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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Ihr habt zuviel Monty Python gesehen ("16 tons") ! Wie wäre es mit der Methode Schleudersitz à la GOLDFINGER-Aston-Martin? Müßte aber von der Leinwand weg schleudern, also mit automatisch öffnender Notausgang-Tür gekoppelt sein...ach nein, bleiben wir doch beim aufklappenden Sitz mit darunterliegender Raubtiergrube (Füttern und Necken verboten!). Die Auslösung kann durch mehrmaliges Handypiepsen (mit Melodie) erfolgen, denn wer im Kino telefoniert, dem traue ich die Edding-Nummer auch zu. Ach ja, bei einer Bildwand, die in der Ecke porentief besudelt war, habe ich einmal ein Stück des gleichen Materials (Probe vom Hersteller) mit Sprühkleber aufgezogen, ab einer gewissen Bildgröße merkt das keiner.
  2. Jungs, entweder hört ihr jetzt sofort mit der Analog/Digital-Balgerei auf, oder ich baue euch sowohl DD/DTS/SDDS als auch 4/6-Kanal-Magnettonkomponenten aus und schicke euch mit Vitaphone-Nadelton ins Bett. Sitzenmachen! :wink:
  3. Hey tornadofilm, da meinst Du wohl mein Lieblings-Schwarzweißnegativ, früher NP55, heute weiterentwickelt als UN("Universalnegativ")-20 aus Wolfen zu haben. tatsächlich, mit 80 ASA (=20DIN) ist es nicht gerade für Dogmafilmerei gedacht, dafür bekommt man genau das 60er-Jahre-Feinkornschwarzweiß, welches sich mit Kodak so gut wie nicht herstellen läßt. (Erinnert ein wenig an Filme, die auf Ferrania oder Perutz s/w gedreht wurden). Das neuere 400-ASA-Material ist um Längen besser als das frühere NP77 von Orwo, das war grauenvoll körnig und machte Probleme in der Entwicklung. Also, Hobbyfotografen & Selbstentwickler: Ein 122m-Röllchen Orwo von Filmotec (www.filmotec.de) aus Wolfen, dazu leere KB-Patronen und ihr habt mit s/w-Kleinbild für lange Zeit ausgesorgt.
  4. Also eine Arri 765 scheint mir da doch ein gewisser overkill zu sein. Auf dem US eBay werden immer wieder 70mm-Kameras mit 10-perf-Transportschritt angeboten, sind meistens klobige orangelackierte Kästen mit wenig oder fehlendem Zubehör (z.B. Objektive). Da sie nicht für 5-perf und Negativperforation ausgelegt sind, sondern für 70mm und KS-perforation (=Positivperforation), gibt's die "Monster" relativ preiswert (relativ heißt: ab 1500$ aufwärts!). Versand wird bei dem Gewicht auch noch ein Spaß, aber wenn man wirklich Serien mit höheren Bildfrequenzen (bis etwa 34 B/s) machen will und ein Bastlers ist/einen solchen kennt, wäre das eine Alternative. 10-perf (fast quadratisch) käme auch nah ans Mittelformat heran. Und jetzt muß ich Schluß machen, will noch schnell den Kölner Dom aus alten Filmbobbies nachbauen. :lol:
  5. Die ganze Fernbedienung macht sich abgeschaltet am besten. Viele Vorführer und 90% vom "Bodenpersonal" sind nicht imstande, ein Bild per Remote korrekt scharfzustellen. Entweder liegt`s am "Spiel" der elektrischen Übertragung oder oft auch daran, daß der Bediener aufgrund der Lage des Steuerpultes das Filmbild extrem seitlich sieht, die Schärfe wird dann oft auf den Bildrand eingestellt Bildstrich ist so elementar, daß eine Fernbedienung unnötig sein sollte. Das von supafly gebrachte Argument der Schlaufengröße ist nicht von der Hand zu weisen. In vielen Häusern ist der Kasten auch soweit hinten im Saal montiert, daß mit bloßem Auge eine 100%ige Scharfstellung illusorisch ist. Die beste Investition ist die Anschaffung eines mittelklassigen Nachtglases, mit dem vom Vorführraum aus am Projektor eingestellt wird, und zwar aufs Filmkorn. Die schärfsten Vorführungen sehe ich immer noch dort, wo die Vorführer nicht "stolz auf ihr Augenmaß" sind und die Verwendung eines Fernglases nicht als ehrenrührig empfinden. :)
  6. Bei der Entscheidung sollte die voraussichtliche Laufzeit Deiner Installation berücksichtigt werden. Bei langen Betriebszeiten ist der Xenonbetrieb billiger als die HTI-Lampe im Bauer, der natürlich sonst der bessere und filmschonendere Projektor ist. Falls es sich um Langzeitbetrieb oder gar Schleifenschrank o.ä. handelt, wäre dringend eine Schutzbeschichtung (bei Fipra/Berlin) und/oder Behandlung und Reinigung der Kopie mit FilmGuard zu empfehlen, ich spreche da aus Erfahrung mit verschiedenen Galerien/Museen/Messeinstallationen. Ach ja, es gab den ELMO 16CL auch in einer Xenonversion, würde ich den doch eher rauhbeinigen EIKI-Portables in Sachen Filmschonung vorziehen, sofern gebraucht zu haben.
  7. Danke, SchumiFV - jetzt weiß ich wenigstens, wo ich die Szene in meiner Videosammlung wiederfinde. :wink:
  8. Tja, da war Max Ophüls in LOLA MONTEZ noch rücksichtsvoller: Wenn in der Zirkusarena die Kamera eine lange Rückwärtsfahrt macht, werden die Schienen für's Kamera-Dolly nach und nach von Bühnenarbeitern mit Leinenbahnen "versteckt"... Aber die Breitprojektion unkaschierter Filmkopien ist immer wieder Anlaß zur Freude. Eine sehr spektakuläre Vorführung erlebte ich mal bei BLUE STEEL, in 1.66 und mit so falschem Bildstrich, daß in Großaufnahmen immer der Mund abgeschnitten war, ersatzweise gab's aber ein Ballett zweier Mikrofone mit gelbem bzw. blauem Windschutz. Erinnerte sehr an den Monty-Python-Sketch, in dem ein Angel-Mikro Wassergläser leersaugt und dem Moderator den Schweiß von der Stirn tupft.
  9. Was die Röhre betrifft, hast Du mich vielleicht mißverstanden. Der von mir erwähnte Heimkinomacher schickt sein Tonsignal am Ende (nach Abtastung mit Mono-Solarzelle und selbstgebautem Vorverstärker) sozusagen zur "Klangveredelung durch ein Effektgerät, das letzten Endes eher für gesang oder Naturinstrumente gedacht ist, um den Klang zu "erwärmen". Kann ja im Einzelfall schön klingen, ist aber wohl kaum als adäquate Filmton-Wiedergabe zu bezeichnen. Daß alte Kino-Röhrenverstärker im Klang eine feine Sache sind, bvleibt unbestritten! Röhre ja - aber nicht als "end of pipe technology" !
  10. Egal, ob die analoge SR-Spur durch "Heruntermixen" des Digitalmasters entsteht oder eigens gemischt wird, wie's in den ersten Jahren von SR.D wohl üblich war - auf jeden Fall ist der diskrete Sechskanal-Ton das Format, auf das Regisseur/Tonmeister/Sounddesigner/Komponist aubgestimmt haben. Bestimmte gestalterische Mittel, die in diskretem Mehrkanalton möglich sind, entfallen bei analogem SR, zum Beispiel die räumliche Surroundgestaltung wie in MASTER AND COMMANDER, von der kürzlich hier auf dem Forum die Rede war. Damit will ich keine qualitative Aussage über die Tonformate machen, sondern nur darauf hinaus, daß marktbedingt die Digitalspuren die "künstlerisch korrekte" Wiedergabe darstellen (von 6-kanaligen 70mm-ComMag-Kopien natürlich abgesehen). Im übrigen scheint es mir nicht verwunderlich, daß der SR-Analogton heute besser als bei seiner Einführung klingen kann, denn die Lichttonnegative werden heute nicht mehr nur mit "analogen" Tonkameras ("Lichtventil" mit optomechanischen Elementen) hergestellt, sondern vielfach durch trägheitsfreie Laseraufzeichnung, was viele systembedingte Mängel der früheren Lichttonaufzeichnung eliminierte. Interessant wäre eine SR-Spur, die nicht vom MOD-Master, sondern (unkomprimiert) direkt aus dem Postpro-System oder gar von dolbysierten Analog-Magnetbändern/filmen stammt, aber das nur am Rande. Was einem subjektiv am besten gefällt, ist deswegen noch nicht das Nonplusultra der Technik. Ich kenne einen Sammler, der den Ton seiner 35+16mmFilmkopien grundsätzlich über ein Röhren-Effektgerät für Studiozwecke laufen läßt und mit dem "satten Röhrensound" überglücklich ist. Mit korrekter Wiedergabe hat das nichts zu tun, aber es gibt ja auch leute, die die LOUDNESS-Taste an jedem Gerät immer eingeschaltet haben! :lol: PS: Über die Vorteile der Laser-Lichttonaufzeichnung im Direktvergleich gab es 1994 einen Bericht im SMPTE Journal, sehr spannend geschrieben.
  11. Hallo mysterium, auch das Eigengewicht des Filmwickels trägt bei Spulenturm-Betrieb dazu bei, daß sich die Filmwindungen gegeneinander verschieben. Staubige Luft und Kopien mit Abrieb vergrößern den Effekt. Spulentürme verführen gewisse "Spezialisten" auch zu Rekord-Umspulgeschwindigkeiten, was die statische Aufladung und weitere Staubfängerei fördert. Zu rasches Anfahren und Abbremsen führt aufgrund der Masseträgheit des Filmwickels auch zu Verschiebungen des Films, und was erst los ist, wenn die Aufwickelsteuerung nicht richtig eingestellt ist, überlasse ich der Fantasie des Lesers... Also - ein gut gewarteter Spulenturm, der sachkundig bedient wird, funktioniert einwandfrei, aber eine Telleranlage gleichen Zustands ist jederzeit an Filmschonung überlegen, allein durch den Verzicht aufs Rückspulen...
  12. Hallo d21, ein guter Film ist auch in Mono ein guter Film, und kein Digitalton kann aus einem schlechten Film einen guten machen. Auch wird der Filmton heute oft zu "aufdringlich" gemischt und in manchen Kino zu laut wiedergegeben, frei nach dem Motto "viel hilft viel". Aber: Jeder Film sollte so wiedergegeben werden, wie Produzent und Regisseur es beabsichtigt haben. Daher sollte ein modernes Filmtheater zumindest eines der gängigen Digitalverfahren einwandfrei abspielen können. Wenn man alte Filme in guten Mono-Kopien "hört", ist man oft vom angenehmen Klang überrascht. Aber diese Filme wurden auch für Mono-Wiedergabe optimal aufgenommen und abgemischt! Wenn Du nun einen heutigen Film auf Mono wiedergibst, verzerrst Du die gesamte Dynamik und die Verständlichkeit der einzelnen Schallereignisse ist ja auch auf eine räumliche Trennung abgestimmt. Eine Monowiedergabe halte ich daher für eine Verfälschung des Films. Außerdem kannst Du davon ausgehen, daß bei der Mischung auf die Herstellung der (abwärtskompatiblen) Dolby SR-Analogspuren am wenigsten Zeit verwendet wird, die Digitalformate sind also sozusagen die "amtliche" Version.
  13. ...es kann durchaus sein, daß erhebliche Teile von LAST SAMURAI nicht in S-35, sondern anamorphotisch gedreht sind, aber speziell darauf achte ich beim zweiten Sehen nächste Woche. Einige Großaufnahmen hatten einen sehr anamorphotischen Look!
  14. Mehl Fachchinesisch fül ehlenwehlte Folumsteilnehmel: "Release prints made from duplicate negatives can have excellent quality. For "Film Done Right", the proper procedure is to contact print the short pitch original negative (BH-1866 perfs) onto a long pitch master positive (DH-1870 perfs). Then use a (slower) pin-registered step printer to make the short pitch duplicate negatives (BH-1866 perfs). The sound negative is recorded directly onto short pitch sound recording film (KS-1866 perfs). Then contact release prints are made onto long pitch print film (KS-1870 perfs). This method minimizes any slippage in the printers to give the optimum steadiness and sharpness, even with high speed release printing. (...) Continuous contact printers require a short pitch original and a long pitch raw stock for optimum steadiness. Otherwise, a pin-registered step printer should be used, such as for printing a long-pitch master positive to a short-pitch duplicate negative John P. Pytlak, Senior Technical Specialist Worldwide Technical Services, Entertainment Imaging (aus dem Film-tech Forum)
  15. Gute Frage, ich habe irgendwann versucht, mich auf den Film zu konzentrieren und weniger auf die röhren-videobeamerartige Kopienqualität. Ich glaube, in der letzten Schlacht und in der nachfolgenden Szene beim Kaiser hätte ich Einstellungen gesehen, die sagen wir: etwas weniger übel waren. Von scharf im Sinne des Standes der Technik kann allerdings keine Rede sein. Stand-By hat mit dem Hinweis auf die Premierenkopie einen wichtigen Hinweis gegeben: Wenn es scharfe Kopien gibt, dann kann der Fehler nur bei der Herstellung des Dups oder bei der Serienkopierung erfolgt sein. Die Theorie von der zu geringen Computerauflösung schließe ich aus, weil Szenen mit und ohne CGI-Elemente gleich schlimm aussehen. Außerdem kann man an den weiß blitzenden Negativ-Klebestellen erkennen, daß der Film nicht über ein Digital Intermediate lief wie z.B. MASTER AND COMMANDER oder die HDR-Trilogie. Die CGI-Einstellungen wurden offenbar auf CS-Format ausbelichtet und im herkömmlichen Negativschnitt eingefügt. Im übrigen soll man nicht alles auf die 2K-Auflösung schieben, für eine solche dramatische Bildunschärfe kann dieses Verfahren nicht verantwortlich gemacht werden. Es fehlt bei 2K-Postproduction halt der "letzte Knack" an Schärfe, der mit modernen Kamera-, Dup- und Printmaterialen möglich ist (wäre?), aber so übel muß das nicht aussehen. Also kann der Fehler entweder bei der Herstellung der Dupnegative liegen, dann sind alle Kopien Müll. Da man bei internationalen Starts mehrere Negative hat, kann es auch sein, daß eine Teilauflage dramatisch besser oder schlechter aussieht als der Rest, von einem solchen verhunzten "Zweitoriginal" kann dann kein Kopierwerk der Welt mehr eine scharfe Serienkopie ziehen. Oder die Qualität ist bei der Massenkopierung aus dem Ruder gelaufen, dann wäre es aber wahrscheinlicher, daß alle Akte einer bestimmten Nummer "ausreißen", das scheint hier nicht der Fall zu sein. preston sturges schrieb: "Wir sind alle nur Gefangene, Zuckerpuppe" - welcher Film war das doch gleich...? Also wirklich! Einige Verleiher sind doch Tochterfirmen der produzierenden Studios und keine Bittsteller, die nicht bekommen, was sie brauchen! Ich habe eher den Eindruck (und auch dementsprechende Aussagen gehört), daß eine Qualitätskontrolle bei einigen Verleihern gar nicht mehr stattfindet. Es wird kopiert und verschickt, basta. Oh, und natürlich kassiert, hehehe! Das kenne ich aber anders, selbst bei Kopien vom Kameranegativ! Zwar ist es laut Lehrbuch so, daß bei Schrittkopierung das Bild unschärfer wird, je schneller man kopiert, bei Durchlaufkopierung hingegen besser, wenn die Kopiergeschwindigkeit erhöht wird, aber das galt für eine andere Generation von Kopiermaschinen. Vielleicht könnte das jemand mit Kopierwerkszugang bestätigen, aber jede r Schlupf zwischen Negativ und Positivfilm erzeugt unscharfe Bilder. Daß bereits bei der Dupkopierung manchmal Fehler durch falschen Umgang mit Dupmaterialien entstehen, hat John Pytlak von Kodak im Film-tech Forum genauer erklärt. Ich werde jetzt mal schauen, was Warner-Aktien kosten, damit ich als Aktionär böse Briefe scrheiben kann. Deutschland ist nach Japan (glaube ich der größte Exportmarkt für US-Filme, da wäre ein bißchen Qualitätskontrolle nicht verkehrt... stephanus schrieb. Naja, Du solltest den Besuchern die Wahrheit sagen und ihnen, sofern es die Theaterleitung erlaubt, die Adresse und Telefonnummer z.B. der Warner-Pressestelle geben. Das Kino erbringt eine technisch einwandfreie Vorführleistung, für die Kopienqualität ist es nicht haftbar. Beschwerden weiterleiten, mit Beschwichtigen und Entschuldigen ist es nicht getan, es muß Folgen haben. Wenn einmal eine Kinokette geschlossen vernünftige Kopien eines Titels vom Verleiher verlangte, würden dieser vielleicht einen gewissen Mindeststandard halten. laut Handbuch des Film+Fernsehrechts hat der Besucher Anspruch auf eine Vorführung, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht - und das kann's ja wohl nicht sein!
  16. Hallo Christian, ich habe ja nicht gesagt, daß keine guten Filme mehr gedreht wurden! Ganz im Gegenteil, ich würde das Kinoprogramm 2003 jederzeit unbesehen gegen jede beliebige Spielwoche z.B. aus den Jahren 1965-1975 tauschen. Aber es ist nicht wegzudiskutieren, daß der US-Film einen großen Teil seines Stammpublikum verlor, die von mir genannten Genres haben lediglich durch hohe Produktionskosten und oft geringe Einspielergebnisse zum Niedergang der Studios beigetragen. Interessant zu dem Thema ist das Buch THE MOVIEGOING EXPERIENCE 1968-2001 von Richard W. Haines: http://www.amazon.com/exec/obidos/tg/detail/-/0786413611/qid=1074369839//ref=sr_8_xs_ap_i0_xgl14/103-7183664-0983046?v=glance&s=books&n=507846 Haines vertritt eine Position, die der gängigen Filmgeschichtsschreibung entgegensteht, er belegt seine Thesen aber mit überzeugenden Fakten und befaßt sich auch mit den veränderten Auswertungsmustern, die dann zum Beispiel zur Abschaffung bestimmter Techniken (Technicolor-Druck) führten. Was er über die jüngste Zeit und die Highspeed-Massenkopierung zu sgen hat, sollte man auch gelesen haben. Der Begriff "Monokultur" war allerdings fehl am Platz, da hast Du ganz recht. [/img]
  17. Das Tonproblem könnte man auch durch Einsatz eines digitalen Effektgerätes mit Pitchshifting lösen, natürlich nur bei Einzelveranstaltungen machbar. Der Film liefe dann zwar immer noch 4% langsamer, aber die Tonhöhe wäre wie bei 25-Bilder-Wiedergabe. Allerdings sollte es ein sehr hochwertiges gerät sein, sonst fallen dem Dirigenten trotz richtiger Tonhöhe beide Ohrmupfeln ab :lol: !
  18. Durch eure Kommentare im jüngsten SDDS-Thread vorgewarnt sah ich mir gestern den LAST SAMURAI an. Ein wirklich überdurchschnittlicher Historienfilm, gefiel mir gut und auch der Ton (vermutlich DD) war beeindruckend. 8) Aber Kino hat eben auch etwas mit Bild zu tun. Es gab vielleicht drei scharfe Einstellungen im ganzen Film, der Rest war unscharfe Soße. Auch Bemühungen der Vorführtechnik, der Kopie einen Hauch von Schärfe zu entlocken, halfen nichts. :evil: - Sind alle deutschen SAMURAI-Kopien unscharf, oder gibt's wieder mal solche und solche? - Gibt es überhaupt noch eine interne Qualitätskontrolle, oder zeichnet man nur noch die Lieferscheine für die Serienkopien ab? - Hat jemand schlechte SAMUARI-Kopien reklamiert und wenn ja, gab es besseren Ersatz? Woher kommen dieser Ausschuß eigentlich? An die Adresse von Warner Bros.: Gibt es keine Untergrenze mehr, muß man sich als Besucher sowas bieten lassen? Muß die Gewinnoptimierung so weit gehen, daß man solche kopiertechnischen Fehlleistungen auf die (dankenswerterweise) großen Bildwände moderner Kinos schickt? Verlassen Sie, liebe Warner-Verantwortliche, sich nur nicht zu sehr darauf, daß die Aktualität als Argument schon alles herausreißt. Wenn ich solche Kinokopien vorgesetzt bekomme, warte ich nächstenmal wirklich lieber auf die DVD bzw. kaufe die DVDs eben nicht, weil ein Film wie SAMURAI, der endlich mal wieder große Bilder und eine epische Erzählweise bietet, einfach ins Kino gehört. Langsam neige ich der Verschwörungstheorie zu, nach der man das Produkt Kinofilm einfach zugrunderichten möchte, um andere Distributionsformen zu pushen - "ich leb' online", har har! "What a way to run a railroad!" Daffy Duck, 1952
  19. Daß diese Extrem-Filmspannerei nicht im Alltagsbetrieb läuft und nur ein Test war, geht aber wirklich aus der Seite hervor! Allein die 2000ft. = 600 Meter Zugfilm, die zum Einlegen gebraucht werden, durch alle Maschinen und über alle Rollen zu fädeln, ist wohl ein bißchen aufwendig. Außerdem vermute ich, daß auch das so robuste Polyestermaterial nach einigen Tagen Spuren durch den Zug davontragen würde (Deformation der Perforationsstege u.ä,), also bitte nicht nachmachen... :)
  20. preston sturges schrieb: Kein Wunder, da es ja auf den im Krieg "erbeuteten" Agfa-Patenten basierte. Immerhin hat das Nazi-Kino so indirekt zur Verbreitung des Dreischicht-Farbnegativverfahrens in Ost (Sowcolor) und West (Ansco) gesorgt. Für ihre Entwicklungen beim Negativ-Positiv-Verfahren wurden gleich zwei Firmen 1951 mit dem Oscar (Technical Award) ausgezeichnet: Class I (Statuette) * Eastman Kodak Company, For the introduction of Eastman color negative and Eastman color print film. * Ansco Film Division of General Aniline and Film Corporation, For the introduction of Ansco color negative and Ansco color print film. Übrigens gab es auch Ansco-Umkehrschmalfilme, die auch sehr an Agfachrome erinnerten, später unter dem eigentlichen Firmennamen GAF (General Aniline & Film Corporation).
  21. Hallo rolli, warum denn nicht, es gibt doch auch Umlenkrollen für 70mm ! 8)
  22. Da es ja kürzlich mehrmals um Interlock-Betrieb ging, möchte ich alle, die es noch nicht kennen sollten, auf ein wunderbares Video hinweisen, das auf http://www.film-tech.com herunterzuladen ist. Wer immer schon mal sehen wollte, welche Wege eine Kopie durch 4 Vorführräume, 16 Projektoren und über 200 Umlenkrollen nimmt, kann sich ein Quicktime herunterladen. Filmtech>video>misc. videos>interlock 101 Wem die Standbilder genügen, der findet sie unter der Rubrik Filmtech>pictures>misc. pictures>interlock 101 Wie heißt es so schön - "don't try this at home!" :)
  23. GIANT ist allerdings nicht auf Eastman-Negativ gedreht, sondern auf Ansco Color Farbnegativ, ein unmaskiertes Dreischichten-Farbnegativ. Wurde in den fünfzigern sowohl von Warner als auch von MGM verwendet, bekannte Ansco-Color Titel sind z.B. SEVEN BRIDES FOR SEVEN BROTHERS, BRIGADOON, KISS ME KATE und LUST FOR LIFE (Van-Gogh-Biopic mit Kirk Douglas). Von einigen Titeln wurden dann auch Technicolor-Druckkopien gezogen, andere auf Ansco- oder Eastman-Positiv kopiert, es kann also auch auf bestimmten Kopien und Werbematerialien ein anderes Farbsystem angegeben sein.
  24. magentacine

    HDR3

    Am digitalen Intermediate liegt's m.E. nicht, wenn die Qualität beim HDR3 nicht überzeugt. Auffällig ist, daß die CGI-Massenszenen und Totalen allesamt ziemlich unscharf sind, während es in den endlosen Groß- und Nahaufnahmen mehr Details gibt. Der Film besteht ja zum beträchtlichen Teilen aus Großaufnahmen, bei denen eventuelle Mängel nicht so auffallen, aber diese videoartige Schwammigkeit der Totalen ist rätselhaft. Es kann doch nicht sein, daß man die aufwendigen CGI-Shots nur in so niedriger Auflösung rendert. Und um den Begriff "unscharf" mal zu quantifizieren: Bei Betrachtungsabstand von 3/4 der Bildbreite waren diese Unschärfe extrem störend, selbst bei 1,25fachem Abstand noch deutlich erkennbar. Das muß, auch bei S-35, eigentlich nicht sein. An der Kopierung kann's auch nicht liegen, denn sonst wären in den Nahaufnahmen bestimmte Details und feine Strukturen ebenfalls verwaschen. Daß Teil 3 vergleichsweise besser aussieht als 1 und 2, heißt daher leider nicht viel. Vermutlich addieren sich hier verschiedene Fehlerquellen wie Ausschnitt-Scanning vom Kameranegativ, extreme Farb- und Dichte-Anpassungen vor dem Compositing, Verwendung von hochempfindlichen Filmmaterial und mehr dergleichen, so daß viele Bilder einfach "zerbröseln". Ich frage in den nächsten Tagen mal einen Visual-Effects-Supervisor, was er dazu meint.
  25. Grund für den Besucherrückgang war nicht die Tatsache, daß es ein älteres Einzelhaus war, sondern daß durch verfehlte Programmpolitik der letzten Jahre das Publikum "verjagt" wurde, welches die Atmosphäre schätzte. An der größeren Filmauswahl, die ein Center/Plex bietet, kann es nicht gelegen haben, weil sich ja mehrere andere Kinocenter in 5 Minuten Fußwegentfernung um die "Zeil" herum ballen. Wenn ein Theater erst einmal vom "inneren Stadtplan" der Kinobesucher gestrichen ist, weil entweder die falschen Filme laufen oder der äußere Eindruck zu wünschen übrig läßt, dann bedarf es einer großen Kraftanstrengung der Betreiber, um das Kino wieder ins Gedächtnis zu rufen. Das geschah durch keinen der letzten Betreiber - aber das hatten wir ja alles schon im diesbezüglichen Royal-Thread. Übrigens hatte das "Royal" noch bei MATRIX Teil 1 sehr gute Besucherzahlen, was beim HDR Teil 2 falsch lief, weiß ich auch nicht.
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