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Dias


Lars M.

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Na jedenfalls hast du mit den DSR-Rahmen ja die besten Voraussetzungen, das Ploppen mal richtig live zu erleben, und vorher noch das Handwerk des Schneidens und Rahmens zu erlernen. Nur Mut! :)

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Die Lampe erhitzt den Film im Rahmen, dieser deht sich minimal aus, eine Spannung an der Oberfläche entsteht, die irgendwie abgebaut werden muss, der Film wölbt sich schlagartig von der Ideallinie in eine Richtung. "Plopp" und das Bild auf der Leinwand ist unscharf, da der Film nicht mehr plan in der Schärfeebene liegt.

 

Tztz, erst meckern und dann falsch erklären..! :)

Zumindest nicht ganz korrekt. Der Ausdehnungskoeffizient spielt hier kaum eine Rolle, der allein würde eher zu einem Wachsen des ganzen Diapositivs führen, nicht zum ploppen desselben.

Grund für das Ploppen ist vielmehr, dass Film eine Schichtseite hat, die (da gelatinebasiert) Feuchtigkeit aufnimmt und dadurch ein wenig aufquillt. In der Wärme des Lichtstroms trocknet diese Schicht nun aus und zieht sich zusammen; erst im Zentrum, dann zunehmend zum Rand. Irgendwann reicht die Verteilung der Schrumpfung, um zu einem "Plopp" zu führen.

Großformatfilme gab es übrigens häufig mit Gelatineschicht auf beiden Seiten des Trägers. Sogar den Aviphot Chrome gab es so, ich habe eine solche Rolle hier. Tolle Planlage, aber dafür doppelt Kratzempfindlich.

 

Abhilfe gegen Ploppen schaffen viele Dinge -- unter anderem auch Lagerung der Dias bei niedriger Luftfeuchtigkeit oder auch Abblendung des Diaprojektors. Das reduziert nicht nur die trocknenede Wärme, es erhöht auch die Tiefenschärfe, was ploppen oft gut kaschiert. Eine entsprechende Blende kann man sich sehr einfach selber bauen.

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Hmmmmm... ob der TK-Chris da so danebenliegt?

Die max. Hitze der Lampe trifft ja auf das fest eingespannte Dia und weniger auf den auch noch viel steiferen, dickeren Rahmen. Dadurch dehnt sich das eingespannte, vollständig durchwärmte Dia, während der Rahmen sich praktisch nicht ausdehnt. Folglich wölbt sich das Dia und es macht PLOPP.

Ich habe auch schon teilweises Zurückploppen bei der Projektion erlebt. Das Dia geht nach Abkühlung sehr schnell wieder in die Ausgangsposition zurück, was ich auf die rasche Abkühlung des dünnen Dias zurückführe. Nach Deiner Theorie saugt sich aber das Dia die Feuchte ruckzuck zurück und gerät dadurch wieder in die Ausgangslage ?

 

Bis zum Beweis des Gegenteils halte ich mal lieber mit Chris :smile:

Bearbeitet von S8ler (Änderungen anzeigen)
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Ist doch interessant, daß selbst bei so alten Phänomenen noch jeder seine eigene Erklärung hat. Gegen beide obigen sprechen meine Erfahrungen, daß 1) auch die lose eingesteckten Hamafix ploppen und 2) die Dias wie schon erwähnt gleich nach Abkühlung erneut ploppbereit sind. Meine Erklärung war bisher die unterschiedliche Erwärmung und damit Ausdehnung von Zentrum und Rand des Dias. Erklärt aber auch nicht, warum ich verschiedene Billigstrahmen habe, in denen es wenig oder gar nicht ploppt.

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Berechtigte Einwände!

Vielleicht ist der Ausdehnungskoeffizient von Schicht und Träger sehr unterschiedlich? Dann würde die Feuchtigkeit kaum eine Rolle spielen.

Tatsache ist aber, dass bei mir nach der Entwicklung frisch aus dem Trockenschrank geholte Dias kaum ploppen, je feuchter es ist, desto schneller ploppen sie.

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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Also wenn schon Glaslos, dann nur die Diaspeed HT http://www.diaspeed....it__spanne.html

 

Wirklich Spaß machen KB-Dias (trotz der nervigen Putzerei beim Rahmen) aber mit den GEPE Pro VR https://www.gepe.com....asp?pageID=273

Tja, die Glasrahmen von Gepe leiden leider alle unter Feldspatausscheidungen, was zur einem weißlichen Belag führt. Den bekommt man nur mit Alkoholtüchern (ich nehme billige Brillenputztücher von ALDI/Norma) richtig und einfach weg. Ein Freund von mir kam da mal drauf, einfacher als trocken reinigen aber immer noch genug Arbeit.

Ich nehme aber eh' nur bei Mittelformat verglaste Rahmen, bei KB ohne Glas. Und da sind die Reflecta CS besser als die besten glaslosen von Gepe

Die Diaspeed muß ich mal probieren, aber ich habe keine Lust, 6000 Dias umzurahmen...

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Das ist ja interessant, wie beliebt hier dieser "Fotografie"-Thread ist.

Offenbar sind viele Schmalfilmer auch Dia-Fotografen.

Sosehr mich die Filmprojektion begeistert - im Fotobereich konnte ich mit Dias bzw. Diaprojektion irgendwie noch nie was anfangen...immer der Aufwand mit dem Projektor aufbauen und Verdunkeln, "nur" um ein paar Standfotos anzusehen..

(ja ich weiß...Schärfe und Brillianz eines guten Dias.....)

Foto ist für mich Negativ mit Abzug zum Anfassen und um ihn ihn ein Buch kleben oder an die Wand zu hängen (egal ob S/W oder Farbe)

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...

Foto ist für mich Negativ mit Abzug zum Anfassen und um ihn ihn ein Buch kleben oder an die Wand zu hängen (egal ob S/W oder Farbe)

[/Quote]

 

Sehe ich bis jetzt genau so :smile:

Foto macht mir oft mehr Spaß als Filmen und ist natürlich erheblich preiswerter.

Ich empfehle Dir für Farbnegativ den Kodak Ektar100, da geht die Sonne auf...

 

Leider wurden meine letzten 2 KB-Filme durch mehrfaches Röntgen gehimmelt. Ein fieser roter Streifen quer zur Filmlänge (also im kurzen Weg), mal mehr, mal weniger stark. Daneben schwerer sichtbar ein leichter Grünstreifen. Das ist das nächste Problem. Das ganze Sicherheitspersonal kann mit Film nichts mehr anfangen und zeigt bestenfalls stumm auf den Aufkleber mit einer Fotokamera am Gerät: "1600 ASA" Ja toll, aber meine Filme sind jeweils 6x gescannt worden und ich habe den Verdacht, dass einer viel zu viel Power hatte.

Ist mir jetzt zum erstenmal passiert, hat aber nachhaltig Eindruck hinterlassen. Reisen, wo mehrfach der Film durch eine Sicherheitsschleuse durch muss, mache ich nur noch mit digitaler Ausrüstung, oder ich muss zwischendurch vor Ort entwickeln lassen.

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Reisen, wo mehrfach der Film durch eine Sicherheitsschleuse durch muss, mache ich nur noch mit digitaler Ausrüstung, oder ich muss zwischendurch vor Ort entwickeln lassen.

 

Wobei für elektronische Bildsensoren Röntgenstrahlung auch nicht so gut ist. Die CCD-TEchnik war da etwas anfällig und reagierte mit irreparablen Pixelausfällen. Inwieweit CMOS-Sensoren da härter im Nehmen sind weiß ich nicht.

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Es hat bei mir ja auch nie zuvor Probleme trotz Röntgen gegeben .... aber eben jetzt! Meine höflichen Fragen wurden bis auf einmal immer rundheraus abgelehnt, war halt so.

Schon seltsam.... zum erstenmal kümmere ich mich aktiv darum, die Filme am Röntgen vorbei zu lotsen... und genau dann versaut es mir das Material. :-(

Bearbeitet von S8ler (Änderungen anzeigen)
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