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Olis Qualität ist super, ja. Aber das ist auch aktuelles 16mm Material, keine fertige Kopie von 1971 :) Auch wenn ich es nicht wissenschaftlich verglichen habe: Ich fand das, was ich vom fsHD bekam, bisher immer enttäuschend. Das kann aber auch am Operator liegen, eine Referenzabtastung in unkomprimiert habe ich noch nicht bekommen oder gesehen. Mich interessieren aus einem gutem Grund nur echte Framescanner, denn nur eine Telecine, deren Ergebnis die jeweils umliegenden Bilder eines Einzelbildes in das Gesamtergebnis mit einbezieht, kommt annähernd an das Ergebnis einer Projektion heran. Genau das verbirgt sich hinter dem Begriff "Super Resolution". Unser Hirn macht das beim projizierten Film, ein Computer kann es (in Ansätzen) machen, wenn man ihn mit unkomprimierten Einzelbildern füttert.
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Bei Daan kostete er noch 19k + MwSt... aber selbst für 30k ist er noch günstiger als der MWA Flashscan HD. Den Müller mit Olivers Setup zu vergleichen, ist unfair. Denn: - Der HM73 kann jedes Filmformat - Der HM73 kann problemlos auch massiv geschrumpfte Filme scannen (kein Greifer) - Super Resolution ist mit Olis Setup gar nicht möglich, weil die 5D2 beim Filmen nur ein schon komprimiertes Signal liefert - Ein Projektor ist im Dauerbetrieb definitiv wesentlich anfälliger als ein HM73 oder MWA, bei dem der FIlm kontinuierlich durchläuft - Der HM73 kann jede Framerate. Bzw. er kennt gar keine. Er liest ja immer ganze EInzelbilder. Das zusammenfassen der Einzelbilder zu Videos ist trivial. Das skripten kann man auch automatisieren. Will man alles rausholen, ist immer manuelle Arbeit erforderlich -- das gilt aber für jede Form der Postpro.
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Das hängt von der verwendeten Kamera ab -- es gibt auch eine 2K Option, aber die schafft dann nur noch so 5fps. Daan verwendet IIRC diese hier. Ich habe die Platte mit den Rohdaten gerade nicht an diesem Rechner, aber die Datenmenge ist schon immens. Ich glaube, als unkomprimiertes avi (also die Raw-Bilder schon in kleinere 8-Bit gewandelt) hatte der Hamburg Film da etwas über 130 GB. Ich habe den FIlm nicht mehr kleiner skaliert, nur ein paar Pixel sind noch fürs deshake draufgegangen -- das Ergebnis ist also genau so groß wie die Screenshots oben. Der Film hat 24 fps und ist knapp 10 Minuten lang, also waren es 15.000 Bilder. Mich fasziniert die Technik auch total, hätte ich 20k € übrig, würde ich mir SOFORT einen bestellen :)
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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Übrigens glaube ich mittlerweile, daß Du den Unterscheid zwischen "Einzelbildweise abgefilmt" und "die 25fps-DVD mit 24fps abgefilmt" keinen Unterschied sehen würdest. Gesetzt den Fall die Helligkeit reicht zum abfilmen mit kritischer Blende. Und nein, ich habe keine Beweise -- aber ich bin ziemlich überzeugt, daß der Unterschied für das Auge unsichtbar wäre. Vielleicht kannst DU es bei einem Testfilm mal probieren? Der Motor Deiner Kamera würde es Dir wohl danken. Die ANlaufströme sind bei S8 übrigens beträchtlich. -
Tri-X entwickelt sich ganz vorzüglich selbst. :)
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Das Erdbeben in Japan und die Folgen
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Und tschüüüüsssss!'s Thema in Schmalfilm
Also noch ist das reine Schwarzmalerei. Der Euro flacht das ganze noch ganz gut ab, und die Änderungen sind auch noch nicht sooo dramatisch. Am 10. März hat Tak Kohyama mir ein Reparaturangebot gemacht über 40.000¥. Da rechnete ich aus, dass das knapp 350,-€ sind. Heute sind es 349,-€. Guck Dir den Kurs des Yen/€ über die letzten 12 Monate (oder 10 Jahre, ganz unten) an: Jetzt schon deshalb eine Straffung der Produktpaletten zu erwarten ist reine Phantasie. Das Japan und seiner Wirtschaft keine rosige Zukunft unmittelbar bevorsteht, ist aber natürlich klar. (Dem Schmalfilm übrigens auch nicht : ) -
Filmentwicklung mit Kaffee
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Ich hab ne Rolle hier, um das auszuprobieren. Ich rechne mit sehr harten Negativen. Wenn man sie im Zweibadentwickler ausgleicht, könnten sie kopierbar werden. Rodinal 1+200 will ich auch probieren. Und umkehren können müsste man sie eigentlich auch Steht alle noch aus, aber ich berichte dann :) -
Filmentwicklung mit Kaffee
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Rudolf: Wenn Du ein knackiges Negativ zu geringen Kosten willst (weil Du ein negatives Bild abgefilmt hast), dann nutze am besten einen Papierentwickler wie Tetenal Eukobrom oder Dokumol in 1+10. Sepia bekommst Du auch per Schwefeltonung noch hin, und die ist viel schöner. Das ganze kostet wirklich wenig (mit so einem Liter Konzentrat kommt man sehr weit) und liefert deutlich mehr Kontrastumfang. Aber versuch ruhig auch mal Caffenol und berichte uns von den Ergebnissen :) -
Filmentwicklung mit Kaffee
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Recht hast Du. Ich wusste halt schon, daß Rudolf einen halben Kilometer R100 daheim bunkert :) -
Filmentwicklung mit Kaffee
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Ich nehme für 2 Liter Arbeitslösung: - 100g Nescafé (der mit Koffein!) - 50g Waschsoda - 50g Vitamin-C (Ascorbinsäure) Orwo UN54 habe ich bei 20° eine Viertelstunde gegeben, um Dmax rauszukitzeln. Das Ergebnis wurde ziemlich körnig. Bei 10 Minuten war das Korn besser, die Dmax nur geringfügig schlechter. Tri-X habe ich noch ohne Vitamin-C ausprobiert gehabt, da brauchte der ne gute halbe Stunde. Wärmer würde ich nicht gehen, die Emulsion leidet bei so langen Bädern schon genug. Das ganze stinkt übrigens ziemlich. -
Filmentwicklung mit Kaffee
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Fomapan kann man nicht zu Negativ entwickeln. -
Filmentwicklung mit Kaffee
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Ja, ich hab das schon öfter gemacht. Wird ziemlich gut, die Qualität ist der anderer Entwickler ebenbürtig. "Caffenol" eignet sich aber nur für die Negativentwicklung, höchstens noch als Zweitentwickler bei der Umkehrentwicklung. Besonderheiten: - Die Negative sind sehr warmtonig, fast schon in Richtung Sepia gehend - Die Empfindlcihkeitsausnutzung ist eher im unteren Bereich angesiedelt (dafür schön scharf und feinkörnig) - Die Maximalschwärzen sind nicht umwerfend - Das Ergebnis riecht nach Kaffee. Auch nach langem Wässern. - Enige Materialien behalten leichten Fog. Kurz: Ein wirklich guter Negativentwickler, wenn man nichts anders zur Hand hat. Rodinal ist billiger, also spielt der Preisvorteil keine Rolle. Zum Umkehrentwickeln und zum Projizieren ist er als Entwickler eher ungeeignet. Was man aber übrigens gut machen kann: Foma R100 nach der vollständigen Entwicklung und Wässerung ein paar Minuten in schwarzem Tee baden und dann trocknen. Das gibt dem Träger einen edlen Chamois-Look. Eine wärmer leuchtende Projektionsbirne hat aber wohl den gleichen Effekt :) -
Ich habe mit 12 Jahren oder so die Microflex meiner Oma zerlegt, weil sie einen kaputten Greifer hatte (Null Bildstand). Ich weiss nur noch, dass ich mir fast die Zähne dran ausgebissen hatte, so kompakt wie die gebaut ist -- und mit 12 habe ich fast alles auseinander bekommen :) Allerdings hatte ich damals auch noch kein gutes Werkzeug. Sorry, konstruktiver kann ich nicht helfen. Blind raten würde ich, dass der MIkroschlater unter dem roten Knopf eine Macke hat, die Dinger leihern aus. Mit Glück kannst Du ihn aber nachspannen (vorsichtig aufbiegen) oder gar tauschen.
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Rudolf: Kamera und Objektiv können noch so sauber justiert und ausgerichtet sein -- wenn man wirklich ein Projektionsobjektiv in ganz offen verwendet, KÖNNEN die Ergebnisse nicht gut werden. Abblenden ist kein Kompromiss, sondern für vernünftige Schärfeleistung ein Muss. Übrigens kann es gut sein, daß die Schärfeebene hinterm Objektiv bei so einem wilden Setup (mit so geringer "Projektionsdistanz") einfach nicht mehr plan ist, da hilft auch noch so genaues ausrichten nichts. Präzision ist durch nichts zu ersetzen -- optische Gesetze aber auch nicht :)
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Abblenden (von der Offenblende aus) erhöht nicht nur die Schärfentiefe, sonder auch die Schärfeleistung allgemein. Das verhält sich aber nicht beliebig so, denn bei zu kleiner Blende kommt es dann wieder zu Beugungsunschärfen. Ideal ist die sogenannte "kritische Blende", bei der hat das Objektiv das höchste Auflösungsvermögen. Die kritische Blende liegt meist im Bereich von 2-3 ganzen Blendenstufen Abblendung, hier ist der Kompromiss aus Aberation und Beugungsunschärfe am besten. Wenn Dein Film nicht plan liegt, brauchst Du evtl. auch noch mehr Schärfentiefe, dann such die "förderliche Blende" -- sie ist der Kompromiss aus Schärfentiefe und Beugungsunschärfe. In der Praxis heisst das meist: 3 ganze Stufen abblenden. Olivers Beispiel (von 2,8 auf 16) wären 5 ganze Blendenstufen, also 2^5=32 mal so viel Lichtbedarf. Bei f=16 hast Du aber fast immer schon Beugungsunschärfen. Der Blendenwert (z.B. 2,0) wird pro ganze Blendenstufe mal √2 genommen, also ca. 1,4. Eine Reihe ganzer Blendenstufen ist also 1,4 2,0 2,8 4 5,6 8 11 16 22 Mit jedem Schritt nach unten verdoppelt sich die benötigte Lichtmenge. Wenn Du ein Projektionsobjektiv zum abfilmen verwendest (habe ich das richtig gelesen?), hast Du Pech gehabt -- das lässt sich nicht abblenden und ist auch sonst furchtbar ungeeignet zum abfilmen. Mindestens solltest Du es aber umgedreht betreiben. Gut funktionieren müsste eigentlich ein gutes C-Mount-Prime in Retrostellung. Wie groß ist der Sensor Deiner Kamera?
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Hallo Sam, das ist ja super interessant, vielen Dank! Diese Kopie habe ich ca. 2002 oder so bei "nullachtsechzehn" in Hamburg gekauft. Wenn ich recht erinnere hatte er die meisten seiner Filme geerbt von seinem Großvater, der wohl gegenüber von einem Kopierwerk wohnte und da abends immer die Abfalleimer plünderte. Verbrieft ist diese Geschichte aber nicht -- die Kiste mit losem Filmmaterial auf Bobbies die ich aber von ihm habe, bestätigt diese Annahme. Kilometerweise beliebige Einzelszenen mit allen erdenkbaren Fehlern. Ideales VJ-Material... Der Lichtton dieser Kopie sieht nicht gesund aus, am Rand ist der FIlm teils total verblasst. Jetzt hast Du ja schon den Jagdinstinkt in mir gewecket, eine bessere Version zu finden... aber ich wüsste nicht, wo suchen. Und ich bin mit dieser jetzt auch ganz zufrieden. Vielen Dank auf jeden Fall für die Infos.
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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Schön, daß es voran geht! Wirst Du den Kopierkasten von innen noch mattschwarz lackieren? Der Monitor scheint ja hochglänzend zu sein, das könnte SPiegelungen geben, wenn das helle Holz von ihm angestrahlt wird... -
Abblenden sollte helfen. Und ein geeignetes Objektiv nehmen, das auf nah gerechnet ist.
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Unglaubliches 8-mm-Material!
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Genial. Ich finde die lange Version ja um Welten besser. -
Es hat zwar nur bedingt etwas mit Deiner Telecine zu tun (um die ich Dich tierisch beneide), aber ich habe gerade eine völlig verwarzte Arbeitskopie eines schönen alten 16mm Hamburg-Werbefilmes mit avisynth fertig wiederbelebt. Vorlage waren hier allerdings Einzelbilder aus dem Müller HM73. Da sage ncoh einer, digital könne analog nicht gut tun. Das Ergebnis ist HIER zu sehen. Für volle Quali mit Koooooarn am besten runterladen. Wobei, Koooooarn sieht man erst in der ~4GB Version richtig gut. Zum Vergleichen ein Frame: Vorher: Nachher:
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Hey Oliver, Du solltest unbedingt mal eine invertierte Negativmaske (also ein Stück blau-cyane Folie) vor Deine Lichtquelle tun, damit Du mit 5000K reproduzieren kannst. Die Dynamik der 5D2 ist dann wesentlich größer, bei 3000K clippt sie schnell wild um sich. Und dann (wiederhole ich mich?) Lab-Modus, falls FCP sowas kann (ich hab keine Ahnung, meine Videokünste beschränken sich auf avisynth). Meine Standard-PS-Aktion holt aus Deinem Negativ dies (Rand gecroppt wegen Schwarzpunkt): Mit 5000K wäre da bestimmt noch mehr drin. Und die Maske ist eben leider keine gleichmässig braunrote Einfärbung des Negativstreifens...
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Hmmm. Wenn ich Herrn Zarm richtig erinnere, ist der Zerstreuungskreis bei KB-Objektiven dreimal so groß wie bei S8-Linsen. Da ändert auch die Bildmitte nichts. Jaja, ich hab hier nur Theorie und Du die Praxis... aber ich behaupte mal, beim K25 hättest Du das bei direkten Vergleichsaufnahmen durchaus gesehen.
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Nikon und Canon Objektive... ist bei denen nicht der Zerstreuungskreis viel zu groß für 8mm? Abgesehen davon, daß es alles megalange Teletüten wären? Aber sonst mag ich Deinen Entwurf. Und für €18,89 kann man wohl kein besseres Design erwarten. :-P Ich nehm eine.
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Oh ja, Magentacine. Das mag ich.
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Die Klebepresse ist wohl in Ordnung, aber Du wirst wahrscheinlich neue Folien brauchen, die sind im Zweifelsfalle teuer. Ich würde eher zu einer Nassklebepresse raten. Die Motorklebepressen von Hähnel oder Braun sind gut und einfach zu bedienen. (Klebepressen sind ein anderer Glaubenskrieg... in sofern nimm die Ratschläge hier nicht zu ernst. Kleben wird jene da oben auch.) Der Tri-X ist ein fantastischer Film. Eine Emulsion aus den 50er Jahren, die umgekehrt den Reportagelook der 60er liefert. Entwicklen würde ich ihn selbst (wenn Du ihn abtasten willst einfach zum Negativ -- siehe vorletzte Schmalfilm-Ausgabe) oder - zum Positiv - bei Frank Bruinsma in Holland.