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Film-Mechaniker

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  1. Brauchst dich nicht zu schämen. Es gibt viiiiiieeeeeeeeel Schlimmeres: Wir haben Leute in der Branche, die nicht wissen, warum es Löcher hat in den Filmen. Echt wahr, tatsächlich.
  2. Weder noch. Wenn ich die Wahl hätte, dann Benoist-Berthiot
  3. A. W. H., Nachfolger von British Phototone; Walturdaw war schon lange im Geschäft, als man Ernemann-Zeiß-Ikon V kopierte; die anderen Nachbauten, wie du vermerkst. Gaumont-Kalee ist in den 1960er Jahren untergegangen. Heute ist das Vereinigte Königreich von Großbritannien filmtechnische Wüste. Das einzige, was man aus England gelegentlich kauft, sind Photomec-Entwicklungsmaschinen. Die Russen müßte man noch anschauen, aber mir tun da immer die Augen weh ob all der Häßlichkeit. Technisch vergleichbar mit Italien. Noch ein Mal zur AGA-Baltic: Auch wenn unser Freund in Stockholm das Würgen bekommt, aber ich habe mit diesen Dingern zu tun gehabt, und zwar mit Hi.-Kohlen-Hütten drauf, und kann sagen, daß ich sonst nichts anderes derart leise schnurren hörte. Ich hörte die Filmschleifen flattern, und zwar getrennt die untere und die obere, sonst kam aus dem Projektor nichts als ein verhaltenes Rollen. Tempo 24 wie bestellt, Bildstand gut, Schärfe gut. Wenn sie wollen, können die Schweden saumäßig gute Produkte auf die Beine stellen. Aber noch ein Mal: Welche Maschine hat das einfachste Getriebe, ist die zuverlässigste und offenste im Konzept? Offenes Konzept heißt, daß der Mensch Platz darin hat. Wenn Vorführer nichts sehen, nicht eingreifen können, ist der Apparat nicht gut durchdacht oder zu Tode konstruiert, am Benutzer vorbei geplant. Das ist wie beim Verkehrsregime einer Stadt. Da werden mehr und mehr Verkehrsgärten errichtet, Kaskaden von Ampeln mit Steuerungen, die nur behindern. Ich behaupte, daß der beste 35-mm-Film-Projektor erst noch gebaut werden muß.
  4. Hallo, Herr Lossau Ja, ich bin's. Mit dem Schmalfilm war es so, daß ich zum gebrannten Kind wurde mit Ihrem Vorgänger, der erst bekannt gab, daß es ihm nicht gut gehe, als wir schon die totale Verstrickung hatten. Ich dachte, der stellt sich aber ganz schön dran. Ich habe dann aufgehört, ihm böse zu sein. In Ihre Zeit fällt nur ein Artikel, der zu Gigabitfilm in 16mm, und da haben Sie mich mit Herrn Ludwig übergangen. Zum Schluß des Artikels, der von Ludwig stammt und eine für die Leser des Heftes völlig überfordernde Geschichte ist, hatte ich nichts zu sagen, konnte nicht einsprechen. Es steht aber mein Name als Autor da. Das hat mich zornig gemacht. Ich habe ein gutes Verhältnis mit Herrn Ludwig. Er hat was im Kopf, aber von verständlicher Darlegung des Wichtigen ist er weit entfernt. Das Wichtige zum Siemens-&-Halske-2000-Projektor: Die relativ lange Filmbahn verlangt, daß man den Film schmiert. Was in den Vereinigten Staaten gang und gäbe ist, kennt man in Europa kaum, aber es ist unleugbare Tatsache, daß gewachste Kopien besser laufen und vor allem keinen Absatz machen. Viele Schäden an Verleihkopien in den Schulen, Vereinen und im privaten Heim hätten damit vermieden oder hinausgezögert werden können. In der Gebrauchsanleitung zum Projektor wird klipp und klar gesagt, daß man keine metallenen Gegenstände zur Entfernung von Schichtabsatz verwenden solle. Es ist also im Bewußtsein des Herstellers, daß es hier um etwas Substanzielles geht. Nicht bei allen Modellen läßt sich die Fensterplatte leicht herausnehmen. Die abnehmbare Objektivhalterung, die auch die (braune) Hartpapierplatte und den Greifer trägt, ist nicht jedermanns Sache. Wieviele Projektoren habe ich schon gesehen, die an der Stelle verdreckt sind, die Greiferzähne wattig verpackt, niemand kann sehen, in welchem Zustand die filmführenden Teile sind. Nach einer halben Stunde ist der ganze Projektor warm. Die filmführenden Teile werden so warm, daß blanker Film, besonders grüner Film, Schichtteilchen absetzt. Wie ich herauszuschälen versuchte, ist der Siemens & Halske 2000 nach einigen Verbesserungen ein berufstaugliches Gerät. Wissen Sie, ich kenne die Sorgen der Verleiher eben auch genau, und es kann nicht bestritten werden, daß es neben den Profis und den Amateuren (Liebhaber) auch noch die Gruppe der Dilettanten gibt, welche zum Teil happige Schäden verursacht (hat). Wenn ein Berufsvorführer einen Film durchgehend zerkratzt, das kann auch in der Tonspur sein, dann ist er eine Niete. Ich bin deshalb scharf auf Geschriebenes, weil man es lesen kann. Wer die Gebrauchsanweisung nicht liest, ist schnell entlarvt, entweder als verantwortungsloser Sack oder als Analphabet. Tut mir leid, es ist so hart, wie es ist. Ich wollte meinen Gigabitfilmartikel heute noch selber geändert haben. Gebrauchsanweisungen habe ich übrigens auch schon verfaßt, was sehr anspruchsvoll ist, so unter uns Pfarrerstöchtern. Die schlechtestgeschriebene Gebrauchsanleitung ist aber noch besser als die fehlende.
  5. Na, also die Drehzahl ist nicht so schwer zu bestimmen, nämlich 24 Umdrehungen in jeder Sekunde, das wären nach Adam Riese 1440 in der Minute. Ich gehe davon aus, daß du mit Hauptwelle die 1-1-Welle meinst, die an der vorderen Gehäusewand herausragt und einen Rändelring trägt. Das Drehmoment beträgt geschätzt fünf Newton-Meter.
  6. In einem anständigen Kino hat es anständige Maschinen: http://gallery.filmvorfuehrer.de/albums/Blick-in-die-Tiefe/SIMPLEX_XL.thumb.jpg Man beachte das Winkelfernrohr an diesem Projektor. Fußtitel wurden einst mit warmen Kupferclichés gemacht, später mit kalten Zinkclichés, paraffiniertem Film und einem Ätzbad, daneben fotografisch mit einem zusätzlichen Kopiergang und nun seit einigen Jahren wie schon erwähnt mit L.A.S.E.R. Man kann sie übrigens in jeder Höhe anbringen, also auch auf dem Bildstrich. Im Kino lassen sich die Titel dann entweder mit dem CinemaScope-Bildfenster unten anstellen oder mittels eines schmalen Glasprismas ins wandfüllende Bild ablenken.
  7. Oje, ich verstehe es, wie es ist: Schmalfilm halt. Weil es sich um das Filmvorfuehrer Forum handelt, steht die Aufnahme eher im Hintergrund. Ich habe gemerkt, daß es hier Bastler gibt, das ist ja voll in Ordnung, auch Vorführer, die für ihre Chefs Kilometer über die Bildwand jagen, sogar philosophisch angehauchte Menschen. Meine persönliche Meinung zum Heft Schmalfilm ist eine getrübte, einerseits aus der Erfahrung mit Artikeln, die von mir dort erschienen sind, andererseits einfach als Leser. Gerade zum Siemens & Halske 2000 ist schon viel geschrieben, aber kaum je das Wichtige gesagt worden.
  8. Ich würde jetzt mehr zu einem echten Drehstrommotor tendieren und den mit einem Frequenzumformer steuern. Solche gibt's bei Conrad, vielleicht reicht der kleinste (Frequenzumrichter FUS/E2) aus. Ich habe mit so einem einen 200-W-Drehströmer laufen, perfekte Sache.
  9. Es tut mir leid, wenn ich jemandem pingelig vorkomme. Als Berufsvorführer bin ich es mich gewohnt, die Filmbahn eines jeden Projektors vor jedem Einspannen einer Portion Film zu säubern. Ich schulde das den Besuchern, dem Kinobetreiber, dem Verleiher, allen aus der Produktion und mir selbst.
  10. Es gibt verschiedene Modelle puncto Antrieb, welche mit einem, andere mit zwei Riemen. Die Untersetzung ist etwa 3 zu 1, d. h. für 24 B./s müßte der Motor 4320 Touren machen. Du bräuchtest eine Synchronmaschine (Anwerfer oder mit eingebauter Hilfe), die mit 3000 Touren läuft. Dann Untersetzung 25 zu 12, Zahnriemen und Zahnscheiben.
  11. Hallo, Sam ! Kontaktkopien ab Kamera-Original laufen logischerweise Schicht zum Licht. Um das Negativ zu schonen, stellt man eine oder mehrere so genannte Meisterkopien her, beim Color-Film spricht man von Zwischenpositiven. Davon werden wieder im Kontakt Zwischennegative gezogen, die dann in die Kopierwerke verschickt werden, wo man die Masse herstellt. So erhalten wir im Kino in den meisten Fällen vierte Bildgeneration, die Schicht zum Licht läuft, wenn du mitgedacht hast. Wie du richtig sagst, ändert sich das mit dem Einsatz von CRI oder schwarzweißen Umkehrzwischengenerationen. Die laufen Schicht zur Optik. Color Reversal Intermediates sind nicht mehr in Gebrauch. Wenn Daten auf Film belichtet werden, sorgt man dafür, daß das entstehende Zwischennegativ gleiche Orientierung hat wie ein traditionelles. Beim Schmalfilm 16 ist das nicht anders. Dort kommen Reduktionen hinzu, die meistens Schicht zu Optik laufen. Um die Dinge noch ein wenig zu verkomplizieren: Es gibt auch Reduktionen 65-35, doch sollten die wie klassische Theaterkopien Schicht zum Licht orientiert sein. Es gibt keine Norm für die Schichtlage.
  12. Genau das mühselige Putzen ist eine der Schwächen vom P 8. Wenn ich vorführe, will ich, wie ein Kamera-Assistent die Mühle putzt und das Bildfenster gegen das Licht hält, den Bock sauber haben. Erst die Seitenführung abschrauben müssen, ist doch Quatsch.
  13. Der originale Revolver hatte eine Exzenterhülse, die Einstellung aufs originale COMMAG-CinemaScope und auf die jüngere COMOPT-Form erlaubt. Strichmarken an Hülse und Revolver
  14. Theo Lingen sitzt in einem Kaffeehaus einem Schauspieler gegenüber. Der steht auf und fragt ihn: Bitte, Herr Lingen, warum sehen Sie mir unentwegt ins Gesicht? Theo Lingen, ganz erstaunt: Ich? Ach, woher denn? Ich blicke nur so ins Leere.
  15. Kleine Erläuterung aus der technischen Ecke: Ausbelichtet wird meistens auf anständigem Gerät, z. B. Arrilaser mit Sperrstiften. Die verwendeten Filmmaterialien von Eastman und Fuji haben viel Auflösung und feine Körnigkeit. Kopiert wird dann aber mit so genannten Panel-Printern im Rock-‘n’-Roll-Betrieb. Bild- und Tonnegativ bleiben fest eingespannt, ein Bimbo von der Straße (pardon, aber es ist so) legt Kerne und Rohfilm auf, ab geht's. Diese Kopierautomaten von Debrie und Böwe Bell & Howell laufen mit 10- bis 20fachem Tempo (kontinuierliche Belichtung auf Zahnkranz), also mit 15 bis 30 Fuß pro Sekunde (4,56 bis 9,12 m/s). Es stellen sich komplizierte Phänomene ein, wie elastisches Schwingen der Lochstege, Luftkissen zwischen den Filmrändern, und anderes mehr. Der Bildstand kann bei dem Gehetze nicht gut sein. Von verkochter Gelatine habe ich noch gar nichts gesagt.
  16. Wie ich auf Seite 3 schon fragte, weiß jemand etwas von französischen Maschinen? Kann es sein, daß es in der Grande Nation nie eine nennenswerte 35er Maschine gab? Debrie war führend auf dem Weltmarkt mit Kameras und Kopiermaschinen, auch Entwicklungsmaschinen (Aiglonne), als Projektoren haben sie nur 16er Apparate gebaut. Aus Frankreich und von Franzosen stammen wichtige filmtechnische Errungenschaften: Schläger von Déménÿ, Schläger mit schwingendem Kamm von Noguès, Greiferantrieb von Moisson-Lumière-Carpentier, die frei schwingende Filmschleife von Lauste, der Schlägerprojektor von LeRoy. Habe schon welche gefunden: Buisse & Bottazzi, Lyon, Modell «Cabine». Davon sollen 10 Exemplare verkauft worden sein und noch 4 im Dienst stehen. Dann Charlin, Étoile und MIP (was auch immer das bedeutet). Frankreich wurde nach dem Ersten Weltkrieg, als Pathé, Gaumont und Éclair das Weltgeschäft verloren gehabt hatten, kinotechnisch offensichtlich regelrecht kolonisiert von den Amerikanern, Philips, Italienern und Spaniern. Heute ist auch Kinoton gut im Geschäft. Einladung zum Besuch meiner Bilder in der Gallery
  17. Hallo, albertk Soviel ich weiß, ging Green(e) als Konstrukteur für Prestwich auf das Maß 2⅜ Zoll (60,325 mm). Marey hat ja nicht selber gebaut, „seine“ Filmapparate stammen von Déménÿ. Der besorgte sich wohl Eastman-Rollfilm, schnitt ihn aber auf 60 mm. Für die Latham kann es stimmen, allerdings hat Lauste ihnen mit dem Eidoloscope einen Projektor für Film von 1⅜ Zoll Breite gebaut (35 mm). Birt Acres: korrekt, später auch 1⅜ Zoll Lumière-Breitfilm 75 mm ab 1900 Paolo Cherchi Usai hat schon einiges zusammengestellt in Burning Passions.
  18. Jetzt muß ich mal sagen, alle Achtung, da weiß jemand etwas über Kopierwerke. Nun, wir haben auch eine Debrie Matipo 35 aus den frühen 1920er Jahren. Sie stellt nicht das Gelbe vom Ei dar, läuft aber durchaus brauchbar. Für 16-mm-Film haben wir die einzige Schritt-Kontakt-Kopiermaschine in Europa, die nach Norm positioniert, deren Tempo stufenlos geregelt werden kann zwischen 1 und 25 B./s, mit der wir Schrumpfung bis 20 Promille abfangen können und die mit der modernsten Lichtsteuerung ausgerüstet ist. Muster, Duplikate, Kopie, alles ist damit machbar. Ich möchte aber zu den Projektoren zurückkommen. Gesucht sind immer noch die technischen Gesichtspunkte, nach denen wir die oder den besten 35-mm-Projektor zusammenstellen können. Gibt es ein Fabrikat, wo man Tempo 16 bis 30 einstellen kann, wo der Film möglichst dicht an der optischen Achse positioniert wird, wo Maschine und Film gekühlt werden können nicht zuletzt zu Gunsten der Schärfe? Gibt es eine solide Konstruktion mit gut geschmiertem Getriebe, mit einfachem Getriebe, mit einem Schärfetrieb, der sich nicht löst im Lauf? Welches ist die Maschine, wo der Filmlauf relativ offen ist, wie als Vorteil erwähnt wurde, dessen Elemente man rasch und gründlich abbürsten kann? Das sind die entscheidenden Sachen, denn Vorführerinnen und Vorführer wollen sich der Präsentation der Kopien widmen können, wozu sie erst die Gewißheit brauchen, ich habe einen Apparat, der nicht überhitzt, er ist sauber zu halten, ich kann nach dem Synchronkonzept einspannen und die Schärfe sitzt, wenn ich sie ein Mal gestellt habe. Wenn es dazu noch ein eingebautes Fernrohr gibt, umso besser. Was absolut disqualifiziert, sind solche Geschichten wie die an ein Blech schlagende Schaltrollen-Filmschleife (Ernemann 12 ff.), die falsche Verteilung von fester und beweglicher Seite bei einer gekrümmten Filmbühne (Philips FP 20 ff.), ein unzuverlässiger Antrieb (Askania), gefährlich knapp an Teilen vorbeilaufende Zahnriemen im Werk (Cinemeccanica Victoria), lärmiger Lauf und schlecht bis gar nicht justierbare Lampen. http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_p..._Kamm_1897
  19. Kodak industries, Chalons-sur-Saône, France. Perforieren auch Polyester
  20. An Pathéfilm: Formalin-Stabilisation hat mit dem Bild nichts zu tun, es härtet nur die Gelatine.
  21. Tut mir leid, daß ich wieder widerspreche. Oxidation ist eine Reaktion mit Sauerstoff. Silber oxidiert praktisch nicht. Deshalb ist es auch ein Edelmetall. Silberoxid ist gelblich-weiß. Wenn Silber schwarz anläuft (Besteck), dann ist das die Verbindung des Silbers mit Schwefel aus schwefligen Gasen in der Luft. Dieses Schwefelsilber (AgS) ist sehr stabil. Das kolloidiale Silber in der Filmschicht ist aber schon schwarz auf Grund der feinen Verteilung. Wenn sich ein glänzender Schimmer einstellt, dann handelt es sich um Silbersalze oft ziemlich komplizierter Zusammensetzung.
  22. Ich hab's 1990 im Keller vom Kreismuseum Bitterfeld mit eigenen Augen gesehen. Es gibt mindestens einen Nachbau. Vom Cinématographe Lumière gibt es ja auch Nachbauten, in England, in Frankreich, in Deutschland.
  23. Hast Recht. Ernemann 12 ff. haben auch elektronisch geregelte Tempi, 12-16-18-24-25, oder erst die 15 ? An magentacine und andere: Die Frage ist ganz präzise gestellt und ich habe die Kriterien genannt, Tempo, Bildstand, Flimmerfreiheit, Schärfe. Daran werden die Produkte gemessen. Speziell beim Bildstand steht die Kinotechnik zurück. Wir können nicht garantieren, eine Kopie in 500facher linearer Vergrößerung, also 8 Meter hoch (Academy) sehr ruhig spielen zu können. Dazu braucht man Präzisionsmechanismen mit Sperrstiften oder Paßstiften. Wie ich schon schrieb, wir halten uns selber auf Niveau Schaltrolle. Erst wenn nicht mehr geschnitten und geklebt wird, haben Präzisionsmechanismen eine Chance. Auf dem Gebiet der Kopiertechnik tut sich etwas, still hinter den Kulissen. Unter dem Druck der Ausbelichtungsgeräte mit Sperrstiften fängt man in einzelnen Kopierwerken an, über Schrittkopiermaschinen nachzudenken. Die Genauigkeit des Originales soll auf die Kopien übertragen werden. Die FP 20 ff. laufen meistens mit viel zu großem Druck auf der Andrückplatte, aber nur weil diese fast immer falsch sitzt. Bei US-Projektoren mit Stahlkufen an der Schaltrolle und geteilter Andrückseite spielt man mit 80 bis 100 g. Wir brauchen den Mut, alle Fehlkonstruktionen zu nennen und genau zu beschreiben, was warum gut oder schlecht ist. Ich bitte um Bilder aus Schweden (AGA), von allen unbekannten Maschinen, auch älteren und alten. Frieseke & Hoepfner fallen wegen ihrer Umlenkrolle zwischen Schaltrolle und Filmbühne weg. Projektoren ohne Kühlmöglichkeit fallen eigentlich auch weg. Was kann man sich an einem schlechten Kinoprojektor die Finger verbrennen! Unhaltbar. Bleiben Ernemann II, IV, V, VII B, VIII, IX, X; F.-P. 5, 6, 56 und 7; Bauer 12, 8 B, 5 A; Pyrcon UP 700, VEB Mechanik-Zeiß-Ikon-Hintergrundprojektor; Erko Super; Zeiß-Ikon-Prevost Favorit 70; . . .
  24. Cinerama, du nimmst vielleicht wie ich etwa an, wer im Hintergrund wirkt. Politiker sind nur noch Marionetten. Technische Maßstäbe sind zur Hand, das habe ich schon mit Kameraleuten in den USA bemurmelt, und zwar 65-mm-Film-Kamera, bei Bedarf 35-mm-Kopien. Das kommt in der Werbung gelegentlich vor, natürlich nicht, wenn Sinalco etwas lancieren will, sondern bei den großen Etats von Automobilen oder Kosmetik. Ich entsinne mich eines Bacardi-Spots im Kino, da warst du aber an diesem Südseestrand mit all' den jungen Leuten unter Palmen. Die Kinobetreiber sind die Flaschen, die seit Jahrzehnten die Technik nicht aktiv einbringen. Vom Besucher und dem Theaterbesitzer muß es rückwärts laufen über Verleiher und Großhändler zur Produktion. Dort schaltet man sofort, wenn es heißt, man komme mit lausigem Bild nicht mehr an. Ich war selber Geschäftsführer in verschiedenen Kinos und habe mit den Verleihern gekämpft. Nur schon eine Diskussion darüber, wie viel in einer Filmkopie fehlen darf, überfordert diese armseligen Wichte. Ich habe die These aufgestellt, daß 5 Promille, ein halbes Prozent der Länge das Maximum sein soll. Das entspricht beim 100-Minuten-Film einer halben Minute (720 Bilder). Es kommt jetzt nur noch darauf an, ob die 30 Sekunden über den ganzen Streifen verteilt fehlen oder am Stück. Man war sich bald einig, daß Szenenjäger schlimmer sind. Andererseits stellt's mir vollkommen ab, einen Film ertragen zu müssen, bei dem es immer wieder schluckt. Heute bin ich der Meinung, daß eine Kopie vollständig sein muß, ansonsten der Vertrag nicht gehalten ist. Verleih und Produktion wollen keinen Cent nachgeben bei der Abrechnung, also sollen sie den gottverdammten Film vom ersten bis zum letzten Bild liefern. Die Bilderzahlen sind von der Produktion erhältlich oder vom Kopierwerk. Jeder Buchverleger weiß, wieviele Seiten eines seiner Werke hat. Beim Film arbeiten dagegen vergleichsweise Analphabeten.
  25. Ja, das ist das Original im Zustand, wie es noch im Kreismuseum Bitterfeld stand. Skladanowskys Bildbänder waren etwa 55 mm breit. Er hat Rollfilme von Eastman zusammengeklebt, mit seiner selbstgebauten Kamera belichtet, entwickelt, dann vom Negativ Kontaktpositive gemacht und diese zerschnitten. Im Bioscop wechseln sich dann die Bilder ab, die 1-3-5-7, usw. und 2-4-6-8, usw. je auf ein Band verteilt sind. Er hat zwei Reinkohlen-Bogenlampen brennen in der Kiste.
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