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magentacine

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  1. Weil sie eventuell aus einem anderen Kopierwerk, daher zufällig von einem weniger verhunzten Dup-Negativ stammen und/oder sorgfältiger kopiert wurden. Wenn Du KodakVision & Fuji-Kopien gesehen hast, waren da noch Kopierwerksnamen zu erkennen? Übrigens kann es bei Metalldosen (Original-Printfilmverpackung) auch sein, daß ein Kopierwerk Dosen verwendet, die nichts mit dem verwendeten Material zu tun haben, ich habe auch schon Schwarzweißkopien in Kodak-VisionPremiere-Büchsen bekommen, also im Zweifelsfall lieber auf die Randsignierung gucken.
  2. Ja, beides wäre schön: Die Schärfe der originalen (optisch von Technirama 8-perf deanamorphotisierend kopierten) 70-mm-Kopien, dazu aber bitte die Farben der restaurierten Fassung, die wesentlich ansprechender sind als selbst die der sonst vorbildlichen Criterion-DVD. Dort geht alles etwas mehr in Richtung sandfarben. Der Frankfurter hatte immerhin die Gelegenheit, beides zu sehen, die historische Kopie im Cineplex & die Harris-Fassung im Filmmuseum in OV mit deutschen Untertiteln. Was will man mehr? :) Was mich gefreut hat, war die Wirkung auf das Publikum, denn die erste Vorstellung war mit 60% ausgelastet, die zweite sogar ausverkauft. Auch nach 44 Jahren und trotz seiner "Unebenheiten" funktioniert der Film sehr gut, besonders gut kam das Gaunerpaar Charles Laughton/Peter Ustinov an. Bei der nächsten SPARTACUS-Vorstellung (allerdings in 35mm) gibt es im Anschluß GLADIATOR, sicher ein netter Vergleich, diese Filme mal "auf gleicher Augenhöhe", also im Kino zu sehen. (Wobei alles, was Ridley Scott nicht gleich bei Kubrick geklaut hat, im UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES zu sehen ist, war vor Jahren in einer extrem scharfen 70-mm-Kopie auch im DFM zu sehen. Schade, daß diesmal kein vergleich mit dem Super-35-Mulm von GLADIATOR möglich ist... :twisted:)
  3. TK-Chris schrieb Hauptsache, man hat was gesagt? Es gibt zu diesem Problem (ja, es ist eins!) hier im Archiv oder auf Film-Tech.com zahllose fundierte Informationen. 8)
  4. T-J schrieb: Vom Farb-Positivfilm, also dem Printmaterial selbst, können solche Effekte keinesfalls stammen. Aufgrund seiner niedrigen Empfindlichkeit hat das Printmaterial extrem feines Korn und gute Schärfe, die saumäßige Qualität z.B. bei HdR Teil 1 oder Harry Potter 1&2 (man sagte mir, es gebe gute Kopien, ich habe leider nur Müll&Ausschuß gesehen!) kann ausschließlich durch Bearbeitungsfehler entstehen, zum Beispiel: 1. minderwertige Auflösung durch Digitalbearbeitung (die beliebte "2K-Auflösung" bedeutet nicht die Hälfte, sondern ein Viertel der 35-mm-Qualität (Flächenfunktion!) und Fehler beim Ausbelichten, oft auch durch ungenügende Aufnahmequalität beim Dreh & Super-35-Mißbrauch; 2. Mangelhafte, weil zu schnelle Dup-Kopierung, wobei die empfohlenen Duplikatprozesse nicht eingehalten werden. Was im Internegativ verpatzt ist, taucht dann auf allen davon gezogenen Vorführkopien auf! Was manchmal wie Filmkorn aussieht, ist oft auch Ergebnis von "Digital Intermediates", sieht man sehr gut im KILL BILL VOL. 2, das Gekribbel und Ameisengewusel hat mit Filmkorn nix zu tun. 3. Massenkopierung mit zu hoher Geschwindigkeit und/oder zu lascher Qualitätskontrolle, jeder noch so geringe Schlupf zwischen Negativ/Kopiermaterial führt zu schwammiger Unschärfe, meist begleitet von unruhigem Bildstand (jede KILL BILL VOL. 1-Kopie, die ich kenne). Das Printmaterial, und das wird Dir jeder Kopierwerkler sagen, kann überhaupt nichts dafür, und sowohl Kodak als auch Fuji-Printfilme sind sehr gut, bei Agfa scheint es allerdings ein Statikproblem zu geben, wenn man die Erfahrungen anderer liest. Manchmal mag da aber auch mangelnde Sauberkeit/ungeeignete Klimatisierung eine Rolle spielen. Polyester ist zwar "unkaputtbar", aber wo's an Sauberkeit fehlt und der Staub rieselt, kann auch das Filmmaterial keine Wunder wirken.
  5. Soweit die Scanqualität es zuläßt, würde ich sagen, daß der extrem schmale Bildstrich eher auf ein Blowup als 65/70mm-Aufnahme, möglichweise auf eine Super-Technirama-70-Produktion hindeuten könnte. Davon gab es in den Sechzigern einige, Frankreich/Italien ist als Zielrichtung naheliegend. Leider kenne ich aber keine der F/I-Technirama-Filme, vielleicht ist`s LAFAYETTE oder VENUS IMPERIAL ? cinerama mag's wissen! Allerings gibt es auch 35mm-CS-Blowups mit ähnlich schmalem Bildstrich, etwa THE WILD BUNCH.
  6. Nein, aber ein Bild von Anthony Mann :) Woher stammt bitte die Information mit Mann/EL CID/Bronston?
  7. Das war natürlich Anton Emil Bundesmann, der am 29. April 1967 unweit Deines Lieblingskinos zu seinen Vorfahren ging! :wink:
  8. Auf eine fertige Kopie bringst Du gar nichts mehr drauf (außer, theoretisch, eine Magnetspur). Die Lichttonkamera belichtet zwar mit Laser, das bedeutet aber nicht, daß sie à la Untertitel etwas in die Kopie hineinbrennen könnte. Wenn Du also Deinen Film für irgendwas drehst, wird in der LT-Kamera ein Tonnegativ erzeugt. Dolby Digital und analoges SR werden also bei der Herstellung der Positivkopie mitkopiert. Nachträglich geht nicht. Einschränkung: Richard Fowler, vormals Kinoton USA, schrieb kürzlich auf Film-Tech.com von einem Projekt, bei dem nachträglich eine DTS-Timecodespur auf existierende Kopien gelasert wird, so daß man vorhandene Kopien per DTS-Disk mit alternativen Sprach/UT-versionen ausstatten könne. Such doch mal dort in einem Thread zum thema "subtitles". Allerdings ist ein simpler Timecode einfacher zu erzeugen als ein komplexes Signal wie DD, daher bleibt das Mitkopieren die einzige praktikable Lösung (natürlich neben Magnettonabtastung von auf Magnetpiste aufgezeichnetem AC3-Signal :-) ). Weiteres beim Kopierwerk Deines Vertrauens. 8) Etwa hier: http://www.eglifilm.ch http://www.schwarzfilm.ch @TK-Chris: Schön, daß Du im Kopierwerk ein- und ausgehst, auch Deine Hilfsbereitschaft in allen Ehren, ABER: Man muß doch nicht jedes Halb- und Viertelwissen stolz auf dem Forum ausbreiten! Wie Du mit einem CP65 oder DA20 Dolby-Digital-Datenströme encodierst, das möchte ich dann doch mal sehen. Dazu gibt's von Dolby eigene Geräte, die an lizensierte Kopierwerke/Studios verliehen werden. Laß Dir doch am Montag mal zeigen, was so eine Lichttonkamera kann und was nicht. Diese "ich denk mir das mal so"-Auskünfte helfen Patrick praktisch auch überhaupt nicht weiter. :!:
  9. ...habt ihr keine alte Zahnrolle zum Bildstrichchecken in eurem BWR? :shock:
  10. cinerama schrieb: So hat preston sturges' kleiner Aprilscherz doch zu neuen Erkenntnissen in der filmtechnischen Geschichtsschreibung geführt - jetzt ist die Frage doch zu jedermanns Zufriedenheit geklärt. (Ich hab' das Datum übrigens auch nicht bemerkt...) :oops:
  11. ...von dem bekanntlich nicht viel zu halten ist, um es noch freundlich auszudrücken. Nette Links, aber wenn man um die DVD-Veröffentlichung der Originalversionen bettelt, macht man sich doch vollends zum nützlichen Idioten des Herrn Lucas, der irgendwann mit großem Tamtam das (natürlich dennoch retuschierte) Original teuer anbietet.
  12. Ach so, hmja. "Für einen Blockbuster eine Billigproduktion", soso! Und Schwarzenegger ist für einen Riesen ein Zwerg. Das sind doch völlig beliebige Vergleiche! Nächstesmal nicht so nah ans schwingende Weihrauchkesselchen herangehen, die Wirkstoffe im Weihrauch haben's in sich! :) Klar ist STAR WARS in Besetzung und Inszenierung ein B-Film. 1977 hat ein B-Film aber keine 13 (oder 11) Millionen Dollar gekostet. Ein Film kann ja mit der Axt inszeniert und mit Unbekannten (von Gaststars abgesehen) besetzt sein, aber trotzdem in der Produktion gewisser Schauwerte sehr teuer sein. Ich sehe da keinen Widerspruch in meinen Aussagen. Mr. Huyck machte da übrigens keine "euphorische" Aussage, sondern beschreibt, für wie realitätsfremd er Herrn Lucas damals hielt. Findest Du die 40 Milliönchen für CLEOPATRA denn tatsächlich "verpulvert"? Gerade der produktionsseitige Irrsinn verleiht dem Film vielleicht auch seine merkwürdige Stimmung (leider nur einmal im Kino gesehen, morgen bestimmt wieder grauenerregend auf Kabelkanal-MAZ). Rohes Fest!
  13. @cinerama Vielleicht noch ein Zitat zur These, STAR WARS sei eine "BilligproduktioN" gewesen: "So George [Lucas], [coming] from AMERICAN GRAFFITI, he got to make a 13 million dollar movie, which was a huge budget in these days, it was a giant. And I remember he called me and said: You know, I think, I don't know if this is gonna work with Fox. [...] And he said: They're not going to give me the rights to any sequels. And I said: George, sequels? You're lucky to get 13 million dollars for this movie! Willard Huyck, Drehbuchautor (American Graffiti, Indiana Jones II) und Regisseur (Howard the Duck), zitiert nach Dokumention EASY RIDERS, RAGING BULLS.
  14. Die Kritik an einigen Studiosets von SPARTACUS ist berechtigt, und auch die optische Verdoppelung der römischen Legion war kein gute Idee, auch wenn das Team Saul Bass/Stanley Kubrick mit den schachspielartigen Aufmärschen sicher etwas über die römische Kriegsmaschinerie ausgesagt hat. Was die Kämpfe angeht, so meinst Du sicher die Massenszenen, denn die Einzelkämpfe in der Gladiatorenschule sind hervorragend und müssen sich vor dem mit Wackelkamera aufgenommenen Fights aus neueren Filmen keineswegs verstecken, die über eine aufgeblähte Toneffektschicht das "excitement" erst erzeugen müssen, das die Action vor der Kameras nicht bietet Glaubwürdige Spezialeffekte sind aber auch in neueren Historienfilmen Mangelware, oder sind etwa die CGI-Schiffchen aus TROJA überzeugender als die Modelle in CLEOPATRA? Ist der Sonnenuntergang über den Dächern von Rom in GLADIATOR wirklich "echter" als die gemalten Hintergründe in einigen Szenen von SPARTACUS? ist das "Playstation"-Kollosseum in GLADIATOR einen Funken glaubwürdiger als das Matte Painting der Arena in BEN HUR? Ich glaube es nicht. Wenn man es beeindruckend haben will, führt am UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES nichts vorbei, da hat man das Forum Romanum nämlich einfach 1:1 nachgebaut, basta! :) Der große, große Unterschied ist aber, daß SPARTACUS trotz produktionsbedingter "Unebenheiten" nach 43 Jahren auf einer Kinoleinwand immer noch ein Publikum fesselt, weil es eben ein gut geschriebener, gut gespielter und gut inszenierter Film ist. (Davon konnte man sich vor einiger Zeit vor preston sturges' größter Leinwand überzeugen, demnächst am 1. Mai 2004 übrigens auch im Kino des Deutschen Filmmuseums, und zwar in der restaurierten 70-mm-Fassung in OV mit dt. UT) Die Faszination des ersten STAR WARS-Films hingegen erschließt sich einer Generation nicht, die ihn erst heute sieht, weil die Spezialeffekte "nicht besonderes" mehr sind und das Schauspielerische und die holprigen Szenenübergänge mit endlosen Kreis- und Wischblenden eher unbeholfen wirken.
  15. Dem T-J sei's gedankt, endlich sind die mutierten Bärenbrüder weggesperrt! 8) @cinerama: Also, wo waren wir? Eigentlich ist doch jetzt zu Lucas und ILM alles Wesentliche gesagt, Du beklagst das damalige Vorübergehen einer Chance, mit VV/65mm eine bestimmte Bildkultur wieder aufleben zu lassen, ich sage dagegen: Das hat die betreffenden Filmemacher gar nicht interessiert und war nicht ihre Absicht, weshalb ich die Klage oder den Vorwurf sinnlos finde. Was Kubrick angeht, so stimme ich Dir zu, daß die DVDs viel zu wünschen übrig lassen. Allerdings interessiert mich die Frage nicht so arg, weil ein Kubrick-Film auf DVD m. E. nur zu analytischen Zwecken dienen kann, nicht aber das Kinoerlebnis auch nur ansatzweise ersetzt. Von daher hoffe ich, daß die derzeite K-Ausstellung und Filmreihe vielleicht auch dem Major Warner einen Anstoß gibt, seine Filme in neuen Kopien und möglichst von neuen Dups herauszubringen. Da haben wir's wieder. Was soll das Gekreisch? Wenn ich schreibe: dann meine ich es wortwörtlich so und nicht anders. An irgendwelche "Meisterworte" muß ich mich auch nicht klammern, weil ich mich genau wie Du auf allgemein zugängliche Bücher, Artikel usw. beziehe. Wenn Du Dich schon so aufregst, wenn man Dir zustimmt, was passiert dann, wenn ich eines Tages einmal anderer Meinung sein sollte? :) Herr Moderator, bitte neue Kissenbezüge!
  16. @cinerama: In der Tat sind einige der derzeit angebotenen DVDs nicht der Weisheit letzter Schluß, was ich ja erst vor kurzem in einem kleinen Artikel thematisiert habe, wie Du weißt. Zum Vorführen von BARRY LYNDON auf 1.85 habe ich niemanden aufgefordert, befürworte es auch nicht , und wenn Du kreuzdonnerwetternochmal gründlicher lesen würdest, was man schreibt, müßte ich nicht abermals wiederholen, daß Kubrick Pessimist & Pragmatiker genug war, um jenseits der ihm möglichen Kontrollen sicherzustellen, daß der Film auf 1.85 ansehbar (d.h.: Minimalstandard "alles im Bild") sein würde. Bei dem relativ hohen Budget war es ihm selbstverständlich wichtig, auch in den USA hohe Einspielergebnisse zu bekommen. Dann wäre die Aussage in Zweifel zu ziehen, daß Kubrick die Interpositive/negative für den europäischen Markt einzeln überprüfte bzw. für den US-Markt durch Vertrauensleute überprüfen ließ.
  17. Nicht das Publikum, nicht die Fans, nur Herrn L., der alles Geld der Welt besitzen möchte, ein lausiger Regisseur ist und nichts anderes im Sinn hat, als das Kino an sich abzuschaffen. Jedes Interview dieses machthungrigen Kontrollfreaks ist für mich nur noch pervers, obszön, abstoßend. Daran ändern auch seine Verdienste um Spezialeffekt- und Tontechnik leider nichts. Sagen wir vielleicht "wünschen", das ist netter. ich wünsche mir ein im wissenschaftlichen Sinn sauberes Argumentieren in technischen und filmästhetischen Fragen. ILM "vorzuwerfen", daß sie VistaVision und/oder 65mm nicht zur Wiedererweckung einer bestimmten Filmästhetik benutzten, sondern um Spezialeffekte herzustellen, die sich in die oft farbstichig-grobkörnige flache Originalfotografie der achtziger Jahre fügten, ohne noch schlechter auszusehen, ist unsachlich und führt zu nichts. Außerdem wünsche ich mir einen etwas verantwortungsvolleren Umgang mit Daten, Zahlen, Fakten, vor allem wenn Du sie als schlagende Beweise vorbringst. Daß man persönliche Vorlieben und sachliche Beurteilung bestimmter Techniken voneinander trennen kann, siehst Du daran, daß ich Lucas' Vorgehensweise bei der STAR-WARS-Effektproduktion sachlich nachvollziehbar verteidigen kann, obwohl ich - siehe oben - um diesen Bill Gates der Filmindustrie keine Träne weinen würde, wenn in einem seiner Geldspeicher eine Fantastillion Talerscheine auf ihn fielen... Die zitierten Texte kenne ich, sehe aber da keinen Zusammenhang. Also, über diesen Satz könnte man ein bis zwei Seiten Kommentare schreiben. Ich speise weder meinen Humanismus "von" Roddenberry noch meine Grammatik "von" cinerama, aber ich finde, daß Du vielleicht zu STAR TREK schweigen solltest, solange Du derart uninformiert bist. Im übrigen glaube ich, daß von STAR TREK mehr positive Anregungen ausgehen als von Philosphieseminaren, aber um das zu diskutieren, ist hier ganz sicher nicht der Ort! Ende der Transmission. :)
  18. Da stimme ich Dir zu, ich sage nur, daß Kubrick die Auswertungspraxis gut kannte und trotz der ihm möglichen Kontrollen vor Ort sicherstellte, daß sich die Verstümmelung auch bei 1.85 im Rahmen hielt. Bereits in THE KILLING ging man da auf Nummer Sicher, wie Du anhand der DVD auf 16:9 feststellen kannst. Bei anderen Regisseuren (besonders deutschen) kann man fast immer davon ausgehen, daß sie Formatfragen mangels Sachkenntnis überhaupt nicht beurteilen können, soweit meine Efahrung mit "Deutschlands wichtigsten Filmemachern", von denen mir einer auf die Frage, welches Format denn nun korrekt sei, nur lächelnd erwiderte: "So breit wie möglich!". Leider hatte ich damals nicht die Chuzpe, sein visuell fades Nazikolportage-Machwerk mit 1.66-Balken und 1.85-Kopierwerksangabe per CS-Anamorphot auf nahezu Cinerama-Seitenverhältnis zu bringen... :( Eine Einstellung ist entweder fürs eine oder fürs andere Format korrekt, beides geht eben nicht. Ich halte es da mit Godard, entweder Scope oder Academy, alles andere ist Schmarrn. cinerama schrieb "Talkin' to me? You're talkin' to me?", wie Robert DeNiro sagen würde, also falls Du mich meinst, muß ich Dir sagen, daß ich zwar zu meiner Begeisterung für STAR WARS im zarten Alter von 11 Jahren "vollinhaltlich" stehe, aber ein Lieblingsfilm ist das für mich keineswegs. RAIDERS fand ich damals aufregend, heute gefällt mir daran eher die halb-klassische Kameraarbeit von Geoffrey Unsworth (wieder ein Kubrick-Link!), und bei Spielberg ziehe ich 1941 und CLOSE ENCOUNTERS jederzeit vor. :D Schmähungen hast Du allerdings aus dem süddeutschen Sprachraum zu erwarten, da die bayrische verneinung anders geht, es müßte also heißen: "Ich will niemanden nicht ärgern", und für's nächste Mal schlag bitte die übersetzung des Wortes "derblecken" (Betonung auf zweiter Silbe!) nach. Und damit zurück an die Spree! "Heiß oder kalt, alles andere spuckt der liebe Gott wieder aus."
  19. Da unsere Diskussion mit dem Ausgangsthema nichts mehr zu tun hat, habe ich einen neuen Thread begonnen, auf dem auch meine Antwort zu finden ist, und schlage vor, daß wir die CRI-Esoterik dort weiterführen. 8) http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?p=22099#22099
  20. Anm.: Da die Diskussionen um Spezialeffekte, Industrial Light & Magic und das richtige Bildseitenverhältnis von VistaVision mit dem ursprünglichen Thema nichts mehr zu tun hatten, möchte ich mit meiner Antwort einen neuen Thread beginnen. cinerama schrieb: Schön für Dich! Die STAR-WARS-Fans, die ich kenne, sind allesamt vielseitig interessierte Leute, die ganz bestimmt nicht weniger an Kultur, Politik oder Wissenschaft interessiert sind als Du. Du läßt Dich da vom Strom Deiner eigenen Rhetorik treiben - keiner hat verlangt, daß Du Dir irgend jemanden zum Vorbild nehmen solltest. Genauso, wie Deine Begeisterung für bestimmte Filme nicht jedem nachvollziehbar sein kann (Stichwort "Cleopatra"), berechtigt Dich Dein Desinteresse oder Unverständnis für bestimmte Genres oder Werke keineswegs, diesen die Qualität und denen, die sie schätzen, das Urteilsvermögen abzusprechen. Ich kenne einige STAR-WARS-Fans, die sich für ihre damalige (jugendliche) Begeisterung an der Ursprungs-Trilogie nicht schämen, obwohl sie inzwischen die literarischen und philosophischen Quellen kennen, an denen Herr Lucas geräubert hat. Ob man hier den Begriff der Archetypen benutzen will oder nicht, unabhängig von seiner Fähigkeit als Regisseur hat L. durch Mythen-Recycling etwas geschaffen, wonach sich das Kinopublikum nach einem Jahrzehnt der "Director as Superstar"-Kultur gesehnt hatte. Dem STAR-TREK-Universum (das sich primär aus den vielen hundert Folgen der verschiedenen TV-Serien konstituiert; die Kinofilme bleiben da stets Nebenprodukte) einen beachtlichen humanistischen (und im Gegensatz zu anderen TV-Serien) nicht-amerikazentrierten Hintergrund abzusprechen, zeugt von völliger Unkenntnis der Sache. Zu den Kopierwerksfragen kann ich nicht nachschlagen, weil ich mich nicht erinnere, wo ich es gelesen habe (Buch, Zeitschrift, deutsch, englisch).
  21. @OP: Jetzt habe ich etwas gelernt von Dir, das mit P. Stone hatte ich nicht bemerkt! Aber ich meinte Filme, bei denen "Schorsch" Lucas Regie geführt hat, also fällt der TEMPEL flach... :wink: @cinerama: Aus Zeitgründen kann ich mich erst morgen mit weiterer Antwort befassen, die Zitate zu den VV-Effekten stammen übrigens nicht aus dem ILM-Buch, sondern aus einem anderen Interview mit Trumbull/Dykstra. Lieferbar war alles in 65mm, allerdings nur auf "special order" mit 12 Wochen Vorlauf und Mindestabnahme pro Emulsion.
  22. Ich finde die Eröffnung eines neuen Threads ab einem gewissen Ausufern auch sinnvoller, habe aber die folgende lange Antwort schon geschickt... :oops: So ist es! - Die von cinerama beklagten schrecklichen Tricks habe ich nicht mehr im Gedächtnis, weil das Kinoerlebnis vom ersten Teil lange her ist, man sollte aber auch berücksichtigen, daß das Publikum und man selbst im Lauf der Jahre "anspruchsvoller" in Sachen Spezialeffekte geworden ist, so fiel mir früher das Palast-Matte-Painting im TEMPEL DES TODES nie so krass auf. Also kurz geantwortet: STAR WARS war in einer Zeit, da man fürs Kino durchaus noch kleine und kleinste B-Filme drehte (die es heute nicht mehr ins Kino schaffen, sondern "direct-to-video" ausgewertet werden), zwar keine Großproduktion, sicher aber auch kein "Billigfilm". Da wird mir "weltweit" außer cinerama auch keiner widersprechen. Richtig ist, daß innerhalb des mittleren Budgets der Großteil in Richtung Effekte/Ausstattung verschoben wurde, weshalb Stars wie Alec Guinness nur in den Nebenrollen (=wenige Drehtage) auftauchen. Besetzung und Drehbuch tragen den eindeutigen Stempel eines B-Films. Das Geld für die Musik von John Williams, die den Film zusammenhält wie Mondamin-fix die Bratensoße, war jedenfalls gut angelegt. Den Grund für die Anwendung von VV habe ich bereits angeführt. Es ging weder Herrn Lucas noch seinen Effektleuten um eine Wiederbelebung von fotografisch überlegenen Formaten, sondern um eine technische Lösung ihres speziellen Problems, nämlich der Effekte für STAR WARS. Daher ist auch eine Diskussion über das Beschneiden von VistaVision sinnlos, ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß man bereits in den fünfziger Jahren relativ sorglos mit dem Bildseitenverhältnis umging, das Abweichen vom "Urformat" also keine erstmals von ILM geübte Praxis darstellt. In Deiner Aufzählung von Umkopier-Verbrechen fehlt allerdings noch FANTASIA in der sog. SuperScope-Fassung mit verzerrten Bildern. Deine Kritik daran, daß jeder Rechteinhaber seinen Film nach Belieben verstümmeln kann (auch Herr Lucas mit seinen "Special Editions"), teile ich selbstverständlich. In Bezug auf die eigentlich diskutierte Frage beweist die Liste leider gar nichts. BARRY LYNDON kannst Du durchaus auf 1:1.85 vorführen, da Kubrick natürlich genau wußte, daß nur eine handvoll US-Kinos über Breitwand 1:1.66 verfügte. Daher hat er - wie übrigens bei allen Filmen seit THE KILLING - die handlungswichtigen Elemente auch auf die amerikanische Projektionspraxis abgestimmt. Die Bildkomposition ist bei 1.66 natürlich besser, aber von einer Vergewaltigung des Films entgegen der Absicht des Filmemachers kann hier keine Rede sein. Die VistaVision-Kameras, die ILM einsetzte, hatten natürlich eine Formateinzeichnung für 2.35, alles, was außerhalb lag, ist daher ungefähr so relevant wie die Bildränder auf einer Todd-AO-Kopie, welche von den Magnetspuren abgedeckt werden. Dein Vergleich ist also unsinnig: Einerseits komplette Filme, die durch Beschnitt in ein neues Bildformat gezwängt werden, andererseits die rein technisch-ökonomisch motivierte Verwendung eines obsoleten Filmformats in der Absicht, später den Realaufnahmen optisch gleichwertige Effektshots (auf niedrigerem Niveau, wenn man so will) zu erzeugen. Wäre Herr Lucas an dem von Dir und mir geschätzten epischen Look alter Filme interessiert, er hatte und hat die Marktmacht und das Geld, die großformatige Aufnahme zurückzubringen. Und nächstesmal vor dem großartigen Zitieren einfach die Zahlen nachschlagen, damit's keine "weltweiten" "Zahlendreher" gibt! 8) So, und damit alle friedlich sind, meine Osterquizfrage: Welche/r Darsteller/in taucht sowohl im Werk von Stanley Kubrick als auch von George Lucas auf, und wie heißt die von ihm/ihr verkörperte Figur? Sanfte Grüße!
  23. 1. STAR WARS war keineswegs eine unabhängige Produktion, da hauptsächlich von 20th Century Fox finanziert. 2. Ja, und? Zweck der großformatigen Effektbearbeitung war, Spezialeffektszenen zu erhalten, die NACH dem Generationsverlust der Trickkopierung den in 35mm aufgenommenen Spielszenen GLEICHWERTIG erschienen. Das ist eine deutliche Abkehr von der damals üblichen Praxis, was Du im Vergleich mit Filmen wie den Effekten von Filmen wie LOGAN'S RUN oder TOWERING INFERNO deutlich erkennen kannst. 3, Das Wichtigste steht bei Dir unter ferner liefen: Der Hauptgrund für die Entscheidung hin zu VistaVision war a) die Verfügbarkeit aller üblichen Aufnahme-, Kopier- und Intermed-Materialien im 35mm-Format, was für 65mm damals nicht gegeben war und b) die unbefriedigende Kopierwerkslage in und um Hollywood. Außer 65mm Negativentwicklung & Release Printing gab es 1977 nicht viel, während man die 35mm-Vistavision-Aufnahmen schnell und problemlos bearbeitet bekam. Das kannst Du alles nachlesen, ebenso die Tatsache, daß VV von Anfang an als "Multiformat" von Normalbild 1,37 bis Breitbild 1:2 beworben wurde, das "Beschneiden" also keine Abkehr von irgendeinem "korrekten" Format darstellt (vgl. Paramount Pressemitteilungen & Fachpresse der 1950er Jahre). Und was bitte soll ich zu dem "70er-Jahre-Look" sagen? Daß die Softnetze und die Diffusion in vielen Außenszenen ein bißchen übertrieben waren und dem Film mehr Schärfentiefe gut getan hätte? Das wären doch wirklich Debatten über die Anzahl von Engeln, die auf einem Stecknadelkopf Platz haben...wer will's wissen? 4. Deine Bewertung von RAIDERS... teile ich nicht, die von Dir beschriebene Routine finde ich erst im dritten Teil, bei dem ja auch die Spezialeffekte oft eher an Roger Cormans Poe-Filme aus den frühen Sechzigern oder "Master of the World" erinnern (Luftschiffsequenz). RAIDERS ist in inszenatorischer Hinsicht, vor allem aber in Sachen Kameraarbeit dem ersten STAR WARS Film weit überlegen, was evtl. daran liegt, daß Herr Spielberg ein fähiger Regisseur ist und Herr Lucas ein Produzent mit (heute) peinlichen Regieambitionen, außer AMERICAN GRAFFITI und THX... hat er m.W. keinen annehmbaren Film gedreht. 5. Große Zahlen, große Worte: Niemals hat BARRY LYNDON zwanzig Millionen Dollar gekostet! ELF Millionen statt ursprünglich geplanter ACHT kostete der Film, das US-Einspielergebnis betrug 20 Millionen US$! http://www.the-numbers.com/movies/1975/0BALY.html Released in US January 1, 1975 Total US Gross $20,000,000 Production Budget $11,000,000 Geh in Dich und tu Buße! :lol: "Das soll der große Leslie erst einmal nachmachen, hahahahaaaa!" PS: Die Bücher erklären technisch fundiert (natürlich auch mit der Neigung zur Legendenbildung und indirekten Selbstbeweihräucherung) das Zustandekommen vieler komplizierter Effekte und bieten außerdem hervorragende Arbeitsbilder und Schemazeichnungen. Ohnehin gibt es wenig wirklich gute Spezialeffektbücher, abgesehen mal vom Raymond Fieldings TECHNIQUE OF SPECIAL EFFECTS, aber über die nicht wegzuleugnenden Fortschritte der (analogen, optisch-chemischen) Effekte, wie ILM sie perfektionierte, erfährt man da wenig. Was ist denn Deiner Meinung nach besser? :wink:
  24. Die Fotos zu diesem eBay-Angebot ließen da schon Zweifel aufkommen. In den beiden hervorragenden Büchern zu Industrial Light & Magic wird auch die Geschichte der diversen optical printers erläutert und illustriert. Der Printer von TEN COMMANDMENTS wird auf jeden Fall mit großen Änderungen und Umbauten verwendet worden sein, weil die Effekte zu STAR WARS ein ganz anderes Vorgehen verlangten als der DeMille-Film. Es gab auch nicht nur "den einen" STAR WARS-Printer, sondern eine ganze Reihe durchaus abenteuerlicher Konstruktionen, die für Spezialzwecke gebaut wurden (z.B. Blowup von 16-mm-Explosions-Zeitlupenaufnahmen als Komponente für Raumschlacht) und Teile älterer VistaVision-Technik beinhalteten. Diese Fragen kann man auch nicht durch Diskussion lösen, sondern durch gezieltes Nachschlagen in den Büchern von Ron Magid und ggf. alten Cinefex-Ausgaben. Oder Nachfrage bei den mittlerweile älteren Herren, die die Effekte gemacht haben (und ja auch, z.B. in Sachen TRON, durchaus zu Klarstellungen/Erläuterungen bereits sind :) ) cinerama schrieb: Das ist ja der Sinn von gut gemachten Effekten! Composites sind nicht Selbstzweck, sondern müssen sich in den "Look" eines Films einfügen, wenn sie glaubwürdig sein sollen. Da die Composites in ihren Elementen (live action, matte paintings usw.) natürlich auf das CS-Endformat hin geplant waren, verstehe ich auch nicht, weshalb sie an "Suggestivität" verlieren sollten! Und bei all meiner Dir bekannten Verachtung für Mr. Lucas ("...ein Film, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben, auf ewig zu binden...") muß ich widersprechen, wenn Du STAR WARS als Billigproduktion bezeichnest. Allein das Budget (selbst wenn ein Großteil für Effekte draufging) ist in der Entstehungszeit weit über dem einer Billigpoduktion angesiedelt. Und auch bei RAIDERS OF THE LOST ARK, der auch ästhetisch deutlich vom 70er-Look abhebt, im übrigen ein Film der beginnenden 80er ist, ist der Begriff Billigproduktion wohl fehl am Platz!
  25. Meiner Erinnerung nach stammt diese Aussage vom Trickspezialisten L.B. Abbott (evtl. zitiert im SPECIAL EFFECTS-Buch von Rolf "Film-ist-ein-dummes-Wort" Giesen oder aus SPECIAL EFFECTS: TAPE, WIRE AND RUBBER BAND STYLE erschienen bei ASC Press). Die letzte Einstellung von THE GREAT RACE zeigt eine Totale von Paris und den langsam einstürzenden Eiffelturm. Angeblich eine Modellaufnahme, mit Foto-Cutouts kombiniert und mit 60 B/s auf 65mm-Film aufgenommen. 65-mm-Einsatz auch möglich in den Bluescreen/Rückprojektionsszenen, da Bildqualität dort relativ gut. Aber wie heißt es bald in Ffm-Griesheim? - "Drück auf's Knöpfchen, Max!" (natürlich das kleine weiße vorne an der DP70...) 8)
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