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AP20 - mein Klangeindruck


Scrat007

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

wir haben unser 7.1-Upgrade durch und damit auch den CP65 durch einen Datasat AP20 ersetzt. Mein erster Klangeindruck ist: Die Höhen sind sehr stark betont.

 

Meine Frage: Ist das beim Wechsel vom CP65 auf den AP20 so, d.h. spielt der etwas höhenlastiger, oder ist da irgendwas nicht richtig gemacht worden?

 

vg

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Der CP65 klang schon dumpfer, wenn aber jetzt eine zu starke Betonung der Höhen erfolgt, dann ist die Einstellung nicht optimal. Stellt sich die Frage, wie eingemessen, eingestellt wurde. Mit einem Mikro und Dirac Live oder übers Hören, so wie ich es mache/vorschlage.

Jens

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Natürlich klingt das erstmal ganz anders, bei uns aber durchweg positiv. Bloß weil man sich über lange Jahre an den CP65 gewöhnt hat, ist er und seine (letzte?) Einmessung ja nicht das Maß aller Dinge.

 

Nach der Umstellung auf AP20 war ich bei uns sehr angetan sowohl vom DCI Ton als auch vom Filmton. Wir haben unmittelbar nach der Digitalisierung noch eine sehr gute 35mm Kopie über den linearisierten CP65 (EQ flat) gespielt, ausserdem waren die 'Höhendrosseln' in den JBL 8330 endlich raus. Ich habe mich geärgert, dass wir nicht schon viel früher was dran getan haben.

 

Ob EURE AP20 Einmessung nun 'ordentlich' oder 'neutral' ist, kann man natürlich aus der Ferne nicht beurteilen. Dass ein Prozessor wie der AP20 grundsätzlich 'spitz' klingt ist aber sicher nicht richtig. Der kann alles.

 

Nach heutigen Maßstäben (nicht nur digitalen, auch analogen) hat der CP65 weissgott keine highendigen Signalpfade, sondern folgt lediglich kinotechnischem Pragmatismus.

 

 

- Carsten

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@JensG: Wurde mit Mikro eingemessen. Wohl mit einer Software vom AP20, was das genau ist, kann ich nicht sagen.

 

Auch wenn CP65 nicht mehr Stand der Technik ist, war der Klangeindruck besser, Und um vorzugreifen: Ich weiss, wie guter Filmton zu klingen hat, weil ich vernünftiges Equipment zu Hause habe, Deswegen empfinde ich derzeit den Klang als eher unangenehm höhenbetont. Der Techniker ist morgen noch im Haus, da werde ich wohl noch nachbessern lassen (müssen).

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Warst Du die ganze Zeit während der Einmessung dabei, bzw. kannst Du morgen dabei sein? Über die Schulter gucken beim Einmessen schadet ja nie. Und ne CD mit bevorzugter Musik zum Gegencheck.

 

Beziehst Du dich mit deiner Kritik generell auf den AP20/DCI Ton, oder gar auf 35mm mit der Filmcard?

 

- Carsten

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@CarstenK: Ich beziehe mich lediglich auf DCI-Ton. Wie sind seit mehr als einem Jahr voll digital und spielen seitdem auch in besagtem Saal mit CP65. Ich war heute bei der Einmessung nicht dabei, weil zeitgleich ein Coca-Cola-Qualitätscheck gemacht wurde. War etwas hakelig heute. Morgen kann ich aber sicher dabei sein.

 

Der Sub (nur als Beispiel) wurde bei der 35mm-Einmessung auf die (damals üblichen) 85 dB eingemessen. Den habe ich damals nachträglich deutlich hochgeregelt. Heute wurde der Sub auf 92 dB eingestellt. Das Ergebnis war, dass mir fast die Menbranen entgegengekommen wären. Kann doch nicht sein, oder? Die Endstufe stand damals auf der üblichen hälfte, ich habe auf 3/4 aufgedreht und alles war noch schön. Heute nach neuer Einmessung hatte ich Angst um den Sub.

 

Die Surrounds erscheinen mir auch zu laut.

 

Irgendwie scheint mir das alles nicht so ganz stimmig zu sein...

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Genau hinschauen, Mikroposition prüfen und ggfs. hinterfragen. Im AP20 kann man ja glücklicherweise sehr einfach selbst die EQ Kurven abfragen, modifizieren, speichern, wechseln, etc.

 

Wir haben zugegebenermaßen nie DCI Ton über den CP65 gespielt. Aber seit unserem AP20 Einbau und der Einmessung ist der DCI Ton super und der 35mm Ton ebenfalls deutlich besser geworden - und das, obwohl wir ein paar kaputte Tieftöner in einigen Surrounds haben.

 

Wie gesagt - der Vergleich DCI->CP65 und DCI->AP20 fehlt mir natürlich.

 

Ggfs. die Einmessanweisung im AP20 Manual mal konsultieren. Messmikro kostet im Übrigen 120 Euro, und dann kann man sich ggfs. selbst dran machen. Multiplexer ist freilich schon zu empfehlen.

 

 

- Carsten

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@CarstenK: Ich beziehe mich lediglich auf DCI-Ton. Wie sind seit mehr als einem Jahr voll digital und spielen seitdem auch in besagtem Saal mit CP65. Ich war heute bei der Einmessung nicht dabei, weil zeitgleich ein Coca-Cola-Qualitätscheck gemacht wurde. War etwas hakelig heute. Morgen kann ich aber sicher dabei sein.

 

Der Sub (nur als Beispiel) wurde bei der 35mm-Einmessung auf die (damals üblichen) 85 dB eingemessen. Den habe ich damals nachträglich deutlich hochgeregelt. Heute wurde der Sub auf 92 dB eingestellt. Das Ergebnis war, dass mir fast die Menbranen entgegengekommen wären. Kann doch nicht sein, oder? Die Endstufe stand damals auf der üblichen hälfte, ich habe auf 3/4 aufgedreht und alles war noch schön. Heute nach neuer Einmessung hatte ich Angst um den Sub.

 

Die Surrounds erscheinen mir auch zu laut.

 

Irgendwie scheint mir das alles nicht so ganz stimmig zu sein...

Ein Sub wurde NIE auf 85 oder 92 dB eingestellt, sondern IMMER 10 dB über den mittleren Pegeln der Hauptlautsprecher, wenn digitaler Ton im Spiel war, D.h. man schaut sich die Frequenzwiedergabe auf dem Analyzer an, und danach den Sub. Daß dieses 92 dB sein können (als bewerteter Schalldruckpegel) steht außer Frage. Müssen aber nicht.

 

Ein CP 65 ist schon etwas ganz, ganz gruseliges, wenn man sich Frequenz- und Phasengänge anschaut. Nein, so etwsa war schon 1990 nicht mehr state of the art, und heute gehörts schlichtweg zur AWS. Nur, was ich nachvollziehen kann, daß der Ton zu höhenbetont klingt. Dann hat nämlich jemand die Einstellung nicht unbedingt korrekt vorgenommen. Der wichtigste Teil lautet: Höre mit vertrautem Material gegen. Und der scheint zu fehlen, denn "Wer mißt, mißt Mist.".

 

Der AP 20 hat eine neutrale und sehr saubere Wiedergabe, wie sie bei heutigem 24 Bit 96 kHz Zeug üblich ist. Schlecht geht da kaum noch, so schlecht wie die Altkiste schon, denn genügend DSP ist da eingebaut, und es ließe sich ein "Dolby-Retro" Modus sicher programmieren. Aber der wäre ja kein erstrebenswertes Ziel

Ich würde dem Installer noch mal auf die Finger schauen., aber sei mir nicht böse: Ist Coca-Cola wichtiger, als das Kerngeschäft?

 

Gruß

 

Stefan

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Hallo Stefan,

 

ich bestreite auf gar keinen Fall, dass der AP20 ein sehr gut klingendes Gerät ist bzw. ich weiß, dass der natürlich einen besseren Ton rausgibt, als die alten CPs von Dolby. Die EInmessung scheint nicht in Ordnung zu sein. Die Hauptlautsprecher sind auch im Vergleich zu den Surrounds zu leise.

 

Ich muss mich mal durch das Manual lesen und dann kann man mit ein bisschen Zeit, Geduld und Hörvermögen vielleicht etwas anpassen.

 

Und btw: Natürlich ist das Kerngeschäft wichtiger als Coca Cola, nur kommt man da schlecht weg, wenn man ständig irgendwelche Sachen zeigen und Fragen beantworten muss. ;)

 

Ich werde mir dieser Tage mal ein kompletten Film im Saal ansehen und -hören und dann mal im Hinterkopf behalten, was mir nicht gefallen hat.

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Im Unterschied zum CP65 kann man sich beim AP20 auch in den entsprechenden Menus grafisch einen Überblick über die Einstellungen verschaffen. Einfach mal ein bißchen einarbeiten, und in Verbindung mit den Speichermöglichkeiten kann man da ohne Verlust der Grundeinstellung selber eingreifen.

 

- Carsten

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Ein CP 65 ist schon etwas ganz, ganz gruseliges, wenn man sich Frequenz- und Phasengänge anschaut.

 

Gruß Stefan

 

Bitte keinen digitalen mit einem analogen Cinema Processor vergleichen.

Der gute alte CP 65 war mit Dolby SR einfach nur genial.

Bin hier im Forum auf einige Threads gestossen in denen der CP 200 als Dolbyschrott bezeichtet wurde.

Bitte einfach mal auf dem Teppich bleiben,

und nicht immer wieder vernünftige ältere Dolby Cinema Processoren mit diesen kompakten Klangverbiegern von heute vergleichen.

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@Hans W: Ich glaube, dass keiner hier die klanglichen Leistungen der alten Dolby-Komponenten in Bezug auf Lichtton in Frage stellt. Zumindest konnte ich das in diesem Thread bislang nicht herauslesen. Es geht um unkomprimierten Digitalton.

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Bitte keinen digitalen mit einem analogen Cinema Processor vergleichen.

Der gute alte CP 65 war mit Dolby SR einfach nur genial.

Bin hier im Forum auf einige Threads gestossen in denen der CP 200 als Dolbyschrott bezeichtet wurde.

Bitte einfach mal auf dem Teppich bleiben,

und nicht immer wieder vernünftige ältere Dolby Cinema Processoren mit diesen kompakten Klangverbiegern von heute vergleichen.

Die Verrisse halte auch ich für übertrieben. Zudem waren im CP200 Änderungen möglich. Zusammen mit dem studioreifen SR-A-Adapter klang der Lichtton recht gut. Schrottklang? Ich denke nicht.

Auschalten auch der Academy Kurve war möglich. Was schlecht klang, war meist ein ausserhalb der Arbeitspunkte agierender MPU-Verstärker und zumeist die Lautsprecher und die Akustik, die das Hauptübel darstellen.

Warscheinlich müsste eher mit "Saalschrott" aufgeräumt werden, bevor man die Verstärker als unspielbar darstellt? Gab doch zu allen Zeiten gute Wandler.

 

 

Nur, was ich nachvollziehen kann, daß der Ton zu höhenbetont klingt. Dann hat nämlich jemand die Einstellung nicht unbedingt korrekt vorgenommen. Der wichtigste Teil lautet: Höre mit vertrautem Material gegen. Und der scheint zu fehlen, denn "Wer mißt, mißt Mist.".

 

Damit kann ich mich schon eher anfreunden. Zeigt auch die Praxis in Filmkopierwerken, wo viel gemessen, aber wenig beurteilt wurde.

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Die Verrisse halte auch ich für übertrieben.

Zudem waren im CP200 Änderungen möglich.

Zusammen mit dem studioreifen SR-A-Adapter klang der Lichtton recht gut. Schrottklang? Ich denke nicht.

 

Das ist ja immer so wenn etwas neues erscheint wird das alte schlecht gemacht.

Das neue muss bei weitem nicht besser sein ist halt eben neu und muss einfach besser sein na ja was solls.

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Die Fehler liegen bei weitem meist nur am sogenannten einmessen. Das klappt nur in fast toten Räumen, die haben wir glücklicherweise nicht, und damit fällt auch Einmessen mit nur einem Mikro im Grunde aus. Dazu hab ich ja schon reichlich geschrieben. Mal im AP 20 einen neuen EQ laden, der Flat ist (ohne Verdrehungen) oder den vorhandenen ausschalten, und dann hören, was eigentlich raus kommt. Da Leinwände immer Höhen dämpfen, kann das dann im Grund nicht höhenlastig sein. Die DIRAC-Einmessung finde ich bezogen auf die Surrounds nicht brauchbar, Frontsysteme hatte sie, bei gut klingenden Systemen, korrekt eingemessen.

Nur zu keine Angst, es kann nix kaputt gehen. Gegen Kostenerstattung und Terminabsprache komme ich gerne mal vorbei und zeige, wie das geht.

Jens

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  • 1 Jahr später...

Beim letzten Softwareupdate wurden im Übrigen auch die Toleranzen für einige Spannungen angepasst, ausserdem schreibt der AP20 wohl auch erst seit dieser letzten 1.05 solche Warnungen bezüglich der Spannungen ins Log:

 

 

 

7. Changed the voltage tolerance on the H335 1.3V to allow for normal changes in the reference level. The H335 voltage limit was 1.23 to 1.37 and now is 1.21 to 1.39.

...

 

14. Added logging for voltage errors.

 

 

- Carsten

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