauptstadt halt zusammengeschustert sind. Mehr Investitionen lässt der Markt auch nicht zu, wie du selbst richtigerweise herausgestellt hattest. Hauptmotto der Spielstätte (brauche weder diese Filme, noch irgendwelchen Alkohol, und im Schlafzimmer steht bei mir 4K, was auch schnell langweilig wird): Filme, Drinks und 2K Die neue Location für Filmschaffende
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Die Verwünschungen scheinen zu fruchten. In diversen Programmkinos 20 bis 25 Besucher zur Primetime, damit ist Scorsese ausreichend bestraft. Super 35 sowie Bildwiedergabe in 1 zu 1.85 füllen außerdem den häuslichen Flachbildschirm besser als die überbreite Kinoleinwand. Früher nannte man das "Kompromiss mit dem Fernsehen". Heute "Kompromiss mit dem Download". Vor langer Zeit predigte der Regisseur in filmhistorischen Dokumentationen die Einzigartigkeit von Super-Breitwand-Produktionen wie "Fall of the Roman Empire". Jetzt wagt auch er sich an das Römische Reich und möchte es 2020 fürs Fernsehen wieder auferstehen lassen. Alte Filmregisseure taugen eben selten etwas. Ist anders als bei bildenden Künstlern oder Komponisten, die sich eher steigern. Aber wissenschaftliche Studien und auch Werbe Weischer haben jetzt ultimativ "nachgewiesen", dass Netflix dem Kino überhaupt nicht schadet: https://weischer.media/de/de/kinowerbung/news/studie-beweist-netflix-verdraengt-keine-kinos/
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Herr Horak berichtet von der letzten FIAF-Konferenz von vor einem halben Jahr. Man stünde nach dem Sieg der Digitalisierung zwar vor einer "Ideologie der Perfektion", aber auch eine (naturgegebene?) Gesetzmaessigkeit des Marktes verlange danach, denn Film auf Film fände kaum noch Akzeptanz. (...) Pommeau opened the session with the notion that “an ideology of perfection has gripped the field” with the arrival of digital technologies. Whereas analog restoration could only improve the quality of degraded and damaged images, new digital tools allow film restorers to reveal details that were previously unseen by the naked eye in projection. Through dirt removal, digital repairs and extreme sharpening tools, the image is made more “perfect” than it could have ever been in the analog world. Furthermore, stabilization tools allow for a rock-steady image, impossible in analog projection, given the collision of machine sprockets and film sprocket holes. Such improvements inhibit any attempt to reproduce the experience of the original work, as it was seen at the time of release. Pommeau recommended removing some of the ravages of time, but not over-restoring a work, although she admitted that many argue that the original filmmaker would have used all the tools available, were they at their disposal. It is the market that now demands the best possible copy, regardless of its original state. Quoting Cesare Brandi’s Theory of Restoration, Pommeau in closing argued that the restorer should be mindful of the work’s patina and that any intervention should be reversible, hardly a criteria for many commercial restorations today. Caroline Fournier continued this line of thought in her presentation, noting that an “ideology of resolution” is dominating the field. Younger viewers, unfamiliar with 35mm film projection and consuming movies on their smart phones, will no longer accept scratches and other imperfections in the image. Fournier, however, points to the commercial companies that are creating the demand for films that are perfect, fulfilling the vendor’s dream of film immortality by abolishing the element of time. And while it is a utopia to recreate the original experience of a film, the new digital technologies actually frustrate that effort. Restoring and screening historical films should be a matter of compromise, while maintaining a strict code of ethics. Maybe, Fournier suggests, two versions should be produced: an archival version that doesn’t look like it was produced for Netflix in 2019, intended for long-term preservation, and a “popular” version for the marketplace and contemporary screenings. (...) https://www.cinema.ucla.edu/blogs/archival-spaces/2019/05/10/FIAF-symposium-ethics-practices
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Das in Wien geplante und vorbereitete Film Preservation Center scheint durch die ständigen Regierungswechsel auf Eis gelegt worden zu sein. Zugleich hatten wohl die Viennale, das Filmarchiv Austria als auch Filmmuseum Wien unterschiedliche Vorstellungen von der Ausrichtung. Wenig ist seither zu vernehmen, dabei dürfte die Zeit davonrennen, um das Projekt in einen sicheren Hafen zu steuern. Mit wenigen Ausnahmen ist die öffentliche Berichterstattung auch eingestellt worden. https://www.ninakreuzinger.com/der-gerettete-gedanke-save-film/?mobile=1 Im letzten Jahr wechselte die Leitung im Filmarchiv Austria: Herr Brandstetter hat die Position von Herrn Blechinger übernommen und benennt einen verfügbaren Etat von etwa drei Millionen Euro für das Projekt. Erschreckend wenig, da doch auch ein Filmkopierwerk wieder aufgebaut werden soll. https://wien.orf.at/m/v2/news/stories/2896213/
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"Das älteste Kino Deutschland", informieren die Moviemento-Betreiber. Unterstützung auch durch die York-Gruppe und die Politik. Vermieter könnte u.U. verhandlungsbereit sein. http://beta.blickpunktfilm.de/details/445499?fbclid=IwAR1xThgsCfKAi1c-YD6Z-OrE1r7fpJKhoDimJvzA4weCJtDneMChqJDeUFw
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https://laist.com/2016/07/27/egyptian_theatre_to_become_one_of_the_few_theaters_in_the_country_to_screen_rare_nitrate_prints.php?fbclid=IwAR044XdX_Gl8trJXMlxhGaYfqcwp5Yfn9ndwdvyarqAqq23EiJCLU2mbaCo
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Dispo bei Kloster (York), Betreiber Lochmann (ein Flebbe-Partner)? Diese Ménage-à-trois kann nicht ewig dauern. * Der Scorsese ist an Netflix mitverantwortlich. Und strategische Verhütung bleibt ein Fremdwort in der Theaterbranche. https://www.bz-berlin.de/kultur/viele-kinos-verzichten-auf-scorseses-mega-film-the-irishman?fbclid=IwAR1MQ0jdBJlqvG_MR7vhf9XfT2yLVMeUOdxnmEYBPOUAD4GiIzRaHUPs7lI * Bürohochhaus statt Cinestar Treptower Park? https://www.morgenpost.de/bezirke/treptow-koepenick/article217791931/Hotelhochhaus-statt-Kino-am-Treptower-Park.html https://www.berliner-woche.de/alt-treptow/c-kultur/immobilieneigentuemer-bei-stadtplanung-im-bezirk-vorstellig_a178181
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Für Freunde des Gartenbau-Kinos oder des JOKER Screenings am 28.12.19 und 4.1.20: https://www.gartenbaukino.at/nc/programdetail/program/joker-70mm.html?tx_asprogram_detail[action]=show&tx_asprogram_detail[controller]=Program&fbclid=IwAR1Bkkr3aqb73W521iaE9490f5X-bE6sY-kbM_-ygO4NLe8iGXKvY5v2jqE Ursprünglich sollte der Titel im 65m/70mm-Verfahren produziert werden, aber Warner verhinderte den Plan: https://www.indiewire.com/2019/11/joker-warner-bros-turned-down-70mm-film-shoot-1202189137/?fbclid=IwAR0AtSIJPNcMWEsTUhlejLDaz7eJNObQ_pVpa9hzTXQ6BniQLKdaN7SbY4c
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Laut https://www.fiylo.de/location-berlin/cinemaxx-berlin-potsdamer-platz-775/ ist der Lounge-Saal bei CxX Potsd. Pl. der nunmehr zwanzigste Saal, muss aber ein Irrtum sein. Laut https://www.cinemaxx.de/kinoprogramm/berlin ist nur Saal 1 mit dem Meyer-Beschallungssystem equipiert. Eine Klinikatmosphäre im Treppenhaus, sehr unwirtlich. Zusammen mit dem benachbarten CineStar Verursacher des Kinosterbens der City West zwischen 1999 und 2005, möchte ich festhalten: ein gigantischer Publikums-Staubsauger. Mit dem neuen Synergieeffekt: man trifft sich an diesem Platz, kann die Filmauswahl bis zum Antritt Kasse ausser achten lassen, findet immer etwas, selbst in der Prolongation nach einem viertel Jahr. Für bezirkliche Kinokultur ausserhalb dieses künstlichen neuen Stadtzentrums (seit 1999) und jenseits der City West ebenfalls von verhehrender Wirkung. Für einige auf der Berlinale allerdings ideal wegen der "kurzen Wege", für die alte Festival-Leitung irgendwann dann zu spät als Gefahr für die Kiezkinos erkannt. Der gesamte Platz: ein einziger historischer Fehler.
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Der hinter dem normalen Saal (275 Pl. in 1969) liegende kleinere Saal (77 Plätze in 1969) war um 45 Grad gewinkelt und etwas kleiner. Einerseits konnte man den Film "seitenverkehrt" von der Rückseite aus sehen. Linksseitig der Bildwand daher die seitenverkehrte Sicht durch die durchscheinende Bildwand. Zugleich war für die rechtsseitig sitzenden Betrachter über einen im 45 Grad-Winkel aufgestellten Spiegel das Bild wieder seitenrichtig erkennbar, bei Licht und Kontrastverlust. Die Zuschauer im hinteren Saal sahen zwei verschiedene Bilder. Über die Sitzanordnung liegt zumindest mir auf die Schnelle nichts vor. Müsste man ggf. frei skizzieren?
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Das Multiplex im Sony Center empfand ich als äusserst unangenehm und tief bedrückend: Black-Box-Säle mit Roten Tube Lights und LED-Wandpanelen. Überall flache Bildwände. Dagegen hat selbst CinemaxX gegenüber mit Saal 3 und Saal 7 einen "eleganten" Schwung in der Leinwand. Zu keiner Zeit war der Vorteil von Dolby Atmos im Plex am Sony-Center für mich wahrnehmbar im Vergleich zum Vorher. 2009 verirrte sich dorthin eine Reihe "70mm Bigger than life": die Projektoren gingen ständig kaputt, die Bildwirkung durch Kaschverkleinerung mickrig. Der Ton zu gedämpft für alte Filme. Auch die Bestuhlung im CinemaxX wirkte komfortabler als im CineStar. (Ich war niemals CinemaxX-Verteidiger, by the way). Auch der Imax-Saal steril, kalt und konform gegenüber dem leider geschlossenen Imax Discovery Channel Theater vom Dr. Buchwald - auch gegenüber Imax in Prag oder London nur zeitklassig.Die Vorzüge der Imax-Sonic u.a. Tonverfahren kamen in dieser Spielstätte nie optimal zur Geltung: andere Lautsprecherlösungen in konventionellen Theatern konnte in der Vergangenheit schon eher überzeugen. Evtl.hätte man das Imax ein wenig verschönern und verbessern können, insofern der einzige Saal am ganzen Platz, wo man mit etwas Kreativität ein wenig hätte bewirken können. Weitaus positiver das Ambiente des CineStar Tegel-Borsighallen: hier war ich von Anfang an angenehm überrascht. Zu seiner Bauzeit stand evtl. mehr Kapital zur Verfügung? Das Ambiente ist damit gemeint, nicht die Technik. Aber es hat mehr Potential als andere Multiplexe, weswegen der m.E. zu starke Fokus ausgerechnet auf den Potsdamer Platz immer wieder erstaunt. Da die OVs stadtweit gut verteilbar sind, was immerhin auch ein Monopol am Potsdamer Platz verhindern hilft, finde ich das sogar sehr positiv. Auch aus der persönlichen Erfahrung von heute abgerissenen Spielstätten der City West, aber auch der grauen Ahnung und Restwirkung der in den 60er Jahre geschlossenen grossen Paläste, stellen die meisten Schliessungen von Multiplexen heute keinen grossen historischen Verlust dar. Dafür sind sie zu billig, komprimiert, fabrikmässig und uninspiriert.
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Bestätigung der Aufgabe Standort CineStar am Potsdamer Platz, Berlin: http://beta.blickpunktfilm.de/details/445462?fbclid=IwAR3qkEdBY32RQXMuuor1Kb6GqzNt2mVn7BFQK2gOcjY3d5NchaZArIc2Mao
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Super. Sind wohl filmfreundlichere Bedingungen in Wien (gegenüber dem apathischen deutschen Kinematheksverbund).
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"Massendigitalisierung statt Vorführkopien", beschrieb die obige Schlagzeile die Loslösung vom Filmmaterial. Erwarten konnte man schon vor zehn Jahren, dass dahinter auch Verdienstmöglichkeiten der Archive stecken, um an Streaming-Portalen teilzunehmen. Werden diese Portale von der Kinobranche nachwievor gefürchtet, stürmen kinoentfremdete Kinematheken sie mit Freuden. Endlich sei es auf diese Weise wieder möglich, Künstler und Publikum zusammenzubringen, anstatt Filme in den Archiven verstauben zu lassen. (Umgekehrt liesse sich streithaft das Gegenteil behaupten: sobald Filme nicht mehr filmisch repliziert wuerden, verfielen sie tatsächlich zu Staub.) "LaCinetek" nennt sich das landesübergreifende Projekt, das vorgibt, die Lücken des zu mainstreamig anmutenden Portals Netflix künstlerisch zu füllen: https://www.deutschlandfunkkultur.de/neuer-anbieter-auf-dem-deutschen-streamingmarkt-lacinetek.2156.de.html?dram:article_id=442200 Am 12. November tritt Netflix, Verzeihung: LaCinetek natürlich, sogar im Kino auf. Im Wolf-Kino Berlin stellt Deutsche-Kinematheks-Achivleiter Koerber Ula Stöckl "Neun Leben hat die Katze" vor. Nicht auf Film nunmehr, aber als rettendes Digisat eines von vielen angeblich vor dem Untergang stehenden Films. Sogar erschaffen in "Cinemascope und Technicolor" - aber da es sich hier um keine Filmkopie mehr handelt, kann diesen Unfug (es handelt sich um amerikanische Technologien und nicht um deutsche) auch keiner am Filmbandoriginal mehr überprüfen. https://wolfberlin.org/events/2019/10/11/lacinetek-presents-lacinetek-und-die-deutsche-kinemathek-presentieren-neun-leben-hat-die-katze
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Daraus: "Für den Großteil der Filme konnte eine Schellackplatte mit der genau passenden Tonaufnahme ausfindig gemacht werden, sodass sie im Kino des Deutschen Filmmuseums in authentischer Fassung gezeigt werden können." Ein Museum hat sich tatsächlich als Museum geriert und in authentischer Fassung mit Schellackplatte das Filmbandoriginal vorgeführt?
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Die Schnittbreiten bei Skladanowsky variierten in verschiedenen Versionen (das Material in Büchsen selber gesehen), aber es handelte sich bereits um large format im heutigen Sinne. Müsste also etwa viermal so hochauflösend sein wie die Filme von Lumiere, aber adäquat hat es nie wieder einer repliziert.
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Es bröckelt innerhalb der FIAF die einstige Gralshütergemeinschaft des Films. Im Digital-Exposee findet sich nur noch marginal ein einziger Hinweis auf die Möglichkeit der Restaurierung auf Fim: Also we have to notice that a few archives, such as the Cinemateca Portuguesa, Cinémathèque française, Cinemateca Brasileira, CNC, Cinémathèque suisse, Swedish Film Institute and EYE, are still practicing “emergency photochemical duplications” in order to make one duplication of unique film elements in a state of advanced deterioration6 or regular 35mm prints for film elements. These archives, including the BFI, also consider that it is still possible to make restorations purely on film. Zit. aus: https://www.fiafnet.org/images/tinyUpload/2019/04/Preservation_Digital_Statement_Final.pdf Das andere, die digitale Migration, ist zweifelsfrei und in jedem Falle immer ein Geschäft, dann aber nicht Erhalt von Kulturtechnik, sondern Rettung deren bildlicher Vorstellung (also einer lediglich immateriellen Idee davon, was man zu einem Bild erst formen möchte) - zum Preis der Loslösung von seiner physischen Existenz. Der Widerspruch wird auch nicht thematisiert, ist es nicht mehr die Frage nach dem "Was", sondern nur nach dem "Wie", um mitschwimmen zu können im Mahlstrom des Multimedia, in der immateriellen Kommunikation in virtuellen Welten. Mit dem Fernsehen hatte es begonnen, seine Abkömmlinge tragen denn auch den Sieg davon. Argument der Kinematheken: Beides ist Kunst.
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https://www.redsharknews.com/technology/item/6677-forget-8k,-are-you-ready-for-32k?fbclid=IwAR1cYbzCsBN9tvdQN0i5f6Lfc2XbxutWvlqsnfuCgP-5CJYa6Xm-oNaY7x8#disqus_thread
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Der nächste Epochenschritt bedeutet nun die völlige Loslösung vom kulturhistorischem Material - den Transfer von fotochemisch oder magnetisch aufgenommenen Inhalten in eine Quarzglasscheibe, wie seit Langem erwartet. Die mikroskopartigen Schreib- und Lesegeräte setzten einen hohen Zivilisationsstand voraus. Währenddessen mit gängigen mechanischen Werkzeugen, Autolampen oder Fotodioden ein einfacher Bildwerfer mit volkstümlichem Knowhow jederzeit hergerichtet werden könnte. Überlebt der Quarzglasspeicher (hochwarscheinlich) die Homo-Sapiens-Spezies und auch den Erdball, müßte er von ausserirdischer Intelligenz mit vergleichbaren Geräten ausgelesen werden. Gegenüber der gegenständlichen Kunst (Skulptur, Gemälde, Musikinstrument, Buch, Architektur, Dia, Fotoausdruck, Phasenbilder eines Laufbildfilms) ist der Zugang nicht länger unmittelbar. Sondern setzt eine enorme Hürde voraus, die auch die E.T.s (oder evtl. menschlich nachfolgende Spezies) u.U. gar nicht nehmen können. (Wie und ob der Quarzglasspeicher eines Tages sogar biologische Gebilde und Lebewesen in sich aufnehmen kann, sei dahingestellt.) Aber der erhoffte Langzeitspeicher ist jetzt da - SUPER MAN - THE MOTION PICTURE (1978) als Symbol für die Überwindung physikalischer Barrieren. Im Sinne der digitalen Religion möglicherweise für die Ewigkeit: https://variety.com/2019/film/news/project-silica-superman-warner-bros-microsoft-1203390459/?fbclid=IwAR24JtVMVEGL8_4uEOV8OLhPNxB7DxqDl-vlvR-7LkECl4re2S2T_LNvG9o