carstenk

Nee, wir haben ein Angebot, dass uns einer gespendet wird.

Hat jemand von Euch so einen 'öffentlichen' Laien/Autodefibrillator im Kino?

Beim Doremi ist der Ingestvorgang für KDMs exakt der gleiche wie für DCPs. Sicher, dass es ein Doremi ist? Welcher genau?

Ich glaube, ein Großteil der Deutschen glaubt, mit Barbie und Oppenheimer einfach für dieses Jahr seine Pflicht erfüllt zu haben.

Was spricht denn bei euch gegen Gofilex oder SHARC? Mal mit dem Betreiber reden, hat eigentlich nur Vorteile. Die Doremis haben, unabhängig von ihrem Alter, alle denselben Linux-Kernel, wenn sie auf aktueller Software laufen. Check doch mal die Softwareversion im Diagnostic Manager. Nach dem was Du so schreibst könnte das eh wichtig sein, da es bis zum Jahresende ein sehr wichtiges Update zu installieren gilt, sonst spielt der Doremi nicht mehr.

Mittlerweile steckt in den Doremis ein neuerer Kernel. Man könnte mal versuchen, eine der üblichen PCIe USB3.0 Erweiterungskarten einzubauen - mit etwas Glück wird der nötige Treiber automatisch installiert. Soweit ich weiss gibt es nur zwei halbwegs verbreitete Chipsätze, und die Karten kosten kaum was. Kriegt ihr denn noch soviele Festplatten? Bei uns würde sich das kaum noch lohnen, weil fast alles über Gofilex oder SHARC kommt und dann übers Netzwerk eingespielt wird.

https://www.blickpunktfilm.de/kino/ausfaelle-cineprog-geht-in-die-cloud-fb53be2b5244515876d3bb0ea11e2548

Ihr müsst das mal mit verschiedenen DCPs testen/provozieren. Gab da immer mal Probleme je nach DCP, Start der Untertitel, etc.. Dafür kann man sich auch einfach Untertitel DCPs mit DCP-o-matic zum testen bauen. Ausserdem mal wirklich zweifelsfrei feststellen, ob Projektor komplett und Server und IMB auf aktuellem Softwarestand sind.

Der Dolby 3000 hat doch auch noch die Option, wahlweise projektoreigene oder serverseitige Untertiteleinheit zu verwenden. Mal damit rumprobiert? Aktuelle Software auf NEC und IMS3000 heisst konkret? Unlängst hat Dolby noch ein Softwareupdate zu Untertitelproblemen veröffentlicht. 3.5.13 meine ich.

Wir sind auch ein Einsaalkino, und ich fand die Vorgaben für 4 Wochenenden ab Start spielen zu müssen, aber unter der Woche ein anderes Programm anbieten zu können, garnicht so schlecht. Aber nur wenn an den Wochenenden zumindest ansatzweise die Kosten eingespielt werden können. Was da jetzt bei uns passiert ist, oder vielmehr nicht passiert ist, wirft aber über die Rentabilität dieser Vorführungen hinaus noch viel fundamentalere Fragen auf.

Bei uns ist Taylor Swift bisher leider ein Knapp-Totalausfall.

Die IMS3000 (wie einige andere IMS auch) benötigen spezielle Shutdown- und Startprozeduren, je nachdem in welchem Projektor sie stecken.

Rechnet ihr die Veranstaltungen für LUF Kino eigentlich mit SPIO Karten ab?

Wir haben gerade auch schon so eine geringfügige Nachberechnung für Barbie bekommen, ich glaube aber für eine einzelne OV-Sondervorstellung. Die Berechnungen da kapiere ich nicht. Wenn das Mindestverleihanteile pro Ticket wären, wären die doch noch ziemlich harmlos - selbst für unsere lächerlichen Ticketpreise. Ich glaube aber, dass da noch was Anderes zum Tragen kommt. Weiss jemand mehr? - Carsten

Ich frage mich schon lange, wohin eigentlich diese angeblich so riesigen Werbebudgets der Kinofilme investiert werden. Jedenfalls nicht in Kanäle, die ich zu sehen kriege. Okay, zugegeben, einiges sehe ich auf Instagram. Aber das kann ja nicht hunderte von Millionen kosten (wenn wir mal die ganz großen Budgets zugrunde legen).

https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/saw-vor-paw-patrol-horrorfilm-trailer-laeuft-im-kinderkino-85619808.bild.html Wer keinen Bock auf Bild hat, etwas knapper: https://www.rnd.de/panorama/saw-und-der-exorzist-kino-zeigt-horrorfilm-trailer-vor-kinderfilm-paw-patrol-T4ZUZMNWWVDF7KA4V2HA7DJNEI.html

Seit gestern kriege ich solche Übersichtsmails zugestellt, habe die aber garnicht aktiviert. 'Hallo carstenk, Hier ist die Liste der von Dir verfolgten Inhalte des vergangenen Tages.' Sehe auch in meinem Profil nicht, unter welcher Benachrichtigungsoption ich die abschalten kann? Bringt mich jetzt nicht um, aber...

Da bei uns die ZIP Dateien und KDMs für den Barco zwangsläufig ebenfalls im Hotfolder landen, muss ich da doch immer mal wieder aufräumen. Und offenbar mache ich das meistens, bevor die Dinger abgelaufen sind und der Sony die löscht. Bei Universal-Titeln hätte mir das aber dennoch mal auffallen müssen. Aber weil da eben noch die ZIPs und Barco-KDMs liegen, die dann auch per SHIFT-Klick selektiert und entfernt werden, fallen fehlende Sony-KDMs da wohl einfach nicht so auf. Ich transferiere die KDMs für den Sony zwar immer in den Hotfolder, aber meistens spiele ich die doch manuell ein, bevor der Sony sich dazu entschließt, weil ich dann auf dem Sony auch direkt die Gültigkeitsdauer verifizieren und in unsere Filmplanerliste eintragen kann. Sowas macht sich schon bezahlt, alle Nase lang kommt mal ein KDM mit falschem Zeitfenster, weil der Disponent die Termine durcheinandergeworfen hat. Kann man zwar auch in der Email sehen, aber sicher ist sicher.

Also Gofilex definiert wohl 50Mbit/s als Minimum. Bei SHARC weiss ich von Kinos, die zumindest ne Weile mit der 16MBit Verbindung gearbeitet haben. Da die Transferprotokolle sehr robust sind, ist das eigentlich safe. Ich vermute mal, dass ihr ohnehin eher Nachspieler seid. Wenn ihr nicht superknapp von z.B. Montag auf den folgenden Donnerstag bucht, reicht die Zeit eigentlich immer aus für nen Transfer, und wenn Gofilex oder Cinepost merken, dass es eng wird, schicken die von sich aus ne Festplatte.

Wir haben ja auch immer noch im gleichen Hotfolder das ZIP mit den KDMs liegen, das packt der Sony natürlich nicht an, das ist schnell ausgepackt. Am meisten hat mich irritiert, dass mir dieses Verhalten jetzt erst nach 11 Jahren Betrieb aufgefallen ist. Ich räume allerdings normalerweise auch immer sehr früh im KDM Hotfolder auf, und meistens sind die KDMs ja noch nach dem letzten Spieltermin gültig, da ist das bei uns offenbar einfach nicht sehr oft passiert.

Ich habe übrigens grade erst (und das nach tatsächlich 11 Jahren Betrieb!) ein eigenartiges Verhalten des Sonys beim Umgang mit KDMs in KDM Hotfoldern bemerkt. Ist mir rätselhaft, warum mir das früher noch nie aufgefallen ist, aber vermutlich kommt es in unserem Alltag zu selten vor, und hat in der Praxis auch eigentlich keine relevanten Auswirkungen. Wenn der Sony beim Reinschauen in seinen KDM Hotfolder sieht, das eine dort liegende KDM für ihn expired ist, dann löscht der Sony diese Datei selbstständig. Wie gesagt, in der Praxis ist das im Grunde wurscht, weil, wenn diese KDM abgelaufen ist, ist sie eh unwichtig geworden. Finde es nur ein bißchen auffällig, dass der Sony tatsächlich sowas macht, also Daten auf einem externen System zu löschen, ohne das großartig zu kommunizieren. Ist mir letztens aufgefallen, als eine KDM scheinbar vom Sony verschwunden war (Film war am Vorabend noch gelaufen, am Folgetag wollte er aber nicht mehr). Als ich die KDM neu einspielen wollte, war im KDM-Hotfolder nur noch die zweite KDM für unseren Barco drin, und ich konnte mich nicht erinnern, die Sony KDM gelöscht zu haben. Musste sie aus dem ZIP auspacken. Am nächsten Tag war sie dann wieder weg, und dann habe ich das Verhalten ein paar mal provoziert und verifiziert. Wie gesagt, in der Praxis nicht relevant, aber wenn man eigenartige Probleme mit KDMs zu klären hat, ist es ganz nützlich, dieses Verhalten zu kennen. Der KDM Hotfolder ist bei uns über SMB eingerichtet. Keine Ahnung, ob der Sony das über FTP auch machen würde.

Ja das kann man. Der Sony erzeugt offenbar grundsätzlich bei VF-DCPs im VF Ordner links auf die von der VF benötigten OV assets. Wenn man diese VFs dann per FTP zieht, werden die Links aufgelöst und die OV assets mit übertragen. Das hat auch zur Folge, dass beim Export von VFs die OV assets mit exportiert werden. Im Grunde ein Bug. Da FTP viel schneller ist als der SMB Export, sichere ich im Grunde auch nur noch per FTP Client vom Rechner aus. Manchmal archiviere ich auch auf eine ext3 Platte direkt am Sony, auch das geht sehr schnell. Da muss man aber den richtigen Export-Pfad bei OV/VF Kombinationen wählen, da muss sich ein bißchen bei konzentrieren, das Richtige anzuwählen. Ist leider auch nirgendwo dokumentiert. Man muss natürlich sehr aufpassen, dass man hinterher wirklich NUR die OV assets löscht. Da könnte man sich sicher auch ein einfaches 'CleanUp' Tool basteln, das in die VF metadaten reinschaut und alles löscht, was da drin nicht aufgeführt ist. Oder einen FTP client ferzusteuern, damit der nur die VF Metadaten und Assets zieht, gerade die OV Daten benötigen ja ziemlich viel Zeit beim Export (regelmäßig die Video-MXFs). Das Beste ist eigentlich, wenn man DCPs bekommt, diese von vorne herein strukturiert auf das NAS zu übertragen, und nicht den Sony Export zu archivieren. Auf welchem Weg kriegt ihr denn mittlerweile eure DCPs - noch Festplatte, oder auch schon Gofilex, SHARC, Deluxe?

Man sollte dabei 16:9, HD und (frühe) elektronische Projektion auseinanderhalten.

Welche da wären? 16:9 ist Anfang der 1980er von der SMPTE ausschließlich für den Broadcast-Bereich entwickelt worden. Da hatte niemand Kinovorführungen im Hinterkopf. Das Kino hatte zu dem Zeitpunkt noch 30 Jahre 35mm Film in den etablierten 1.85:1 und 2.35:1 vor sich, und niemand hat in dieser Zeit daran gedacht, 16:9 für das Kino zu übernehmen. Das digitale Kino als durchgehende Ablösung der 35mm Projektion wurde Ende der 90er Jahre konzeptionell entwickelt. Selbst heute, wo es viel einfacher ist, werden eher breitere Sonderformate als Flat im Kino genutzt als 16:9. Letzteres gibt es in der Regel nur bei Doku, respektive LowBudget aufgrund von Beschränkungen der verwendeten Kameras. Macht auch gar keinen Sinn, im Fernsehbereich folgte der Übergang von 4:3 zu 16:9 Breitbild der gleichen Idee wie im Kino der Übergang von 1.375 auf die verschiedenen Breitwandformate der 50er Jahre. Warum sollte man ausgerechnet in den 80ern im Kino dann wieder zurück zu einem engeren Format tendieren?

Anamorphote sind auch bei digitaler Bildaufzeichnung seit jeher verbreitet. Und 16:9 hat doch mit Kino rein garnichts zu tun, war ein reines Fernseh-Ding, lange bevor jemand an digitales Kino gedacht hat.