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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Darf ich nachfragen: Was macht den Wassmann (Marin) deiner Meinung nach unmöglich? Ich kenne jemanden hier in Basel, der auf seine Wassi schwört.
  2. Dem Bild nach beurteilt kann es schon Flecken geben. Das Öl wird auf jeden Fall in den Entwicklungsbädern aufgelöst. Ich würde bei solchem Rohmaterial meckern.
  3. Zugegeben, die Vorgabe polarisiert. Die Absicht ist, wirkliche Fehlkonstruktionen zu finden und zu benennen. Es gibt ja Projektoren aus China, Indien, Japan, Spanien, Frankreich, Italien, England, Rußland, . . . Maschinen ohne Handrad ? Kinoton FP 30. Man kann den Mechanismus nicht von Hand durchdrehen, sondern muß elektrisch durchtastern. Als Techniker kann ich da nur den Kopf schütteln. Man stelle sich eine Filmkamera vor ohne Handrad! Panavision, Arri, Aäton haben alle einen "Inching Knob". Die Philips-F.-P. 20 ff., auf welchen ich angefangen habe, sind Fehlkonstruktionen. Die Verteilung konkav-konvex der beiden Teile der Filmbahn ist verkehrt und die Seitenführung ist eine Vierpunktgeschichte ohne Rücksicht auf die (rechte) Bezugskante des Films. Man kann die Apparate schon recht gut einstellen, aber wenn man größere Bildwände bespielen will, wenn man Präzisionskopien ausnutzen will, wenn man mehr Licht auf den Film schickt, dann kommen diese Fehler zum Vorschein. Die Schärfe hält nicht, weil der Film flattert und sich wölbt. Ich gebe zu, daß das im Alltag alles kaum eine Rolle spielt, denn die Kopien sind meistens vierte Bildgeneration, stammen von Zahnkranz-Kopiermaschinen, werden nicht 400fach vergrößert. Die Frieseke & Hoepfner von Angelo Jotzoff, die ich gut kenne, sind grundsätzlich auch nichts Halbes und nichts Ganzes. Es geht mir einfach nicht auf, warum eine Kamera eine Viertelmillion kosten darf, während die Kopiermaschinen die Präzision des Negatives nicht übertragen und die Projektoren dann noch Umlenkrollen zwischen Schaltrolle und Bildfenster haben. So hat Film wirklich nichts mehr zu husten im Kino.
  4. Wir könnten doch ein Mal die Krücken zusammenstellen. Es wird viel geklagt im Forum, über die FP-30er, die unmöglichen Frieseke & Hoepfner, was weiß ich. Deshalb mein Vorschlag, daß unsere Erfahrungen und gestauten Aggressionen einen Schrottplatz schaffen, auf den man ungehemmt werfen darf, was man schon lange dahin wünscht. Nur keine Hemmungen ! Ich habe in Berlin die Meopta hassen gelernt. Es kann sich ja auch nur um Elemente eines Projektors oder einer Variante handeln. Zum Anfangen: Alles, was kein Handrad hat, gehört in den Regen hinaus. Projektor ohne Handrad: Das tat gut. Auja, Askania finde ich auch Schrott.
  5. Sachte Mahnung Leute, könnte man eventuell darüber nachdenken, daß das hier ein Vorführerforum ist? In aller Höflichkeit, und ich bin nicht Administrator: Es gibt Foren für alle Fragen rund um die Filmaufnahme und -gestaltung. Ich finde es persönlich gut, daß man sich hier bei der Projektion und ihren Aspekten aufhält. Bitte, begebt Euch doch mit Kamera und allem anderen zwischen Stativ und Klappe auf die passenden Seiten. Danke
  6. Ja, das alte Thema der Filmschmierung in der Super-8-Kassette . . . Du sollst wissen, daß noch niemand von Hand Super-8-Kassetten bestückt hat. Von Anfang an geschah und geschieht das bei ganz wenigen Filmherstellern in Automaten. Weil der Filmlauf in der Kassette alles andere als einfach ist, muß der Film mit einem Schuß Siliziumöl geschmiert werden. Die ganz geringe notwendige Menge ist bei Kodak wiederholt schon etwas zu viel geworden mit dem Resultat, daß eben Öl nicht bloß an die Filmkanten kommt, sondern auf die Fläche, wo es unerwünscht ist. Die Sache ist beschrieben worden im Schmalfilm.
  7. Gewöhnlich macht man das im Tonstudio und im Kopierwerk bzw. Filmlabor, also da, wo die Kopien hergestellt werden. Seriös ist Bespielung mit einer Apparatur, auf der der Film nur kontinuierlich läuft. Überspielung mit einem Tonprojektor geht auch. Wie beim Tonbandbetrieb sollte dem Bespieler bekannt sein, um welches Magnetmaterial es sich handelt, um seine Apparatur darauf einzumessen. Bepistung von Polyesterfilm gibt es bei der Firma Fipra, Berlin.
  8. Film-Mechaniker

    Guten Tag!

    Grüße dich, Thorge Du wirst sehen, daß es hier wie überall ist: Unmögliches erledigen wir sofort, Wunder dauern etwas länger.
  9. . . . eins von den dreißig Bierchen gestern war wohl schlecht . . .
  10. Hä, willst du mich melden? Ich hab' einfach Freude gehabt an Simon, weil ich auch so heiße, und bin in Stimmung gewesen. Meine Güte, ist's der fast volle Mond, der so empfindlich macht? Gruß aus Kalifornien
  11. 9700 Kopien von Spiderman 2 (122 Minuten) in Nordamerika: 106,5 Millionen Fuß Normalfilm, 58'200 Rollen zu durchschnittlich 1830 Fuß; 232,8 Tonnen Film, ein Eisenbahnzug mit 13 vollen Güterwagen
  12. Was ist daran unrealistisch? Ach so, es riecht nach Arbeit.
  13. Es ist vollkommen angemessen, was ich sage.
  14. Ja, Stahl und gewachster Film ist immer noch präziser und schonender, es ist auch weniger statische Ladung dabei. Nicht vergessen: Man sollte stets optimale Schleifengröße suchen, damit erstens die intermittierend bewegte Filmmasse so klein wie möglich ist und zweitens die Seitenführung gut spielt. Nur so ist mit minimalem Andruck guter vertikaler Bildstand zu erreichen. Ein gut auf den Film eingestellter Projektor schnurrt mit diesem zusammen. Wenn's knallt und knattert, fehlt's am Gespür.
  15. Film-Mechaniker

    35mm

    Ich war an einer Vorstellung des 5244/7244 von Kodak dabei, das war so 1990 in Zürich. Im allgemeinen Computer-Craze sind die meisten Beteiligten blind geworden gegenüber der traditionellen Kopiertechnik. Daß auch Viertgenerationbilder anständig aussehen können, ist Tatsache, die Franzosen haben's bewiesen mit Ridicule, 1996, ich erinnere mich gut an gepflegtes CinemaScope.
  16. Ich schreibe 1930er Jahre, nicht um 1930. Der Unterschied ist grade das Spannende, behaupte ich doch mit Todesmut, die Arriflex wäre 1936 an den olympischen Sommerspielen von Berlin im Einsatz gewesen, was Gerhard Fromm kaum bestreitet, auch wäre sie schon 1935 für Triumph des Willens verwendet worden. Was meine These stützt, ist die mündliche Erklärung von Andreas Demmer, der noch Eugen Schüfftan assistierte: Er war mit der Arriflex auf dem Graf-Zeppelin-Feld zu Nürnberg 1935. Ich sage sogar, daß die Arriflex so heißt, weil es auf Englisch lautet: A Reflex (Camera), und daß die Leute von Bell & Howell dahinter stehen, wo man 1932 dringend Geld brauchte. Ich behaupte, „A Reflex“ ist eine verdeckte Lizenzgeschichte Chicago-München, wo just zu der Zeit der 21jährige Erich Kästner eingestellt worden ist. Dem und August Arnold traue ich alles zu, nur nicht die Konstruktion der Arriflex. Das Leichtmetallgehäuse ist höchstvermutlich bei Friedrich Deckel gegossen worden. Deckel war damals führend im Bau von Zentralverschlüssen, die Aluminiumgußteile enthielten. Bei Bell & Howell hat man vermutlich Riemenantrieb des Magazins vorgesehen gehabt. In München ist aus irgend einem Grunde Zahnradantrieb daraus geworden. Vom Zahnrad geht's ja doch noch mit einer Rundschnur zum Wickeldorn. Ich kann mir vorstellen, daß ein Prototyp 1932 bei den Winter- oder den Sommerspielen dabei war (Lake Placid bzw. Los Angeles). Aufnahmen mit „A Reflex“ könnten von anderen Bildern unterschieden werden. Beim Olympia-Film von Leni Riefenstahl stechen solche Aufnahmen heraus, man findet sie etwa beim Turmspringen, wo wendig mitgezogen werden muß. Wer selber schon 35 gedreht hat, versteht, was ich meine. Nur die Kamera von Hans Hodres ist noch kompakter, besitzt aber keinen Spiegelreflex-, sondern einen Schachtsucher mit Sicht direkt auf den Film.
  17. Arriflex um 1930, wie kommst du auf diese Jahrzahl ?
  18. Film-Mechaniker

    35mm

    Wir haben 2002 eine nigelnagelneue Polyesterkopie von Pépé-le-Moko (1936) vom Verleih erhalten, ohne Fußtitel. Das wußte ich und ich wollte dem Publikum diesen Film uneingeschränkt anbieten. Diejenigen, die kamen, waren total weg von dem eigenartigen Streifen, et les absents ont toujours tort. So viel Schwarz muß man mal erlebt haben. Ehemaliger Kino von Dornach, Kanton Solothurn Verleih: C. A. C. Voltaire, Genève
  19. An Josef Grassmann: Säßen wir an einer Entscheidungssitzung über Materialien in einer Gerätefabrik und ich würde Ihnen das Geschriebene als Bericht abnehmen, müßte ich doch sagen: Wenn das mit der Kunststoff-Spritzgießtechnik nicht ausgereift ist, wenn der Einfluß von Schmiermitteln auf Kunststoffgetriebeteile nicht feststeht, dann weg mit dem Zeug. Wir dürfen uns nicht vormachen, die Ingenieure hätten alle Ja und Amen zum Plastic-Age gesagt. Entscheiden tun ja immer weniger aus der Sache Kommende und immer mehr Betriebswirte oder Buchhalter. Viel anderes als Buchhalterbewußtsein gibt es bei Siemens nicht mehr in der Teppich-Etage. Ich habe die Combino-Geschichte hier schon mitbekommen, Basel hat 28 von diesen Ostschläuchen zurückgeschoben. Europa hat leider viel Wissen und Können, das im 19. Jahrhundert angesammelt wurde, verloren. Nach den zwei Weltkriegen war ein Anschluß an das bewegliche Denken der Amerikaner nicht möglich. Es brauchte den Schrecken aus Japan, um uns etwas in Bewegung zu setzen, siehe Uhrenindustrie. Es gibt schon immer wieder einigermaßen frei denkende Maschinenbauer, aber wenn so einer Kapital sucht für eine Erfindung, und sei es noch so eine solide Konstruktion, dann machen die Banker sich ja nur in die Hosen vor Angst und Unfähigkeit. Dazu stehen würden sie nie, also labern sie etwas Markt und Zuklein. Gleichzeitig lassen sie sich in übelste Derivatkonstruktionen hineinziehen, auf Real-Estate-Betrug leimen wie die absoluten Stümper. Übersetzt auf metallbauisch: Die merken nicht ein Mal, daß sie eine Schraube mit Rechtsgewinde in ein Linksgewinde zu drehen versuchen. So, genug des Grolls. Natürlich gibt es heute Gutes aus Fernost, sogar Verblüffendes. Südkorea ist Weltspitze bei Drehautomaten. Ich sehe aber immer noch, daß in Europa in Zusammenhängen gedacht werden kann. Man braucht nur klar zu formulieren, was man will, und schon läuft's: Die Zusammenstellung der besten Projektoren für 16-mm-Film zum Beispiel habe ich mit dem Anspruch des Kinobetreibers gemacht, der Gewähr will, daß es läuft, wenn seine Vorführer zur Arbeit gehen. In den USA ist die Fumeo weit verbreitet, man stelle sich das übrigens vor, keine moderne US-Produkte mehr. Also, Bell & Howell ist voll Opfer der Großserien geworden. Einst waren 95 % aller Kameras in den Staatenvon der Bell & Howell Co. (35 mm).
  20. Nach ISO und DIN 69 zählt man die Löcher von der optischen Achse weg und das erwünschte Maß ist +3, d. h. der Greifer soll im Abstand von 19,05 mm den Film absetzen. Der Filmschritt ist 7,62 mm. Die Norm gilt auch für die Kopiermaschine und für die Kamera, so daß ein geschlossenes Bildstandkonzept greift. Schrittkopiermaschinen sind in Gebrauch, wenn auch weniger als kontinuierlich belichtende. Da ist jetzt eine Grafik in Blick in die Tiefe in der Gallery.
  21. Ja, Siemens & Halske „H“(eimprojektor), erschienen 1936. Mit Nähmaschinenöl fein schmieren, wo es rote Markierungen hat, besonders die Kurvenscheibe des Greifers. Grundsatz fürs Ölen: Mäßig, aber regelmäßig. Öl auf Film ist schlecht. Super-8 ist 1964-65 herausgekommen.
  22. Einspruch, das kommt wieder. Die 20jährigen haben ja zum Teil ganz verliebte Augen, wenn sie an einen Siemens & Halske 2000 geraten.
  23. Kurz bevor dir die Decke auf den Kopf stürzt, ziehst du dir besser das rein: Es geht wieder hinan für 152 Jahre !
  24. Ja, willste jetzt in das Teil investieren oder dir einen anderen Projektor zulegen ?
  25. Ja, geil, volles Halloo, du (Winken wie Görges-Lück in der Woshow) ! Finde ich prima, wenn jemand Junges das Kino entdeckt, so mit allem, was man an der Waffel hat, um das zu machen, aber auch und vor allem, es schadet auch nichts, wenn es leicht ins Rötliche spielt (nur schon die Maske ist geil), aber insgesamt Grau, nein, Schwarzweiß- und Farbenfilm gibt's da und olle Mechanik un' so'n Zeuch. Erzähl' doch mal, was du hinter der Kinorückwand schon gefunden hast, sozusagen bei Hempels hinterm Sofa ! Hahahahahaha, schluck. (Ick saje dir, de Techniker sind de Schlimmsten.)
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