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digitaler 2.0 Lt/Rt-Ton Matrixdekodierung im Tonprozessor?


tomas katz

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Ich meine, das wäre hier schon mal im Ansatz diskutiert worden, finde aber nichts:

 

wir haben jetzt die ersten digitalen Filme aus der Arthaus-Klassiker-Reihe und die deutschen Tonspuren sind z.t. mit 2.0-Ton. Ich vermute mal, das ist Lt/Rt?!?

Bleibt uns jetzt nichts anders übrig, als die Filme mit Links- und Rechts-Belegung zu spielen, oder gibt es am JSD-100 und JSD-80 eine Möglichkeit, für den digitalen Eingang eine Matrixdekodierung auf L/C/R zu machen?

 

Fitzcarraldo: engl. OV 5.1, dt. Fassung 2.0

Außer Atem: frz. OV 1.0 (gut so!), dt. Fassung 2.0

 

Die deutschen Fassungen klingen zudem ziemlich lausig, man merkt wieder mal, warum man bei Repertoire grundsätzlich lieber die OmU spielen sollte...

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Ist ne dubiose Nummer. Auf der ISDCF Mailingliste wird immer wieder diskutiert, dass Lt/Rt in DCPs nicht 'erlaubt' sind, weil in den Kinos keine Hardware dafür vorhanden ist. Trotzdem haben in letzter Zeit viele Audioprozessoren eine optionale Matrixdekodierung für die AES Eingänge spendiert bekommen, unlängst z.B. der AP20, und der CP750 kann es auch.

 

Da Du nen Sony hast, wäre es vermutlich das einfachste, wenn auch mit Löterei verbunden, wenn Du mit einem zusätzlichen Kabel aus dem zweiten Digitalausgang des Sony auf die koaxialen S/P-DIF der JSD80/JSD100 gehen würdest und dann dort ActiveMatrix aktivierst. Das kann dauerhaft so bleiben. Ist ein relativ simples Kabel, Cinch auf DB25, zweiadrig.

 

Matrix können beide Prozessoren nur auf Stereoeingängen.

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Ist ein Weg, der andere, auch mit Kabellöten verbunden, einen kleinen SPDIF auf Analogkonverter und dann über die Nonsynceingänge gehen. Im 25pol Sub-D ist es Pin 1 LT/RT und Pin 7 GND. Pin 2 ist CE und LFE. Also einfach ein Stereocinchkabel nehmen, eine Seite Stecker ab, anlöten und es funktioniert.

Jens

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Meines Wissens waren die Kopien in Deutschland alle Mono; ich kann mir kaum vorstellen, daß es von den Arthouseschinken Vierkanal - Magnettonkopien gegeben haben soll. Das bringt mich dann aber wiederum zu der Frage, wo die englische 5.1 - Fassung herkommt? Der war doch in Englisch bestimmt auch in Mono? Hat da mal wieder jemand eine neue Tonmischung angefertigt? Oder gar wieder was mit neuen Sprechern, um den Film mehrkanalig aufzublasen? Prinzipiell könnte es ja bei Fitzcarraldo von der Entstehungszeit schon sein, daß es da (englische) Lichtton Dolbykopien von gab...

 

Noch brauchst Du Dir meiner Meinung nach also keine Sorgen um die Kanäle zu machen, da ursprünglich Monokopien.

 

Gruß

Martin

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Danke, ich habe in der falschen Kategorie gesucht ... und danke für die Löttips.

Sascha schreibt in der Diskussionseröffnung, dass auch der JSD-100 eine Matrixdecodierung kann. Davon finde ich im Handbuch jetzt nichts, aber ich werde nochmal ein User-Preset versuchen, ob ich das nicht doch hinbekomme.

 

Martin: FITZCARRALDO wurde auf Englisch gedreht. Möglicherweise hat man hier noch Masterbänder, die man digital neu mischen konnte und von der deutschen Synchro nur ein Lt/Rt-Master oder -Lichtton?

AUSSER ATEM ist natürlich Mono, und das frz. Original liegt auch korrekt mit 1.0 vor. Die (schnoddrige) deutsche Synchro liegt im DCP als 2.0 vor. Warum, ist mir auch völlig schleierhaft.

 

Ich habe beide Filme vorhin testgehört und bei beiden bekomme ich für die deutsche Fassung nur was auf L und R ausgegeben.

 

Die Angaben auf directcinema.de zu den Ton-Fassungen der Filme sind übrigens ungenau bis falsch!

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Antwort von USL:

 

'The JSD-60 processor we have will do matrix decoding for the AES/EBU input. This is the only processor that we have that is capable of doing this.'

 

Also nicht ohne Spezialkabel beim 80er und 100er.

 

 

Wäre in jedem Fall interessant, das mal damit zu probieren, um es mal im Vergleich zu hören. Ausserdem riskiert man nicht, sich sein Basissetting auf den Prozessoren zu versauen respektive jedesmal umbauen zu müssen.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Den bisher gemachten Vorschlägen kann ich mich nur anschließen. Thomas, ich kann Dir gern so ein Kabel von D-Sub 25 auf RCA für den SPDIF fertig machen, wenn du willst. Das sind wirklich nur paar Euro Materialwert.

 

Ansonsten kannst Du natürlich für die die entsprechende Vorstellung, sofern ohne Vorprogramm, von Hand das Audiorouting umstellen, also z.B. Left auf Center und Right eben irgendwo anders hin (H.I. oder auf einen Ausgangskanal >8.

 

 

Mit meiner Aussage dass der JSD100 auf den AES-Stream eine Matrix anwenden kann, muss ich zurückrudern, sorry! Da hatte ich mich falsch erinnert. Kann er leider nur für SPDIF/Toslink oder Nonsync.

 

Gruß

Sascha

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Laut Amazon (passt bei dem Film 8-) ) hat die im Januar erschienene Blu-ray von FITZCARRALDO die Tonformate:

Deutsch (DTS-HD 5.1), Deutsch (DTS HD Mono), Englisch (DTS HD Mono)

 

Da wäre der Einsatz der Blu-ray fast sinnvoller … bin aber wegen der Formate jetzt total verwirrt … oder Amazon schreibt Quatsch

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Meines Wissens waren die Kopien in Deutschland alle Mono; ich kann mir kaum vorstellen, daß es von den Arthouseschinken Vierkanal - Magnettonkopien gegeben haben soll. Das bringt mich dann aber wiederum zu der Frage, wo die englische 5.1 - Fassung herkommt? Der war doch in Englisch bestimmt auch in Mono? Hat da mal wieder jemand eine neue Tonmischung angefertigt? Oder gar wieder was mit neuen Sprechern, um den Film mehrkanalig aufzublasen? Prinzipiell könnte es ja bei Fitzcarraldo von der Entstehungszeit schon sein, daß es da (englische) Lichtton Dolbykopien von gab...

 

Noch brauchst Du Dir meiner Meinung nach also keine Sorgen um die Kanäle zu machen, da ursprünglich Monokopien.

 

Gruß

Martin

 

Sehr viele ältere Filme, die seinerzeit hierzulande nur mit Mono-Kopien in die Kinso kamen, werden speziell für die Auswertung auf DVD und BD mit einer neuen Tonmischung ausgestattet. Wie gut oder schlecht das Ergebnis ist, hängt natürlich sehr stark davon ab, welches Quellmaterial vorliegt. Oft wurden damals zumindest die Musikaufnahmen stereophon eingespielt. Hat man davon noch die Mehrkanalmaster, kann man eine durchaus hörenswerte 5.1-Mischung herstellen. Aber das ist natürlich nichts für Puristen, die den Film genauso hören wollen wie er vor 40 Jahren im Kino klang.

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Ich meine, das wäre hier schon mal im Ansatz diskutiert worden, finde aber nichts:

 

wir haben jetzt die ersten digitalen Filme aus der Arthaus-Klassiker-Reihe und die deutschen Tonspuren sind z.t. mit 2.0-Ton. Ich vermute mal, das ist Lt/Rt?!?

Bleibt uns jetzt nichts anders übrig, als die Filme mit Links- und Rechts-Belegung zu spielen, oder gibt es am JSD-100 und JSD-80 eine Möglichkeit, für den digitalen Eingang eine Matrixdekodierung auf L/C/R zu machen?

 

Fitzcarraldo: engl. OV 5.1, dt. Fassung 2.0

Außer Atem: frz. OV 1.0 (gut so!), dt. Fassung 2.0

 

Die deutschen Fassungen klingen zudem ziemlich lausig, man merkt wieder mal, warum man bei Repertoire grundsätzlich lieber die OmU spielen sollte...

 

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: aber diese DCPs wurden offensichtlich von Menschen gemacht, die mit echtem Kino nie etwas zu tun hatten. Speziell das Tonformat "2.0" riecht verdammt nach Heimkino. Ich verstehe nicht, dass Studiocanal hier Geld in die Produktion von DCPs investiert und dann offensichtlich alles abnimmt, was zurückkommt. Vielleicht hat man ja aber einfach nur die Blu-ray auf einfache Art und Weise in ein DCP umgewandelt. Würde mich ehrlich gesagt nicht weiter wundern ;-)

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Ja, es gibt viele Geheimnisse um Tonmischungen. Da müßte mal jemand so eine Art elektronisches Suchprogramm entwickeln, mit dem man rasch an solche Informationen kommt. - Zitiere ich doch mal aus einer Review

 

 

Bildqualität

  • Videocodec MPEG4-MVC, Ansichtsverhältnis 1,85:1, Auflösung 1080p
  • leider deutlicher Einsatz von Rauschfiltern
  • Bild wirkt teilweise wie aus Wasserfarben
  • oft starkes digitales Rauschen
  • insgesamt sehr künstlicher Bildeindruck

Leider hat StudioCanal bei Fitzcarraldo deftig mit Filtern gearbeitet. So entsteht teilweise eine Art Aquarell-Optik mit ausgefransten Konturen, digitalem Rauschen und starker Weichzeichnung. Mit einem natürlichen, organischen Transfer hat das leider wenig zu tun. Zumal das Bild durch die Filter nur bedingt ruhiger wird, da das analoge durch digitales Rauschen und Artefakte ersetzt wurde. Somit ist das Bild für diesen erstklassigen Film eine Enttäuschung auf der ganzen Linie.

 

Tonqualität

  • Deutsch (DTS-HD Master Audio 5.1 / 2.0), Englisch (DTS-HD Master Audio 2.0)
  • kaum Unterschiede zwischen den drei Tonspuren
  • sehr gut verständliche und saubere Dialoge
  • auch in 5.1 so gut wie keine Surround-Aktivität

Ob man nun eine der beiden deutschen 5.1- bzw. Sterespuren, oder aber die englischsprachige 2.0-Abmischung wählt ist unerheblich. Stets bleibt das Klangeschehen sehr frontlastig. Nur der Soundtrack verirrt sich auch auf die Rears. Für das Alter des Films (1982) sind die Tonspuren aber durchaus gelungen.

 

Quelle: http://www.bluray-di...do-blu-ray-disc

 

Ob es "interessant" wäre, diese BluRay zu sehen, kann ich nicht beurteilen. Als zahlender Kinogast würde ich mich aber herzlich bedanken...

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
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Habe ich … sieht in der Tat so aus, als wäre das Quellmaterial für Blu-ray und DCP das gleiche, man erkennt deutliche Artefake und Unschärfen, aber nicht so dramatisch wie oben beschrieben für die Blu-ray.

 

Schlimm ist es allerdings bei THE DOORS. Das ist Bildqualität auf DVD-Niveau. Hier gab es aber lt. Auskunft wohl Probleme mit dem Material.

Werde bei Kopienbefunde genauer beschreiben…

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Mir ist heute die Lust auf die Reihe - "neu digitalisiert, endlich wieder auf der großen Leinwand" - doch etwas vergangen. A BOUT DE SOUFFLE ist vom Bild OK, aber vielleicht waren da die Franzosen dran :-D Mal sehen, wie die restlichen 17 Filme sind.

Bearbeitet von tomas katz (Änderungen anzeigen)
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Schlimm ist es allerdings bei THE DOORS. Das ist Bildqualität auf DVD-Niveau. Hier gab es aber lt. Auskunft wohl Probleme mit dem Material.

Werde bei Kopienbefunde genauer beschreiben…

 

Korrektur: Material scheint von einem Videoband zu stammen … es hat schöne Säume an den Rändern und an einer Stelle sieht man kurz einen Bildfehler aufblitzen, wie er für Video typisch ist.

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Die Idee bei dieser Reihe ist also nicht, diese alten Titel adequat im digitalen Kino zu präsentieren, sondern dem Arthaus-Kinobetreiber den Anschluss eines DVD- oder VHS-Players zu ersparen.

 

- Carsten

 

Wenn man mit diesen Filmen adequat Geld verdienen könnte würde man sicher auch etwas in sie investieren. ;-)

Bearbeitet von moses (Änderungen anzeigen)
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… dass da mal einer mitdenkt, und kinokonforme Fassungen erstellt.

Aber das ist nur ein weiterer Baustein, der mich in meinen Vorurteilen gegenüber dem in Deutschland üblichen gedankenlosen Umgang mit digitalem Kino bestärkt.

Das Mindeste sollte ein 4K-DCP und eine Tonmischung mit wenigstens dem Centerkanal sein. Lieber Mono als Lt/Rt!

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Ist bekannt wer die Umsetzung auf DCP durchgeführt hat? War das bei allen 20 Titeln dieselbe Firma? Ich hoffe doch sehr, dass wenigstens die Kinobetreiber, die diese suboptimalen DCPs einsetzen, ein entsprechendes Feedback an Sudiocanal geben. Denn was nützt es schon, die ganze Sache nur hier im Forum zu diskutieren.

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