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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Schlagen wir ein Mal das Kapitel Schläger im Geschichtsbuch der Filmtechnik auf. Wie man in der Wikipedia nachlesen kann, hat Démény den Schläger erfunden. Leider ist noch kein gutes Bild eingestellt. Wer den Tümmel zu Hause hat, findet auf Seite 48 ein relativ gutes Abbild eines Schlägers (Bild 36). Auf Seite 166 sieht man ebenfalls einen Schlägerprojektor. Ich darf die Fotos nicht reproduzieren. Nun, was hat es mit dem Schläger auf sich, warum gibt es ihn nicht mehr im Kino? Der Grund liegt darin, daß in der Stummfilmzeit nicht alle, aber doch viele Kopien in Teilen gefärbt waren, Interieurs vielleicht zart gelb, Landschaften grün, Titel etwa rot. Eine solche „bunte“ Kopien war voller Klebestellen, und oft brachen diese unter der Belastung des Schlägers auf. Die Schaltrollenkonstruktion mit Malteser Kreuz war da im Vorteil. Seit 1950 ist Polyesterfilm im Einsatz. Nicht nur hätte man damals bei der Umstellung auf Sicherheitsfilm gleich Polyester nehmen können, nein, der Schläger hat mit Polyester wieder Platz. Es kann nur das Desinteresse sein und ein dickes Vorurteil gegenüber dem Schläger-Filmantrieb, wenn praktisch nur Schaltrollen verbreitet sind. Hier die Vorteile des Schlägers: 1. Bedeutend einfacherer Apparat, damit zuverlässiger und günstiger 2. Kürzere Schaltzeit, damit mehr Licht 3. Transportiert auch dünneren Film problemlos, was in Zukunft möglicherweise eine Rolle spielt Ein guter Schlägerprojektor kann zusätzliche Elemente zur Filmpositionierung haben. Der Mechanismus von Noguès (Zeichnung in der Gallery, in meinem Album) wirkt so genau wie der einer teuren Kamera. Es ist so, daß der Schläger genau so viel Film transportiert, als in der oberen Schleife vorrätig ist. Um eine obere Filmschleife beizubehalten, muß der „Schlag“ wiederholt gleich sein, was aber mit Schwungmasse und kluger Lagerung erreicht werden kann. Man darf sich eine Mechanik vorstellen, die weich drückt. Schläger klingt brutaler, als die Sache ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%A4ger
  2. Wenn du einverstanden bist, machen wir unter einem neuen Abschnitt weiter in der Technik, um dieses Thema hier nicht zu mißbrauchen.
  3. Das ist ja kein Naturgesetz - das entscheidet jeder Betreiber selbst, ob für Ihn das Abspielen von Filmen von kulturellem Anspruch begleitet ist, oder als eine zweckmässige Beigabe zur Steigerung des Popcornverkaufs herhalten muss. Grüsse aus dem Luna Filmtheater cq Danke für die Grüße Ein Kinobetreiber, der nicht den Kartenverkauf als Haupteinnahmequelle sieht und durch geeignete Maßnahmen zu steigern sucht, ist ein schlechter Kaufmann. Einer, der glaubt, stets auf dem neuesten Stand sein zu müssen, technisch, puncto Ausstattung, Fressalienmode, usw., ist auch auf dem Holzweg. Heute muß alles integriert werden, besonders die Vergangenheit, sonst ist die Filmprojektion hohl, wertlos, nutzlos, freudlos. Das letztere ist wohl das Entscheidende, denn wenn man nicht ein Mal Spaß, Freude, am Kino hat, ist man nur ein zerstreuter Professor.
  4. Weia, es ist etwas Unerwünschtes passiert. Entschuldigung
  5. Film-Mechaniker

    Vorführtechnik

    Ja, das kennt man von Situationen, wo eine Maschine streikt, aber es ist nicht zum Aushalten. So ein Banause !
  6. Tja, da kann ich nicht mithalten. Bei mir wahrens nur 1.000 Leute. Dafür aber 14 Tage lang 2x täglic im Ausverkauften Kino "Kosmos" in Berlin. Der Film wahr übrigends "Schlacht um Moskau, 2. Teil: Operation Taifun", und die Zuschauer nicht ganz freiwillig im Kino. :wink: PS: Wir kommen vom Thema ab und gleiten ins Esotherische hinein. Da bin ich gerne dabei, wenn's mit h ist. Bitte nicht zürnen, ich liebe lustige Schreibfehler. King Kong ist ja ein Kackfilm, eine sexistische Sch . . . aus heutiger Sicht. Das ist dann wieder meine Motivation, das Kino laut schreiend für ewig hinter mir zu lassen, egal, ob Plutimex (Gruß von Pippi) oder Filmtheater mit abgeschossenem Vorhang.
  7. Man kann sich auch eine Filmrolle zurechtmachen, die z. B. im Abstand von 900 Fuß je ein blankes Bild hat. Einspannen, abfahren, beim ersten Lichblitz Handy-Stoppuhr starten und nach zehn Minuten beim zweiten Blitz anhalten. Sehr genaue Methode.
  8. Es wird immer irgendwo kleine Unternehmen geben, die Sonderartikeln anfertigen, seien es Knopfzellen, seien das Glühlampen. Auf YouTube kann man verfolgen, wie ein Franzose eigene Elektronenröhren fabriziert. Ich würde sofort einen Schlägerprojektor bauen und anbieten, wenn ich das erforderliche Kapital dazu hätte. Heute mit dem Polyester . . .
  9. Zugegeben, da ist Anspannung dabei, um das Wort Stress zu vermeiden. Ich führe aber lieber alleine in einem Lichtspieltheater vor als in einer Popcorn-Fabrik. Wißt ihr, was Stolz ist? Bei der Premiere von King Kong gearbeitet zu haben, 1933. Im Saal, und das war kein Pups-Saal, 6200 Plätze, das Roxy am Broadway, im Vorführraum vier wassergekühlte Maschinen mit halbzölligen Hi.-Kohlen, an jeder Maschine sitzt einer und spielt nur seine Akte, hinten ein Umrollboy. Auf Reserve noch zwei Kopien, falls es brennt. Ein Riesenbild und scharf, weil da jemand die Hand am Trieb hat.
  10. In Italien und anderen Ländern laufen die Kopien seit vielen Jahren in zwei Teilen ins Kino, also auf 6000-Fuß-Spulen in Tragekassetten. Rohfilm zum Kopieren gibt es seit 30 Jahren bis 1800 Meter am Stück. Es geht mir nicht um Einbildung, sondern um Berufsbildung. Ich bezahle doch meine angestellten Vorführer nicht dafür, daß sie möglichst nichts tun, sondern für ihre Arbeit. Entsprechend sei ihnen Verantwortung übertragen. Wenn das eingeht, dann Gute Nacht und Hallo, Sklaverei.
  11. USA und Deutschland haben 1936 vom Tausendfüßler auf die heute noch übliche Aktlänge von maximal 2000 Fuß umgestellt. Grund war einzig und allein die Kopienverstümmelung. Vom Brandschutz her war die Entscheidung ja in die falsche Richtung. Bei den meisten Filmen, die das Publikum und Geld bringen, ist die Kopie ja nicht der Erhaltung wert. Es gibt aber immer wieder Streifen, die ins Archiv gehören, und was sammelt sich in den Archiven an? Beschnittene, verölte, verregnete, mit kopienfremden Start- und Endstreifen versehene Kopien, bei denen keiner die Synchronität nachprüfen kann, Ruinen, ich finde, das gehört in die Verbrennung oder ins Recycling. Unsere Archive sind vollgestopft mit Terminator-Müll, während Originale und Duplikate fein säuberlich gehortet werden in Los Angeles, Paris, Berlin, Bangalore, usw. Die Krönung des Filmvorführens kann nicht sein, daß man die automatisierte Anlage möglichst sauber füttert, sondern daß man als Arbeiter etwas drauf hat. Von Teller zu Teller spielen kann ein Schüler. Vorführer sollten sich etwas darauf einbilden, aktweise spielen zu können, genau aus dem Grunde, daß man eines Tages eine Kopie aus dem Archiv, an der nichts geschnitten werden darf, aufführen kann. Ich weiß, daß sich 99 Prozent der Kinovorführer Null Gedanken darüber machen, wie der Film für synchrone Wiedergabe in den Projektor einzuspannen ist. Die Leute in der Elektronik denken zu 99,9 Prozent nicht daran. Auf YouTube ist fast alles irgendwie asynchron, zum Teil heftig. Wie schön wäre es, wenn die Menschheit die deprimierende Dekadenz hinter sich ließe und wieder etwas aufbaute!
  12. Ja, unseren Großeltern wurde schon Fortschritt verkauft und unseren Eltern. Es gilt auch als Fortschritt, was in der Medizin durchgezogen wird, obschon die Menschheit verweichlicht und von Tausend Produkten abhängig ist.
  13. Man muß unterscheiden zwischen »Filmbühne« oder »Filmbahn« und der Filmführung an der Schaltrolle. Dort sind die amerikanischen Apparate mit einem Andrückschuh aus gehärtetem Stahl ausgestattet, während die europäischen und gegen Osten laufenden Projektoren ein Rollenpaar aufweisen, das den bekannten Abstand von eineinhalbfacher Filmdicke einnimmt. Ein Sonderstellung hat die Reihe Philips-Kinoton F.-P. 20-30, die eine kombinierte Führungs-Andruckplatte kennt für Schaltrolle und Filmbühne. Mit der Materialpaarung Hartpapier-Samt kommt man den unterschiedlichen Oberflächen des Films entgegen. Es geht darum, die Reibungskoeffizienten bei wenig Druck groß genug zu halten. Wenn man blanken Film intermittierend auf Stahl laufen läßt, der von der Lampe erwärmt wird, kann die Gelatine der Filmschicht weich werden und den beschriebenen Absatz machen. Es bleiben kleinste Gelatineteilchen am Stahl kleben. Im ungünstigen Fall backen sie zu manchmal schwer zu entfernenden Schlieren und Knubbeln zusammen, die immer mehr Löcher in die Schicht reißen. Um diese Schäden zu vermeiden und ein leicht entfernbares Schmier- und Bremsmittel zwischen Film und Maschine zu haben, ist das Wachs eingeführt worden. In den USA werden alle Kopien im »Exchange«, das sind die Umschlaglager, vor dem ersten Einsatz gewachst, wenn das nicht schon im Kopierwerk geschehen ist. So sieht ein Führungsschuh eines modernen Christie-Projektors aus: http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_p...ding32_001
  14. Ich hab' ein B.-B., f = 80 mm, 1:1.0, einfach vergütet, das ist für große Auflösung konstruiert worden, ein Prototyp. Eigentümliches Bild kommt da heraus, etwas flau, aber messerscharf. Im Filmpodium Zürich haben sie ältere B.-B., die nicht ganz frei sind vom chemischen Fehler, also noch Restfarbenfehler haben. Schwarzweißfilme kommen damit saugut.
  15. Danke, carstenk Man lasse mich noch anmerken, daß Aktwechselzeichen nicht veraltet sind, daß überhaupt die gesamte klassische, traditionelle Filmtechnik nie veraltet. Es ist weder peinlich noch eine Schande noch sonstwie unangebracht zu arbeiten, mit Kopf, Herz und Hand etwas zu tun, etwas selber zu machen und es mit Fleiß zu machen, sei es den Straßenverkehr zu regeln (mit weißen Handschuhen), sei es ein Kino zu betreiben. Man darf weiterhin Bibliotheken aufbauen und sie anderen Menschen zur Nutzung zugänglich machen. Man darf sich sein Essen selber zubereiten. Man kann auch einen Döner einwerfen. Es gibt Theater- und Fernsehkopien. Es gibt sogar Archiv-Kopien, wobei ich nie verstanden habe, was das sein soll. Angestellte bei Verleihern, bei Archiven, sprechen von Archiv-Kopien. Meinetwegen. Sie meinen Kopien, die das Archiv nicht verlassen. Das Andere sind logischerweise Ausleihkopien. Also: Denkmuskel anspannen, dann klickt's.
  16. Kuckuck! Wer auf Stahl spielt oder mit Amerikanern, braucht geschmierten Film. Wie macht man das? 1. Film glatt auf Kern wickeln, letzte Windung mit Klebstreifen befestigen. 2. Aus einem Blatt Klopapier ein Stümpchen drehen oder ein Zigarettenfilter zur Hand nehmen, um 3. ein wenig Wachsmischung aus der Flasche aufzunehmen und in kreisenden Bewegungen beidseitig dünn auf den Film aufzutragen. Hier die Rezeptur, die der Apotheker auf Bestellung anfertigt: Für Nitrofilm Paraffin, flüssig; 72 Teile Campher; 18 Teile Carnauba-Wachs; 0,45 Teile Für Acetatfilm Campher ersetzen durch Eisessig, 15 % Für Polyesterfilm Campher weglassen Die Mischung dringt einen halben Millimeter zwischen die Windungen ein und setzt sich nach einigen Stunden fest. Am besten einen Tag vor dem Spielen auftragen. Film nach Möglichkeit vor dem Wachsen reinigen, Ölflecken mit Reinbenzin entfernen.
  17. Ja, warum denn Schleifen legen. Das Lampenhäuschen ist ja so schön verrundet.
  18. Damit habe ich mich auch schon befaßt. Ich bin zum Schluß gekommen, daß Schienen erst dann klug sind, wenn es gar nicht anders geht. Es geht oft anders, zum Beispiel indem man über Spiegel projiziert und den Film seitenverkehrt einspannt. Viele Tongeräte gibt es in entsprechender Ausführung oder lassen sich umstellen. Von Vorteil ist ein Spiegelkasten aus Blech, auf den Boden gestellt und mit der Wand verschraubt, je solider, desto besser. Ich habe ein Mal eine Anlage mit fünf Maschinen auf diese Art geplant. Es ist nicht mehr zur Ausführung gekommen, aber es hätte alles gestimmt. Eine andere Anordnung hatte ich aber in Betrieb, bestehend aus einem Pärchen 35er und einem zwischen diesen quergestellten Diaprojektor, dessen Bild über einen Spiegel zugeschaltet wurde. So konnte man vom letzten Dia auf den Film übergehen, was allgemein als sehr elegant wahrgenommen wurde. Schienen müssen im Fußboden versenkt sein bzw. man muß den Fußboden bis Schienenoberkante aufdoppeln, damit niemand stolpert (Sicherheitsvorschrift). Je nach Art der Räder werden die Schienen am besten noch mit weichen Gummibändern umgeben, um einen möglichst geschlossenen Boden zu erhalten. Unumgänglich ist eine Hebevorrichtung für jede Maschine. Am Boden sind Lochplatten zu montieren, in deren Löcher die Maschinen mit Paßkonen abgesenkt werden. So kommen sie stets genau gleich zu stehen, und immer neue Ausrichtung auf die Bildwand entfällt. Es geht also um eine hübsche Investition, die sich langfristig zwar rechnet, jedoch nicht ohne Zwang getätigt werden sollte. Man kann auch über zwei Spiegel projizieren. Selbstverständlich geht es nur um Oberflächenspiegel, die im Spiegelkasten bei Nichtgebrauch mit einer mit Samt belegten Gegenplatte bedeckt werden. Wäscheklammer drüber.
  19. :idea: Schieblehre packen, Wellendurchmesser feststellen. Lageraußendurchmesser und Lagerbreite (Außenring) feststellen. Mit diesen drei Werten bekommst du die richtigen Lager. Du kannst offene kaufen, ein FAG 6000 kostet vielleicht fünf Euro, ein 6200 eine Spur mehr. Dann gibt es die Lager auch mit Fett gefüllt und abgedichtet, geht auch gut. Wenn du die Lager nicht abkriegst, muttu ein Abziehwerkzeug auftreiben, kostet nicht die Welt. Dann das Kugellager putzen und die eingeschlagene Bezeichnung nachlesen. Wenn du auswaschen willst, Petrol. Wälzlagerfett gibt's in Tuben. Wichtig bei der Montage: mit Kunststoffhülse auf den Innenring drücken oder schlagen, nur auf den Innenring, sonst machst du mit den Schlägen über die Kugeln die Laufbahn kaputt.
  20. cinerama, nur so gefragt, wie kommst du dazu, morgens um Vier am Computer zu sitzen?
  21. Von mir nur eine inständige Bitte. Sage und schreibe bitte immer nur Freiluftkino, nicht Freilichtkino. Man ist an der freien Luft, nicht im freien Licht, was ja für die Projektion nur schädlich wäre.
  22. In China werden jährlich Hunderte von Kinoprojektoren installiert. In Indien werden jährlich Dutzende Maschinen verschlissen. In Europa werden immer noch Kinos neu eingerichtet, man stellt für die Festivals und Freiluftaufführungen 35er Böcke hin: Cannes, Venezia, Berlin, London, Budapest, . . . Die numerisch-digitale Bildwiedergabe ist gar keine, weil da kein Bild zu sehen ist, bestimmt kein Bild am Stück. Man kauft sich einen Sitzplatz mit Sicht auf großes Fernsehen, wie mein Freund Giovanni zu sagen pflegt. Die Träger der zunehmenden Datenmengen bei feinerer Auflösung (2K, 4K, 6K) nehmen am Ende wieder gleich viel Raum ein wie der Film. Ich find's grotesk. Wer 35 mm ausreizt, spielt acht Meter hoch (Academy). Bis 3,8 Meter Bildhöhe geht's mit 16-mm-Film. In den meisten Filmtheatern schießt man ja mit Kanonen auf Spatzen. Im Cinéma Bellevue, Zürich, wo ich gelernt hatte, gab es zum Schluß im kleinsten "Saal" ein zwei Meter hohes Bild. Das kann man mit 8-mm-Film bespielen. Film hat Reserven, die Video nicht hat, und zwar in alle erdenklichen Richtungen.
  23. Also, jetzt kann ich wirklich nur noch sagen: Bitte das bisher Geschriebene durchlesen. Ich habe am 2. Dezember erklärt, was los ist, und tue es nicht noch ein Mal. Die Begriffe haben sich doch einfach erhalten.
  24. Zum kleinen Kinounternehmer gehört der kleine Verleih. In der Schweiz hat ein Verleiher die Rechte und zwei Kopien von Der dritte Mann. Er hat vier Titel im Programm. Ein anderer hat(te) auch nur eine Handvoll Filme, darunter The Sting. Ich finde das Konzept klein nicht schlecht. Diese Verleiher kennen jede Ecke ihrer Kopien, haben praktisch auswendig im Kopf, wo welcher Schaden entstanden war, und suchen auch Filmtheater ihres Vertrauens. Eine nicht ganz so kleine Organisation in Genf überließ mir schon französische Filme ohne Fußtitel. Das ist natürlich die Schraube ganz hart angezogen gegenüber dem Publikum, aber es ist möglich. Welcher Genuß, einen Streifen von 1936 unverfälscht zu erleben! Ein anderer Einzelner hat nur zwei Filme im Angebot. Wieder jemand anderes bietet ein halbes Dutzend, von denen die Hälfte weder zieht, noch sonstwie interessant wäre. Das Wichtigste ist wahrscheinlich, daß der Kinomensch seine Selbstachtung nicht verliert genau dadurch, daß er da ist für seine Besucher mit seiner Klapparatur, einem Haufen Dunkelheit am Stück, einem Jerry-Lewis-Film in der Nocturne und lokalen Werbedias. Film ist auch Geschäft, das macht die Hälfte der Sache aus, und Freude, das ist die andere Hälfte, nicht?
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