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Why does Dolby SRD suck? (Ein Hörvergleich)


stefan2

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Zur Datenrate hab ich mal ausprobiert: MP3, feste Datenrate, Quelle: Schallplatte mit Präzisionsvorverstärker mit selektierten Bauteilen: Interpret: F.J. Degenhardt. 190kBit waren da für den einen Mann mit seiner Gitarre ausreichend. Normales Popmaterial besserer Qualität aus den 80ern in MP3 gewandelt mit variabler Datenrate war meist über 200kBit mit Spitzen bis zu 500kBit. und das für Stereo, nicht für 5 Kanäle.

Jens

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Sowohl SRD wie auch SDDS sind gleich alt, und gehen auf identische Wurzeln zurück. Beide nutzen Codecs 100, was man mit 1.00 übersetzen sollte. Nachgebessert wurde da nie, im Gegensatz zur Heimtechnik.

 

Auch bei "The World is Not enough", heute nachmittag gesehen,

der ja nun primär zu diesem Zeitpunkt (Ende der 90er)nicht explizit als SDDS Titel erscheint, sondern zu diesem Zeitpunkt noch bei der UIP erscheint, und Seitens der Broccoli Produktion als SRD Gedacht ist, sind die Untetschiede frappierend. Langweilig in SRD, aber OK, mit rasanter Action und überzeugend in SDDS machte uns dieses deutlich, das im Studio LPCM gehört wird.

 

Stefan

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SRD=344kBit/sec. für 5.1

DTS=1248kBit/s für 5.0 (der LFE-Kanal ist im LSR gespeichert)

SDDS=?

 

Auch gibt es bei DTS und SDDS keine Abhängigkeiten zwischen den Kanälen.

 

 

SRD= .. 320kbit/sec für 5.1 (554kbit inkl. Korrekturdaten)

dts= .... 882kbit/sec für 5.0 (inkl. LFE in den Surrounds)

SDDS= .921kbit/sec für 5.1

............1,23mbit/sec für 7.1 (insges. 2,2mbit inkl. 4.0 Backupspuren und sämtlicher Korrekturdaten)

 

mfG

Christian

 

P.S.: Angeblich wurden diese 320kbit selbst für das effektive AC3 Format von Dolby zu kühn gewählt. SRD bräuchte um mit dts oder gar SDDS mithalten zu können mindestens 448kbit. Das ist jedenfalls die Meinung die man im Laufe der Jahre immer wieder in Fachmagazinen lesen konnte. Ob es stimmt weiß ich allerdings auch nicht. Man darf nicht vergessen, daß es unterschiedliche AC3 Codecs geben soll die im Laufe der Jahre wie auch bei ATRAC verbessert wurden.

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Sony hat ja auch im Consumerbereich sehr lange an ATRAC festgehalten, auch als man schon längst von MP3 überfahren wurde. Bei Sony ist das eine lange Liste solcher Entscheidungen, um auch mal wieder Betamax hervorzukramen. Manchmal hat solches Beharren halt Erfolg, manchmal nicht, und manchmal ist es schlicht schwer zu sagen, was mit Erfolg gemeint ist.

 

 

Grundsätzlich sind komplexe und hochdynamische Actionmixe immer kritischer für SRD. Aber das sind eben nicht die Masse der Veröffentlichungen und da es ja nicht entweder oder sondern sowohl als auch heisst und etliche Kinos mit Umsatzpotential für diese Art Filme eben typischerweise auch mit SDDS ausgestattet waren, warum da eine Entweder-Oder-Diskussion vom Zaun brechen? An Dolby kam man damals eh nicht vorbei, von daher war das nie eine realistische Entscheidungsmöglichkeit für die Filmtonmeister.

 

Technisch interessant ist ja schon auch die Frage, aufgrund welcher Überlegungen Dolby sich für die Perforation entschieden hat - immerhin verschenkte man damit erstmal geschätzt 50% der nutzbaren Fläche, wenn man die Möglichkeit der Backup-Spur auf der anderen Seite berücksichtigt sogar ein Mehrfaches. Vermutlich war Dolby die Aussenlage wegen des Transportabriebes zu heikel, oder man scheute die zusätzliche Komplikation durch eine zweite Kamera und die zeitliche Verschränkung. Vielleicht hörte man aber auch einfach schon das Rauschen im Walde und wollte mit dem System früher auf den Markt und hat zusätzliche Optionen bewusst sein gelassen, um schneller marktreif zu sein. Was das damals bedeutete, der erste zu sein, war denen sicher auch klar.

 

 

- Carsten

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Beim schlichten Vergleich der Datenraten bitte nicht vergessen, dass DTS z.B. kein psychoakustisches Modell beinhaltet. Es reduziert Daten, aber enthält eben

keine Maskierungselemente o.ä. wie SRD/AC-3.

Es enthält ein sehr einfaches psychoakustisches Modell, da es auch Maskierungseffekte nutzt.

 

http://www.aptx.de/download/aptx.pdf

 

Ein Vergleich von Systemen mit Datenreduktion ist immer schwierig, da die psychoakustischen Modelle nicht bei jedem gleich funktionieren. DTS hat mir bis Ende der 90er immer besser gefallen als SDDS, da SDDS die gleichen Probleme in der Impulswiedergabe hatte wie MPEG1 Layer 3 (MP3). Blade und U571 (Test bei Stefan2) war dagegen frei von Artefakten.

 

Daß ein Codec aus den 90er Jahren mit 344kBit/s für 3.2.1 (5.1) keine gute Audioqualität haben kann, das sollte schon klar sein.

Der Grund für den Erfolg von SRD war, neben der Argumentation "Ich hab schon was von Dolby, da passt das DolbyStereo Digital gut dazu" und der anfänglichen Nichtbelieferung von Kinos ohne SRD mit der "CAT. 441", die vergleichsweise schlechte Qualität der analogen Lichttonspur.

 

 

Darüberhinaus denke ich, dass psychoakustische Modelle wie die in MP3/AC-3 etc. die Abhörsituation in unterschiedlichen Mehrkanalumgebungen wie Kinos überhaupt nicht adequat abbilden können, und dann konsequenterweise bei niedrigen Datenraten eben deutlich abschmieren müssen.

Interessanter Gedanke, mit diesem liegst Du bestimmt richtig. Die Fehler von typischen Kinoanlagen dürften Maskierungseffekte oft sabotieren.

 

 

Aber ein a/b Vergleich mit technisch besseren Nachfolgesystemen ist eben historisch betrachtet nicht mehr wirklich sinnvoll. Technik verbessert sich nunmal ständig und der Vorteil späterer Entwicklungen ist immer die Gnade der späten Geburt. Der Nachteil, und das sieht man an SDDS ja aus heutiger Sicht deutlich, ist der Fluch der späten Geburt - der Kuchen ist bereits an die älteren Systeme verteilt.

Zumal selbst ohne DCI keine Datenreduktion mehr nötig wäre und man per Timecode heute PCM zum Film spielen könnte.

 

 

Und: Es ist ja durchaus möglich, dass ein großer Anteil 'typischer' Kinobesucher ein stark reduzierendes Verfahren mit hoher psychoakustischer Unterdrückung tatsächlich als 'angenehmer' empfindet als eine objektiv 'bessere' Variante mit geringerer Reduktion oder gar lineares PCM.

Hinzu kommt die suboptimale Qualität der im ersten DTS-Player verbauten D/A-Wandler. Läuft das Signal dann noch über einen Kinoprozessor mit schlechter Tonqualität (z.B. CP500) und muß in diesem nochmal digitalisiert werden, dann kann das schon in die Hose gehen.

 

Auch wenn wegen des Einsatzes von anderen Codecs Kino nicht mit der BluRay vergleichbar ist, so ist man mit Dolby Digital und DTS nur solange zufrieden bis man die originale PCM-Tonspur gehört hat.

 

 

SRD= .. 320kbit/sec für 5.1 (554kbit inkl. Korrekturdaten)

dts= .... 882kbit/sec für 5.0 (inkl. LFE in den Surrounds)

SDDS= .921kbit/sec für 5.1

............1,23mbit/sec für 7.1 (insges. 2,2mbit inkl. 4.0 Backupspuren und sämtlicher Korrekturdaten)

Hmm, die 344kBit/s für SRD habe ich aus einer Informationsbroschüre von Dolby. Was stimmt denn nun?

 

Für DTS lass uns mal rechnen:

 

44100kHz * 16Bit = 705600Bit/s : 1024 = 689,0625kBit/s

 

APTX100 reduziert auf 1/4 der Daten:

 

689,0625kBit/s : 4 = 172,265625kBit/s

 

DTS hat 5 Kanäle:

 

172,265625kBit/s x 5 = 861,328125kBit/s

 

Ok, da lagen wir beide falsch aber Du bist näher drann. Fehlerkorrektur gibt es durch das Dateisystem auf der CD.

 

 

P.S.: Angeblich wurden diese 320kbit selbst für das effektive AC3 Format von Dolby zu kühn gewählt. SRD bräuchte um mit dts oder gar SDDS mithalten zu können mindestens 448kbit. Das ist jedenfalls die Meinung die man im Laufe der Jahre immer wieder in Fachmagazinen lesen konnte. Ob es stimmt weiß ich allerdings auch nicht. Man darf nicht vergessen, daß es unterschiedliche AC3 Codecs geben soll die im Laufe der Jahre wie auch bei ATRAC verbessert wurden.

AC3 auf Heimmedien ist auch deutlich besser als die Version im Kino. Ob das nur an der höheren Datenrate liegt? Mir wurde aus glaubwürdiger Quelle gesagt es handelt sich in der Heimversion um eine andere Version des Codecs.

Aber selbst auf BluRay mit 640kBit/s verliert Dolby Digital jeden Vergleich mit DTS oder PCM.

 

Bei DTS ist der Codec ein völlig anderer als im Kino und kann dort mit ca. 1,5MBit/s betrieben werden.

 

Auch wenn es mit Filmton nichts zu tun hat, aber MPEG1 Layer 2 z.B. hat durch neue Encoder viel gewonnen. Man höre sich z.B, mal WDR3 oder 5 mit 320kBit/s über DVB-S an. Das klingt überhaupt nicht mehr datenreduziert.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Dolby Digital war damals ohne Frage ein Meilenstein in der Tongeschichte. Nicht nur Kompressionsmässig, sondern auch vorallem der Transport der Daten zum Kino auf den Perfostegen und die zuverlässige Abtastung sowie Aufarbeitung der Daten hat mich schon immer fasziniert. Wenn man sich die ersten SRD Decoder (DA10) genauer anschaut, findet man dort ein gewaltiges System, das damals revolutionär und führend für digitale Signalverarbeitung war. Genau so wie das erste Synchronizer-System von Studer (TLS2000), mit welchem man mehrere Tonbandmaschinen mit SMPTE Timecodespuren zu Videoplayern oder biphase-Projektoren synchronisieren konnte. Dieses Monster in Aktion zu sehen ist gewaltig. Aber auch SDDS hat mit ihrem DFP2000 ein System geschaffen, das mindestens genau so eine Vorreiterrolle übernahm - und gleichzeitig ein Grab von FPGAs und DSPs auf Kuchenblech-Platinen darstellte. Ein ewiger Prototyp quasi.

Für DTS war es vergleichsmässig einfach ein digitales Tonsystem zu schaffen, da "nur" ein Timecode vom Film gelesen und dazu ein Datenstrom ab einer CD-ROM synchronisiert werden musste. Die Wandlung vom digitalen Datenstrom in ein analoges Signal ist bei allen drei Verfahren gleich aufwändig - es ist die Aquisition der Daten ab Film, die auch am meisten Platinenplatz beansprucht und genügend Rechenpower voraussetzt.

 

Auch ich habe bei mir eine kleine Forschungsreihe aufgestellt, nachdem ich bei mir SRD und SDDS zusammen auf meinem Projektor hatte. SDDS hat einfach einen robusteren Background, war schon damals als absolutes Profisystem konzipiert undd hat die Fähigkeit bei einem Film auch auf der Tonebene absolute Emotionen zu übermitteln. Klarheit, Dynamik, knackige Effekte, pointierte Signalplatzierungen - gewaltig. SRD ist hier in Europa zu einem Standardsystem geworden - jeder Trailer hat eine SRD Spur, jede Werbung, jedes Pausenzeichen. Ich würde behaupten, dass man in einem ruhigen, durchschnittlichen Film, der nicht von Überraschungsmomenten und "big boom" Szenen lebt, mit SRD genau so gut eine Atmosphäre schaffen kann, wie man dies mit SDDS oder DTS zweifellos schafft. SRD ist aufgrund der Einschränkungen punkto Signalabhähnigkeit und begrenzter Datenrate (es gibt ja Tonspuren, welche neben Ton, Synchronisation und Fehlerkorrekturinformationen auch noch Softwareupdates beinhalten...) ein System, bei welchem man sich grundsätzlich nicht so weit aus dem Fenster lehnen um nach den gewaltigsten Effektfluten greifen kann - es hat sich aber zu einem Standard entwickelt und ist von heutigen Installationen eigentlich nicht mehr weg zu denken. Vielleicht können wir es als "Fallback-Format" für SDDS und DTS anschauen, auch wenn diese Tonsysteme nunmehr noch ein begrenztes Dasein haben werden in mittelfristiger Zukunft.

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Technisch interessant ist ja schon auch die Frage, aufgrund welcher Überlegungen Dolby sich für die Perforation entschieden hat - immerhin verschenkte man damit erstmal geschätzt 50% der nutzbaren Fläche, wenn man die Möglichkeit der Backup-Spur auf der anderen Seite berücksichtigt sogar ein Mehrfaches. Vermutlich war Dolby die Aussenlage wegen des Transportabriebes zu heikel, oder man scheute die zusätzliche Komplikation durch eine zweite Kamera und die zeitliche Verschränkung. Vielleicht hörte man aber auch einfach schon das Rauschen im Walde und wollte mit dem System früher auf den Markt und hat zusätzliche Optionen bewusst sein gelassen, um schneller marktreif zu sein. Was das damals bedeutete, der erste zu sein, war denen sicher auch klar.

 

 

Dolby hatte nummerierte Prints in Zusammenarbeit mit Verleihern nach langer Spieldauer wieder eingezogen und im Labor auf Abnutzung analysiert. Dort stellte man angeblich fest, daß die Perforation verschleißunabhängiger war als jeder andere noch freie Bereich der 35mm Prints. Interessanter Weise kostete Dolby SRD (Dolby Stereo Digital) anfangs 20000 Dollar (genau wie CDS), SDDS aber nur 13.500 Dollar pro Leinwand (dts 4000-5000 Dollar). Hätte man die zweite Perforationsleiste dazugenommen, dann wärs wohl noch teurer geworden.

 

Wer Mitte der 90er Jahre ein Kinoprogramm in den USA aufgeschlagen hat, der fand dort praktisch kein Dolby SRD oder THX, sondern vor allem dts und schon deutlich weniger SDDS. Dolby SRD hatte sich anfangs vor allem außerhalb der USA durchgesetzt. Langfristig machte der Umstand, daß Dolby zu keinem Major gehörte und keine zusäztlichen CDs brauchte dann aber letztendlich wohl den Unterschied.

 

 

 

AC3 auf Heimmedien ist auch deutlich besser als die Version im Kino. Ob das nur an der höheren Datenrate liegt? Mir wurde aus glaubwürdiger Quelle gesagt es handelt sich in der Heimversion um eine andere Version des Codecs.

Aber selbst auf BluRay mit 640kBit/s verliert Dolby Digital jeden Vergleich mit DTS oder PCM.

 

 

Auch auf Blu-Ray wird bei Dolby Digital oft schon von vornherein auf den Downmix geachtet. Jeder der US AC3 Laserdiscs gesammelt hat weiß, wie gut Dolby Digital selbst mit vergleichsweise läppischen 384kbit sein kann. Die DVD Spur ist im Vergleich dazu oft nur ein schlechter Scherz und das sogar trotz 448kbit bzw. dts. Es hängt immer davon ab was man aus den Möglichkeiten macht, machen kann und vor allem machen will.

 

mfG

Christian

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Auch auf Blu-Ray wird bei Dolby Digital oft schon von vornherein auf den Downmix geachtet.

Der Downmix lässt sich doch unabhängig von eigentlichen Mix einstellen, inkl. Dynamikkompression.

 

 

Jeder der US AC3 Laserdiscs gesammelt hat weiß, wie gut Dolby Digital selbst mit vergleichsweise läppischen 384kbit sein kann.

Gegen DTS und PCM auf BluRay kannst Du AC3 (auch auf LD) vergessen. Im Vergleich zum VHS HiFi-Video war das mal toll, aber die Zeiten sind vorbei.

Ich habe noch keine AC3-Spur mit richtiger Räumlichkeit gehört. Der Ton klebt immer an den Lautsprechern und deren Position ist immer ortbar. Auf BluRay mit 640kBit/s ist es etwas besser, aber nicht wirklich gut.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Dann erfolgt die Datenreduktion wohl massiv in den Obertonanteilen, man hat eben definiert, das man zur guten Verständlichkeit nur den Grundtonanteil braucht. Betrachtet man dabei die oft verwendeten, obertonarmen 2" Treiber 2446 von JBL in der Wiedergabekette, dann war/ist der Verzicht auf die Obertöne, die für die Räumlichkeit extrem wichtig sind, nicht tragisch, weil man sowieso kaum einen Unterschied auf den Kinoanlagen gehört hat. 24dB Weichen auf Treibern mit langen Ausschwingen schlucken eh fast alles an Obertönen, was da ist/war. Insofern war man da nur konsequent, man wußte ja, was installiert war und was das kann. Die 'paar' Kinos mit davon abweichenden Frontsystemen spielen bei der Entscheidung keine Rolle. Meine Meinung dazu.

Jens

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Danke für die vielen Antworten und die Diskussion.

 

Vielleicht kann ich folgendes mitnehmen:

 

Alsa Letztes Format auf dem Film, welches sich SMPTE Platz gesichert hat (die vorgeschriebene Safety Film Kennzeichnung der ISA/ ISO wurde dafür sogar geopfert, eine Gesetzesnovelle der BRD Regierung im Sprengstoffgesetz 1994 durchgedrückt, man fragt sich warum?), blieb nur wenig Raum für Daten.

Das Codec konnte wg. Rückwärtskompatibilität nie geändert werden, und massive psychoakustische Tricks und "spectral (fake false illusory,...) measures" wie akustische Maskierung, beschränkter Surround Frequenzgang, kein Subbass, sondern stattdessen mit der Boomfrequenz bekannter Kinosysteme mit gesteuertem, gefiltertem Rauschen, bit bucketing aller Kanäle, damit unzureichender Versorgung bei actionreichem Mix (und brilianntem, teils unehrlich betriebenem Werbemodell) wurde etwas verkauft, was eben nicht Hochstandards erfüllt.

 

Das ganze läuft recht zuverlässig, trotz der verwendeten sermiprofessionbellen Hardware. In der Praxis bereitete das System daher wenig Probleme, komb inierte Lesegeräte für Backup und Hauptsystem ermöglichten kostengünstige Abtasthardware, was Verfahren wie CDS und SDDS und DTS eben nicht konnten.

 

Und sehr, sehr viele seit der Mitte der 1990er verkaufte Kinolautsprecheranlagen erfüllten nur den Wunsch der Verkäufer nach Profit, nicht die Ansprüche echter Qualitätswidergabe, was dann einen Vergleich auch nur auf deren Niveau ermöglicht, und die Unterschiede in den Formaten z.T. marginal ausfallen läßt.

 

Imerhin gilt eines: Jede von uns gehörte SRD Mischung klang besser, als selbst gute SR Analogmischungen auf Lichtton. (Magnetton hat seit 1994 keine Bedeutung mehr, und wird nicht betrachtet.)

 

Mein Fazit: Im gewerblichen Kinobetrieb hat Analogton seit 1994 nichts mehr zu suchen, nur als Reserveformat. In den 2010er Jahren sollte auch SRD nur zum Billigpreis der Karte noch anzutreffen sein, da nicht auf der Höhe der Zeit.

 

 

Sefan

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Ich möchte mich nicht 100% darauf festlegen, dass sr immer qualitativ hinter srd steht.

...habe da schon Anderes erlebt und gehört... auch schon von Mischtonmeistern. Bei SR kommt

es auch darauf an, ob es von einer Dolby-Mod oder einer extra sr-Mischung erzeugt wird und

wie die Ausbelichtung und Kopierung durchgeführt wird.

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Bei SDDS möchte ich immer wieder auf die oft zu hörenden Aussagen vieler Zuschauer verweisen:

 

Ist dieser wahnsinns Ton wirklich auf dem Film?

Das kann man viel lauter hören, ohne dass es in den Ohren weh tut.

 

... subjektive Wahrnehmungen vieler Zuschauer, die ich immer wieder zu hören bekomme.

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Ich möchte mich nicht 100% darauf festlegen, dass sr immer qualitativ hinter srd steht.

...habe da schon Anderes erlebt und gehört... auch schon von Mischtonmeistern. Bei SR kommt

es auch darauf an, ob es von einer Dolby-Mod oder einer extra sr-Mischung erzeugt wird und

wie die Ausbelichtung und Kopierung durchgeführt wird.

 

Bedingte Zustimmung, Sebastian.

Der meinung war ich auch einmal.

Der Gesamtprozeß hat zu viele systemimanente Fehler eines analogen Prozesses, der mit Einhaltung von Negativdichte, Kopierdichte, damit verbunden Entwicklung, beginnt (Justage des Rekorders vorausgesetzt). Sich fortsetzt über die 1000000 Unwägbarkeiten der Wiedergabe, betreffend Abtaster, Erhaltungszustand des Spaltobjektives, Ausleuchtung und Einstellung der Erregerlampe, Verstärkeranpassung der zelle, Vorverstärkung und Dekodierung geht. Analoge Prozesse, welche laufende Überwachung bedürfen. Analoge Verstärker sind turnusmäßig zu überholen und zu prüfen, zu kalibrieren usw.

Alleine durch diese Prozesse und ihre Unwägbarkeiten ist es fast unmöglich, eine perfekte Analoge Tonwiedergabe zu erzielen. SRD ist da in Nicht Labor- oder Studiobedingungen immer im Vorteil.

 

Grüße

 

 

Stefan

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Was man nicht vergessen sollte ist das Dolby Digital nicht speziell für das Kino entwickelt wurde, sondern für Digital-TV.

Von daher stammt ja die geringe Datenrate und vor allem die (im Kino nicht gebrauchten) Möglichkeiten zum Downmix, Dialnorm etc pp.

 

Das sich Dolby Digital im Kino doch durchsetzen konnte liegt mMn an:

1. Der Unabhängigkeit der Firma. Warum sollte den Warner, Fox etc über SDDS zB Sony sponsern.

2. An der recht einfachen Installation und Handhabung. Man braucht halt keine zusätzlichen Frontboxen (SDDS) und kann auch keinen Tonträger (DTS) vergessen.

 

Dolbys grosser Vorteil ist für mich schon immer das sie zwar oft nicht unbedingt die technisch höchstwertigste Lösung bieten, dafür aber meist die praktischste.

 

PS: Im Zeitalter von Digital Cinema ist die Tonfrage aber eh geklärt. ;)

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Die besten SR Mischungen gibts halt dann, wenns kein SRD gibt. Nur kann man dann keinen A/B Vergleich machen.

Jens

 

Schönes Beispiel für argumentative Rekursion ;-)

 

In diesem Sinne hätte man oben auch konsequenterweise 'Nur DANN kann man keinen A/B Vergleich machen' formulieren können ;-)

 

Sicher ist richtig: Je mehr Tonsysteme auf einem Film drauf sind, desto eher darf man die individuelle Qualität der einzelnen Mischungen aus ökonomischen Gründen in Frage stellen. Wenn überhaupt noch der Begriff 'Mischung' angebracht ist statt 'Konvertierung'.

 

- Carsten

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Für die "Verschwörungstheoretiker" im Fall von P.H. mal Folgende Abbildung der Aktschachtel. Kann da wirklich nichts von Sony erkennen. Dass die Kopie überhaupt DTS und SDDS hat steht noch nicht mal drauf... ;-)

 

post-75482-0-29217200-1324305799_thumb.jpg

 

Vergleichs-Setup:

 

post-75482-0-51227900-1324305875_thumb.jpg

 

Auch bei "Die Welt ist nicht genug" wäre mir neu, dass Sony da seine Finger im Spiel gehabt haben soll...

 

 

 

 

 

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  • 2 Wochen später...

SDDS Filme gibt es nicht nur von Sony ( Columbia Pictures ),sondern auch von anderen Verleihern.

Hier ein Paar Titel mit deutschem SDDS Sound.

 

Mäusejagd - United International Pictures - SDDS

The Time Machine 2002 - Warner Bros - SDDS - 8 Kanal

Der Polar Express - Warner Bros - SDDS

Die Welt ist nicht genug - United International Pictures - SDDS

Das Imperium schlägt zurück - 20th Century Fox - SDDS

Harry Potter und der Stein der Weisen - Warner Bros - SDDS - 8 Kanal

Heat - Warner Bros - SDDS

Eraser - Warner Bros - SDDS

Star Trek Der Aufstand - United International Pictures - SDDS

 

Auf der von dir abgebildeten Filmdose steht Dolby - SRD.

Die Tonnormen sollte man besser beim aufziehen der Filmkopie am Startband überprüfen,denn auf die beschriftung der Filmdosen ist nicht immer Verlass.

Sie sind immer horizontal auf der Lichttonspur gekennzeichnet. ( SR / SRD / SDDS )

Pearl Harbor war im Verleih der Buena Vista International und SDDS - 8 Kanal.

 

Gruss - REBEL

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Ich möchte hier nochmal etwas ergänzen, da meine Höreindrücke gerade noch recht frisch sind.

 

Die folgenden Angaben sollen nur der Transparenz dienen - und um den Vorwürfen vorzubeugen, hier würde mit mehrerlei Maß gemessen. Vorneweg: Die Surrounds sind, obschon in meinem 20m² Wohnzimmer von der Leistung gerade so ausreichend, ziemlicher Schrott und klingen nach nix. Sollen auch demnächst mal ersetzt werden.

 

Gehört habe ich alle Beispiele die ich nenne auf folgender Anlage in meinem kleinen "Heimkino":

 

  • Dolby CP-500 für Dolby SRD, keine EQ aktiviert, direkt raus aus dem Main Output in den Hauptprozessor
  • DTS 6D
  • Sony DFP-D3000 für Dolby SR, SRD, DTS, letztere über AUX1 und AUX2, alle über dieselbe EQ
  • Sony DFP-D2000 für SDDS, selbe EQ wie im DFP-D3000.

Die B-Kette ist logischerweise immer dieselbe:

 

  • 3 Stück HPS SR-70 (bzw. "Klipsch Heresy III" in etwas verändertem Aussehen)
  • 2 Stück KCS SR10 als Surround
  • 1 db Audio Sub, 800W Aktiv
  • Verstärker Tamps von Thomann.

Nun zum Eingemachten:

 

  • Folgende Hauptfilme habe ich zum Vergleich gehört:
  • James Bond 007 - The World is not enough (Englische OV)
  • Pearl Harbor (Englische OV)
  • Hannibal (Englische OV)
  • Goldeneye (Englische OV)

Meine Beobachtung deckt sich exakt mit dem, was Stefan hier eingangs zu unserem Pearl Harbor-Hörvergleich auf der 4-Wege HPS4000-Anlage geschrieben hat. Durchweg bei allen Filmen fiel die bei SRD wesentlich geringere Dynamik auf, Der Wechsel von DTS / SDDS auf SRD wirkte fast immer so als würde man einen schweren Samtvorhang vor alle Lautsprecher stellen. Ausserdem auffallend: Geräusche, ja sogar ganze Orchestermusik, verschwindet teilweise in der SRD-Mischung! Besonders prägnant hier bei Pearl Harbor Akt 5, die orchestrale Untermalung während der Flugzeugsequenzen fehlt bei SRD nahezu komplett.

 

Aber selbst bei größtenteils eher dialoglastigen Mischungen wie z.B. Hannibal (1. Akt) fällt die Transparenz und Offenheit, die SDDS und in etwas geringerem Ausmaß auch DTS bietet, bei SRD weg. Sprachen klingen plötzlich unnatürlich "nasal" und gedämpft.

 

Besonders frappierend sind die Unterschiede zwischen den Verfahren bei Actionszenen. Wo SDDS eine schöne Dynamik aufweist (Eröffnungssequenz The World is not enough, Goldeneye, Pearl Harbor), klingt es beim direkten Wechsel auf SRD zwar genauso laut, aber wesentlich weniger dynamisch.

 

Interessant war auch, wie gut hörbar die Unterschiede der Klangqualität der Surroundkanäle waren. Bei SDDS (trotz Lautsprechereinschränkungen) hörbar vollfrequent, bei SRD dann plötzlich nurnoch ein zermatschtes etwas, wie man es eher bei matrixcodiertem Analogton erwarten würde.

 

Nun, weiter gehts mit dem Hörvergleich SDDS - SRD:

 

  • Trailer Harry Potter Pt. III (US Version)
  • Trailer Batman Begins (US Version)
  • Trailer Wall-E (US Version)
  • Trailer Earth (US Version)
  • Trailer Transformers 2 (US Version)
  • Trailer Paranormal Activity 2 (US Version)
  • Trailer The Green Hornet (Deutsche Version)
  • Trailer Die etwas anderen Cops (Deutsche Version)
  • Trailer Kindsköpfe (Deutsche Version)

Damit dieser Text hier nicht explodiert: alle Beobachtungen, die ich oben schon geschildert habe, konnte ich auch bei dieser bunt gemischten Trailerrolle machen. Interessant (und ärgerlich) wieder einmal, dass bei den drei deutschen Trailern die Unterschiede wesentlich kleiner waren als bei den US-Trailern - weil die Dynamik hier schon in der Mischung stark eingeschränkt war. Die US-Trailer klingen durchwegs (!) lebendig, offen und dynamisch. Gibt es einen Sprecher, ist dieser nicht wie in Deutschland üblich viel zu laut auf den Center gemischt, sondern passt angenehm ins Gesamtbild.

 

Noch eine Sache zum Thema Subwoofer: Stefan hatte das irgendwo auf den vorausgegangen Seiten schon mal geschrieben, und ich möchte ihm dabei zustimmen: Bei SRD scheint es irgendwie nur ein "Bumm oder kein Bumm" zu geben, so eine merkwürdiges Wabbeln. Bei SDDS (und selbst bei DTS) klingt der Tiefbass wesentlich authentischer - bei schnellem Flak-Feuer sind es auch kurze, intensive Bassimpulse und kein Gedröhne.

 

Fazit:

 

SDDS (bzw. DTS) klang in 13 von 13 Fällen hörbar besser als SRD. In 3 von den 13 Fällen (die deutschen Trailer) war der Unterschied zwischen SDDS und SRD weniger ausgeprägt, da wenig Dynamik in der Mischung.

 

Gerne bin ich für Kritik am Setup oder Anregungen offen, aber bitte sachlich und faktenbasiert.

 

Schönen Abend:

 

Sascha

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Hallo Showmanship:

 

 

Man kann SDDS absolut nicht mit SRD vergleichen.

SDDS hat allein vom Soundmix her,eine dynamische Kraftübertragung die weder SRD noch DTS bieten kann.

Der Name,sagt bei SDDS doch schon alles. ( Sony DYNAMIC DIGITAL Sound )

SDDS hat pro Kanal soviel Dynamic,wie SRD und DTS auf allen Kanälen gemeinsam.

Mit vollwertigen Beschallungslautsprechern auf allen Kanälen,kann SDDS problemlos ohne Subwoofer betrieben werden.

 

 

Gruss - REBEL

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SDDS hat allein vom Soundmix her,eine dynamische Kraftübertragung die weder SRD noch DTS bieten kann.

Wie meinen?

 

 

Der Name,sagt bei SDDS doch schon alles. ( Sony DYNAMIC DIGITAL Sound )

Ohne Dolby war auf einmal ein Buchstabe zuviel und zu SDS wollte bei Sony wohl niemand mehr wechseln ...

 

 

SDDS hat pro Kanal soviel Dynamic,wie SRD und DTS auf allen Kanälen gemeinsam.

Könnten wir das Thema bitte im Rahmen technischer Tatsachen besprechen. Das hier ist kein HiFi-/HighEnd-/Heimkino-Forum. Danke!

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Hallo Salvatore Di Vita:

 

 

Lies dir doch den Bericht von Showmanship sorgfältig durch,dann kommst du von alleine darauf was er damit beweisen will.

Schon alleine der Grund,das SDDS im Gegensatz zu SRD und DTS von einem DSP Processor gesteuert wird,ist dieser Vergleich sinnlos.

 

 

Gruss - REBEL

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