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cinerama

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  1. Netflix (und künftige Abkömmlinge) sind leider eine immer offensichtlichere Bedrohung. Berechtigter Protest gegen eine Plattform auf der Berlinale, unterschrieben übrigens von mehreren Forumsmitgliedern: http://www.agkino.de/berlinale-muss-ein-kinofilm-festival-bleiben-offener-brief-der-kinobetreiber-an-festival-chef-dieter-kosslick-und-monika-gruetters/
  2. Schon richtig hinsichtlich mittelständischer oder kaempfender Standorte. CxX jedoch - man verzeihe mir die sehr einseitig ausgerichtete Uralt-Anklage - ist mit Blut- und Bodenpolitik maxXimal expandiert. (Selber dort seinerzeit tätig gewesen, wurde das Arbeitspensum um rund 50% höher gelegt, als selbst der schnellste Mitarbeiter "schaffen" konnte. Welche gesundheitlichen Folgen unter ständiger Kuendingungsdrohung und perfiden Abmahnungen erwuchs, geriet zum Fall für die Gerichte. Damals unter Hans Joachim Flebbe geführt, hatte dieser alle Hinweise über Fehlentwicklungen auf dem Buerotisch und liess es weiterlaufen. Einen Betriebsrat konnte ich dann noch von außen affizieren.) Da auch größte Roadshowkinos nach der CinemaxX-Expansion verdrängt wurden, hat man wenig Mitgefühl fuer die Noete der Vorstaende. Derart geringfügige Lohnerhöhungen wie jetzt gefordert bringen den Koloss noch lange nicht ins Wanken. Die Vorstaende finden immer Wege fuer lukrative Untervermietungen und innovative Nebenbeschäfte, damit die AG ewig lebt.
  3. Vollständige Reihe vor 1 Jahr in Kino Arsenal, Berlin.
  4. Hier waere das erwünscht und möglich: https://www.in70mm.com/news/2018/varnsdorf/index.htm Leider ist ein Etat von etwa 3000 EUR fuer den Transport der wertvollen Breitfilmkopie nur über Sponsoren denkbar. Gibt es diese? Auch ich waere am Wiedersehen nicht uninteressiert, sah die 70mm-Premiere an meinem zwanzigsten Geburtstag. Waere doch schön. Und ja: es gibt eine neue Kopie!
  5. Die "fatal attractions" waren auch nicht erschütternd. Grausiger ging es hier zu (33:16, 42:30, 50:16):
  6. Guten Morgen aus spaeten IFB-Treffen. Die Kopie von MEIN LEBEN ALS HUND war annehmbar. @magentacine: das Nachspiel, welches meine Kurzanmerkung (s.o.) hatte, steht m.E. kaum im Verhältnis zur künstlerischen Aussage gerade dieses Mainstream-Titels. Konkret kann ich nichts von den Eindruecken, shots oder scans s.o. nachvollziehen. Da ich den Film einst vorfuehrte und die Blu-ray Disc kenne, teile ich die Eindruecke nicht. Einem nochmals älteren Kollegen geht es ähnlich, zumal ich durchaus nicht eigene Wahrnehmungen verabsolutieren moechte. Also antworte ich höflich. Mit anderen Worten: die bereits selbstkritisch nachkommentierten Abbildungen (s.o.) formen die Erwartung einer Filmkopie, die so eigentlich nicht aussieht, sondern eher deutlich besser. Umgekehrt aber kenne ich keine Dup-Filmkopie des Titels, die "besser" als die bekannte, ausnahmsweise überdurchschnittlich gut vom Interpositiv gemasterte Blu-ray Disc von 2008 aussehen soll. Jene Blu-ray entspricht exakt nicht nur der HD-DVD, sondern aehnelt auch der zuvor erschienenen (wenn auch geringer auflösenden) DVD. Bezugnehmend auf Jan de Bont (er war für die Kamera verantwortlich - für extern Mitlesende), könnte der Transfer auf diesen Medien kaum anders oder besser sein. De Bont neigt nach meiner Einschätzung zu brillanten Aussenaufnahmen (bei diesem Titel teils im Gegenlicht fotografiert) und etwas unterbelichteten, verschatteten Innenaufnahmen. Farblich gleicht der Schwenk über San Francisco etwa dem auf 35 Jahre älteren Negativ gedrehten VERTIGO. BASIC INSTINCT dagegen habe ich schon rein inhaltlich nicht verstanden. Die in Filmfachkreisen oder in der "Szene" gelobte Disco-Affaere soll die Ironie des Herrn Verhoeven sublimieren - ob das immer funktioniert, ist auch bei anderen seiner Titel diskutiert worden: Die Frage zu den Startbaendern angehend: dort hatte ich am wenigsten draufgeschaut, weil daran gewöhnlich vergleichsweise wenig abzulesen ist! Dies als freundlicher Hinweis an den jungen Kollegen, dass man sich nicht auf unergiebige Faehrten begeben sollte. (Ich kann erst wieder nach den IFB antworten.)
  7. Panorama 40 Lady Chatterley Frankreich / Belgien 2006 von Pascale Ferran mit Marina Hands, Jean-Louis Coulloc’h 158 Min 35mm Mitt liv som hund (Mein Leben als Hund) Schweden 1985 von Lasse Hallström mit Anton Glanzelius, Tomas von Brömssen, Anki Lidén, Melinda Kinnaman, Kicki Rundgren 101 Min 35mm Les nuits fauves (Wilde Nächte) Frankreich / Italien 1992 von Cyril Collard mit Cyril Collard, Romane Bohringer, Carlos López 126 Min 35mm Panorama 40 Kurzfilme The Attendant Großbritannien 1993 von Isaac Julien mit Thomas Baptiste, Cleo Sylvestre, John Wilson 8 Min 35mm Jean Genet Is Dead (Jean Genet ist tot) Großbritannien 1987 von Constantine Giannaris mit Steve Maclean, Giannis Giannaris, Rafael Peña Cruz, Didier Lestrade 37 Min 16mm
  8. "...vollkommen kaputt gefilterte STUDIOCANAL-Bluray!... " ?
  9. Irritierend, die obigen Farb-Scans. Nicht ganz verstanden. # Heute um 19.00 Uhr im Kino International (Berlin) Lasse Hallstroems MEIN LEBEN ALS HUND. Aufnahme: 16mm und 35mm Fujicolor. 35mm-Theaterkopie. https://www.filmdienst.de/film/details/1148/mein-leben-als-hund
  10. Zu einseitige Invektiven. Klargestellt wurde von @Jean auch die Notwendigkeit von Brotfilmen. Die des Herrn Schweiger haben erst einmal weder den Verlust des experimentellen Autorenfilms noch den Tod von Kinostaetten zu verantworten, eher ist dieser Millionär auch Opfer von Neidattacken oder politisch von auf eine bestimmte Linie setzenden Personen. Trotzdem bedürfen derartige Filme keiner Wirtschaftsförderung, wie Herr @sturges sie mit dem Argument der Foerderwuerdigkeit extra veredelt: ... solche Filme muss und soll es geben und die dürfen in meinen Augen auch gefördert werden. Hier hat wie immer keiner die Eier zu widersprechen - warum, ist leicht erklärbar.
  11. Meine Frage zu "Berühren ist kommerziell erfolgreich" hat sich evtl. von selbst beantwortet... betrachtet man sie aus der schmunzelnden Perspektive. Also Zielformulierung allgemein: wie bringe ich Honig in den Kopf? Assoziation: Ziel ist es, Informationen mit positiven Assoziationen (Hebbsche Plastizität „cells that fires together, wires together“) über den Hippocampus in das Langzeitgedächtnis zu befördern. Nachlesbar bei Bittner/Schwarz: „Emotion Selling – Messbar mehr verkaufen durch neue Erkenntnisse der Neurokommunikation“, Gabler 2010.
  12. Was genau bitte ist mit einem solchen Statement gemeint? Die Annahme eines übergreifenden Konzepts besagter Filme? Gibt es das wirklich, oder handelt es sich um die Verwischung eines Diskussionsansatzes? Frage 2: Da es Erfolgsfilme gibt, die Produktionsfirmen sehr wohlhabend machen, warum "sollen und muessen" diese gefördert werden? Und andere folglich nicht?
  13. Würde ich gern abkaufen, ein Freund in USA hat eine. Aber auch eine Bauer U4 überzeugt mich sehr. Zwei Bauer U4c bspw. stehen im Filmmuseum Frankfurt am Main, damals von Stumpf intelligent umgebaut. Ist ja nicht der Po-Platz aus Berlin.
  14. Vom Cinemaxx 8 zur 10 und E15 zur FP30 hat sich ja nichts Weltbewegendes getan. Wie ärmlich am Potsdamer Platz. DP75 hat halt noch keiner umgebaut, was ich begann und Kollege R.S. mit Werkzeugmaschinen zuendefuehrt - in Zoo-Palast und Delphi-Palast hat man es gar nicht erst versucht. Ergaenzend U4 und U2 für alle Fälle. Ist jedoch vergebene Mühe, da die Gäste weiterhin zum Po-Platz strömen. Wenn auch 2019 wie mindestens in den letzten vierzig Jahren jede zweite Kopie bei der Retro wertlos ist, weil sich anderswo bessere Kopien benennen lassen, kann man hier ohne was versäumt zu haben das Thema wechseln. Der Technische Leiter soll auch noch im Amt sein. Der andere Leiter verschwindet im März.
  15. Hat keinen Sinn, man kauft eine beliebig bunte Wundertuete. Wird nicht fachkundig kuratiert und archivalisch ausgewogen bestellt: seit 40 Jahren keine Person auf dieser Retrospektive gesehen, die sich für die Varianten der Filmkopierung oder wenigstens für subjektiv durchgeführte Vergleiche ernsthaft interessiert. Primär pflegt man auf der Berlinale Studiokontakte und fliegt die sogenannten Archiv- oder Verkaufsleiter ein. Im Gepäck sozusagen ein "Studioprint", und das ist in 95% der Fälle halbwegs neuwertig, leider aber viele Jahre nach der Erstaufführung eine nachgezogene Filmkopie: gedupt, weich, koernig, falsch farb- und lichtbestimmt, Mono statt Stereo - verwackelter Bildstand. (Die zumeist brillanteren Kopien der EA, noch existent, werden generell nicht bestellt wegen gewisser Gebrauchsspuren.) All das in uniformen Blackbox-Saelen (CinemaxX 10) zelebriert mit Steilprojektion auf sehr ruppigen Ernemann 15-Laufwerken, auf denen nicht nur 1x Filmmaterial zerraedert wurde. Auch vermute ich, dass von Titeln, die auf DCP existieren, generell keine Filmkopien mehr bestellt werden, was eben so naiv und inkompetent ist. Nur dann auf Film, wenn kein "fabrikneues" DCP lieferbar ist. Berlinale ist Videonale. Das sollte man so lassen, um besseren Staetten das Filmspiel zu überlassen und echte Archivalien anzuvertrauen. Punkt.
  16. In mehreren Festivals eingereicht in einer Preview - die finale Fassung steht noch aus: https://www.hollywoodreporter.com/review/apollo-11-review-1178398 Ein grosser Propaganda-Coup auch "fünfzig Jahre danach" für die Ueberlegenheit einer Supermacht wird es immer bleiben, aber nie zuvor waren die Dokumentationen optisch umwerfender als nach Hebung dieser Schatztruhe. 16mm, 35mm, 70mm - die Endfassung gibt es leider nicht auf Film. "Der größte Schritt der Menschheit":
  17. Vielen Dank an Rabust für die sehr unterstuetzenswuerdigen Beitraege. Autor Lars O. B. kenne und schätze ich eben so wie die meisten Unterzeichner der "Cinephilie". Abstriche an den Texten gibt es keine. Extern Mitlesende sollen wissen, dass sich auch im Filmvorfuehrerforum Aufhaltende mit diesen Manifesten anzufreunden bereit sind und sie ernst nehmen.
  18. Dr. Dirk Alt hat seltenen Mut. Wer traut sich heute noch, dem Opportunismus zu widerstehen? Er scheut nicht, eine Gefahr als ebensolche auch zu benennen (während der Grossteil der deutschen Film-Intelligenzia es sich vor dem Stream gemütlich macht?): Vor diesem Hintergrund wird die Filmerbestrategie der deutschen Bundesregierung als das erkennbar, was sie ist, nämlich als Erfolg jener IT-Lobbyisten und Blender, die vor arglosem Publikum einen USB-Stick schwenken und verheißen, in Bälde die gesamten Bestände des Bundesfilmarchivs darauf speichern zu können. (...) Eines der Hauptargumente, die zugunsten der Schließung [der Filmkopierwerke des Bundesarchivs. - Erg. von @cinerama] vorgebracht wurden, war übrigens die Unsicherheit, inwieweit künftig überhaupt noch Rohfilm zur Verfügung stehen werde. Dies erscheint beinahe ironisch in Anbetracht der Tatsache, dass die deutsche Firma Orwo-Filmotec neben Kodak eines der beiden weltweit letzten Unternehmen weltweit ist, die noch Rohfilm herstellen. Sie beliefert Filmarchive rund um den Globus sowie jene Spitzenregisseure Hollywoods, die Analogfilm dem Digitalen vorziehen. Dieses eigene Alleinstellungsmerkmal in Europa hat die deutsche Bundesregierung bislang geflissentlich ignoriert. https://www.derstandard.de/story/2000097199293/das-digitale-dilemma
  19. Genau, selbst wenn Netflix übernommen, aufgeteilt oder zerschlagen würde, ist es der Schub immer neuer und zahlreicherer Rezeptionsplattformen, der den Kuchen abgreift bis zur persönlichen Grenze der menschlichen Aufnahmefähigkeit. Die Hoffnung wäre gewesen, dass Verbände wie u.a. die MPAA den Nebenverwertungen der kinoproduzierten Filme wieder einen Riegel vorschieben (das hieß in den 50ern: "kein Meter Film dem Fernsehen!"). Inzwischen aber produzieren die Nebenverwerter selbst Eigenes, sind darin "flexibler" als das traditionelle Filmtheater (der eigentlich anerkannten Kulturstaette) und steigen alsbald zum Hauptverwerter auf, wenn nicht bald etwas passiert. (Die MPAA heißt sie noch willkommen, anstatt einen Kampf für die Kinos zu führen.) Das muss also auf der staatlichen, gesetzlichen Ebene passieren. Die redlichen Eigenbemuehungen der Kinobetriebe (von den Verleihen zu oft im Stich gelassen) verhallen sonst.
  20. Ein Kino in München von 1907: https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.ende-einer-legende-exklusiv-nach-113-jahren-das-gabriel-kino-macht-dicht.f5b23e52-878c-43e3-953c-373a66b37824.html?fbclid=IwAR0ThK4E3oFsunfDmXoIxGwWXN5VbP8zoJMjxoEq2yFL-lRjdilWAGKJltw
  21. Rechte / Material / Lizenzen CCC Filmkunst GmbH Marienbader Str. 13 14199 Berlin Sarah.polligkeit(AT@)ccc-film.de
  22. (...) Wir reden hier also von einem Rückgang der Besucherzahlen um 42 % seit dem Jahr 2001. Diese Zahl klingt noch viel dramatischer, wenn man sie auf die Woche herunterrechnet. Strömten 2001 durchschnittlich 3,4 Mio. Besucher pro Woche ins Kino, sind es dieses Jahr wohl nur noch durchschnittlich 2,0 Mio. Besucher – ein Schwund von 1,4 Mio. Besuchern – Woche für Woche… http://www.blog.insidekino.de/?p=7665 (Dort auch Ratschläge zur Überwindung der Krise.)
  23. Bewusst habe ich mir das obige Manifest zweimal durchgelesen, weil die angesprochenen Problemfälle sei längerem ungelöst sind (oder lächelnd unter den Tisch gekehrt werden.) Die gleiche "System-Unzufriedenheit" findet sich bei Edgar Reitz, einem der Mitbegründer des Oberhausener Manifests (1962). Er hat im letzten Jahr ein neues Manifest versucht. In einigen (sicher nicht allen) Punkten entsprechen sie Deinen Ausführungen: http://film-und-gesellschaft.de/edgar-reitz-gibt-das-signal-zum-aufbruch/ Tatsächlich nahm Reitz kein Blatt vor den Mund. So führe erstens das deutsche Fördersystem in der gegenwärtigen Form dazu, dass Filmproduktionen sich Eignungsprüfungen unterziehen müssten und folglich „in vorauseilender Anpassung“ geplant und geschrieben würden, dass das Publikum dabei aber „herzlich gleichgültig“ bleibe und deshalb der deutsche Film (ein „Zwitterwesen“) weder als Wirtschafts- noch als Kulturgut überzeugen könne. Kurzum: Das System sei „verknöchert“ und gehöre „komplett abgeschafft“ und ersetzt durch ein neues Filmförderungsgesetz mit weitgehender Förder-Selbstverwaltung und einer eindeutig kulturellen Ausrichtung. (...) Vier Thesen („Der deutsche Gremienfilm hat ausgedient“, „Das Fernsehen muss sich vom Kinofilm komplett zurückziehen“, „Wir brauchen das Kino als Ort der Filmkultur“. (...) Förderung und Finanzierung: Die Filmförderstrukturen sollen zugunsten der Kunstfreiheit grundlegend verändert werden. Um schnellere und mutigere Entscheidungen zu ermöglichen, soll die Hälfte der gesamten Fördersumme pro Jahr an rund 20 Filmproduktionen gehen, bei denen mit einer Zuschauerzahl von über 250.000 gerechnet werden kann. Die andere Hälfte soll transparent nach dem Intendantenprinzip verteilt werden (mit einem Kurator und einer Kuratorin, deren Amtszeit auf fünf Jahre begrenzt ist und die für ihre Förderentscheidungen Verantwortung übernehmen müssen), ein Fünftel der Gelder davon soll darüber hinaus jedoch verlost werden. Außerdem vorgesehen: eine Erhöhung der Fördersummen für Stoffentwicklung, Marketing und Vertrieb, der Abbau des sogenannten „Regionaleffekts“ bei der Länderförderung, die bindende Zahlung von sozialverträglichen Honoraren und die Entkoppelung der Filmförderung von der Koproduktion mit Fernsehsendern. Ausbildung und Nachwuchs: Gefordert wird die Einrichtung eines bundesweiten Filmförder-Talentfonds, der für alle Nachwuchsfilmemacher (und damit auch für Quereinsteiger und Autodidakten) zugänglich ist. Ferner sollen die Hochschul-Abschlussfilme nicht mehr schier ausnahmslos von TV-Sendern bezuschusst und weitere Auswertungsformen (jenseits des Kinos) akzeptiert werden. Distribution und Kinokultur: Um der deutschen Kinokultur angesichts der Omnipräsenz audiovisueller Medienangebote neue Impulse zu geben, sollen Investitionsbeihilfen an Kinos ergehen, Kino-Neugründungen erfolgen und gerade Kinos im ländlichen Raum noch umfassender gefördert werden. Auch gilt es, die Auswertungsfenster und -möglichkeiten flexibler zu gestalten. Und schließlich: Die Filmbildung soll als Unterrichtsgegenstand und Schulfach (schon ab der Vorschule) etabliert werden. So viel kollektives Nachdenken, ein so geballter Austausch zwischen den einzelnen Akteuren der Filmbranche und ein so ungeschminkter Blick auf die Strukturen der Filmförderlandschaft hierzulande hat Seltenheitscharakter.
  24. Sommer 2020 droht eventuell eine weitere Nolan-70mm-Entgleisung. Der Film kann trotzdem irgendwie spannend sein. https://deadline.com/2019/01/warner-bros-dates-next-christopher-nolan-movie-for-summer-2020-1202542078/?fbclid=IwAR1YgjMxzssfbIFFBvZIXrFCtUV-6bCHj868Mez2ZyJagRiGoeMem36I7z4 Wäre schön, wenn fotografisch begabtere Regisseure diesmal eine ganz anders fokussierte Kameraarbeit voranbraechten, sodass man Nutzen und Unterschied zu alltaeglichen Formaten endlich verstehen lernt.
  25. @Rabust: einigen Beobachtungen/Thesen könnte man sehr wohl zustimmen, und sie rütteln global am "System". Das System wird wiederum in anderen Thesen bejaht und bestaetigt (plötzlich ist die Aufsicht durch Fachkreise, Gremien und Behörden, deren Schutzfunktion beansprucht wird, gewollt, aber Regularien sollen fallen oder anderseits in der Verleihpolitik wieder eingeführt werden?) Hieraus ergeben sich auf den ersten Blick Widersprüche, da ein situativ permanent wechselndes System zum Anschlag käme. Auf den zweiten Blick ist einige Kritik berechtigt, aber sie muesste viel konkreter ausgeführt werden. Kinos unter staatlichem Schirm kann auch ich mir vorstellen, sobald das bisherige Wettbewerbssystem am Ende ist, ein Zusammenbruch sehr wohl möglich ist. 'Kino-Betriebe werden ausschließlich von den Behörden zugelassen und kontrolliert" Zum Teil bereits der Fall. Also kann es nur um die Zusammensetzung der Behörden gehen? In Ordnung. Zum Schutz von Kunst, Kultur und Tradition käme es aber zum Verbot einiger sich als redundant oder schädlich erweisender Multiplexe: richtig und wichtig, erfordert aber eher den revolutionieren Systemwechsel, falls dieser derzeit gewollt ist? Irgendwie leider nicht... "Jeder Kino-Film wird nach der Auswertung im Kino zuerst kommerziell ausgewertet. Die 2. Auswertung erfolgt als DVD, Blu-Ray, VoD, Bezahl-Fernsehen etc. Diese Auswertung wird als Verleih, Streaming, Download oder als Kauf usw. angeboten Die 2. Auswertung dauert ebenfalls 4 Monate Der Verkaufs- oder Verleih-Preis wird in jedem Fall verbindlich festgelegt Die Altersfreigabe bestimmt verbindlich der Gesetzgeber 6. Dritte Auswertung Film : Free TV etc. Nach 8 Monaten endet jede zeitliche Einschränkung. Ein Film kann nach Ablauf der Sperrfrist jederzeit von sämtlichen zugelassenen Verwertungs-Stellen angeboten werden." Damit aber wird das bestehende System, das m.E. in der Weise nicht lange fortbestehen kann, bestätigt. Ich wünsche mir eine entsprechende Neuformulierung. Temporäre Schliessung oder das Aussetzen der verminderten MWSt von nur 7% im Falle von Verstoesssen. Ungeachtet der Betriebsform und Reputation. Das geht. So ließe es sich durchsetzen. Hierin bitte nicht nachlassen...
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