Zum Inhalt springen

magentacine

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    3.195
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    39

Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Aprilscherze im September? Man fragt die Zuschauer, ob sie ein verstümmeltes Breitwandbild "gut finden" ?!? Warum dann nicht gleich fragen, welches Tonformat man zeigt, oder vielleicht über die Bildfrequenz abstimmen? (DANIEL DER ZAUBERER bei 16 B/s - schöööön, da kommt die Stimme wieder in den für Menschen hörbaren Bereich runter...).
  2. Wenn das schon ein Thread der freien Assoziation wird, dann will ich nicht zurückstehen und daran erinnern, wer die eigentliche Pionierin des Dolby-Stereo-Tons in deutschen Landen war: Beate Uhse ("Stöhnen im Vierkanal-Rundum-Stereosound") mit ihren Blue-Movie-Kinos! Bitte erhebt Euch zur Schweigeminute. :wink:
  3. Stefan2, Deine Idee ist in der industriellen Schweinehaltung schon lange Wirklichkeit, selbst die Auscheidungen fallen durch einen Rost, das traditionelle "Ausmisten" entfällt so. Ein weiterer Vorteil wäre, daß so manches handy beim SMS-Gefummel ebenfalls durch den Rost fiele, was dem Geräuschpegel sehr entgegenkäme. Auch das bei vielen Jungmännern so beliebte Auf-den-Boden-Rotzen wäre dann kein Problem mehr. :roll: Das abwaschbare, mit dem Hochdruckschlauch zu säubernde Kino wird kommen, wenn ich mir den hemmungslose Schmutzdrang und das vollkommene Fehlen von Rücksicht in der Öffentlichkeit so anschaue (aber vielleicht ist das ja ein Stadtphänomen, sitze gerade 500m von der Frankfurter Konstablerwache/Zeil entfernt...) :lol:
  4. Vielleicht ist es auch noch einfacher: Der Verkäufer kann zwischen 8 und 16mm nicht unterscheiden, das kenne ich ganz gut von Leuten, die glauben, mit einer Inter-Pathé-Fassung von "Seddock, der Würger mit den Teufelskrallen", 60m sw/stumm ein einzigartiges Dokument der Zeitgeschichte ergattert zu haben, das man jetzt teuer verkaufen kann. Zu welchem Zweck sollte man von einem historischen Film 1998 eine Super-8 Kopie in Einzelanfertigung herstellen? Für mich klingt das eher nach Verwechslung, oder es ist wirklich nur ein Hoax, der preis deutet jedenfalls darauf hin. Außer dem Kennedy-Film des Mr. Zapruder ist noch nie ein Schmalfilm für solches Geld verkauft worden, nicht einmal Fakes wie der sog. Roswell-Alienautopsiefilm oder die angeblichen Monroe-Pornoaufnahmen auf 16mm... :roll: Ich staune immer wieder, auf welche Gedanken manche Anbieter kommen. Möchte jemand eine original 15m-Labor-Leerspule von Kodak kaufen, für 20.000 € trenne ich mich davon und gebe noch 50cm weißes Normal-8 Startband und eine eingetrocknete Original-Retheto-Filmkittflasche dazu... :wink:
  5. Tja, die Geier kreisen weiter, daran ändern auch solche verzweifelten Versuche nichts, aus oft gegen alle Wahrscheinlichkeit noch motivierten und kenntnisreichen Mitarbeitern das letzte bißchen Arbeitskraft für weniger Geld herauszupressen (statt "zähmen" finde ich "ausbeuten" übrigens angemessener, denn erwachsene Arbeitnehmer müssen ja wohl nicht erst domestiziert werden... :wink: ) Unternehmerisches Globalversagen muß natürlich der schwächere Partner austragen, in vergangenen Zeiten pflegten sich Bankrotteure wenigstens zu erschießen. Aber das wäre ja in der deutschen Kinobranche ein Geballer, gegen das die MATRIX-Trilogie wie ein Murmelspiel klänge. :lol:
  6. magentacine

    3 Flügel Blende

    Thomas007 schrieb: Blendenziehen bedeutet ja, daß Anfang oder Ende der Transportphase nicht korrekt abgedeckt werden. Insofern ist die Sonolux-Blende auch nicht vorsichtshalber breiter, sondern konstruktiv sinnvoll gewählt! Daß Du bei Halogenbetrieb das Blendenziehen nicht als lästig empfindest, weil das Bild insgesamt dunkler ist, bedeutet nicht, daß es nicht auftritt. Sonst wäre das ja wie "ein bißchen schwanger"... :wink: @TK-Chris: Dein Multikino-Foto ruft bei mir schlimme Erinnerungen hervor! Vor Jahren hatte ich das Vergnügen, bei einem Doris-Dörrie-Film Muster am Drehort vorzuführen. Zu diesem Zweck hatte man von einer Münchner Rentalfirma (FGV, glaube ich), diesen Projektor ausgeliehen - noch dazu in Zweibandversion für 35mm Bild & 17,5mm Perfoton. So etwas von primitiv und handgeschnitzt hatte ich, bauer- und ernemannverwöhnt, damals noch nicht gesehen. Das Gerät war laut "Bapperl" zuletzt bei der "Unendlichen Geschichte" verwendet worden, zerriß gerne beim Anfahren das Acetatmaterial, und der Antriebsmotor hing nur noch an einer von vier Schrauben, was uns zum Glück durch die fiesen Vibrationen auffiel. Die Mutter hing noch exakt eine halbe Umdrehung vor Ende, danach wäre der Motor in die Umlaufblende "abgestürzt". Ansonsten ist mir dieser Hersteller nur noch dadurch in Erinnerung, daß seinerzeit auf der Photokina zwar lustig Bestellungen für Metallspulen aufgenommen, aber nie etwas geliefert wurde. Aber als 1/8-Katalane nehme ich das nicht weiter übel... :lol:
  7. magentacine

    3 Flügel Blende

    TK-Chris schrieb: "In manchen Dingen gibt es nur eine professionelle Haltung: Die Finger weg!" (Harald Schmidt) Er meinte zwar nicht die DP75, es paßt aber. Wenn Du 35mm Magnetton spielen willst, gibt es vertrauenerweckendere Lösungen, die an gängige "Klassiker" passen. Es mutet heute seltsam an, aber nach dem "Rolly Royce" DP70, wo man weder Kosten noch Material (und Gewicht!) scheute, um es perfekt zu machen, versuchte man bei der DP75, alles konstruktiv einfacher und mit billigeren Materialien zu lösen, weil man sich eine größere Verbreitung der 70-mm-Projektion erhoffte. Lies mal den Originalbericht aus der PHILIPS-KINOTECHNIK zur DP75, da kann man zwischen den Zeilen schon die Euphemismen quietschen hören! Was das DP70-Bashing von anderer Stelle soll, ist mir nicht so recht klar. Anspruch war damals nicht, ein von jedem Aushilfsvorführer ratzfatz bedienbares Gerät zu schaffen, das möglichst billig verkauft und einfachst gewartet werden kann. Auch Automation war damals kein Thema. Filmvorführer war noch Ausbildungsberuf, in der Regel stand also ein gelernter Mensch (oft mit Elektriker- oder anderem Technikerwissen) an den Projektoren. In Sachen Bildstand ist die DP70 gerade bei älteren Kopien vorbildlich, und daß sie nicht fürs Multiplex gebaut wurde und sicher so manche Bandscheibe auf dem Gewissen hat, spricht ja nicht gegen die Maschine. Also bitte etwas Toleranz aus der Bauer-Fanclub-Ecke - im Zusammenspiel Mensch/Projektor sind unterm Strich sicher mehr Kopien in der U2 auf der Strecke geblieben als in der DP70 - Faktor Mensch eben...
  8. Rechts raus, dann geradeaus bis zu dem Gebäude mit dem DB-Schild. 8) ___________________________________ "Es klingt schlimmer, als es sich anhört..." (Chefinspektor Jaques Clouseau)
  9. Ich bin schwer enttäuscht, und dabei sagst Du doch immer: "Noch nie hat ein Computer der Serie 9000 einen Fehler gemacht." Die coolen Slogans bedeuten natürlich was anderes: 1. Flatulenzen lösen sich! 2. Laßt uns Untertanen bleiben. Warum jemand damit wirbt, verstehe ich allerdings auch nicht! :wink: 1000 schöne Sachen, die gibt es überall zu seh'n/ Manchmal muß man fragen, um sie zu verstehen...
  10. Open-Air wird durch "Bildschirm" aber erst richtig schön! :wink: Wenn es so einfach wäre, gäbe es nicht so viele technisch minderwertige OA-Veranstaltungen. Sofern man sich mit dem Qualitätslevel "es hat sich ja keiner beschwert" zufriedengibt, mag das nicht weiter stören. Die Idee mit dem Beamer halte ich aber - von den lizenzrechtlichen Fragen mal abgesehen - für einen Schuß ins Knie, weil damit das Filmerlebnis geradezu eingeebnet wird. Und ein guter Beamer kostet auch viel Geld, Ersatzlampe/Ersatzgerät muß seriöserweise betriebsfertig vorhanden sein, eine ausgefallene Veranstaltung kostet richtig Geld und ruiniert den Ruf des Veranstalters. Wer € 700 pro Tag für eine zuverlässige Open-Air-Projektion mit betriebssicherer Technik (nicht mit der aufgebohrten Sonolux, FP56 oder KN17 :roll: ) und Backup für teuer hält, kann nicht betriebswirtschaftlich denken. Wie soll der Kinotechnikanbieter seine Investitionen wiedereinspielen, und darf das Personal wenigstens soviel verdienen wie ein Multiplex-Aushilfsvorführer?!? Es hat Gründe, warum die wichtigen Jobs (Stummfilm/Livemusik; Spezialprojektionen auf Messen usw.) nur an eine Handvoll Firmen gehen, die über eine gewisse Auswahl an Techniklösungen verfügen und z.B. mit wertvollen Archivkopien umzugehen wissen. Ich erinnere mich da an einen fiesen Kopienschaden, Opfer war eine 35mm Technicolor-Druckkopie von DER UNSICHTBARE DRITTE, die durch durch eine "selbstgestrickte" Open-Air-Anlage auf 140 Meter Länge geknickt und z.T. ziehharmonikamäßig gefaltet wurde - Neukopieren geht natürlich nicht. Der Täter war ein Gemütsmensch, der nicht wußte, wie man bei Bauer Sonolux die flexible Welle zur auf 1800m umgestrickten Aufwickelspule befestigt. Oder an die lustigen Vorführdilettanten, die eine Kopie von WILDE KREATUREN buchstäblich im Dreck umrollten, aber Hauptsache ist ja, das Team hatte Spaß bei der Arbeit! Man kann auch seine eigenen Techniklösungen schaffen, das setzt aber voraus, daß man sich auskennt und ein Qualitätsbewußtsein hat. Beides spreche ich manchen OA-Veranstaltern ab, und zwar aufgrund der konkreten Leistung, die sie liefern. Das denen, die es angeht! 8)
  11. Das stimmt natürlich. Mein Einwand kam auch nur aus Negativerfahrungen mit enthusiastischen Leuten, die regelmäßig die technischen Probleme enorm unterschätzten, wichtige Fragen wie Versicherung usw. total ignorierten und plötzlich vor der Situation standen, daß ein danieldüsentriebmäßig auf Open-Air zusammengebastelter Projektor Bj. 1950 plötzlich den Geist augibt und das nächste Getriebe zum Auswechseln 800 km weit entfernt liegt... :x Über die Verbrechen, die einige Veranstalter mit bei Bildstellen ausgeliehenen 35er Portables begehen, weil sie glauben, mit einem Gerät des richtigen Formats, den PA-Boxen aus dem Bunkerübungsraum und zwei alten Hifi-Verstärkern sei Open Air für 600 Personen zu machen, schweige die Nächstenliebe. :roll: Daher mein Tip, betreffs der Technik den erfahrenen Profi ranzulassen, eine Kooperation mit lokalen Kinobetreibern ist natürlich immer besser als böses Blut gerade in den umsatzschwachen Sommermonaten!
  12. Da vergißt Du aber den CP007, dessen Anschaffung sich bei nur einem Bond-Film alle paar Jahre für manchen Kinobetreiber als Fehlinvestition erwies! Auch wenig verbreitet ist der CP1303 mit Heckantrieb und Pendelachse, trotz Luftkühlung leider im Winter wenig betriebssicher (Ausbrechen im Hochtonbereich!).
  13. Laß Dich von einer Kinotechnik/Veranstaltungfirma beraten, die regelmäßig Open Airs durchführt, die kennen sich mit den Details aus. Basteleien und "billig geliehen" ist bei selbstgemachtem Open Air oft der erste Schritt zu großem Ärger, von Problemen mit lokalen Kinobetreibern (falls vorhanden) und Verleihern mal ganz zu schweigen. Also lieber nicht das Rad neu erfinden, sondern jemanden holen, der's kann. (Man hat nur einen Satz Herzkranzgefäße.) Und damit schönen Gruß in die Eifel!
  14. Ein chinesisches Sprichwort sagt: Wenn Du lange genug am Ufer des Flusses sitzen bleibst, wirst Du die Leichen Deiner Feinde vorübertreiben sehen. Und wenn man Geduld & das nötige Spielgeld hat, wartet man gelassen ab, bis sich eine Branche weitgehend durch Größenwahn, Überschuldung und kaufmännisches Unvermögen bewegungsunfähig gemacht hat, dann schlägt man zu und kauft dem Insolvenzverwalter das ab, was man haben möchte. Aber wie heißt es so anschaulich: "It takes two to tango!".
  15. Der Film benutzt die Schallplatten-Version (jawohl, schwarze Scheiben mit analogem Schall!), die Aufnahme ist m.W. aus den frühen 1930er Jahren. Ich las einmal, daß zu Super-8-Zeiten die Trickfilmversion vom MÜNCHNER IM HIMMEL neben dem Disney-Ausschnittfilm DAS SENSATIONELLE FUSSBALLSPIEL einer der meistverkauften Titel der Firma Piccolo-Film gewesen sein, es muß also viele Fans des "Dienstmann No. 174" gegeben haben. Kompletter Text zum Auswendiglernen hier http://www.payer.de/religionskritik/thoma01.htm
  16. Oh je, immer geht's auf den armen Curtis! In der OV wirkt er meiner Meinung nach deutlich weniger tuntig als in der DF! Wirklich kein schlechter Schauspieler (siehe FLUCHT IN KETTEN oder MANCHE MÖGEN'S HEISS), auch wenn er meistens als männliches Pinup vermarktet wurde . Was Du zu den INDIANA JONES & DER TEMPEL DES TODES-Kopien schreibst, ist sehr interessant. Als ich anno 1984 nachts vom 70-mm-Magnetton völlig geplättet aus dem Münchner Mathäser taumelte, fand ich das Bild brillant; eine andere 70-mm-Kopie, gesehen 2003, erschien mir überraschend körnig. Liegt es an der schwindenden Erinnerung, am gnadenloseren Blick, oder gibt es tatsächlich zwei Sorten Kopien? Ich dachte immer, nur beim dritten Teil seien die 70er vom Kameranegativ aufgeblasen worden?
  17. Stimme Dir technisch zu, angesichts der deutschen Dup-Kopien können einem wirklich die Tränen kommen. Da möchte ich doch mal eine Kopie vom Originalnegativ sehen, oder auch gern über neuen, verlustärmeren Dupprozeß. Die Scope-Fotografie von Jack Hildyard ist erstklassig, überhaupt ein Kameramann, der auf meiner Favoritenliste gleich nach Freddie Young (LAWRENCE, SCHIWAGO) und Jack Cardiff (DIE ROTEN SCHUHE) kommt. 8) Inhaltlich schärfster Widerspruch, natürlich ist es kein "Antikriegsfilm" (sowas gibt es nicht), aber auf keinen Fall ein militaristischer Film. Aber was red' ich, ein Sonderkommando "G" unter Leitung von Jack Hawkins ist ja im Augenblick bereits unterwegs nach Berlin... :P
  18. Gewalt ist keine Lösung! Die Bestrafung muß zum Film passen. Daher plädiere ich dafür, daß der Kopienkiller die speziellen Abendkurse von Jacques Tati besuchen muß, in denen man neben lustigem Stolpern auch lernt, wie man gekonnt GEGEN DIE WAND rennt. (Der Kurzfilm heißt COURS DU SOIR, ist von 1967 und kann z.B. auf der Criterion-DVD von PLAYTIME bewundert werden). ---------------------------------------------------------- "Das soll der große Leslie erst mal nachmachen!"
  19. TK-Chris schrieb: Nicht ganz: STUART LITTLE wurde m.W. ebenfalls in 4K-Auflösung gescannt, bearbeitet und ausbelichtet. Es ist zu hoffen, daß nach und nach die 2K-Auflösung abgelöst wird, denn schließlich ist das nicht die Hälfte, sondern nur noch ein mageres Viertel der Auflösung, die man für einen "echten 35-mm-Look" braucht. Ich staune immer wieder, mit welcher "Weichheit" des Bildes man sich zufriedengibt, beispielsweise fand ich DER WIXXER sehr unterhaltsam, aber die mangelnde Detailschärfe nervte einfach. Wenn man schon den "Wallace-Look" nachahmt, sollte der Film auch so knackescharf sein wie die alten Filme! (Bei aller Kritik an den elektronischen Bearbeitungsmethoden soll man aber nicht verschweigen, daß auch traditionelle Kopiermethoden keine Wunder vollbringen können. Neulich sah ich SCHULTZE GETS THE BLUES, wohl ein auf 16mm (S-16?) gedrehtes "Kleines Fernsehspiel" , das man auf 35mm aufgeblasen hatte. Was bei der Aufnahme nicht stimmt, kann keine Bearbeitung mehr ausgleichen, aber Hauptsache, der Film ist im Kino...)
  20. DIE BRÜCKE AM KWAI (Bridge on the River Kwai, 1957) LAWRENCE VON ARABIEN (1962) LA DOLCE VITA (1960) M - EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER (1931) MANCHE MÖGEN'S HEISS (Some Like it Hot, 1958) MALER UND MÄDCHEN (aka DER AGENTENSCHRECK, Artist and Models, 1956) MON ONCLE (1958) IM SCHATTEN DES ZWEIFELS (Shadow of a Doubt, 1943) SPARTACUS (1960) DER UNSICHTBARE DRITTE (North by Northwest, 1959) DIE STUNDE, WENN DRACULA KOMMT (La Maschera del Demonio, 1960) ZWEI GLORREICHE HALUNKEN (Il Buono, il Brutto e il Cattivo, 1964) und als heimliches Laster (mit bestem Gruß an Eric). DAS GROSSE RENNEN RUND UM DIE WELT (The Great Race, 1965) -------------------------------------------------------------- "Drück auf's Knöpfchen, Max!"
  21. Das mit dem Vergleich stimmt natürlich prinzipiell. Von der angeblich tollen 70-mm-TITANIC habe ich nun zwar oft gehört, kann mir aber nur schwer vorstellen, daß die CGI-Aufnahmen im größeren Format nicht noch krasser herausstechen sollen (Flug über Schiff mit Passagieren auf den Decks). Mit Hörensagen bin ich da mißtrauisch, mir hat auch schon mal jemand von der grandiosen Bildqualität der schwammigen SW:EPISODE 1 das Blaue vom Himmel geschwärmt... :? Bei allen Fortschritten in Optik, Emulsionstechnik und Kopiermethoden glaube ich dennoch nicht, daß man aus 245 Quadratmillimetern Negativfläche (S-35 bei TROJA) eine ähnliche Aufnahmequalität herauszaubern kann wie aus 703 Quadratmillimetern (Technirama-70 Extraktionsbereich 33,07x21,25mm) Kameranegativ, zumal damals mit niedrigempfindlichem Material und ordentlicher Abblendung gearbeitet wurde. Jedenfalls habe ich in TROJA keine so plastischen Schiffs/Meeraufnahmen gesehen wie in dem HERKULES-Streifen. Es ist wie mit Autos: Man kann einen Motor mit kleinem Hubraum mit allen Tricks & Finessen zu großer Leistung "hochzüchten", aber wenn Du einen dicken Straßenkreuzer (= epic) antreiben willst, geht nichts über einen V8 mit endlos Hubraum - "size still matters". 8) Auch bei den Innenszenen (wir vergleichen ja hier nicht Story und Schauspielleistung, sondern nur Technik) schneidet das Technirama-"peplum" (für meinen filmfgestalterischen Geschmack) besser ab als die doch sehr flachen Innenszenen etwa in Achilles' Zelt oder den diversen Palasträumen, vom Licht will ich lieber gar nicht sprechen. Aber letzten Endes ist das Geschmackssache, des einen Auster ist des anderen Schnecke ("...meinst Du nicht auch, Antoninus?") :)
  22. Ein weiterer Mono-Kandidat: HERKULES EROBERT ATLANTIS, eine Super Technirama-70 Produktion, jedenfalls konnte ich in der 70-mm-Fassung kein Stereo wahrnehmen. Dafür ein wunderschönes Bild (da kann TROJA filmtechnisch einpacken), nur beim Untergang von Atlantis hatte man die großartige Idee, 16-mm-Archivmaterial (!!!) von Lavaströmen und anderer Vulkantätigkeit aufzublasen - das haut einem im Kino dann die Brille von der Nase bzw. die Plomben aus dem Zahn. :lol:
  23. Nochmal zurück zum Film: Ich halte THE PUNISHER wirklich für den miserabelsten Rotz, den ich dieses Jahr im Kino gesehen habe. Als Comic-Verfilmung peinlich, Humorversuche gescheitert, Stunts und Kämpfe lahm, Spezialeffekte billig. Travolta scheint höchstens vier Drehtage gehabt zu haben, Roy Scheider wird in einer Minirolle verschenkt. Der Hauptdarsteller gleicht dem jungen Ehemann aus dem Volks&Raiffeisen-Kinospot, scheint auch an der gleichen Gesichtslähmung zu leiden. Dialoge zum Erbarmen, und produziert ist das Ganze natürlich wieder mal mit "Stupid German Money". Die von mir geschätzte Zeitschrift SPLATTING IMAGE hat für solche Machwerke den wunderbaren Begriff "Action-Gülle". Die geht allerdings sonst "direct to video" und ist normalerweise mit Darstellern von Dolph Lundgren abwärts besetzt. Lustigerweise lassen die stümperhaften Schnitte (gerade in der Piercing-Folterszene) die Sache eigentlich viel brutaler erscheinen, auf den zugehörigen Maskeneffekt glaube ich durchaus verzichten zu können (gerade wenn man sich die amateurhaft aufgebrachten Wunden am Body des Punishers betrachtet). Bedenklich, daß so ein Billigramsch, zusammengekleistert aus dem Bodensatz des Actionkinos, von einem Major-Verleiher weltweit in die Kino gedrückt wird. Und das, was ich gestern in Frankfurt sah, war auch noch eine vollkommen unscharfe, grobkörnige Müll-Kopie, in der es vielleicht zehn scharfe Einstellungen gab, alles andere war Soße (Vorführung 1A). Wieder ein Punkt für die Verschwörung zur Abschaffung des Kinos "aus den eigenen Reihen" (Verleiher). Trotzdem: Selbst eine solche "Action-Gülle" sollte nicht geschnitten werden, aufgrund der stümperhaften Machart sehe ich hier keine Gefährdung, besonders nicht, wenn im Free-TV anstandlos gesplattert wird, solange Lynch oder Cronenberg als Kulturetikett davorstehen... Ich wünschte mir einen Punisher, der Verleihern solche Kopien in 24-Stunden-Endlosschleife à la UHRWERK ORANGE vorführt, ich komme auch und sorge für Augentropfen... :evil:
  24. Meines Wissens nur für einzelne Städte, starte doch mal eine Suche hier: http://www.museumsbibliotheken.frankfurt.de/wwwopac/index.asp Zur Kinogeschichte Frankfurts gibt es ein Buch, es heißt "Lebende Bilder einer Stadt", mehr hier: http://www.deutsches-filmmuseum.de/pre/ft6.php?id=body&main=pubdtfilm&img=3img6&ass=shop-u
  25. Bei Abtastungen von Originalmaterial (im Gegensatz z.B. zu Positivkopien) ist ohnehin eine sorgfältige Inspektion von Hand mit Putzen angesagt, und Ultraschallreinigung können die wenigen Kopierwerke, die für Large Format 65/70mm-Bearbeitung anbieten, auf jeden Fall leisten. Was die PTR-Rollen angeht (Particle Transfer Rollers), so bin ich ganz Deiner Meinung. Sie haben nur Sinn, wenn das Material bereits relativ sauber ist, andernfalls verteilen sie eher den Schmutz gleichmäßig über den ganzen Film. Interessanterweise sehe ich bei vielen Abtastern und Scannern PTRs zwar montiert, aber bisher nie im Gebrauch... :)
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.