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Patrick Müller

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Alle erstellten Inhalte von Patrick Müller

  1. Oh Freude: ich habe eben den Schnitt der ersten Projektionskopie (Melancholia) beendet (mittels Braun SB2 und FK4) und die erste Projektion genossen. Wahnsinn, da kann keine Abtastung mithalten. Ich freue mich wie ein kleines Kind. Und etwas Merkwürdiges ist mir aufgefallen: Immer wenn ich den Super-8-Projektor raushole, kommt meine Katze und setzt sich vor die Leinwand. Lange Naturaufnahmen scheinen ihr zu gefallen. Ich habe auch eine andere Testrolle, wo sie drauf ist. Sie scheint sich da wirklich zu erkennen und ist ganz aufgeregt. Bei einer Beamerprojektion passiert das nie. Habt ihr so etwas auch mal erlebt?
  2. Und noch ein Velvia 50-Test (neben Vision3 50D und Ekatchrome 100D), diesmal in 4K! :shock: Von wegen mangelnde Schmalfilmauflösung!
  3. Obwohl das letzte, bei Wittner angebotene Foma-Set, ja schon ein neues war. Das war schon fertig aufgelöst, um diese Salzkristallgeschichte (wie bei mir geschehen) zu verhindern. Alles ziemlich unbefriedigend. Die Branche macht sich da unnötigerweise selbst kaputt mit solcher Unprofessionalität.
  4. Der Tip mit Herrn Draser ist gut. Ansonsten, klar, könnte man bei einer sehr großen Menge Film nach Ústí nad Labem (Aussig) fahren, das liegt von mir 120 km entfernt. Da ich aber nur ganz kleine Mengen verfilme, ist das auch wieder zu teuer und zeitaufwändig. Warum gibt es denn keinen tschechischen Online-Filmentwicklungsservice bzw. kennt jemand so etwas?
  5. Ich werde die morgen mal anschreiben. Da das nun aber schon so oft passiert ist, und ich diesmal vorher auch schriftlich darauf hingewiesen hatte, ist mein Vertrauen futsch.
  6. Hier das Resultat. Ich habe nun doch mit Fomapan R100 gefilmt, da das Material einfach wesentlich günstiger als Kodak-Schwarzweissmaterial ist. Das Filmen hat auch bestens funktioniert. Heute sind die zwei Rollen von FFR Film (ich wollte denen noch eine Chance geben) wieder zurückgekommen. Ich hatte ja schon immer diese Hagelkörner (vermutlich von Kaliumpermanganatkristallen) auf dem Bild, aber diesmal ist es echt zuviel. Vielleicht sieht man es auf dem dürftig abgeknipsten Foto. Das sind keine Hagelkörner mehr, dass ist ein veritabler Schusswechsel à la Capone. Ich bin wirklich sauer. Aber immerhin, da sonst alles geklappt hat, versuche ich mich jetzt am Schneiden der Projektionskopien. Das nächste Mal wird mir nichts anderes übrig bleiben, als bei Frank in den Niederlanden entwickeln zu lassen, der mir für Foma empfohlen wurde. Alles sehr schade (auch wenn es durchaus lustig aussieht).
  7. Seit wann gibt es denn diese schicken Kodak-Filmdöschen bei der Entwicklung dazu? Ich hatte immer nur die schlichten schwarzen. Es waren witzigerweise zwei Fomapan-Doppelsuper8-Filme, die ich für mein Titelexperiment bei FFR-Film habe entwickeln lassen.
  8. Also ich finde die Art der Diskussion hier etwas zu radikal und einseitig. Kino ist so vielfältig, und klar, ich ziehe auch einen Herzog/Straub/Kluge-Film Ice Age und Co. vor, würde aber niemanden deswegen pauschal als asozial verurteilen. Die Erfahrungen muss jeder selbst machen, man kann empfehlen, sollte aber nicht von oben herab vorschreiben. Sonst ist man ganz schnell in einer Verbots- und Bevormundungskultur, und damit kann man keine Veränderung erreichen. Einem Kind kann man auch nicht vorschreiben, was es anschauen sollte (es wird dann genau das Gegenteil machen), man kann aber wohl interessante Empfehlungen geben. Vorleben ist hier wichtig. Die Wege zu echter Bildung, auch Filmbildung zu gelangen, sind vielfältig, und so mancher war erst Saulus bevor er zum Paulus geworden ist. Ein bisschen erinnert mich das an die kleinbürgerlichen Musik-Gesellschaften im Nachbarort: die radikalen Wagner-Fans lassen nichts als Wagner gelten, die Mozart-Fans nur ihren Mozart. Musik ist es trotzdem allemal, und erst, wenn man sich auf alles neugierig und vorurteilsfrei einlässt, wird man etwas verstehen. Deshalb, um mal wirklich Wagner zu zitieren: "Hier gilt's der Kunst!"
  9. Das ist schon eine tolle Nachricht! Am 12. Februar wird die restaurierte Fassung auch auf ARTE in HD-Qualität ausgestrahlt. http://www.tagesspiegel.de/kultur/filmgeschichte-caligari-film-ist-fast-wie-neu/9391414.html
  10. Laut Friedemann können wir uns ab 18 Uhr im direkt Museum treffen. Ein letztes Zimmer habe ich vor längerer Zeit im Deidesheimer Hof ergattert. Ich schaffe es aber erst 19 Uhr, wenn alles gut geht. Hoffentlich ist die erlesene Logmar-Projektion dann noch nicht vorbei! - Huch, mein hundertster Beitrag!
  11. Dann hoffen wir mal, dass wieder was von Dominik Graf kommt, der dreht ja meist auf Super16.
  12. Wieso denn in Boston? Ich lasse zwar meine Filme auch bei Ochoypico in Madrid scannen, aber Boston wäre mir dann doch ne Spur zu weit. Oder haben die ein ganz neues Verfahren?
  13. Ich bin auch schon am Freitag da, vermutlich aber erst um 19 Uhr. Auf die Testfilme aus der Logmar bin ich sehr gespannt!
  14. Unbedingt, SOLO SUNNY ist ein großartiger Film, ich habe ihn vor ein paar Jahren im Dresdner Museumskino gesehen. Konrad Wolfs Filme sind alle sehenswert und zeigen neben großen handwerklichem Können auch ein Bild der Zeit. Wolf glaubte an die DDR, an die Veränderung zum Positiven nach all dem Leid. Und war genauso wie andere Künstler verwundert, dass die Selbstzensur gerade nach dem Mauerbau so grassierte, wo man sich doch gerade dann mehr hätte erlauben können. Seine Kollegen Kurt Mätzig (dessen Wahnsinnsfilm DAS KANINCHEN BIN ICH beim 11. Plenum des ZK zusammen mit der ganzen DEFA-Jahresproduktion verboten wurde) und Egon Günther (WENN DU GROSS BIST, LIEBER ADAM) ging es ähnlich. Doch Wolf hatte im Gegensatz zu seinen Kollegen das Glück, dass sein Bruder der mächtige Stasi-Chef Markus Wolf war und konnte sich etwas mehr erlauben. Aber selbst er konnte sein Projekt um den KLEINEN PRINZEN leider nicht verwirklichen, das spricht Bände. Phantasie war gefährlich. Genauso wie Heiner Carow, der mit Paul und Paula den erfolgreichsten Film der DDR dreht, daraufhin sein Wahnsinnsprojekt einer SIMPLICISSIMUS-Verfilmung startet, jahrelang aufwändig vorbereitet, und es am ersten Drehtag ohne Erklärung von oben abgeblasen findet. Wenn man sich intensiver mit der DDR beschäftigt, ist da also nicht alles rosig gewesen (wie übrigens auch im Westen nicht, wo viele Ost-Regisseure hingingen, um in eine neue Art Unfreiheit zu geraten (Zitat Egon Günther), viele Künstler hat es in die schiere Verzweiflung getrieben, wenn sie etwas anderes als Komödien und Märchenfilme machen wollten. Mit paranoider Selbstzensur von oben kann man nur schwer gute Filme machen. Was bleibt ist die Beschäftigung mit der Geschichte, um sich eine eigene Meinung zu bilden und die Zeit mit all ihren Verlockungen und Widersprüchen zu verstehen. Film ist da ein beglückender Bestandteil. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man anhand von Fassbinders Filmen die Bundesrepublik Deutschland besser verstehen könne. Das selbe gilt für Konrad Wolfs Filme und die DDR. Von daher: die Filme schauen, am besten auf Zelluloid!
  15. Ja, das wär' was! Vielleicht sogar mit eigenem Filmmaterial Manuchrome 50D, das in Bayern extra für Manufactum gegossen wird, wie deren nostalgische Bakelittelefone und Kaffeefilter auch. ;-) Obwohl Manufactum aber wohl eher die Nizo nachbaut als die Logmar ins Sortiment zu nehmen, die mögen gutes Design.
  16. Oh, stimmt! :-) Es war eindeutig eine Thea!
  17. Der 200D ist aber körnig wie Hölle (siehe hier) und nicht für jeden Einsatz geeignet. Ich würde auch zum Fuji raten.
  18. Gibt es dafür Gründe? Eigentlich müsste sich heutzutage doch jeder Anbieter freuen, wenn ihm die Leute Geld geben wollen.
  19. Mit richtigem Film zu drehen ist auf jeden Fall etwas Unnachahmliches. Nicht nur wegen des Resultates, sondern auch wegen des Prozesses des Drehens an sich. Man filmt ökonomischer, überlegter und das Bild hat etwas wundervoll organisches. Es ist, wie wieder mit Tusche zu Schreiben oder mit echten Ölfarben auf Holz zu malen statt in der iPad-App. Da kann keine App, wie die Super8-App von SEARCHING FOR SUGAR MAN, mithalten, falls das mit Retro gemeint ist. Viele denken bei Super8 an grottige Bildqualität mit Laufstreifen und Unschärfen, was es ja nun gar nicht ist, wenn man alles richtig macht. Zumal mit neuem Filmmaterial wie dem Kodak Vision3 50 das Ergebnis heutzutage wie 16mm aussieht. Im Frühjahr wird nach Jahrzehnten mit der Logmar gar eine neue Kamera vorgestellt. Eigentlich ist es ja egal, mit welchem Werkzeug man seine Kreativität entfaltet. Schmalfilm ist aber definitiv eine Möglichkeit, die man mal versucht haben sollte. Und mit Nizo sogar eine unerreicht ästhetische.
  20. Nochmal etwas ausführlicher zu THE ARTIST: Ich fand den Film eben als nichts Neues, auch wenn er technisch hervorragend die Stummfilmästhetik kopiert. Aber wenn wenigstens das Drehbuch mehr Carl Mayer statt Theo von Harbou gewesen wäre und wenn nur der Regisseur mehr Murnau als Lang wäre. So bleibt ein eigentlich überflüssiger Film, die viel Nettes fürs Cognacschwenker-Publikum bietet, mit viel falschen Gefühlen und Déjà vus - aber mehr eben nicht. Ganz schlimm wird dies bewusst, wenn Herrmanns Vertigo-Musik zur dramatischen Schlußszene aufspielt: gegen diese Meisterlichkeit erblasst das ansonsten leere Gedudel des Scores und macht mit einem Mal den ganzen Film erschreckend bedeutungslos. In der deutschen Fassung hat man zudem noch die typografische Todsünde, dass Zollzeichen statt An- und Ausführungszeichen verwendet wurden. Die Zwischentitel sind allesamt nicht wie damals üblich handgemalt, sondern am PC entstanden, und zum Teil mit Schriftarten, die es damals noch nicht mal gegeben hat. ( http://annyas.com/artist-movie-typography-lettering/ ) Die Frage, die sich aber stellt lautet: wer braucht dieses Imitat, wenn man auch Originalstummfilme sehen kann? Es käme ja auch kein Maler auf die Idee, so wie Rembrandt malen zu wollen. Filmischer Analogkäse also, der (zumindest mir) nicht gut bekommt. Schaut lieber Woody Allens PURPLE ROSE OF CAIRO, der hatte Charme und Klasse und war vor allem: originell! Stummfilm ist nichts Fernes, man könnte auch eine moderne Geschichte damit verfilmen. Alles eine Frage der Haltung.
  21. Spielberg war hier nur der Produzent, Regie hat J.J. Abrams geführt. Prinzipiell atmet der Film schon den Geist der frühen Spielbergs. Dabei wirkt es aber dennoch wie ein kunstgewerblicher Aufguss der Genrekonventionen, irgendwie wie Retrofotografie mit dem Handy statt gleich mit Film zu knipsen. Abrams hätte hier eine eigene Stimme finden sollen statt ein Spielberg-best-of zu drehen. Ein bisschen erinnerte mich das an den viel perfideren Retro-Stummfilm THE ARTIST: der aus A STAR IS BORN und SINGING IN THE RAIN besteht. Warum die zusammengestrickte Kopie, wenn ich auch das Original eines echten Filmkünstlers schauen kann, der etwas zu sagen hat. Und Spielbergs Giacometti-Aliens in CLOSE ENCOUNTERS sahen ohnehin viel origineller aus.
  22. Ja, der Livevertonungswettbewerb war super! Dass man einfache Röntgen- und Murmelfilme so treffend vertonen kann war schon eine Sensation. Hat mir sehr gut gefallen, es waren auch echte Projektionen!
  23. Siehe hier: https://m.facebook.com/events/637089209682198
  24. Cool, da komm ich heute Abend schon.
  25. Ich habe auch vor, zu kommen. Das Programm finde ich allerdings für Neulinge etwas unübersichtlich. Was sollte man denn am Samstag nicht verpassen (außer dem Wettbewerb um 21 Uhr)?
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