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"Die Lust an der Farbe"


Volker Leiste

Empfohlene Beiträge

Zum Agfachrome 64:

http://www.photograp...arbphotographie

 

 

und zu Entwicklungsversuchen mit E6 etc.:

 

http://blog.timesuni...gfachrome/7089/

(Da gibt es auch Fotos der Packung)

 

Nachtrag: Uups, der Link war oben schon zitiert :cry:

 

Hallo,

ok, das ist mir wirklich neu. In der Zeit (1979) hatte ich eine ausgesprochene "Ektachrome Phase" (wenn ich an meinen Teneriffa Urlaub von 1980 denke mit der Mamiya C330 Prof.). Hinzu kommt daß ich Profi-Filme mied und immer die Amateurvariante wählte. Aber der Film scheint in AP41 entwickelt worden zu sein und nicht in AP44 (E6).

Aaton

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Es könnte der Ct-64 von 1984 oder der Chrome-64 von 1980 gewesen sein.

 

Hallo,

ich hab eben bei mir noch mehr "Wissenslücken" festgestellt: Ich hab nie mit einem CT64 und nie mit einem CT200 Bekanntschaft gemacht geschweige denn von deren Existenz gewußt. Wundert mich auch denn in der Zeit wurde (in dem von mir zitierten großen Stuttgarter Fotogeschäft in dem ich 1982 die SL66 kaufte) lustig der CT18 verkauft.

Aaton

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Hallo,

 

Du hast ein bißchen ein merkwürdiges Bild: Ferrania, Gevaert, Perutz, das waren neben Agfa etablierte Firmen auf dem Markt. Es gab noch andere (Kranz, Hauff, Adox, Leonar, Tura etc.). Fuji war bis ca. 1965 Exot. Und was soll jetzt Deine Bemerkung mit dem "nie viel Geld ausgeben"?

Aaton

 

Hallo,

 

gut, ich habe das ja auch nicht ganz so ernst gemeint.

 

Ich weiß nur, dass es ja zum Schluß so war, wie ich angedeutet hatte: Ferrania und Konica wurde eher als preiswerte Ware in Kaufhäusern oder Drogeriemärkten angeboten, Kodak und Fuji war eher die Standardware.

 

Ferrnania fand man ja häufiger als 'No-Name' oder 'Hausmarke' von Drogeriemärkten etc. Konica befand sich 'meiner Meinung nach' ja z.b. in den Porst-Filmen oder Hema.

 

Bei z.b. Schlecker, Revue-Quelle, Dixons schätze ich,wars wohl Agfa. Allerdings waren die Diafilme anders als der CT-Precisa. Nachher schien es auch Fuji zu sein.

 

Gabs eigentlich damals auch Kodak oder Fuji in 'Hausmarken' oder war das erst nach verschwinden von Agfa, Ferrania und Konica ?

 

Mich

 

 

Interessant fand ich auch immer die Plastik-Döschen, die es gab und gibt: Nach dem Verschwinden von Agfa Leverkusen waren auch die typischen, rauhen, schwarzen Döschen verschwunden (wie sie von Agfa auuschließlich verwendet wurden).

 

Im Moment findet man ja die glatten, schwarzen Döschen mit den 'innenliegenden' Deckeln sehr häufig, die früher von Ferrania verwendet wurden.

Weiß jemand, wer der Hersteller der einzelnen Dosentypen ist ? Und: Wie sahen die aus dem Osten, z.B. von Orwo aus ?

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Schlecker Filme waren von Ferrania(3M). Voigtländer, Alfo und Euroaktiv (Hausmarken von Ringfoto) enthielten in den letzten 2 Jahrzehnten Fuji Material. Der heute noch erhältliche Tudorcolor 200 Farbnegativfilm ist ebenfalls von Fuji. Ferrania enthielten die Fachhandelshausmarken Supercolor und Proficolor. Der Agfachrome 64 der 8oer Jahre war ein Amateurfilm. Er wurde in E6 entwickelt und hatte die moderne weiße Verpackung des Agfacolor Maxi.

Gruß Joel

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Hallo,

 

Ich erinnere mich, stets Perutz Super-8 Filme gekauft zu haben, weil sie deutlich billiger waren als der Kodakfilm. Daneben manchmal auch Ferrania oder sonst irgend ein mir unbekanntes Material (Revue usw.) aus dem Warenhaus, Kodak war in der Schweiz schon immer das teuerste Material (...aber auch das beste...)

 

Vergleich: Kodak Fr. 18.- mit Entwicklung / Perutz Fr. 11.- mit Entwicklung / Revue Fr. 14.- mit Entwicklung (70er Jahre)

 

Rudolf

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Hallo,

ich hab nie "Hausmarken" gekauft und zwischen 1960 und 1997 machte ich ausschließlich Mittelformatdias. Das heißt die Kleinbildwelt existierte für mich nicht. Durch den Tod eines Familienmitglieds kam ich erst auf die Exakta, später auf die Praktica und irgendwann erwarb ich zwei Conterex Gehäuse mit fast dem gesamten Wechselobjektivprogramm. Dieses Gerät möchte ich wieder mehr nutzen, die Kamera hat mir mit dem Original CT100 Precisa tolle Kleinbilddias geliefert.

Aaton

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Ich war mal einige Zeit in einem Amateurfilmstudio, welches, notgedrungen, auf ORWO drehte (bin aus dem Ost-Teil Berlins). Einmal hatten wir Besuch von einem Tschechen, dieser hatte einen 8 mm Tonfilmprojektor mit und filmte alles auf Kodak. Sah alles viel besser aus, als das OrWO Material, was der normalsterbliche DDR-Bürger bekam.

Ich selber drehte was in s/w. Die Bilder sahen graulich aus, grisselig und so.

Die Aussage von Frank Schöbel, dass er für ein Coverfoto einer LP/CD westliches Filmmaterial in Westberlin kaufte, erscheint mir daher glaubhaft.

Ich nehme mal an, dass ORWO die 1. Wahl exportierte, mit der zweiten Wahl mussten sich Fotografen und DEFA abquälen und mit der 3. Wahl wurden die DDR-Bürger abgespeist.

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ja, das halte ich für möglich - denn ORWO / Agfa-Wolfen hat ja nicht schlagartig sein ganzes know-how als Pionierbetrieb verloren. Und aufbauend auf den Wolfener Patenten und Verfahren habe die Nachahmer ja teilweise gute Qualität geiefert. Also lg es es nicht grunds#tzlich am Verfharen und an den Fähigkeiten der alten "Wolfener"

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Ich war mal einige Zeit in einem Amateurfilmstudio, welches, notgedrungen, auf ORWO drehte (bin aus dem Ost-Teil Berlins). Einmal hatten wir Besuch von einem Tschechen, dieser hatte einen 8 mm Tonfilmprojektor mit und filmte alles auf Kodak. Sah alles viel besser aus, als das OrWO Material, was der normalsterbliche DDR-Bürger bekam.

Ich selber drehte was in s/w. Die Bilder sahen graulich aus, grisselig und so.

Die Aussage von Frank Schöbel, dass er für ein Coverfoto einer LP/CD westliches Filmmaterial in Westberlin kaufte, erscheint mir daher glaubhaft.

Ich nehme mal an, dass ORWO die 1. Wahl exportierte, mit der zweiten Wahl mussten sich Fotografen und DEFA abquälen und mit der 3. Wahl wurden die DDR-Bürger abgespeist.

 

das ist definitiv so. ich konnte ein persönliches gespräch mit einem entwicklungsingenieur in wolfen führen. das war im jahr 1996, noch bevor das ganze in neuzeutlich, geschichtsgeglätteter version als heute zugängliches museum hergerichtet wurde. eben wie es derzeit so brauch ist, in unserem land der geschichtsveränderung und gehirnwäsche... bei einem rundgang durch die alten flure und gießstraßen erzählte er mir die gängige praxis.

 

zeitweise wurden für den inländischen markt die verschnitte der ränder der gießbahnen konfektioneirt. andererseits zeigt der mir vorliegende 16mm film, was westlichen nutzern zur verfügung stand. das war auf jeden fall den kodak und agfa farben ebenbürtig. dies betrift ebenso die feinkörnigkeit, als auch die schönheit der farben. inzwischen liegen mir hierfür auch noch weitere beipiele vor.

 

orwo war wirklich ein farblich ausgezeichnetes material. leider konnten das die leute in der ddr kaum wahrnehmen.

 

 

soviel ich weiss, waren indien, ägypten und brasilien die wesentlichen absatzmärkte. und eine zeit lang wurde orwo noch auf agfa umgelabelt. das waren dann wohl auch noch die agfa filme, die fabstabil und farbecht daherkommen.

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Könnte der noch existierende ORWO-Rest noch diese farbstabilen und farbechten Agfa-Emulsionen wieder herstellen?

 

Noch gibt es ja Farbumkehrfilm von Fuji. Und Agfa in Belgien.

Und für SW gibt es Orwo, Foma, Agfa, Kodak und Adox (um nur die in S8 konfektioniert erhältlichen zu nennen).

 

Ich denke, wir sind trotz des Kodaktodes und evtl. höherer Preise sehr gut mit Filmmaterial bestückt -- ich wünsche mir, dass diese Firmen einen kleinen Aufwind verspüren durch den Wegfall von Kodak in unserem Segment. Ich glaube kaum, dass ein Hindustan-Guss den verbliebenen Anbietern gut tun würde und der zu den alten (viel zu niedriegen) Kodakpreisen angeboten werden könnte.

 

Aber klar, auch hier darf man träumen. :)

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Ich wollte eigentlich die eingefrorenen VNF-Reserven (7351) schon mehrfach aus Platzgründen entsorgen, aber da sie ja noch "funktionieren" und Umkehr-Material ja zukünftig rar werden wird, wäre es vielleicht ratsam, es dennoch noch aufzubrauchen und nicht zu entsorgen. Das dafür bekannte Labor/Kopierwerk liefert trotz des "uralten" Materials dennoch sehr brauchbare Resultate, die allerdings auch das Doppelte als E6 kosten. Daher überlege ich, eventuell die Sache selber in die Hand zu nehmen. Hat eigentlich schon einmal jemand VNF (7251) selber entwickelt oder weiß, wie mit der E6-Chemie vernüftige Ergebnisse erreichbar sind?

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. Der Agfachrome 64 der 8oer Jahre war ein Amateurfilm. Er wurde in E6 entwickelt und hatte die moderne weiße Verpackung des Agfacolor Maxi.

Gruß Joel

 

Es gab wohl verschiedene Agfachrome-64 Filme. Eben habe ich Datenblätter zu einem Profi-Film gefunden; sie stammen aus den frühen 80ern. Es war einer in silbergrauer Verpackung.

 

Er existierte neben einem Agfachrome 100 Professional, von dem er sich nur durch höhere Kontarste und Schärfe, nicht durch feiners Korn unterschied. Beide wurden in AP-41 entwickelt . . .

 

Mich

 

 

Zum VNF: 'Warum gabs diese Filme mit diesem Prozess ?' War das noch ein 'Überbleibsel' aus der Zeit vor E-6 ? Warum hat man nicht schon in den 80ern auch hier auf E-6 umgestellt ?

Man sagte mir, bei Kinefilmen sei das damals schwierig gewesen. War das so ?

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Die hindustan Film Co. Produzierte nach orwo Rezepturen, vielleicht geht da noch was. Dass der filmsektor von orwo nach der Wende recht unglücklich abgewickelt würde, ist ja leider bekannt

 

abgewickelt wurde ja nicht von orwo, sondern von den beauftragten "politikern" und helfershelfern der westdeutschen industrie. das galt für die gesamte ostindustrie. freie bahn für konsum in den neuen ländern mittels ausschließlich westdeutscher produktion.

 

das ergebnis sieht man jetzt. hartz IV hochburg ostdeutschland. wer arbeit hat, hat diese im westen, in einer behörde oder verdient so wenig, dass er vom jobcenter bezuschusst werden muss.

 

orwo hätte sehr gerne weitergemacht. man durfte einfach nicht.

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orwo hätte sehr gerne weitergemacht. man durfte einfach nicht.

 

Hallo,

über dieses Thema wurde mal im Fernsehen berichtet - diese Dinge sollte man einfach wissen, da passierten Sachen hart an der Grenze zur Kriminalität (ich drück mich im Internet bewußt vorsichtig aus). Der Fall eines Kühlschrankherstellers zum Beispiel der ein umweltfreundliches (Kühlmittel) Produkt herstellte. Das Ding sollte absolut nicht auf den Markt kommen. Nur ein Beispiel. Eine absolute Katastrophe ist die finanzielle Seite, mich wundert daß die Leute das so hinnahmen. Was ich absolut für notwendig hielte: Die Überprüfung der Immunität der Politiker. Die haben "zum Wohl des deutschen Volkes" zu handeln und gehören bei Rechtsverstößen vor Gericht.

In meiner Jugendzeit hatte ich die Illusion "es gibt ja die dritte Gewalt" (die Justiz - Stichwort "Gewaltenteilung"). Daß ebendiese gesellschaftliche Veränderungen (im "Denken") mitmachte dämmerte mir erst später. Bilde sich keiner ein daß ein Staatsanwalt (wenn er wollte) diese Dinge so einfach mir nichts Dir nichts aufgreifen kann - ohne Ärger zu bekommen.

Aaton

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Robby: VNF geht prima in E6. Ich meine, Kodak empfahl sogar E6 seit die VNF-Chemie eingestellt wurde. VNF hat aber oft Remjet, dass Du dann noch entfernen musst -- ich empfehle Schwammtücher als letzten Schritt.

Also ist es nur eine Frage anderer Temperaturen und Zeiten. Es muss dennoch Besonderheiten bei diesem Prozess geben, sonst wäre der Preis für die Entwicklung nicht doppelt so hoch, oder man bearbeitet das tatsächlich separat und manuell.

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Also ist es nur eine Frage anderer Temperaturen und Zeiten. Es muss dennoch Besonderheiten bei diesem Prozess geben, sonst wäre der Preis für die Entwicklung nicht doppelt so hoch, oder man bearbeitet das tatsächlich separat und manuell.

 

diese frage wurde von friedemann doch ganz eindeutig beantwortet. der Unterschied bestand in der Rußschicht des Films. diese muss eben zusätzlich entfernt werden.

 

 

bei den kodak vnf filmen trocknet diese übrigens wieder an, wenn man sie nicht entfernt. der film ist dann trotzdem projezierbar. mit einschränkungen eben.

 

bei den älteren fuji filmen muss man sie unbedingt entfernen, da sie sich ungleichmäßig ablöst und den entwickler verunreinigt.

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