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Film-Mechaniker

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  1. Hab’ ja nur ein wenig erzählt, was in einem Filmlabor so alles passiert. Im 19. Jahrhundert verwendete man noch Kaliumcyanid als Fixiersalz.
  2. Von FILM FERRANIA kommt leider nichts.
  3. Karel Ryšán hat sich bereits für uns verwendet bei FOMA BOHEMIA und mir berichtet, daß er nichts Zusätzliches erreichen könne über den Materialersatz hinaus. Man braucht offenbar einen Draht ganz oben hinein, Ingenieurin Dana Hojná bewirkt nichts. Sie wissen es, es kümmert sie jedoch nicht. Als Fotomaterial 135 bringen die Fomapan immer noch genügend Umsatz (1,6 m Film). Warum sich mehr anstrengen? Es werden ja keine 100minütigen Dokumentar- oder Spielfilme auf Fomapan R gedreht, bei denen es um Hunderttausende oder Millionen geht, und selbst wenn, weitere Haftung übers reine Material hinaus ist immer wegbedungen. Einen Imageschaden fürchtet man auch nicht. Deshalb finde ich, es sollten Anstrengungen Richtung Harman Industries unternommen werden, damit eventuell wieder ILFORD Pan F als Schmalfilm oder gar ein neuer ILFORD-Umkehrfilm auf den Markt kommt. Ich glaube, wenn’s bei den Engländern mal Klick macht im Oberstübchen, dann passiert eher was. 25 ISO wäre die richtige Empfindlichkeit, es darf auch 20 ISO sein. Jake Seal hat aus FilmoTec ein Wrack gemacht. He came in like a wrecking ball. Dabei wäre so viel vorhanden, wie @Dahoma meint: Die MABA kann die Schneide- und Perforiertechnik stellen.
  4. Unter keinen Umständen! Kaliumdichromat ist Umweltgift. Das muß entweder professionellen Entsorgern verkauft werden oder, wenn chemische Kenntnisse vorhanden, zuerst pH-neutralisiert (titriert) und dann unschädlich gemacht werden. Dazu kann man z. B. Wasserstoffsuperoxid zugeben, was aber eine heftige exotherme Reaktion auslöst. Das kocht! Dafür ist hinterher alles oxidiert, d. h. zu wasserunlöslichem Gestein geworden. Das kann man filtrieren, trocknen und in den Sondermüll geben. Silber ist ja auch noch drin.
  5. Mich beeindrucken die Ölschmierung, der Geradzuggreifer, das Federwerk ab Sommer 1939, das 36 Sekunden lang Film transportiert bei Tempo 24 (unbegrenztes Weiterdrehen von Hand möglich), die Halterung, welche Objektive wiederholt eindeutig positioniert (machen CINEFLEX, ARRIFLEX u. a. m. auch), die robuste Fokussierdoppelhülse (Flachgewinde, richtig geschmiert seidenweich), der helle und pflegeleichte Revolversucher (ab Herbst 1939), das Genaueinstellsystem bei den Spyder-Modellen ab 1940. Mit Magazin und Elektromotor ist noch mehr zu haben, auch Synchronmotor.
  6. Zur Zeit gibt es eine Eyemo-Schwemme, noch nie habe ich so viele Angebote gesehen. Bei ebay findet man alles vom Modell A bis zu den jüngsten, einige völlig irre angepreist, andere per un pugno di dollari. Wer also richtig filmen will, nicht dieses Fernsehenspaghetti, der greife zu. Toll am Eyemo ist, daß er alles an 35-mm-Film transportiert. Und mit einem Normalfilmnegativ ist man König im Kopierwerk.
  7. Agfa-Gevaert, Fuji Photo Films, Eastman-Kodak
  8. Vielleicht dieses: Praktisch jede Neuerung, die nach und nach eingeführt wurde, konnte auf Wunsch nachgeholt werden. Man sandte sein Bell-&-Howell-Gerät nach Chicago für einen Magazinansatz, für eine Elektromotorhalterung, für die Rückspulwelle, einseitig gezähnte Filmwickler, den Genaueinstellsucher und was der Dinge mehr sind. Die Filmrückwickelknöpfe erschienen mit dem DE, erst nur oben, dann oben und unten. Man konnte auch einen anderen Lack oder den bestehenden erneuert haben, seinen Namen irgendwo graviert oder etwas Neues, das dann aber einiges mehr kostete. So sind verschiedene Sucher bekannt, die auf Private zurückgehen. Einige Zubehörteile, wie z. B. der Nahaufnahmenvorsatz mit den vier Linsen zum Filmo Eight, sind aber Quatsch. Das Teil hängt mit seinem ganzen Gewicht am Objektiv.
  9. Vielleicht ist es Zeit, die älteren Canon-Modelle unter die Lupe zu nehmen. Da gibt es ohne Nachteil abnehmbare Handgriffe, Schnittbildeinstellscheiben, elektrische Fernauslösung, Filmrückwicklung, 8 bis 64 Bilder in der Sekunde bei den Federwerkkameras, gute Objektive, ziemlich benutzerfreundliche Blendenautomatiken und stillschweigend alle die mechanischen Qualitäten von Doppelacht.
  10. Anschlüsse ist der richtige Ausdruck. Bitte um Verzeihung
  11. Ein wenig Fachwissen aus der Mechanik: Kunststoffzahnräder kann man, wenn ohne oder nur wenig Last auftritt, trocken laufen lassen. Im Dauerbetrieb oder unter Last müssen sie geschmiert sein und das geeignete Schmiermittel ist Wasser. Im Großen und Ganzen wird das in der Feinmechanik in den Wind geschlagen. Wo finden wir keine Kunststoffgetriebe, die mit Fett vollgeschmiert wurden? Kunststoffe sind zum Teil porös. Bei solchen kriecht das Schmiermittel ins Plastik hinein, der ölige Anteil gibt sich mit der Zeit die Ehre und die Matrix oder was sonst an nichtschmierendem Rest zurückbleibt, beginnt dann zu kleben. Geschlossene, glatte Kunststoffe sind teurer oder aufwändiger im Ur- und im Umformen. Es gibt auch frei käufliche Normteile und es wundert mich niemals, wenn in einem Gerät der 1960er Jahre und jünger Katalogzahnräder vorhanden sind. Bei Super-8 ist es nur noch ums Geldmachen gegangen, um die Ernte, eigentlich bei allem seit Sommer 1958. Wie wir wissen, begannen die Arbeiten an einem idiotensicheren Kassettenfilmsystem 1959.
  12. Ja, es hat verschiedene Hinterteile fürs Pan-Cinor 30 gegeben. Alle Pan-Cinor wurden für eine Anzahl Kameraaufnahmen angeboten, so z. B. die P.-C. 38,5–154, die man für die Mitchell haben konnte, für die ARRIFLEX, für einen Parvo oder eine Eclair, das erste f/3.8, dann eines f/2.4. Ja, L steht für Lightmeter. Ja, die Paillard-Bolex L 8 (1942) hat ein kürzeres Auflagemaß als das der D-Fassung eigene. Dies war nichts Neues von Paillard, sondern bereits in Gebrauch durch Bell & Howell beim Aristocrat-Filmo-Eight oder Modell T(urret) von 1939.
  13. Wir konnten eben keine Interessenten auftreiben. Dann stellt das Zierblech im Filmraum eine Hürde auf, denn es ist großflächig eingeklebt, man muß es aber wegnehmen, um die Schrauben lösen zu können, die die Gehäuseschalen zusammenhalten. Wir wollten uns so einigen, daß ich Revision und Zusammenbau aller Komponenten mache, er würde jeweils die Elektronik mit einem durchgemessenen Motor bereitstellen. Das Zierblech ist ohne Beeinträchtigung praktisch nicht zu lösen. Wenn man die ganze Kamera in Lösungsmittel taucht, ist der Klebstoff nach drei oder vier Tagen aufgeweicht. Geht auch nicht. Neue Zierbleche war dann Thema, da habe ich dann sagen müssen, daß der Aufwand zu groß wird. Letztlich hat die Leicina ein fest eingebautes Grundobjektiv und einige afokale Vorsätze dazu. Gleich wie bei der Moviflex Super, das Vario-Sonnar ist nicht austauschbar. Das Summicron der Leicina 8 S und das V.-S. sind sehr gute Optiken, keine Frage, optische Freiheit ist aber halt doch etwas anderes. Wenn quarzen, dann eine Systemkamera oder ein Motor zu einer solchen. Es gibt darüber hinaus immer noch mehrere Dinge um die H-Kamera, die rätselhaft sind. Ich will diese Kamera vollständig beherrschen, was nicht der Fall ist. Das Geheimnisvollste ist, für mich, wie sie entstanden war. Ich glaube es einfach nicht, daß sie in der Schweiz gestaltet worden sein soll. Viel Zeit meiner Forschung geht in dieses schwarze Loch. Wenn ihr wissen wollt, wer am meisten spinnt bezüglich Filmgeräte . . .
  14. Also, damit das wieder ein Mal gesagt ist: Ich beziehe die Energie für neue Motivation direkt aus der Instandstellung von Dingen. Dieses Thema mit den Dramen in den Kameras soll aufzeigen, worum es beim Service der Geräte geht. Als ich zum Beispiel die Leicina 8 S zu untersuchen begann, um sie zu ihrem 60sten zu beschreiben, traf ich beim Motor einen solchen Bruch an, daß mir die Lust erst Mal ganz verging. Etwas später ergab sich zwar keine Zusammenarbeit, jedoch intensiver Austausch mit Aapo Lettinen in Finnland über eine mögliche Quarzsteuerung für die Leicina. Etwas schade finde ich’s immer noch, daß das nicht geklappt hat, aber die Widerstände rechtfertigen den Aufwand nicht. Aapo verkauft mittlerweile Quarzzubehör zu verschiedenen Filmkameras größerer Filmformate als 8 mm. Ich sehe immer wieder aufs Neue, daß Achtmillimeter einfach die reine Verbraucherecke ist. Nur ganz wenige sind bereit, mehr Geld zu investieren, weil sie etwas Anspruchsvolleres erstellen wollen. Die andern verhalten sich opportunistisch: möglichst viel herausholen, möglichst wenig hineinstecken, und knipsen. Mehr nicht. Deshalb habe ich es vorläufig auch gelassen mit einem Kopierdienst oder Kopiergerät für 8 mm. Wenigstens kommt nächstens ein 18-5 zur Reparatur. Jemand projiziert Normalacht, das macht Freude.
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