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Geschrieben

Hallo in die Runde,

betreffs gefertigter Stückzahlen empfehle ich einen Blick in das hervorragende Buch "Filmprojektoren" von Jürgen Lossau,dort sind alle Projektoren in 5

Gruppen je nach produzierter Stückzahl eingeteilt.(S-2000 und Eumig P 8 sind da natürlich in Gruppe 5 als mit die meistgebauten Ihrer Art)

Viele Grü0e

Ralf

Geschrieben

Hallo Silma,

der PM 81 steht sogar in Gruppe 2-1000 bis 10 000 Exemplare gebaut,selten.Gruppe 1 bedeutet bis zu tausend Stück,sehr selten,Gruppe 3 heißt 10001

-50 000,Gruppe 4 bedeutet 50 001-100 000 Exemplare,häufig zu finden,Groppe 5-über 100 000 Exemplare,sehr haäufig.Dann gibt es noch Gr.0,Einzelstück oder Prototyp,extrem selten.

Viele Grüße

Ralf

Geschrieben

Es ist noch die Frage, wieviele tatsächlich gebaut worden sind. zwischen 1.000 und und 10.000 ergibt sich ein weites Feld. Nicht mehr und nicht weniger als 8.999 Exemplare.

 

Inwieweit diese Kategoriesierung bei genauem Hinsehen sinnvoll ist, bleibt offen.

 

Tatsächlich ist es so, dass die Nummern an jedem Gerät durchaus fünfstellig vorgegeben sind. Und zwar in der Weise, dass sie immer mit einer 0 beginnen. Mir ist jedoch noch nie ein Gerät begegenet, dass eine größere Nummer als die von mir hier genannte trug. Daher auch meine Frage.

 

Meines Wissen wurde das Gerät auch im Westen verkauft. Ich habe dafür aber keine Belege. Möglich ist doch: dass die Anzahl höher geplant gewesen ist. Durch das Einstellen der Kinogeräteproduktion in der DDR aber viel früher beendet wurde. Das ist meine Theorie zu den Produktionszahlen, die ich tatsächlich auf irgendwas um 5.000 einschätze. Noch ein Indiz lässt mich dies schlussfolgern. "Neuere" Pentax kommen mit materialseitig verbesserten Zahntrommeln daher. Dies lässt auf jeden Fall auf die letzten Produktionseinheiten vor Stillegung schließen. Diese letzten Modelle tragen Nummern um 04000, 04500.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe ihn leider noch nicht gefunden. Erstaunlich, dass er trotz dieser Stückzahl so selten zu finden ist.

 

Das stimmt. Er ist sehr selten. Ich habe zu jedem meiner Exemplare eine wirkliche Geschichte des Erwerbs. Alle sind für mich etwas besonderes. Um die fünf Exemplare zusammenzutragen, dauerte es exakt 30 Jahre. Der erste kam mit 16 in meinen Besitz. Mit einer Ausnahme stammen sie alle vom Erstbesitzer. Damit verbunden sind natürlich auch sehr schöne Erinnerungen und diese führen zu der besonderen Beziehung, die ich zu den Projektoren habe.

Bearbeitet von Silma Sonic (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo Silma,

entschuldigung,es war natürlich nicht sehr höflich den Besitz des Lossau Buches als selbstverständlich anzusehen.In diesem Buch ist der Projektor nicht nur im Tabellenteil aufgeführt,sondern auch im Beitrag über DDR Projektoren als letztgebauter Pentacon 8mm Projektor beschrieben.Als Grund für die Produktionseinstellung wird in diesem Artikeleinerseits das neue S-8 Format aufgeführt,aber auch ,daß im Rahmen des RGW Projektoren 8 u.16 mm

nur noch von Meopta gebaut werden sollten.Unabhängig davon kann ich Dir das Lossau Buch sehr empfehlen.

Viele Grüße

Ralf

Geschrieben

Hallo Ralf,

 

kein Thema. Ich habe das nicht als unhöflich verstanden. Im Gegenteil, ich bin ja im Forum, um neues zu erfahren. Das Kamerabuch habe ich. Ich schaue mal nach dem Projektorenbuch.

  • 1 Jahr später...
  • 8 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Vielen Dank, Simon, für das nachträgliche Weihnachtsgeschenk! Allerdings berücksichtigst Du bzgl. Pentacon nie auf den Aspekt der Materialknappheit und - beschaffung, denn die war in der ehem. DDR doch sehr eingeschränkt, was sich demzufolge auch auf die Produktion auswirkte. Viele gute Dinge wurden in der ehem. DDR unter erschwerten Bedingungen dennoch entwickelt, die der Westen schlecht geredet hat, weil eben auch dort nicht alles Gold war, was glänzt. Und dies gilt es einfach mal anzuerkennen. Das können jedoch nur Menschen verstehen, die über einen gewissen Horizont verfügen und Dinge objektiv, statt subjektiv bewerten und beurteilen können. Diese Aussage bezieht sich nicht auf Dich, sondern generell auf die gesellschaftlichen Phänomene Hetze, Verleumdung, Verblendung und Hass, damals wie heute. Hinzu kommen noch Tatsachen wie Korruption, Bestechung, Vetternwirtschaft und Überwachung, die es in Ost und West gleichermaßen gab und gibt.

Ich habe mittlerweile vor einigen Jahren auch einen Pentax PM81 für 60 € ersteigert, leider jedoch ohne Typenschild M81 auf dem Verstärker.

Vor ca. 2 Jahren sah ich einen Pentax PM81 mit eingebautem Lautsprecher und anderen Details, an die ich mich jedoch nicht mehr genau erinnere, den ich auf Kleinanzeigen.de ich trotz des Preises von 50 € sausen ließ 😞 

Interessant, dass es offenbar einen P81 mit verstellbarer Laufgeschwindigkeit gab.

Anbei noch ein Schmankerl "Umbau des Pentax PM81 auf Super8", den ich vor vielen Jahren ewig gesucht habe, weil der Titel des Artikels nicht auf einen derartigen Umbau schließen ließ.


 

Pentax1.pdf Pentax2.pdf

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
  • Like 2
  • Thumsbup 1
Geschrieben

Du kannst dir vielleicht nicht vorstellen, daß ich mir Gedanken darüber mache, was ich wie schreibe. Es ist nicht so, daß ich keine Beziehung zur einstigen DDR hätte oder gehabt hätte. 1990 kaufte ich in Berlin einen Trabi für einen Hunderter, elephantgrau, Schiebedach, Ersatzteile im Kofferraum. Ich schaffte es auf dem Weg nach Paris, wo er hin sollte, bis nach HH, wo ich eine VAG-Garage anfuhr, die für ein Jahr lang noch den Service für Zwickaus Erzeugnis leistete. Weil auf der Autobahn, ich fuhr 110 (km/h, nicht Volt) plötzlich die Leistung einbrach, wollte ich wissen, was los ist. Man maß die Verdichtung und stellte fest, daß auf einem Zylinder, ich weiß nicht mehr, ob links oder rechts, kein Druck entsteht: Kolbenring gebrochen. Wieviel die Reparatur denn kosten würde, frug ich. Fünfzehnhundert. Da zog ich eine Grimasse und der Garagist meinte: Benutzen Sie ihn doch als Blumentopf! Ich fuhr das Ding noch zwei Straßen weiter, klemmte einen Karton ins Lenkrad und schrieb mit einem Kuli darauf: Wer mich will, kann mich haben. Schlüssel ließ ich stecken, Nummernschilder dran. Ich habe nie etwas vernommen, obwohl ich als Käufer aufgeschrieben war.

 

Eine Nachbarin im Block, wo ich wohne, stammt aus einem Dorf bei Rostock, ganz eine liebe Frau. In Weimar habe ich mich auch schon herumgetrieben, Goethes Gartenhäusgen an der Ilm, das Bienenmuseum. In Ilmenau war ich und auf dem Brocken. Als Abrundung: Die DDR war ein totalitärer Staat, die Schweiz ist der totale Staat. Hier mangelt es an menschlicher Wärme und an Geist. Wer es nicht kennt, wird mir nicht glauben, wie dumm alles ist hier in einer wuchernden Riesenagglomeration aus Thuja und Gabionen. Um eine Vorstellung zu bekommen, was ich meine, in der Gemeinde sind nun Steingärten verboten worden. Manche wohnen zu Lebzeiten schon in Mausoleen.

 

Durch die Erforschung, wie die Firma Paillard mit der Filmtechnik umgegangen ist, habe ich recht tiefe Einblicke ins weltweite Schmalfilmgeschehen gewonnen. Du erinnerst dich vielleicht an meine Artikel über Produkte von Zeiss-Ikon, wie ich solche Konzerne betrachte. Wenn du Materialmangel in der DDR ansprichst, dann weißt du hoffentlich auch, daß an der Quelle kein Mangel herrschte. Aus der SBZ mußten an die UdSSR zum Beispiel Elektrokabel abgeliefert werden, wodurch dann Trabi-Besteller jahrelang auf ihr Fahrzeug warteten. 1959-60 sah es für Pentacon nicht mehr schlimm aus und gerade dieser VEB hat eine Vorzugsstellung genossen.

 

Was ich anprangere, sind breitspurige Ausdrücke wie Hochleistungs-Schmalfilm-Projektor in der Bedienungsanleitung. Jedermann kann das selber nachlesen. Der 81 ist kein Hochleistungsprojektor. Das klarzustellen, darum geht’s mir. Bei Paillard hat man auch großmaulig Werbung gemacht, in Bezug auf die Kameras. Den 18-5 will ich auch noch genau beschreiben.

  • Like 2
Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

 in der Gemeinde sind nun Steingärten verboten worden. Manche wohnen zu Lebzeiten schon in Mausoleen.

Dies ist kein rein schweizer Problem.

Auch in D sind diese unsäglichen Schottergärten bei vielen Leuten sehr beliebt.

  • Surprised 1
Geschrieben

In "Grün kaputt" sagt ja Dieter Wieland dazu, das schön sei, was Arbeit mache, und bezieht sich auf mit Nagelschere gestutzte Grasflächen. Offensichtlich ist heute schön, was keine Arbeit mehr macht.

 

Oh, schrieb ich "Grasfläche"? Entschuldigung, ich meinte natürlich Abstandsgrün!


 

Zurück zum Projektor: dieser Kippmechanismus ist also wackelig? Schade, gerade den fand ich interessant! Zudem bin ich immer entzückt von diesem Blau mit orangenen Tupfen auf blassgrauem Grund. Da bleibt nur eine Frage: Warum können nicht auch Wärmepumpen so hübsch sein (von Öl- & Gastanks in Vorgärten will ich hier gar nicht erst anfangen!)?

Geschrieben (bearbeitet)

Lieber Simon,

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du Dir Gedanken machst, wie Du etwas schreibst. Das sehe ich auch und geht mir auch so. Wie bereits schon erwähnt, bezogen sich meine Aussagen zum Thema Ost/West nicht auf Dich. Ich hätte mir nur gewünscht, dass Du die Ursachen bzgl. ungeeigneter Werkstoffwahl und Bauteile benennst. So hatte ich ein klein wenig den Eindruck , dass wieder einmal gute Erzeugnisse aus der ehem. DDR schlecht gemacht werden. Ich weiß, dies war keineswegs von Dir beabsichtigt. Die breitspurigen Ausdrücke und Aussagen. gab es nicht nur in der ehem. DDR, wie Du am Beispiel von Paillard Bolex festgestellt hast.

Ja, bis auf diesen o.g. Punkt ein wirklich sehr schöner Artikel. Das hat mir das schöne Wochenende in Lüneburg, Hamburg und Schönberg bei Lübeck versüßt 🙂

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 1
Geschrieben

Lieber Martin, ich wollte das mit den Werkstoffen ohne Wertung darstellen. Die Furcht vor statischer Ladung der Druckstücke war wohl bei den Gestaltern in Amerika vorhanden. Den Greiferrahmen verkupfern hilft auch gegen Korrosion, weil das unedle Kupfer eher oxidiert als das Stahlblech darunter. Kunststoffdruckstücke erlauben spielfreie Passung, eine Übergangspassung mit leichtem Druck. Das kann man bis ins Kleinste untersuchen, was aber nicht weiter führt.

 

Die Materialien sind im 81 nicht schlecht eingesetzt. Wenn du dich auf wirr konstruiert beziehst, will ich sagen, daß ab 1958 der Apparatebau zunehmend von Prämissen des Apparatebaus bestimmt wurde und immer weniger vom Nutzen. Anders formuliert, der Käufer wird nicht mehr als Mensch erkannt denn bloß noch als Käufer. Die Idiotie geht heute so weit, daß meine Partnerin mit einer Arthrose im Knie von einer Ärztin behandelt wird, die sich mit Gelenken auskennt, von möglichen Thrombosen in den Beingefäßen aber nichts wissen will. Wie Autoschrauber, die mir erklären wollen, wie der T 5 aus Motorabwärme die Klimaanlage speist, während ich konstatiere, daß man von Volkswagen für 70'000 Franken Neupreis keinen verdammten Glühdraht irgendwo eingebaut erhält, der bei laufendem Motor sofort warme Luft liefern könnte. Kühlen im Sommer geht prima.

 

Es gibt einige sehr gute Normalachtprojektoren, von denen bald Weiteres erzählt werden soll. Auf den einen oder anderen Altbekannten verzichten zu Gunsten unbekannter Schätzchen, das wär’ doch erfrischend, nicht?

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