carstenk
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Das ist nun wirklich mehr als albern, Stefan. Bloß weil in einem deutschen Forum ein freies Tool zur DCP-Konvertierung proklamiert wird, kann man das noch lange nicht als Befreiungsschlag für die Indie Szene mit Durchschlag auf die Festivaltechnik dieser Welt ansehen. DU magst ja Zugriff auf ein dafür nötiges Screening-System haben, der Filmemacher in Afrika oder Indien wird erstmal garnichts damit anfangen können, da fehlt nun doch noch ein bißchen mehr zu. Zukünftig, ja, da wird es für solche Produktionen ohne Zweifel einfacher sein, ein DCP zu erstellen statt einer 35mm Kopie mit Digitalton. Ein Festival, dass 35mm ODER DCI gegenwärtig als hartes Einreichungskriterium fordert, stünde unter weitaus berechtigter Kritik als die, die gegenwärtig hier im Forum der Technik wegen laut wird. Rückkehr zu kolonialistischen Tendenzen würde man zum Vorwurf machen. Wie gesagt, ein Sturm im Wasserglas, der hier entfacht wird. In den Medien hört man nichts davon. Ein übliches Spezialistenproblem. So sinnvoll wie der Verriss einer Tolstoi Verfilmung weil die Gürtelschnalle des dritten Soldaten von rechts in der fünften Schlachtszene historisch unkorrekt ist. - Carsten
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Impliziert das, dass im Regelbetrieb der Häuser die Projektion immer suboptimal ist? Oder woher soll plötzlich im Festivalbetrieb die besonders gute Projektion kommen? Besondere Aufmerksamkeit der Vorführer? Wieso sucht man dann die Schuld bei der Festivalleitung und nicht im Personalwesen der Vertragskinos? Die Zeiten, als ausschließlich 35mm auf Festivals Standard war, sind nunmal vorbei, und ein den Inhalten und nicht der Technik verpflichtetes Festival wird interessanten Inhalten nunmal eher den Vorzug vor der Technik geben. Dass man sich damit die genannten Probleme, allemale in einer Phase des technischen Umbruchs der Kinolandschaft, einfängt, ich fürchte, das muss man in Kauf nehmen. - Carsten
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Ich denke, dass die Filmemacher dieses Problem in beliebiger Durchmischung auf so ziemlich jedem Festival haben. Einige haben Glück, einige haben Pech. Schon die Forderung nach Überblendprojektion ist doch vor diessem Hintergrund heutzutage schon realitätsfremd, weil Vorführer und Technik nicht mehr darauf eingestellt sind. Dass sowas dann öfter in Maßen schiefgeht, muss man dann in Kauf nehmen. Das kann man noch so sehr bedauern, ist im Festivalbetrieb aber nunmal Fakt. - Carsten
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Genau das hat man doch in den letzten 2 Jahren mit der Einführung der einheitlichen Serverplattform für elektronische Einreichungen versucht. Nachdem es vor 2 Jahren mit den ROPA Playern noch geknallt hat, hat man in 2010 und 2011 Qube Server eingesetzt und den ganzen Wirrwarr an Formaten damit runtergekürzt. Empfehle nochmal die Lektüre dieses Artikels dazu: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0210/feuilleton/0018/index.html Naja, weil man interessante Beiträge zeigen und nicht Absagen kassieren will. Die Hürde für DCI ist vielen halt noch zu hoch. Wäre übrigens ein netter Service für die Filmschaffenden, wenn mit der sukzessiven Umstellung auf durchgängig DCI konforme Technik diese ihren Festivalbeitrag gleich als normgerechtes DCP mit nach Hause nehmen könnten, wenn diese Beiträge auf der Berlinale eh schon konvertiert werden. - Carsten
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Wie gesagt - nicht verblüfft sein, wenn dann mal aus einer BluRay kein Ton kommt, denn der Wandler kann nunmal nur Dolby und dts. Für den Notfall immer noch ein Stereokabel vorhalten. Ist eh sinnvoll, den Player zusätzlich in Stereo über NonSync anzuschließen. -Carsten
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Halte ich so formuliert für sehr unwahrscheinlich, denn 4k DCPs sind schon lange Usus und können problemlos auf allen Servern in 2k abgespielt werden, ohne dass irgendjemand was Spezielles zu berücksichtigen hätte (DCI single inventory Forderung). Die dürften wohl auch kaum extra noch ein 2k DCP erstellt haben. Relevant war hier mutmaßlich die 4k Übertragung aus dem Server zum Projektor - das ist ausserhalb der Sony Welt noch Neuland, das geht bei Barco nur mit integriertem MediaBlock über spezielle Server und neue Interfaces, inkl. ggfs. Anpassungsproblemen mit Schlüsselproblematik, etc. pp. Vielleicht auch ein sehr untypisch erstelltes 4k DCP wegen der mutmaßlich kurzfristigen Fertigstellung zur Berlinale. 4k in 2k wäre über Dual-HD-SDI jederzeit wie überall auf der Berlinale und in der sonstigen Welt auf etablierten 2k als auch neuen 4k Projektoren wiederzugeben gewesen. Und sowas wird man eben auch dort gesehen haben, weil 4k durchgängig vermutlich noch nicht funktioniert hat. Diese Hardware ist meines Wissens nach noch nicht im freien Verkauf und dürfte daher noch Betastatus haben. - Carsten
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Das hat was mit den Erwartungen des Publikums zu tun. 'echtes 4k in 4k' war offenbar keine relevante Erwartungshaltung. Und wenn man MIR bei sowas einen Mangel vorwerfen würde, könnte ich easy damit kontern: 'Wieso, Sie HABEN doch ein 4k DCP auf einem 4k Projektor gesehen!?' Das ist in der Form wie es hier geschehen ist doch kein einklagbarer Aspekt. Ganz offenbar waren die Zuschauer aufgrund des Negativscans und der auflösungserhaltenden Bearbeitung ja sogar von der Schärfe der '4k via 2k in 4k' Präsentation ganz angetan. Und, solche Haltung voraussetzend, werden solche Präsentationen wohl auch weiterhin akzeptabel sein, allemale als Alternative zu einer Absage der Veranstaltung aus Angst vor fundamentalistischen Standpunkten. Das ist doch nur ein kleines Mosaiksteinchen in der ganzen Berlinale. Ja, ich sags nochmal, peinlich, aber... Ob es bei der Berlinale tatsächlich eine Tendenz zum fahrlässigen Umgang mit der Projektionstechnik gibt, kann ich nicht beurteilen. Nach allem, was man ansonsten an Berichten hört, scheint das aber nicht wirklich der Fall zu sein - alles, was dort berichtet wird, liegt überwiegend in der individuellen Verantwortung der Vorführer oder Theaterleiter. Wenn ich mit einem eingesessenen Kino einen Vertrag zur Berlinale über Vorführungen schließe, dann muss ich doch erstmal davon ausgehen, dass man dort fähiges Personal beschäftigt. Unmittelbaren Einfluss auf die Überblendfähigkeiten der Vorführer z.B. habe ich doch garnicht. Und wie gesagt, ich kann auch garnicht sehen, woher sich der Anspruch ergeben sollte, dass ausgerechnet ein Festival durchgängig Meilensteine in der Projektionsqualität analog wie digital setzen muss. Alle Umstände sprechen meiner Erfahrung nach dagegen, dass man sowas erwarten kann. Es geht doch dort auch primär um Inhalte. - Carsten
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Bitte nicht beliebig viel Spekulation unter diesem Thema verbreiten! Von einer Neusynchronisation ist ja bisher bei TAXI DRIVER nicht die Rede, und man darf wohl auch einigermaßen sicher sein, dass das bei so einem Streifen nie passieren wird. Disney ist da ne ganz andere Kategorie. - Carsten.
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http://pressemitteilung.ws/node/199564 Nach dem ROPA Desaster in 2009 scheint man, was die 'elektronischen Beiträge' angeht, wohl auch in 2011 auf Qube mit vorhergehendem Mastering/Konvertierung auf eine Standard-Plattform gesetzt zu haben. Was dem Anschein nach auf eine 'DCI ähnliche' Nutzung hinauslief, wenn man den Artikel für 2010 ein bißchen interpretiert. Die Qube XP-E Server setzen aber wohl auf MPEG-2 oder Windows Media, DVI-Ausgänge, etc., sind somit auch einfacher mit nicht-DCI kompatiblen Projektoren zu betreiben, was man wohl für die zahlreichen kleineren Installationen kostengünstig genutzt hat. Einigen Statements auch hier im Forum zufolge haben die ROPA Server augenscheinlich ein unberechenbares Synchron-Problem, das vermutlich im Werbe/Trailerbetrieb nicht weiter auffällt, bei Beiträgen in Spielfilmlänge aber scheinbar nicht korrigierbare Probleme auf der Berlinale in 2009 verursacht haben muss. Wenn ich das richtig sehe, hat es vergangenes Jahr mit den Qube Servern auch keine großartig kommunizierten systematischen Probleme gegeben. Nun also Qube-Sub-DCI Systeme, was vor dem Hintergrund eines zukünftigen fließenden Umstiegs auf voll-DCI kompatible Systeme ohne erneuten Wechsel des Systemanbieters und der Interfaces und des Mastering-KnowHows vermutlich keine ganz dumme Entscheidung war, nachdem man sich nunmal offensichtlich dauerhaft auf diesen Umgang mit den elektronischen Sub-DCI Einreichungen eingeschossen hat, also dauerhaft weg von der Präsentation der Originalformate mit ihrer überbordenden Vielfalt an Abspieltechnologien. - Carsten
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Habe ich auch nicht so ganz verstanden diese Passage. Nun ist es ja oft so, dass an solchen empfindlichen Kontrollstellen fast autistische wortkarge Eigenbrötler sitzen, keine einfach formulierte Frage beantworten können, aber 1/1000mm Abweichung der Achsrundung am Projektorlauf vom Klo den Flur runter aus hören können ;-) Hätte mir noch mehr Einblicke gewünscht, aber eigentlich war das für so einen Standard-Wirtschaftsbeitrag im Lokal-TV schon erstaunlich, und gemessen daran waren auch die Fragen garnicht doof. - Carsten
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Du täuschst Dich, gezeigt wird hier das DIN-konforme Herstellen einer Verschleiss-Referenzschleife! - Carsten
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Exakt. Wieviele Kunden haben sich angesichts dieser Präsentation über das Ausbleiben von 4k beschwert? Wieviel haben sich über den neuen Ton beschwert? Wieviele über die Farbentscheidungen? Wer soll angesichts dieser Reaktionen jetzt welche Konsequenzen ziehen? 'Viel Lärm um nichts', muss man zumindest aus der Perspektive der Leute sagen, die dort Entscheidungen treffen. http://www.dcinematoday.com/dc/pr.aspx?newsID=2174 Und woran es nun gelegen hat, ob wirklich Barco den schwarzen Peter hat, ist ja nach wie vor nicht klar. - Carsten
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Ebenfalls unabhängiger Anbieter und Integrator: MEKITECH / DCE Ansprechpartner: Michael Mohr oder Martina Maas 06867/9115-0 E-Mail: Michael.Mohr@digital-cinema-europe.com Maas@digital-cinema-europe.com Neue Website ist im Aufbau. - Carsten
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Sicher für den einen oder anderen interessant: - Carsten
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Ja, eine Vorführung von wievielen? Und was hätte die Festivalleitung tun müssen oder können, um das in dieser Form zu verhindern? 'Bedingungen' beinhalten immer auch eine Konsequenz für die Nichteinhaltung. Ausfall der Veranstaltung, oder Aufführung in 2k? Wer entscheidet das aufgrund welcher Kriterien? Wenn Barco dem Festival mutmaßlich eine 4k Anlage kostenfrei zu Verfügung stellt, dann stelle ich so einer Firma keine Bedingungen. So funktioniert das nicht mit Sponsoren. Da kann sich noch soviel Fachpublikum drüber aufregen. Im Resultat wäre es für die Mehrheit des Publikums ein esoterischer Mehrgewinn gewesen. Nochmal, hier ging es für das Festival nicht darum, die Leistungsfähigkeit einer Projektionstechnologie zu demonstrieren, sondern die Restaurierung eines Klassikers. Peinlich, ja, aber sonst? - Carsten
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Das erwartet man in jedem Kino. Was heisst aber 'funktionieren' vor dem Hintergrund der Größenordnung eines solchen Festivals und aller damit verbundenen Umstände? Mal abgesehen davon, dass die Vorführqualität eben nur EIN Aspekt eines 'funktionierenden' Festivals ist. Fehler gibt es immer, 100% Erfüllung 'garantiert' auch das beste inhaberbetriebene Edelkino nicht, selbst im Regelbetrieb nicht. Die Berlinale ist kein Vorführerwettbewerb. - Carsten
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Zum einen war diese '4k in 4k' Installation ja schlicht als Prototyp angekündigt - Barco 4k sollte es sein, ist halt neu. Und dann ist auch die Geschäftsführung der Berlinale doch auch wirtschaftlichen Zwängen unterworfen. Barco wird vermutlich den 4k Projektor kostenlos zu Verfügung gestellt haben, um damit werben zu können. Und selbst wenn Sony das gleiche angeboten hätte, wäre es eben auch 'normal' gewesen, wenn die Festivalleitung JEDEM Hersteller da ggfs. ein Forum für solche Darstellungen bietet. Ausgerechnet von Barco nun anzunehmen, dass die es nicht hinkriegen, wäre doch auch unangemessen gewesen. Zu fordern, dass bei einem solchen Festival, zumal in dieser 'heissen' Phase der Digitalisierung ALLE Geräte von einem einzigen Hersteller kommen sollen - das ist doch weltfremd, dagegen spricht einfach zuviel. Und es würde ja da nicht aufhören. Offensichtlich gab es auch mit etablierter 35mm Technik sehr unterschiedliche Vorführungsqualitäten. Muss man konsequenterweise fordern, dass alle Vorführer 'aus der gleichen Schule' stammen sollen und sich dreiteilen müssen, um überall den gleichen Erfahrungsstand zu demonstrieren? Das geht nicht, und ich wüsste auch nicht, warum die Festivalleitung sich so fundamental auf technische Aspekte konzentrieren sollte. Irgendwas in den Medien über technische Probleme auf der Berlinale gelesen? Das hier ist ein Fachforum, und kein Festival der Welt kann es den Vorführern durchgängig Recht machen. Aber Filme werden nicht für Vorführer gemacht. Ich stelle mir gerade vor, irgendwo gibt es ein Fachforum Concession und da werden gerade die Qualitäten von Popcorn und Nachos diskutiert. Da gäbe es ähnlich herbe Verrisse von Öl-, Zucker- und Karamellisierungsqualitäten, mangelhafte Temperaturgradienten, etc. Natürlich sind die Vorführer wegen ihrer unmittelbaren Auswirkung auf das Bild eine andere Kategorie als die Popcornfrittierer, aber man muss dennoch alles im Zusammenhang sehen. Die Festivalleitung muss sich nunmal primär dem Publikum verpflichtet fühlen. Da scheint die Dauerdiskussion um technische Probleme nur ein Schwerpunkt einer sehr speziellen Interessengruppe zu sein. Kino wird nunmal fürs Publikum gemacht. Es ist im normalen Kino schon schwer genug, die Gewährleistung der technischen Qualität vom Theaterleiter über die Vorführer unter Regelbedingungen durchzuhalten. Soll da jetzt die Festivalleitung sich persönlich für die Fehler irgendwelcher Hilfsvorführer in 5. oder 6. Hierarchieebene verantwortlich machen lassen? - Carsten
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Was für Leinwandgrößen habt Ihr denn? Grundsätzlich muss man sich vor dem Hintergrund des Lichtverlustes bei 3D/Scope/Dolby 3D und der Alterung der Projektionslampen ja schon fragen, ob Lampenleistungen überhaupt 'zu hoch' sein können? Leider ist die Frage des geeigneten Umgangs mit den unterschiedlichen Lichtanforderungen zwischen 2D und 3D noch kein so rechter Königsweg gefunden - wenn man mal von den Varianten Doppelprojektion oder 'reiner 3D Saal' absieht. Wer wechselt denn schon tatsächlich die Lampe zwischen 2D und 3D Vorführungen? - Carsten
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Mal was zum Technischen: - Wenn ich recht informiert bin, dann wurde diese 4k Präsentation mit Barco Gerät angekündigt, also erstes 4k DLP in Deutschland. Nun ist es aber so, dass im Bereich 2k die Signalverbindung zwischen Server und Projektor schon lange standardmäßig mit einer Doppel-HD-SDI Verbindung etablierte Praxis ist. Für 4k existieren aber noch keinerlei Standards im DCI-Bereich - die bisherigen 2* HD-SDI Verbindungen reichen dafür nicht mehr aus. Sony hat damit nie ein Problem gehabt, weil die grundsätzlich Server und Projektor im Paket verkaufen und ihr eigenes proprietäres 4k fähiges Interface intern verwenden, das keinem Standard folgen muss. Daher ist echtes 4k auf Sony also kein Problem und wäre ohne spezielle Berücksichtigung auch im Festivalbetrieb problemlos möglich gewesen - der Vorführer hätte von '4k in 4k' wohl nichtmal was mitgekriegt. Mit entsprechender Vorbereitung wäre das sicher auch für Barco hinzukriegen gewesen - es liegt aber nahe zu vermuten, dass das Problem in Berlin eben weder auf Player- (4k in 2k Wiedergabe ist seit Jahren üblich) noch auf Projektorseite bestand, sondern im Verbindungsbereich bzw. in der Abstimmung zwischen Server/Player und Projektor. Dazu kommt eben je nach Verbindungsart ggfs. auch noch die Frage der Schnittstellenverschlüsselung (Cinelink in 4k?). Gegenwärtig scheinen international die ersten 4k DLP Installationen bevorzugt einen im Projektor integrierten Mediablock zu verwenden, was aber ein spezielles Interface und eine bisher noch nicht als Standard anzusehende Serveranbindung über PCIe bedingt. Whatever, in diesem Bereich gibt es jedenfalls sicher noch reichlich Potential für digitale Hakeleien, was zum einen sicher als Erklärung für das Problem dienen kann, aber angesichts der direkten Involviertheit von Barco nicht als Entschuldigung - sowas ist und bleibt peinlich und hätte zweifellos vorher ausgetestet werden müssen. So wird vermutlich wie gegenwärtig noch überall auf der Welt lediglich ein 4k DCP in 2k abgespielt und vom Projektor in diesem Fall auf 4k hochskaliert wiedergegeben worden sein. Sofern überhaupt noch ein 4k Barco zum Einsatz kam. Darüberhinaus darf man annehmen, dass das Ziel dieser 4k Bearbeitung nicht unbedingt darin bestand, die Ansprüche des Publikums in Bezug auf 4k zufrieden zu stellen, sondern einfach grundsätzlich die Restaurierung in 4k herauszustellen. Meine Seherfahrung von Taxi Driver legt mir jedenfalls nahe, dass 4k hier für die Präsentation wirklich nahezu unerheblich ist, dafür gäbe es zweifellos geeignetere Kandidaten. Dass man hier versucht hat, 4k Restaurierung UND 4k Präsentation gemeinschaftlich darzustellen, ist natürlich verständlich. Aber eben nicht zwingend. Ob man sich hier tatsächlich wie vermutet angesichts einer sensationsheischenden Ankündigung dazu verpflichtet fühlte, ein unfertiges Produkt zu präsentieren - keine Ahnung. Sowas liegt natürlich immer nahe - dass Filmrestaurierung sich nicht in Arbeitsabläufen erledigen lässt, die üblichen Ansprüchen an Deadlines genügt, dürfte den meisten klar sein - weder digital noch analog. Man wird die offiziellen DCPs und BluRay abwarten und mit den bisherigen Veröffentlichungen vergleichen müssen. Dass ausgehend von einer 70er Jahre Produktion mit damals etablierter konventioneller Lichtbestimmung mit all ihren technischen und persönlichen Implikationen eine heutige digitale Restaurierung mit digitalem Grading vom Negativ ebenso wie eine komplette Neubearbeitung des Tons aus anderen Quellen ein für die Beurteilung und Vergleichbarkeit sehr problematischer Vorgang ist, wundert mich auch nicht. Sowas kann nur Scheitern, wenn die Absicht darin bestehen sollte, ALLE Rezipienten zufrieden zu stellen. Es sei denn, man stellte gleichzeitig eine 'authentische' und eine 'moderne' Restaurierung zu Verfügung. Viele werden in den Originalkopien aus heutiger Sicht auch Schwächen erkennen, bei denen man sich nunmal fragen muss, ob sie repliziert werden sollen, oder ob die Idee der Restaurierung auch eine Bewertung auf der Basis heutiger Sehweisen, selbst wenn konservativ, enthalten muss. Wenn nicht 'neu' gesehen und gehört werden soll, was wäre denn der Sinn einer Restaurierung vom Negativ? Doch sicher nicht die schlichte digitale Fixierung der Original-Filmtheaterkopie (die ja ohnehin nicht mehr referenzfähig vorliegt)? Es wäre sicher wünschenswert, wenn die Berlinale die Erwartungen in eine Restaurierung und Präsentation in 4k vollständig erfüllt hätte, respektive, wenn das grundsätzlich bei solchen Veranstaltungen der Fall wäre. Nur ist die Berlinale weder der Restaurator noch der Techniklieferant oder -dienstleister, und manchmal muss man sich dann halt selbst bei einem solchen Festival mit der reinen Werbewirkung respektive Aufmerksamkeit für das Projekt begnügen. Letztendlich darf doch auch die Berlinale im (begrenzten) Scheitern solcher Vorhaben die Umbruchsituation in der Kinolandschaft dokumentieren, auch wenn das aus Sicht der Erwartungshaltung des Fachpublikums eine arg opportunistische oder diplomatische Sichtweise sein mag. Sollte die Festivalleitung 2 Wochen vor der Veranstaltung den Beteiligten die Pistole auf die Brust setzen und sagen 'Entweder Ihr zeigt uns hier eine verlässliche Demonstration die belegen kann, dass Ihr den Anspruch auf 4k in 4k zum vereinbarten Termin halten könnt, oder wir sagen das Ganze mit Pauken und Trompeten ab!'? Kaum vorstellbar, dass Festivalbetrieb und Restaurierung so funktioniert. - Carsten
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Bei uns genauso. Disney betrachtet die Kinos als Litfaßsäule für ihre DVD- und BluRay Verkäufe. Zu schade, dass ein Haus wie Pixar bei denen gelandet ist. - Carsten
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Tss, tss. Chris, Du sollst wegen dem Digitalgerät da hin, nicht wegen dem Analogbestand, oder hast Du schon wieder soviel Platz? ;-) - Carsten
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Ja, normales Optiwhite ohne Amiran, und gewinkelt einbauen. - Carsten
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Ja, aber gerade nicht für polarisiertes 3D. - Carsten
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Nebenbei - kannst Du was dazu sagen, warum Ihr nun einen solchen Mix von Gerät installiert habt? Unzufriedenheit mit der einen oder anderen Lösung, Interesse, sich gerade mal unterschiedliche Anbieter ins Haus zu holen, oder ne reine Preis/Leistungsfrage? Der Christie z.B. riecht ja nach einem einfachen reinen 2D System für einen kleineren Saal, also nach einer nüchternen Entscheidung für ein preiswertes System? - Carsten
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Ich weiss nicht, ob man pauschal die Finger davon lassen muss, aber es wäre sicher kein Fehler, in den Bereich Pol-Filter-3D Systeme und Projektionsscheiben mal ein bißchen Licht zu bringen. Eigentlich müssten Real-D und Masterimage mittlerweile auch genug Erfahrung haben, um dazu was sagen zu können. - Carsten