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MFB42 aka M. Bartels

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Beiträge erstellt von MFB42 aka M. Bartels

  1. vor 3 Minuten schrieb Rolando:

    @MFB42Ich liebe, was du da tust, gaaaanz großes Lob und Respekt und Dank für die Infos

    Danke 😊

     

    Trotzdem fehlt mir bei vielen noch das Verständnis. Ich probiere und experimentiere zwar gerne rum, verstehe aber doch teilweise nicht warum ich etwas mache. Z.B. warum ein Adox Scala bei ISO 200 in der Umkehrentwicklung 35 min entwickelt werden muss, während ein Kodak Tri-X bei der selben Empfindlichkeit nur 8-9 min braucht. Und wenn ich beide zum Negativ entwickle, sie sehr ähnliche Zeiten haben...

     

     

  2. vor 18 Stunden schrieb jacquestati:

    Super! Könntest Du den Prozess noch einmal in Form eines Rezeptes zusammenfassen? Und die Quelle im Internet?

     

    Gerne 🙂

     

    Also zunächst das Video. Es ist aber wenig aussagekräftig.

    https://www.youtube.com/watch?v=_MY6JpRkTJc

     

    Dann zum Rezept.

     

    Adox Scala 160 (bei mir @200) im "Half Process" nach Kathryn Ramey

     

    Zutaten:

    - FD: Dokumol 1+9, 5g Kaliumthiocyanat/L, 50mg Kaliumiodid/L

    - SD: Dokumol 1+9 ohne Zusätze

    - Zum Bleichbad (Kaliumdichromat vs. Kaliumpermanganat) wurde hier im Forum schon genug geschrieben, ebenso zum Klärbad (Natriumdisulfit vs. Natriumsulfit). Da nehme jeder was er mag.

    - Nach der Erstentwicklung muss ein Stoppbad verwendet werden. Dass Thiocyanat im sauren Medium Blausäure bildet, sollte ja auch bekannt sein. Also Vorsicht.

    - Handelsüblicher SW-Fixierer und Netzmittel

     

    Ablauf (bei 20°C):

    - FD, 30-35 min, eher mehr als weniger

    - Stoppen und gut spülen

    - Der Film kann nun ans Tageslicht und muss getrocknet werden

    - Die Stellen, die als Negativ verbleiben sollen, mit Klebeband abkleben. Es eignet sich Tesa (aber kein billiger) oder anderes festes Kunststoffklebeband

    - Bleichen, 7min

    - Klären, 3 min

    - Zweitbelichtung (würde ich durchführen, auch wenn der Film bereits Licht abbekommen hat, ich habe es mal ohne durchgeführt, dann sah es mir aber zu flau aus)

    - SD 5 min oder ggf. auch etwas weniger

    - Stoppen und spülen

    - Jetzt den Film ausrollen und das Klebeband wieder entfernen

    - Fixieren

    - Benetzen

    - Trocknen

    - Genießen

     

    Alle Angaben ohne Gewähr. Natürlich kann auch das modifizierte Verfahren nach Friedemann mit Dokumol 1+7 genommen werden. Ich kann aber nicht sagen, ob sich die Erstentwicklungszeit dadurch signifikant verkürzt.

     

    Die Frage ist eher, ob man bei diesem Film nicht mit längeren Zeiten, sondern mit höheren Temperaturen arbeiten sollte. Jetzt habe ich aber erstmal genug experimentiert.

    • Like 1
  3. Adox stellt Scala 50 und 160 her. Der ISo 50 Film ist recht unkompliziert und und will recht knappe Entwicklungszeiten unter 5 min. Das Trägermaterial ist sehr dünn. Der Scala 160 ist identisch zum Silvermax. Festes, transparentes Material, das irgendwie "haptisch" wirkt, aber ich mag halt dickes Filmmaterial.

     

    Mit dem klassischen Agfa Scala scheinen alle nicht viel zu tun zu haben...

  4. So. Ich habe eine Woche experimentiert und die Firmen Adox und Tetenal durch eifrigen Materialverbrauch unterstützt.

     

    Annehmbare Ergebnisse gibt es erst ab einer Erstentwicklungsdauer ab 25 min. Ich bin echt fast wahnsinnig geworden und wollte schon alles hinschmeißen und nur noch TikTok-Videos mit dem Handy drehen. Glücklicherweise habe ich auf Youtube ein Video eines netten jungen russischen Herrn gesehen, der gefilmt hat, wie er mit dem Umkehrsatz nach Wehner arbeitet. Für kurze Zeit war ein Teil der Gebrauchsanweisung im Bild. Dort stand, man solle Adox Scala 160 (@200) für 23 min erstentwickeln und Foma R-100 (@200) für 11,5 min. Dann hatte ich also endlich einen Vergleich, den mir niemand, und erst Recht nicht der Kundenservive von Adox, liefern konnte und/oder wollte.

     

    Warum aber so lange? Liegt es am hohen Silbergehalt des Silvermax Films (der ja identisch mit dem Scala ist)? Warum sehen die abgeklebten Negative bei jeder Entwicklungszeit zwischen 7 und 35 Minuten immer perfekt aus, während das Positivbild bei allen Entwicklungszeiten unter 25 min fast schwarz ist? Fragen über Fragen.

     

    Hier also:

    Adox Scala 160@200, in Umkehrentwicklung nach Friedemann und "Half-Process" nach Tuohy. FD 25min, 30 min, 35 min. Meinem nächsten Projekt "Traffic III" steht also nichts mehr im Wege: Ich kann Scala 160  entwickeln und FFP Cine8 BW40. Meine Bolex ist frisch geschmiert. Nur das Wetter spielt jetzt nicht mehr mit...

    25_2.JPG

    30_2.JPG

    35_2.JPG

  5. vor 12 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

    Wenn dein gestickt gut aussah und das Ergebnis jetzt viel zu dunkel ist, hast Du vermutlich nicht ausentwickelt. Auch fehlendes Kaliumthiocyanat/Kalimuiodid kann Grund fur den Schleier sein. 
     

     

    Doch, KSCN und KI waren mit an Bord. Ich habe brav die Zeiten eingehalten, (BL 7', CL 3', üppige Zweitbelichtung (5' bei 100-Watt-Lampe), SD 5', FX nach Anweisung). Als ich vor einiger Zeit mit Tri-X Kleinbildfilm experimentiert habe, war es aber genauso, da musste ich bei ISO 200 auch an die 10 min gehen, um ein anständiges Positivbild zu erhalten.

     

    Danke für den Aufheller-Tip. Probiere ich irgendwann mal aus, wenn ich wieder Chemikalien bestelle. Für's Erste experimentiere ich mit weiteren Filmen. Ich will ja schließlich gleich ein gutes Ergebnis erzielen.

     

     

    vor 12 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

     

     

  6. Ich zitiere (in gekürzter Übersetzung) aber gerne das Rezept von K. Ramey (S. 225):

    - Erstentwicklung

    - Stoppen

    - Bei Tageslicht jetzt den getrockneten Film bekleben

    - Bleichen

    - Klären (von einer Zweitbelichtung ist an dieser Stelle nicht die Rede)

    - Zweitentwicklung

    - Stoppen

    - Ablösen des Klebebandes

    - Fixieren

     

    Das funktioniert auch ganz gut. Ich habe bei meinem Testfilm (mit FFP ISO 40-Film von Click&Surr) allerdings nach alter Tradition vor der Zweitentwicklung belichtet. Ich wollte nur fragen, ob das ggf. unnötig ist, weil der Film ja schon Licht ausgesetzt wurde. Oder wurde auch das latente Bild, das im unbelichteten Teil entstanden ist beim Bleichen ausgelöst?

     

    Eigentlich wollte ich meine Testfilmchen ja nicht zeigen, ist hier aber wohl zum Beweis angemessen:

     

     

     

     

  7. Hmm, ich weiß, Doppelbelichtung mit Dias ist irgendwie eher so meins. Also musste ich wohl selber ran.

     

    Der Adox Scala 50 ist total unkompliziert und liefert bei 5-6 min FD super Ergebnisse.

     

    Den Scala 160 habe ich total versaut. Habe ihn nur 6:30 erstentwickelt, das war viel zu kurz, der Film ist total dunkel geworden, fast schwarz (obwohl das Negativ nach der Erstentwicklung super präzise aussah). Demnächst werde ich mal 8, 10 und 12 min austesten.

     

    Ach ja, eher dumme Frage: Wenn ich SW-Umkehrfilm bereits nach der Erstentwicklung Licht aussetze (indem ich ihn z.B. nach Tuohys "Half Process" behandle), brauche ich ihn doch nach Bleichen und Klären nicht mehr zweitzubelichten, oder?

     

  8. Aber das hilft mir natürlich nicht bei meiner ursprünglichen Frage nach der Entwicklung von Scala. Aber das wird schon laufen. SW-Umkehrfilm, zumindest die, die ich bereits entwickelt habe (also Foma und FDP 40) scheint  ja eher wenig nachtragend zu sein. Außer vielleicht Tri-X, der eher längere Zeiten braucht. Tri-X ist doch eigentlich auch gar kein "echter" Umkehrfilm, oder?

  9. Danke ☺️! Der Ton besteht nur aus vor Ort aufgenommenen Zikaden.

     

    A pro pos Vertonung: Danke an @k.schreier, der mir den Tip mit mobygratis gegeben hat. Da finden sich echt tolle Stücke, auch wenn Moby wirklich viel von einem wissen will, bevor er die Lizenz rausrückt. Man muss natürlich Elektro mögen. Ich habe den "Fehler" gemacht ein bereits veröffentlichtes Stück zu nehmen. Damit kann ich den Film nicht auf YouTube veröffentlichen.

     

  10. So richtig komme ich mit meinem laienhaften Digitalisieren nicht auf den grünen Zweig. Ich hatte mich ja auf den in Jürgens neuem Magazin angekündigten Artikel zum Digitaliseren mit Smartphone gefreut, war dann aber enttäuscht, dass es sich nur um die Ankündigung eines über 800€ teuren Objektivs handelte. Da ich aber schon genug Geld für Filmmaterial ausgebe, ist dann mein Geldbeutel so schmal wie der Film und ich arbeite weiter mit meinen defizitären Hausmitteln.

     

    Normal 8 kann ich gerade so direkt aus dem Objektiv ablichten, bei Super 8 geht da aber nicht. Wenn ich aber ein anderes Objektiv finden würde, das eine höhere Brennweite hat, wäre das vielleicht möglich. Mein Neckermann-Projektor hat ein 18-30mm-Obkejtiv, Schachtdurchmesser 28mm.

     

    Wenn ich also will, dass das Bild in der Optik kleiner ist, bräuchte ich doch ein "Teleobkejtiv" mit einer größeren Brennweite, oder? Gibt es sowas überhaupt? Sind die Objektivanschlüsse genormt? Fragen über Fragen...

    IMG_20200822_161724.jpg

  11. Ich weiß, das ist eher ein Foto- und kein Filmthema. Da jetzt aber meine Kamera hoffentlich wieder rund läuft, formen sich in meinem Kopf schon wieder neue Projekte. Ähnlich wie bei meinem vorletzten Filmchen (https://vimeo.com/448831892) würde ich wieder mit Dias als zweite Ebene für die Doppelbelichtung arbeiten (nur diesmal besser belichten), und dafür den neu aufgelegten Adox Scala (50 oder 160) nehmen. Hat den jemand von Euch schonmal selbst entwickelt? Da die Urlaubszeit vorbei ist, habe ich nicht mehr so viel Zeit, lange Testreihen zu machen und würde mich über Tipps v.a. bezüglich Erstentwicklungszeiten freuen. Ansonsten schmeiße ich ihn für 6-7 min in Friedemanns Suppe und hoffe auf Gelingen.

    • Like 1
  12. Ich habe es eben so gemacht, wie bei cinetinker beschrieben, bin aber nicht weiter ins System vorgestoßen als im Video. Cinetinker rät zu Sparsamkein mit Öl und warnt vor Öl auf den Zahnrädern. Ich war so vorsichtig wie möglich. Jetzt scheint wieder alles zu schnurren, letztendlich wird erst mein nächster Fim zeigen, was es gebracht hat. Danke für die Tipps! 🙂

    • Like 1
  13. Ja, habe ich auch schon entdeckt und aufmerksam gelesen. Zumindest den ersten Teil traue ich mir selbst zu, habe schon an einigen S8 Kameras rumgeschraubt ohne Anleitung. Sobald es an die Feder geht oder die Blenden, lasse ich die Finger davon.

  14. vor 9 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

    Dreht die Filmachae vielleicht nicht ganz frei, ist verharzt? Dann müsste es gegen Spulenende stärker werden (größere Beschleunigung der Spule beim Greiferschritt)

    Ja, gegen Ende der Spule wird es wirklich schlimmer. Kann man das selbst beheben? Ich hänge an der B8VS wegen der Sektorenblende.

    Das Vorgängermodell, die B8 ohne Schnickschnack läuft völlig frei und problemlos. Ich habe zwei Videos angefügt...

     

  15. Bei meiner Bolex B8 VS wackelt das Bild zunehmend stärker auf und ab. Ich habe das Gefühl, dass das immer schlimmer wird. Demnächst lade ich einen Film auf Vimeo hoch, bei dem man ganz gut sehen kann, dass sich der Prozess innerhalb der Filmdauer verstärkt. 

     

    Woran könnte das liegen? Das Filmtransport-Hebelchen funktioniert auf den ersten laienhaften Blick...

  16. vor 46 Minuten schrieb Carena48:

    Mir war bei der Kamera der Sucher zu winzig.

    Ich als alter Bolexianer (super winziger Sucher bei meiner B8) mag kleine Sucher. Gerade das Unkomfortable des winzigen Bildausschnitts schaft eine gewisse Unwirklichkeit, die es für mich einfacher macht, much auf das Motiv zu konzentrieren. Wenn ich dagegen, meine Movexzoom mit TV-ähichem Riesensucher nehme, ist das Bild im Sucher so realistisch, dass ich leicht abgelenkt werde...

    • Like 1
  17. Dann mal eine dumme Frage an alle die klugen Leute: Wo bekommt man denn solchen Film her? Irgendwo müssen die FFPler ja Film einkaufen und dann auf D8 umarbeiten. Kauft man 16mm ein und perforiert? Kauft man 35mm, schneidet und perforiert neu? Wer produziert noch klassischem Film außer Kodak und Foma? Wer kann noch schneiden und perforieren? Mir ist das Ganze irgendwie schleierhaft.

  18. Habe ein paar Meter belichtet und entwickelt. Habe FD nach Friedemanns klassischem Rezept (Dokumol 1+9, Zusätze) 6 min und 7 min ausprobiert. Es geht beides. 6 min ist etwas dunkler, 7min etwas heller. Mir persönlich gefällt die längere Entwicklungszeit besser, das Bild sieht irgendwie brillanter aus. Ist aber persönlicher Geschmack.

     

    Leider schaffe ich es nicht diese Aussage auf die Schnelle mit Bildern zu belegen. Mein Digitalisierungs- Equipment ist zu laienhaft.

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