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magentacine

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  1. Stimme TK-Chris zu, eine gebrauchte 35mm-Kamera gibt es schon für wenige 100€, da hat man Verschluß, Kassette, Objektivhalterung usw. komplett. Die Arriflex 35 (ab Modell IIA von 1957 aufwärts) ist für sowas bestens geeignet, und man kann sehr wohl Trickaufnahmen damit machen. Es gab im KAMERAMANN (Bibliothek/Jahrgangsverzeichnisse) mal einen Artikel namens "Einzelbildaufnahmen mit der Arriflex", dabei wird das Rändelrad auf der rechten Seite durch eine kleine Kurbel (eleganter: Schrittmotor) ersetzt. 1 Umdrehung gleich 1 Bild. Die Offenposition der Spiegelblende muß markiert werden, damit das aufgenommene Bild nicht abgeschattet wird. Für die Belichtung verwendet man einen Zentralverschluß aus alten Fotoapparaten (Flohmarkt, eBay), zum Beispiel einen Compur-Verschluß. Damit läßt sich dann einzelbildweise aufnehmen. Noch schöner ist es, wenn man eine alte ARRITECHNO-Kamera auftreibt, waren auch oft und billig auf eBay. Die hat, wenn ich mich recht erinnere, sogar Sperrgreifer für perfekten Bildstand. Ansonsten würde ich für Umbauten/Selbstkonstruktionen als Basis immer eine historische Kamera (eBay) empfehlen, man hat dann mit Objektivumbau, Antrieb usw. schon noch genug zu tun. Wer aber unbedingt eine Eigenkonstruktion schaffen will, dem rate ich zur Integration eines Arri-Kameramagazins, damit hat man Filmkammern und Vor/Nachwicklung nämlich schon fertig & preiswert in einem Stück. PS: Habe noch eine neuwertige 16mm-Oxberry Trickkamera mit Registerpins für perfekten Bildstand abzugeben, bitte ggf. PM schreiben. Ach ja, und Teile einer Debrie Super-Parvo 35mm (ohne Gehäuse und Magazine, nur Optik/Filmtransport/Motor und 1000 Kleinteile sind auch preiswert an ehrgeizigen Kamerabastler abzugeben...daraus läßt sich eine ziemlich gute Trickkamera bauen. :wink:
  2. cinerama schrieb: Das ist Ansichtssache! Als ich nach vielen Jahren "Reihenmitte" (von Reihe 1 -17) im frankfurter ROYAL zum ersten Mal auf einem extremen Seitenplatz (Reihe 5 oder 6) saß (Matrix Teil 1, ausverkauftes Haus!), empfand ich den Bildeindruck als unzumutbar. Hier kamen alle Abbildungsfehler zusammen: gebogene Horizontlinie durch Schrägprojektion auf tiefgekrümmte Bildwand, Kompression des (mir nahen) rechten Bilddrittels, Trapezverzeichnung des Mittelteils, nur das linke Bilddrittel wirkte normal. (Wobei das unscharfe S-35-Bild in trübsinniger Farbgebung mit grünstichigen Schatten und extremem Korn sowieso nicht für die Großbildwand geeignet war!) Bei tiefgewölbten Bildwänden muß man einfach auf die äußersten Sitze verzichten, so einfach ist das. Allerdings gebe ich Dir recht: Auch ohne korrigierende Objektive können bestimmte Aufnahmen (Weitwinkel!) auf gekrümmter Bildwand manchmal einen besonderen plastischen Effekt erzielen, ich erinnere mich an einige Einstellungen aus Polanskis PIRATEN, die auf der ROYAL-Leinwand (aus der Reihenmitte) geradezu dreidimensional wirkten, ich schätze entweder 35 oder 40mm Brennweite (CS-Format).
  3. Man sollte persönliche Vorlieben/Abneigungen und technische Bewertungen in solchen Diskussionen getrennt halten. Ich mag z.B. keine alten Ernemann-Maschinen, weil ich gerne einen übersichtlichen Filmlauf habe (wie bei alten Bauer-Maschinen) und das pedantische Schnappgeräusch der Ernemann-Andruckklappen mir unsympathisch ist, aber deshalb sind es noch lange keine schlechten Projektoren. Allein die Philips FP56 und DP70 sind, bei allem Respekt für Bauer-Kinotechnik, Gegenbeweis für solche gehässig formulierte Abwertung. Wenn z.B. in den USA noch heute ganze Multiplexe mit aufgearbeiteten und modifizierten DP70 ausgestattet werden und man sich die Mühe macht, eine jahrzehntealte FP56 aufwendig zu modernisieren, weil der Bildstand neuen Maschinen überlegen ist, dann sollte man mit verallgemeinernden Urteilen zurückhaltender sein. http://www.film-tech.com/uploads/upload...macopy.jpg Sehr lesenswert fand ich dazu die Diskussion BEST/WORST PROJECTOR auf www.film-tech.com (unter FILM HANDLER'S FORUM zu finden), besonders empfehle ich die Ausführungen von Mark Gulbrandsen zur FP56: http://www.film-tech.com/uploads/upload...07copy.jpg Edit: Damit Brad uns nicht mehr so vorwurfsvoll anschaut, habe ich die img enfernt... T-J
  4. Lese-Empfehlung: Interview mit dem Cinerama-Techniker Wentworth Fling, in einer der letzten Ausgabe der Zeitschrift FILM HISTORY. Einige interessante Fakten: Die Probleme der Trennlinien wurden deshalb nie richtig behoben, weil Eastman Kodak nicht in der Lage war, das Farbnegativmaterial zur Aufnahme aus benachbarten Schnitten der Gußrolle gekennzeichnet anzuliefern. Die lichtempfindliche Emulsion wird auf ein breites Filmband gegossen, das erst in weiteren Verarbeitungsschritten auf die endgültige Breite geschnitten und perforiert wird. Da über die Breite der Gußbahn leichte Variationen in Empfindlichkeit und Farbwieergabe existieren konnten, wäre es nötig gewesen, eine Filmrolle 1,2,3 usw. aus nebeneinanderliegenden Schnitten in den drei Cinerama-Kameras zu verwenden, um etwaige Farbdifferenzen zu minimieren. (Dieses Phänomen ist auch bekannt von Agfacolor und Orwo, noch in den 1950ern verwendete man für den Prestige-Farbfilm ERNST THÄLMANN nur die "mittleren" Rollen einer Gußbahn, da am Rand die Gleichmäßigkeit der Emulsion nicht gewährleistet war.) Bei der Produktion des RENAULT DAUPHINE-Werbefilms in Cinerama und Eastmancolor erklärte sich Kodak-Pathé in Frankreich bereit, nach den Wünschen der Cinerama-Ingenieure die Schnittrollen zu kennzeichnen, damit den Kameras möglichst "ähnliches" Farbmaterial zur Verfügung stand. Laut Mr. Fling war der DAUPHINE-Werbefilm in Bezug auf die Schnittstellen so überzeugend, daß er als "Demonstrationfilm" die MGM-Verantwortlichen von der Sinnhaftigkeit der Spielfilmproduktion überzeugte. Fling geht in dem Artikel außerdem auf die Kompromisse ein, die sich mit der Cinerama-Spielfilmproduktion und Hollywood-Personal ergaben, auch von der Tonseite her ist es aufschlußreich, wie nach und nach das Verfahren "verwässert" wurde, bis hin zum Entwicklungsstop für die einstreifige Cinerama-Panoramakamera, die das Problem der "geknickten Horizonte" und Schnittstellen lösen sollte.
  5. Na prima, wir sind wieder beim Lieblingsthema Filmton angelangt... :lol: Dann möchte ich darauf hinweisen, daß 1952 durch Cinerama die breite Öffentlichkeit erstmalig mit einem "high fidelity"-Mehrkanalton in Berührung kam. Sowohl Stereo-Langspielplatte als auch Stereo-Rundfunk kamen deutlich später, und in zeitgenössischen Berichten wird neben der Sogwirkung des tiefenscharfen, hellen Weitwinkel-Breitbildes immer ganz besonders der räumliche Ton hervorgehoben. Außerdem arbeitete Cinerama nicht mit dem heutigen "synthetischen" Mehrkanalton, der erst bei der Mischung entsteht, sondern mit Stereomikrofonierung, so daß sich auch die Tonperspektive mit dem Bild veränderte. Wer einen der frühen CinemaScope-Magnettonfilme in OV gehört hat, der kann ahnen, wie überwältigend die siebenkanalige Cinerama-Tonkulisse auf das damalige Publikum gewirkt haben muß. Ohne damalige Technik mystisch verklären zu wollen, halte ich es doch für unangebracht, mit dem heutigen übersättigten Blickwinkel des "Kenn-ich-weiß-ich-war-ich-schon" auf die Attraktionen von gestern herabzublicken. Cinerama hat durchaus eine "ideologische" Seite, und was ist daran absurd, daß der damalige Zuschauer sich die Nahtstellen ebenso "wegdachte" wie der heutige Kinobesucher sich wackeligen Bildstand und mangelhafte Schärfe heutiger Massenkopie im Kopf "oversampled"? Anders wäre es doch gar nicht zu erklären, warum Filme in miserabelsten Kopien (-Teilauflagen) à la KILL BILL, HERR DER RINGE 1, HARRY POTTER 2 dennoch das Publikum zufriedenstellen und begeistern. Zu den populärkulturellen und ästhetischen Hintergründen von Cinerama hat Prof. John Belton in seinem Buch WIDE SCREEN CINEMA viel Interessantes geschrieben und recherchiert, die Lektüre lohnt sich allein schon wegen des spannenden "Wirtschaftskrimis" um die Einführung von CinemaScope als "Cinerama des kleinen Mannes".
  6. Das Hauptproblem bei IMAX ist die zu geringe Schärfentiefe. Diese ist formatabhängig und läßt sich nur durch extreme Abblendung bei der Aufnahme (mit Verlust an Auflösung) oder Verwendung von extremen Weitwinkelobjektiven beeinflussen. Unabhängig von der Trennstreifen-Frage ist es unbestreitbar, daß Cinerama durch die Verwendung von drei 35mm-Kameras mit Weitwinkeloptiken den größten Blickwinkel und auch die größte Schärfentiefe unter den großformatigen Filmverfahren erzielen konnte. Die Kombination von hoher Auflösung, großem Bildwinkel und größtmöglicher (nicht-selektiver!) Schärfentiefe erzeugte den "Anwesenheitseffekt". IMAX leistet das - bei unbestritten oft eindrucksvoller Bildwirkung und -qualität - fast nie, das ist bei Verwendung von 15-perf-Format einfach nicht möglich. Meine von cinerama zitierten Überlegungen bezogen sich nicht auf IMAX, sondern auf 65mm 5-perf (Todd-AO, Super Panavision usw.).
  7. Frankfurt-Ergänzung: Lacht mich aus, aber ich trauere noch heute dem AKI im Ffm-Hbf nach. Im großen Saal sah ich 1980 eine traumhafte Vorführung von FLASH GORDON, sah erstmals SUPERVIXEN'S und (in den kleineren Sälen) viele gute und schlechte Genrestreifen von DJANGO (Corbucci) über Martial Arts bis hin zu japanischem SciFi-Spaß à la GAPPA - DIE FLIEGENDEN BESTIEN VON OSAKA und dem grandios blöden STERNENKRIEG IM WELTALL. Mit Auftritt Privatfernsehen war dann aus die Maus.
  8. Aufzählung stimmt zwar, aber Olympia-KC und das Royal sind bereits länger geschlossen. "Cinema"(plus seine 2 Kellerkinos "Cinemonde"/"Cinestar") und "Zeil" könnten u.U. wiedereröffnet werden. In der engeren frankfurter Innenstadt gibt es weiterhin das KC Hauptwache ("E-Kinos") und Cinestar "Metropolis" sowie den "Turm-Palast" mit 7 Leinwänden. Trotzdem ein finsteres Jahr, denn "Cinema" & "Zeil", das wäre auch wirtschaftlich definitiv nicht nötig gewesen...
  9. Das hört mir jetzt auf. Jeder in seine Ecke. Ihr könnt gehen, aber alle abgetrennten Körperteile behalte ich. Müßt Ihr wirklich bis zur letzten Minute des Jahres über Digitalton zanken, wo's doch ohnehin keinen Konsens gibt? Kennt ihr den hier schon: "A man convinced against his will Is of the same opinion still." :!: Rasselbande! "Um zehn Uhr hängt die Hose kalt am Bett." unbekannter Herbergsvater
  10. Ich hörte von Kollegen, die den Elmo-Xenon (dasselbe Gerät!) liehen, von Problemen mit Hitzeschäden. Beim genaueren Nachfragen stellte sich aber heraus, daß sie a) unverglaste Dias b) in Papprähmchen bzw. dünnen CS-Plastikrähmchen c) selbstgemachte "Effektdias", sprich: farbige Schulbuch-Einbindefolie projiziert hatten. In einen Xenon gehören natürlich glasgefaßte Dias. Außerdem hatten die lieben Kollegen das Gerät in einer völlig ungenügend belüfteten Projektions-Box betrieben... Daß man bei extrem langen Standzeiten (szenische Projektionen im Theater, Werbezwecke) nur Dia-Duplikate und keine Originale einsetzt, versteht sich von selbst.
  11. Stimme Stefan2 hinsichtlich der Plastik-Kodaks zu. Der Carousel-Projektor, der mein Vertrauen am ehesten erweckte, war ein ELMO (das Xenonmodell), aber über die Dauerhaftigkeit kann ich nichts sagen, da's immer nur ein gut gewartetes Leihgerät war.
  12. cinerama schrieb Ein Beleg findet sich z.B. im Eröffnungs-Programmheft des frankfurter MGM-Theaters, eine ganzseitige Philips-Anzeige weist auf die berliner Installation in der von Dir aufgeführten Konfiguration hin. In Frankfurt stand natürlich auch noch eine 35mm-Maschine fürs Vorprogramm neben den DP70, es war wohl auch eine FP7 (oder FP56?).
  13. Wozu untersuchen? Der Vorführer lebt seitdem sehr gut mit neun Fingern! :wink:
  14. Das "Kettenglieder"-Logo von Cinema International Corportaion (CIC) hatte auch die m. E. schönste Musik, kommt für mich gleich nach der Centfox-Fanfare. Sehr monumental, auch leicht düster in der Auflösung. Irgendwo habe ich's noch auf 35mm liegen, leider hat man es zugunsten der sich an Häßlichkeit überbietenden UIP-Logos wohl auch in allen älteren Kopien, Video-, TV- und DVD-Fassungen ersetzt. cinerama, nur damit Dich niemand mißversteht: Das blaue, stilisierte Löwenlogo ersetzte keineswegs den real brüllenden Löwen, es ist eine "Sonderanfertigung". Ähnlich wie bei NORTH BY NORTHWEST, in dessen von Saul Bass gestaltetem Vorspann der Löwe smaragdgrün leuchtete. Hier übrigens der "Schwarzweiß-Löwe" auf einem Bild von etwa 1931. Man beachte die geschickte Mikrofonpositionierung (alles rein analog :wink: ) Das stilisierte Logo wird heute noch bei den MGMG Spielcasinos eingesetzt: Nett auch die Trickfilm-Versionen, in denen Kater Tom den Löwen ersetzte.
  15. Ich persönlich trauere da dem "FOX-MGM Filmverleih" eher nach. Habe einmal eine Flasche Sekt bei einer Wette mit jugendlichem Fox-Mitarbeiter gewonnen, der nicht glauben wollte, daß es die mal gegeben hat! :)
  16. cinerama, vielleicht hat man ja die CS-Kopie mal mit 1.85-Kasch gezeigt? Hoffentlich wenigstens zum ermäßigten Eintrittspreis? Wenn's ein S35-Film ist, fällt es ja auch nicht an anamorphotischen Artefakten auf, allerdings meinte ich in einem TV-Ausschnitt "anamorphotisierte" ovale Lichter im Hintergrund gesehen zu haben. Betriebswirtschaftlich ergibt die Formatkaschierung durchaus Sinn, so kann man auch sterbende Xenonkolben bis zum Exitus aufbrauchen, ohne daß die Bildecken allzu zu dunkel werden... :lol: Ausdrücklich NICHT zur Nachahmung empfohlen, liebe Beuteltiere und -schneider in der Chefetage!
  17. TK-Chris, das mit Oberbayern frage ich mich gerade auch, nachdem ich KFZ (mit 30 kg Filmmaterial!) wegen Schnee-Verkehrschaos in einem Vorort zurückgelassen und die S-Bahn zurück nach Frankfurt genommen habe. Aber Kodak empfiehlt ja kühle Lagerung für unbelichteten Rohfilm... :)
  18. Der Beitrag mit den aufgelisteten Vorführfehlern war von mir. Er traf im "Phantom of the Opera"-Thread ein, kurz nachdem T-J dieses neuen Thema angelegt hatte. In diesen neuen Thread setzte er meinen Text per Zitat ein, so daß links T-J stand, magentacine über dem Text. Das las sich flüchtig so, als habe T-J über die Kinos in seinem Umkreis geschrieben. "Das wird dem großen Leslie eine Lehre sein."
  19. In den meisten Fragen, nicht in allen, sagte ich! Und ich will bitte mit auf dem Bulldozer sitzen, wenn's mal soweit ist.
  20. Also, ich stimme keineswegs in allem mit dem Expert Grouper überein, aber ich habe den Eindruck, daß er auch bisher ganz gut ohne unsere Fürsorge und Ratschläge zurechtgekommen ist. Die möglichen Nachteile oder Folgen seines Handelns kann er, wie mir scheint, selbst durchaus abschätzen. Ansonsten stimme ich zu, daß man erst mal versuchen sollte, einen betriebsinternen Konflikt intern und im Einvernehmen zu lösen. Aber manchmal gehört auch auf einen groben Klotz ein grober Keil - das abzuschätzen ist jedermanns eigene Entscheidung. Mir fiel übrigens der Spruch eines Tonmeisters (bei Einführung von DD) ein. "Wie klingt Dolby Digital am besten? Sobald es aufs SR-backup umschaltet."
  21. Diese Diskussion ist mir bereits zu angriffslustig, daher nur eine Anmerkung im Detail: sewi schrieb: Da Du konkret die 70er Jahre angesprochen hast, möchte ich darauf verweisen, daß (neben dem ganzen erwähnten Schrott) aus jedem Jahr eine reihe von exzellenten amerikanischen und europäischen Komödien lief, die man noch heute immer wieder sehen kann. Ich sehe das bei Bekannten, deren Kinder die aktuellen Blockbuster-Komödien einmal auf DVD angucken und Schluß - aber bei MEIN NAME IST NOBODY und BRUST ODER KEULE kommt inzwischen bald Rauch aus dem Player, weil die kids die Dinger vorwärts und rückwärts sehen. Bewußt habe ich jetzt keine Filmkunst genommen, sondern derbe Komödien, die nur das Ziel haben, Menschen zu Lachen zu bringen. So, und jetzt frage ich mich, welche neue Komödie der letzten Jahre ich mir drei-, vier- zehnla anschaue und immer noch Spaß dabei habe. Außer ein oder zwei Filmen der Coen Bros. fällt mir da nix ein. Du übersiehst in Deiner Argumentation den wichtigen Punkt, nämlich daß der riesige finanzielle Druck in Produktion und Verleih nicht zu besseren Filmen führt und bestimmte Genres völlig mainstreammäßig "verwässert" wurden. Komödien z.B. hat Aufwand selten gut getan, wieviele Autoexplosionen und Porno-Gags müßten in einem heutigen Remake von SOME LIKE IT HOT vorkommen, damit es "kommerziell einschlägt". Richtig, früher war nicht alles besser. Heute ist es aber ganz bestimmt nicht besser - in keinem einzigen Punkt. Wie man damit umgeht und dabei eine positive Haltung bewahrt, ist eine andere Frage, die ich nicht beantworten kann.
  22. Selten, aber das gibt's noch, zum Beispiel in THE INCREDIBLES, da sind die deutschen Stimmen aufgeführt.
  23. @denista: Wenn im Kinoprogramm (z.B. Annonce oder Plakat) das Dolby-Digital-Logo (nicht das Dolby-"Sammel-Logo" neben einem Theater abgedruckt ist, sollte der Film auch in DD laufen, ungeachtet der technischen Probleme, die es geben mag oder auch nicht. Wirbt ein Kino damit, daß es mit DD ausgestattet ist, kann die DD-Tonspur aber aufgrund von Kopienproblemen (bei bestimmten Filmen) nicht ohne Beeinträchtigung spielen, so wird niemand den Betreiber haftbar machen können. Ein Kino, das mit DD-Ausstattung wirbt, aufgrund hauseigener, ungelöster kinotechnischer Probleme regelmäßig das Format fehlerhaft oder gar nicht spielt, täuscht den Kunden bewußt, man könnte das als irreführende Werbung betrachten, wie Du ganz richtig schreibst Ja, aber vorher sagt ihm seine Frau, daß er nicht vergessen wird und tausende, abertausende nach ihm kommen werden! (Das hört sich aber personaltechnisch eher nach Multiplex an ! :wink:
  24. Noch ein Punkt: Immer "gesichtslosere" Filme. Nicht, daß früher alles besser war, das Haudruff-Zackbumm-Genre hat es immer gegeben, aber Filme für Erwachsene (25+) gibt es zuwenige, und die sind leider oft auch nur Mainstream für Denkfaule, 's heißt dann eben "arthouse". Wer das für rückwärtsgewandtes Genörgel hält, dem rate ich, sich mal per Bibliothek eine tageszeitung mit Kinoprogramm aus den sechziger oder selbst den wilden 1970ern anzusehen, da staunt man, was zwischen Jodelsex und Ami-Action noch an solidem europäischen Kino zu sehen war. Es sind nicht nur die Kinos und das "overscreening", es liegt auch am Produkt, auf das wir alle wenig Einfluß haben.
  25. @ Raupe Gustl: Die Antwort will wohlüberlegt sein! :wink: @ denista: Ein Opernglas vergrößert m. E. nicht stark genug. Das Bild zu überblicken, ist nicht nötig, einmal ausschnittsweise links-mitte-rechts gepeilt, dann weiß man, ob die Schärfe stimmt. Ideal ist ein lichtstarkes Nacht-Fernglas, mit dem kannst Du wirklich aufs Korn genau einstellen. Um's nochmal zu präzisieren: Meine Kritik gilt NICHT den Angestellten, die sich völlig korrekt & freundlich verhalten haben. Schuld ist zuerst einmal eine pervertierte vermeintliche Gewinnoptimierung, die auf Knausern an Technikwartung und Hungerlöhne hinausläuft. Somit verhalten sich die "gleichgeschalteten" Teile der Kinobranche wie ein Bauer, der die Kühe verkauft, um sich Melkmaschinen leisten zu können. Dafür können die Angestellten nichts. Der Kunde ist der Betrogene, egal ob er's merkt oder nicht.
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