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Filmbauernregeln


Friedemann Wachsmuth

Empfohlene Beiträge

Und nun wieder ein paar Bauernregeln:

 

Fällt's Dreibein von alleine um,

war der Filmer wohl zu dumm.

 

Ist der Filmer platt wie'n Teller,

war der Traktor wieder schneller.

 

Drei Tage Regen

verdrießt des Filmers Bregen.

Drei Tage Sonnenschein,

dann ist's wieder fein.

 

Gibt's zu Ostern dann mal Regen,

ist 'ne Nautica ein Segen.

 

Scheint zu Georgen mal die Sonne,

dann filme viel - und das mit Wonne.

 

Ist der Maibaum nicht so toll,

dann mach' den Film damit nicht voll.

 

Willst du filmen des Martins Zug,

dann braucht's XL - kein Unfug!

 

Hat die Filmerin mal Durst,

dann bring ihr besser auch 'ne Wurst.

 

Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Sülverling.

 

 

Und hier noch etwas für die D8/DS8-Fraktion:

Ist der Film nicht schon zu Ende?

Prüfe das bei jeder Wende!

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Daß es schon längst ganz andere Materialien in der Super8-Kassette gab, wurde dem Schmalfilmer einfach verschwiegen. Man denke nur daran, wie lange es schon Kodak-Super8-Farbnegativfilme zu kaufen gab, was aber keiner wußte und die zudem von Foto-Braune umständlich aus Großbritannien importiert werden mußten...

 

Dann gab's Wittner also Ende der 90er noch garnicht, zumindest nicht als Webseite? Anfang der 2000er aber schon! Oder geht's hier um Spezialabfüllungen wie Wittnerkonfekt und Pro8mm, die garnicht von Kodak selber vorgenommen wurden?

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Anfang 2001 gabs bei Wittner zumindest eine Internetseite hauptsächlich mit gebrauchten Schmalfilmartikeln. Ich hatte bei Herrn Wittner 2001 eine Arri 16BL erworben und davor bereits eine Beaulieu 4008. Das müsste dann im Jahr 2000 gewesen sein und ohne Internetpräsenz wäre ich nicht auf die Angebote aufmerksam geworden.

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Dann gab's Wittner also Ende der 90er noch garnicht, zumindest nicht als Webseite? Anfang der 2000er aber schon! Oder geht's hier um Spezialabfüllungen wie Wittnerkonfekt und Pro8mm, die garnicht von Kodak selber vorgenommen wurden?

Es gab auch damals schon Negativmaterial direkt von Kodak. Aber das wurde anders vertrieben: Der Kodachrome-40 zählte als Amateurprodukt und wurde gemeinsam mit normalen Fotofilmen geführt, so dass er im normalen Fotohandel erhältlich war. Die Negativfime zählten zu der Sparte Film/Kino und wurden gemeinsam mit dem professionellen Negativmaterial in 16/35mm vertrieben. Deshalb waren sie dem 'Normalbürger' nicht bekannt, weil sie nicht im Fotohandel im Regal lagen . . . (ähnlich wars ja auch beim Ektachrome VNF in Super8)

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Es gab auch damals schon Negativmaterial direkt von Kodak. Aber das wurde anders vertrieben: Der Kodachrome-40 zählte als Amateurprodukt und wurde gemeinsam mit normalen Fotofilmen geführt, so dass er im normalen Fotohandel erhältlich war. Die Negativfime zählten zu der Sparte Film/Kino und wurden gemeinsam mit dem professionellen Negativmaterial in 16/35mm vertrieben. Deshalb waren sie dem 'Normalbürger' nicht bekannt, weil sie nicht im Fotohandel im Regal lagen . . . (ähnlich wars ja auch beim Ektachrome VNF in Super8)

 

Ich selber habe die Verfügbarkeit von Super8 um 2000/2001 ja überhaupt erst über Wittner kennengelernt. Und da habe ich zu der Zeit immer mal wieder zwei Filmsorten bestellt: Den K40 und den VNF. Da war ich damals so drauf fixiert, daß ich garnicht sagen kann, ob's schon irgendwas anderes an Material auf der Seite gab.

 

Erst mit der Zeit habe ich dann rausgefunden, daß es den K40 auch bei Calumet und 1000 TÖPFE unterm Ladentisch gab, und zumindest bei 1000 TÖPFE dann auch noch den E100D, als bei Calumet schon keiner mehr wußte, was Super8 überhaupt ist. Irgendwie hatte das Verschwinden des K40 eine seltsame Wirkung auf das Gedächtnis sogar von Fachhändlern...

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Dann gab's Wittner also Ende der 90er noch garnicht, zumindest nicht als Webseite? Anfang der 2000er aber schon! Oder geht's hier um Spezialabfüllungen wie Wittnerkonfekt und Pro8mm, die garnicht von Kodak selber vorgenommen wurden?

 

Es geht hier nicht darum, wer was zu erst verkaufte und welches Geschäft es wann gab, sondern darum, daß Kodak ganz regulär und schon jahrelang den ersten Vision 200T in der Super8-Kassette im Sortiment hatte. Aber der deutsche Filmer bekam davon nichts mit, weil die Teile nur als "Surveillance Film" für Überwachungskameras verkauft wurden. Und weil das so war, kam selbst der deutsche Fachhandel auch nur über Umwege an das Material.

 

Irgendwie hatte das Verschwinden des K40 eine seltsame Wirkung auf das Gedächtnis sogar von Fachhändlern...

 

Das Problem gab es schon zu K40-Zeiten, weil Kodak "mal eben so" alle Super8-Filme vom "Amateurfotobedarf" in die Sparte "Kinofilme" verschoben hatte. Natürlich ohne dem Fachhandel Bescheid zu geben. Und so sah es für viele Händler so aus, als hätte Kodak die Super8-Filme komplett gestrichen, da kein normaler Fotohändler den "Kinofilme"-Bestellkatalog hatte und Mitte/Ende der 90er das Internetz in Deutschland noch nicht so verbreitet war...

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Also, die Umkategorisierung von Super8 von der Amateur- in die Profisparte passierte doch erst mit der Einstellung des K40 im Jahr 2005, oder? Als ich um 2000/2001 angefangen habe, da war der K40 noch im Amateurbereich von Kodak.

 

Und es war ja wirklich so: Ein halbes Jahr nach Produktionsende des K40 wußte bei Calumet kaum noch jemand, was Super8 überhaupt war; nur der ältere Mitarbeiter mit grauem Haar wußte jetzt noch, daß es: "früher mal sowas" gegeben habe, aber das wär: "ja schon so seit den 80ern nichtmehr da". Und Anfang dieses Jahres habe ich ja in einem Photogeschäft, das ganz stolz Projektor und abgerollte Filmstreifen von Normal8- und Super8 im Schaufenster hatte, nach dem E100D gefragt. "Diafilm?", meinte die Verkäuferin. "Den muß ich Ihnen bestelln, sowas altmodisches wie KB ham wir hier nichmehr..." - "Nein, kein KB, Super8!" - "Was soll das sein?" - "Na, das, was Sie da draußen im Schaufenster haben!" - "Ach so...nee, das sind nur so historische Sachen aus dem Kaiserreich, die können wir Ihnen hier abfilmen und so..."

 

Das sind so Momente, wo man in die Tischplatte beißen will!

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Ich hab das ja gerade irgendwie gar nicht glauben wollen, dass es schon vor 10 Jahren Farbnegativmaterial in Super8 Kassette ganz offiziell von Kodak (nicht über Pro8 ) gegeben haben soll (ist wohl irgendwie an mir vorbei gegangen), aber ich habe hier eine ausgedruckte Preisliste von WIttner datiert auf Januar 2003 und tatsächlich...

 

Vision 200T....... 19,00 € brutto, im 10ner Pack: 17,40 €

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...und hier der "Kodak Surveillance Film Color Negative Film" (scheinbar sogar noch kein "Vision", sondern noch der Vorgänger namens "EXR") (laut Super8data von 1997. Tatsächlich muß er aber älter sein, da der EXR 200T laut Kodak nur 1994-96 hergestellt wurde und Kodak damals noch keine Resteverwertung machte): http://www.super8dat...illancefilm.htm

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Ja, ich kann mich erinnern, auf der englischen Webseite von Kodak in irgendeinem Geschichtsteil mal drüber gestolpert zu sein, daß es Negativ entweder seit Mitte oder Ende der 90er direkt von Kodak in der S8-Kassette gibt. Ich weiß eben nur nichtmehr, was Anfang der 2000er auf der Seite von Wittner stand. Nur, daß der K40 damals noch eindeutig in der Amateursparte von Kodak war.

 

Sprich, K40 und Negativ waren rund 5-10 Jahre parallel erhältlich, während Super8 sich noch in der Amateursparte befand und zumindest der K40 noch im Fachhandel unterm Ladentisch erhältlich war. Aber mit Produktionsende 2005, ZACK! Kurz danach wußte man bei vielen Fachhändlern, die bis 2005 den K40 noch gehabt hatten, schon garnichtmehr, daß es sowas überhaupt gegeben hatte, geschweigedenn so lange.

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Ich weiß eben nur nichtmehr, was Anfang der 2000er auf der Seite von Wittner stand. Nur, daß der K40 damals noch eindeutig in der Amateursparte von Kodak war.

 

Meines Erachtens war die Umstellung Mitte/Ende der 90er - relativ kurz nach der Einstellung des Agfa Moviechromes. Ich kann mich aber auch irren. Ist aber auch für die Frage, ob die "Suche nach dem perfekten Bild" wirklich "Zeitgeist" oder einfach nur "Folge der offiziell erhältlichen Filme" war, irrelevant.

(Hätte ich damals keine anderen Super8-Filmer gekannt, hätte ich z.B. ca. 1991/92 auch dem lokalen Fotohändler (Kodak-Vertragspartner!) geglaubt, daß es seit den 70ern keine S/W-Filme für Super8 mehr zu kaufen gäbe. Man hat der blöde geschaut, als ich dann ein paar Tage später mit den offiziellen Kodak-Bestellnummern für Plus-X ankam... ich hätte natürlich auch einfach 10km weiter mit dem Rad fahren können, da es da einen Fotohändler gab, der u.a. auch stets Plus-X und Tri-X im Kühlschrank hatte...)

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Als ich vor einigen Jahren mit Schmalfilm anfing, da war da Thema auch schon längst tot; zumindest in den Köpfen der 'normalen' Leute von der Straße oder aus dem Fotohandel. Ich wollte alles immer ganz genau wissen und mit der Auskunft 11833 ka ich immer weit. Ich hatte einfach die Nummern von Kodak und Arri, rief an und fragte. Und schon wars bei mir passiert, Schmalfilm gehörte zum Leben :razz: . BEI Kodak hatte man mir gut zugeredet. Man sagte, selbst, wenn der Kodachrome einmal verschwinden sollte, dann kämen eben die anderen Materialien als Schmalfilm. Man hätte ja sowieso schon fast alles als Kinofilme, also die ganzen Negativfilme und SW u.s.w. Ich dachte mir danals schon, dass es ja kein Problem sein könne, sich notfalls selbst Filme zu 'schnitzen'. Also wollte ich, genau wie Manfred, 'für alles gewappnet sein'. Ich musste Kameras haben, die auch ohne Kassette funktionierten. So fand ich schnell eine Leicina Doppel-8 und eine Pathe DS-8. Und natürlich 16mm . . .

Ich habe nie verstanden, warum anscheinend viele Leute nahezu unbeholfen glaubten (gerade aus Fachkreisen, Fotohandel), Schmalfilm sei hin. Wenn man einfach nur mal bei Kodak, Fuji, Arri, Bolex etc. anruft, weiß man doch genauestens Bescheid . ..

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Ich hab definitiv 2001 noch K40 S8 Kassetten beim Karstadt in Nürnberg gekauft.

Das ist für mich kein Fotospezialladen, der sich die 35 mm Kinofilmpreisliste von Kodak holt. Sowas machen vielleicht Geschäfte wie der Sauter in München, vielleicht der Brenner in Weiden, in Nürnberg eventuell der Seitz oder Max (weiß nicht), aber doch nicht der Karstadt, der auch Duschvorhänge, Schnellkochtöpfe und vergoldete Kugelschreiber mit Strass-Steinchen verkauft (ein Plempelladen halt :D ).

Allerdings könnte es sein, dass der Karstadt 2001 an K40 Kassetten nur noch Lagerrestbestände verkauft hat und schon lange nicht mehr nachgeordert hat. Ich meine auch mich zu erinnern, dass das MHD der Filme schon sehr sehr knapp bemessen war (oder gar schon etwas drüber?).

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Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man bei Schmalfilm beim etablierten 'Mainstream-Foto-Fachhandel' eher schlecht beraten ist. Mehr Glück hatte ich da erstaunlicher Weise auch im Kaufhaus oder z.b. in einer alten Foto-Drogerie mit Fußpflege und Kosmetik. Besonders dann, wenn noch älteres Personal dort arbeitet. In meinem Fall konnten die alles bestellen . . .

 

Ich glaube, es liegt daran, dass man in diesen Bereichen nicht so sehr vom 'digiatlen, neuen Zeitalter' erschlagen und/oder entmündigt wurde wie die dynamischen Verkäufer vom 'Mainstream-Foto-Fachhandel' . Da sind die älteren Damen in der Dorf-Parfümerie oder im Kaufhaus nicht so sehr mit der Zeit gegangen und nicht befangen, dass ihr Gehirn noch so frei ist, sich mal schnell zu fragen 'Ja stimmt, 16mm Filme hatten wir mal. Wissen Sie was, ich ruf mal schnell bei Kodak an, was die jetzt kosten und ob wir noch welche kriegen . . . .'

 

Ich glaube, viele jung-dynamischen-informierten 'Fachverkäufer' sind viel zu engstirnig und es wäre ja für sie auch eine Verletzung der Ehre, wenn sie etwas nicht wüssten und entwürdigend, dann noch bei Kodak anzurufen und zu fragen. Das sind doch Profis !!!! Und überhaupt, wer fragt schon nach Smalfilmen. Der muß doch echt nen Knall haben. Das macht doch heute kein normaler Mensch mehr. Mit so einem Verrückten unterhält man sich doch erst gar nicht . . . . :razz: :razz: :razz: :razz: :razz:

 

Ähnlich beim Verleiher: "Nein, wenn Sie schon auf 16mm drehen, dann bitte die 416. So was wie die SR-III wird heute nicht mehr eingesetzt, da ist der Bildstand zu schlecht. Dass nimmt ihnen kein Sender mehr ab. Dafür nimmt man ja heute auch die RED, weil man da das Bildstandproblem nicht mehr hat . . ." :razz:

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Ähnlich beim Verleiher: "Nein, wenn Sie schon auf 16mm drehen, dann bitte die 416. So was wie die SR-III wird heute nicht mehr eingesetzt, da ist der Bildstand zu schlecht. Dass nimmt ihnen kein Sender mehr ab.

 

Frag doch spaßeshalber mal nach, wie das mit Material aus einer Krasnogorsk wäre. :D

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Meines Erachtens war die Umstellung Mitte/Ende der 90er - relativ kurz nach der Einstellung des Agfa Moviechromes. Ich kann mich aber auch irren. Ist aber auch für die Frage, ob die "Suche nach dem perfekten Bild" wirklich "Zeitgeist" oder einfach nur "Folge der offiziell erhältlichen Filme" war, irrelevant.

 

Naja, die Frage lautete eher, ab wann 1.) der Schmalfilmer an andere Sorten als 40-ASA-Umkehrfarbe gekommen ist bzw. Interesse daran hatte, sowie 2.) wann Super8 eigentlich aus dem Fachhandel, den es immerhin noch in jeder Großstadt gab, verschwunden ist und von daher auch für nachwachsende Kreative als Option völlig unsichbar wurde, ja, sogar die Fachhändler selber einem kaum noch behilflich sein konnten oder wollten, in der Annahme, Super8 gäbe es garnicht mehr. Mit Fachhandel meine ich sowas wie CALUMET und 1000 TÖPFE.

 

Letzteres zumindest dauerte bis zum Produktionsende des K40 und der zeitgleichen Umtopfung von Super8 von der Amateur- in die Profisparte. Da liegen wir momentan noch so etwa 10 Jahre auseinander mit unseren Meinungen, da ja du ja offensichtlich der Meinung bist, Super8 wäre in dem Moment verschwunden, als Negativ eingeführt wurde (so etwa: "Negativ essen Super8 auf").

 

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man bei Schmalfilm beim etablierten 'Mainstream-Foto-Fachhandel' eher schlecht beraten ist. Mehr Glück hatte ich da erstaunlicher Weise auch im Kaufhaus oder z.b. in einer alten Foto-Drogerie mit Fußpflege und Kosmetik. Besonders dann, wenn noch älteres Personal dort arbeitet. In meinem Fall konnten die alles bestellen . . .

 

Also, wenn ich heute im Kaufhaus nach KB frage, schicken die mich aus irgendeinem Grund immer in die Apotheke...

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Hallo,

worum geht's hier eigentlich? Ein roter Faden ist ja kaum vorhanden also geb ich meinen Senf mal zum Sammelsurium am Schluß ab: Die meisten Leute haben von Geschichte mehr oder weniger null Ahnung. Aber zu gewissen Themen wollen "Spätgeborene" dann vehement mitreden und wissen genau "wie das war". In Ulm gabs (gibt es) Foto Frenzel. Altchef Frenzel verkaufte mir ca. 1960 die Kritzler Universaltasche die ich 1966 auf Sizilien schon dabei hatte und heute noch benutze. 1961 verkaufte er mir die 2m Kristallperlleinwand im Metalltubus. Riesenschwer und mit hängender Zunge schaffte ich die heim und benutze sie heute noch. An Fahnen vorm Geschäft flatterten Logos von Zeiss Ikon, drinnen waren Filme aller Sorte von der Firma zu kaufen, das kam von Gevaert Belgien, damals noch nicht mit Agfa fusioniert. Dann wurde in Neu Ulm das Labor eröffnet. Dort gabs auch jede Menge Filmmaterial zu kaufen samt Super-8. Heute zieht mich das Geschäft nicht mehr an, überhaupt kein Geschäft. Der Mich hat es glossiert - ich laß mir nicht gern durch Mimik und Gestik unter die Nase reiben was für ein rückwärtsgewandter Typ ich bin.

Ich weiß was ich bin und was ich mache.

Die Szene (damals in den 60-ern) war keineswegs idyllisch. Ich hab die Story schon mehrmals erzählt von den Filtern. Ich wurde mindestens 2x (in Ulm und in Stuttgart) von Verkäufern aufgefordert den gewünschten Filter "dort zu kaufen wo ich die Kamera kaufte". Herrn Pitterling ist dasselbe passiert (auch mit Filtern) und der hat es mir empört am Telefon erzählt. Ich schließe daraus das das kein Zufall sondern Programm war - man trifft sich auf Messen, redet miteinander.....

Den Rückzug vom Handel tat ich früh an. Ich wollte frische (Film-) Ware und kaufte beim Versender. Mindestens seit 1981 bei Brenner. Der hieß damals "Fotostube" und lagert die Filme im Tiefkühler.

1997 begann ich nach 20-jähriger Pause wieder mit Schmalfilm und betrat ein Ulmer Geschäft und ließ das Stichwort "Schmalfilm" fallen. Weiter kam ich nicht. "Schmalfilm ist tot" verkündete der Verkäufer.

Ebendieser (das Hobby Schmalfilm) war auf ein Filmmaterial fixiert nämlich den K40. Mich würde mal interessieren ob für die Leute die "die Vorzüge höherer Empfindlichkeit" loben dies ebenso täten wenn es den K40 immer noch gäbe.

Die würden brav K40 konsumieren.

Negativfilm spielt für den Amateur überhaupt keine Rolle. Abtasten, das gibt's. Ist für mich aber nicht Schmalfilm. Mich würde mal interessieren wieviele Superachtler das machen.

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roter Faden

 

War ja klar, daß einige bei diesem Faden wieder rot sehen... ;-)

 

Mich würde mal interessieren ob für die Leute die "die Vorzüge höherer Empfindlichkeit" loben dies ebenso täten wenn es den K40 immer noch gäbe.

Die würden brav K40 konsumieren.

Negativfilm spielt für den Amateur überhaupt keine Rolle. Abtasten, das gibt's. Ist für mich aber nicht Schmalfilm. Mich würde mal interessieren wieviele Superachtler das machen.

 

Wenn man nur DIN-Urlaubsfilme dreht, nutzt man natürlich nur Farbumkehrfilme - und die natürlich auch mit dem feinkörnigsten Material, das es für Außenaufnahmen gibt. Es sei denn, man muß ausnahmsweise einmal drinnen drehen, ohne Scheinwerfer nutzen zu dürfen. Dann nimmt man natürlich den Film mit der höchsten Empfindlichkeit.

Wenn man auch kurze Spielfilme dreht (ein Konzept, das einige hier leider nie verstehen werden) nutzt man natürlich das Material, das zum Thema und/oder "Vertriebsweg" paßt, also auch s/w, Negativ, ... .

Experimentalfilmer, Musikvideofilmer, ... haben natürlich noch ganz andere Anforderungen, allerdings gibt es die hier auf dem Board nicht (ggf. mit Ausnahme von Daggie, die sich aber ewig nicht mehr gemeldet hat).

So einfach ist das. Um das zu verstehen, muß man sich aber in andere Leute hineindenken und andere Meinungen respektieren können.

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