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Brandmeldeanlage Vertrag Siemens


Pudding

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Hallo Kollegen,

meine Frage richtet sich an Alle mit Brandmeldeanlage sowie Standleitung an die Feuerwehr.

Da Die Telekom nun bald alles auf IP basiertes Telefon umstellt, haben wir von Siemens ein saftiges Angebot bekommen.

Für die "Miete" einer Anlage, die eine sichere Meldung von Brandmeldealarmen an die Leitstelle, werden 1290.- einmalig und monatlich 150.- aufgerufen.

Weiss jemand ob es da Alternativen gibt, oder haben sich die Siemensianer da ein Monopol erschaffen?

Viele Grüße in die Runde!

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Die Router-Lösung mag technisch funktionieren, aber wird sie auch akzeptiert (VdS, Baubehörde, Feuerwehr)?

In dem Bereich wird einem ja vieles sehr schwer gemacht, teilweise zu Recht, teilweise scheint es auch als hanebüchene Methode zum Gelddrucken.......

Aber immerhin hängt da einiges dran (Menschenleben), wenn sich der Router weghängt, dann bricht halt ein Gespräch ab oder kann nicht aufgebaut werden, wenn deswegen der Notruf nicht rausgeht, hat das schon mal ne ganz andere Tragweite - da biste dann froh, Geld ausgegeben zu haben und damit eine Fachfirma im Boot zu haben, die die Verantwortung trägt.

Immer vorausgesetzt, die BMA  und deren Aufschaltung ist "notwendig" (aber wer tut sich sowas freiwillig an??).

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Brandmeldeanlagen, die zur Leitstelle der Feuerwehr melden, müßen autark arbeiten können, das heißt unter anderem auch, das ein Notruf selbst bei einem Stromausfall
abgesetzt werden kann. Diese Möglichkeit ist bei einem externen Router, der nicht durch die Notstromversorgung der Anlage versorgt ist, nicht gegeben.

Somit erübrigt sich die Frage nach der Zulässigkeit, zumal sie in den TAB für BMA der Gemeindes, oder Komunen geregelt sind.

 

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vor 4 Minuten schrieb carstenk:

Weiss jemand, was da eigentlich technisch gemeldet wird? Wird nur die Anrufsignalisierung mit Caller-ID an sich als Alarm ausgewertet, erfolgt da eine Sprachansage, Datenübertragung, etc?

 

- Carsten

Es werden Daten übertragen, die mindestens die Adresse enthalten.

Vor Ort erkennt die Feuerwehr anhand der BMA und dem Meldeplan, welcher Melder, wo ausgelöst hat.

Bei neueren Anlagen kann auch diese Informationen mit übertragen werden.

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Ja, da kann vieles mit drin stecken.

Der Betreiber kann in den seltensten Fällen die Tragweite einer technischen Änderung überblicken, den "echten Analoganschluß" mal eben durch den TAE-Port einer Fritzbox zu ersetzen kann ein richtig tiefer Griff ins Klo werden.........

Hier sind wir mitten im sicherheitsrelevanten Bereich, der unter Umständen auch strafrechtlich relevant werden kann.

Dessen sollte man sich bewußt sein, bevor man an der Anlage manipuliert (genau so würde der Staatsanwalt mMn die Änderung vom echten, analogen a/b zum TAE-Stecker des Routers bewerten). Ist das Objekt so groß, daß die Anlage gefordert wird, sollte die (relativ) kleine Summe doch irgentwo herkommen können (1% weniger Zucker im PC bringt dir mehr wie die monatlichen Kosten), wenns an den einmaligen €2000-3000 liegt, dann schließ einfach ab (oder mach die Umstellung selbst und schlecht und dann gibts eine Fehlbedienung an der PC-Maschine....).

Edit meint, die Versicherung könnte in diesem Fall schon mal schauen wollen, wie die ÜE genau angebunden ist, und ob da alle Komponenten den entsprechenden "Darfschein" haben, sprich für die Anwendung zugelassen und freigegeben sind - und auch wer diese wann, warum und auf wessen Veranlassung hin wie verbaut und in Betrieb genommen hat, nebenbei wem dieses wann und wie kommuniziert wurde.

Das ist was anderes wie Falschparken, das ist nicht mit €5 erledigt!

 

Bearbeitet von Vogel (Änderungen anzeigen)
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Stromausfall, jetzt haben wir aber den Salat: bei IP-Basierter Telefonie geht dann eben nichts mehr, hängt ja alles am Netz dran, die Ortsbatteriespeisung hat man ja auch sang- und klanglos verschwinden lassen, da die TK-Anlage ja die Speisung aus dem Netz herunterwandelt.

Hab ich vergessen.

Manche BMAs haben eine eigene Notstromversorgung, die dann auch den Notruf absetzen kann, sofern eine eigene Leitung vorhanden ist, die bei uns z.B hängt im Keller in einem eigenen B90 Raum, inkl. eigener Notstromakkus. Einmal im Jahr kommt die (Berufs-)Feuerwehr und dann gibt's das Prüfprotokoll. Wie die Anlage aber jetzt genau mit der FW verbunden ist, weis ich leider selber nicht, VoIP wird's jedenfalls nicht sein.

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vor 2 Minuten schrieb TK-Chris:

Manche BMAs haben eine eigene Notstromversorgung, die dann auch den Notruf absetzen kann, sofern eine eigene Leitung vorhanden ist, 

 

Jede BMA hat eine eigene Notstromversorgung und eine eigene Telefonleitung, die komplett separat von der Telefonleitung/-anlage im Haus geschaltet ist.Die Leitung wird alle drei Monate (zumindest bei uns) durch Siemens geprüft, die BMA (einschl. der Brandmelder) einmal im Jahr durch eine Fachfirma.

 

Und ja ... man stellt die Anlagen sukzessive nun auf VoIP um.

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Hallo zusammen

 

In der Schweiz wird bis Ende dieses Jahres das analoge und ISDN-Telefonnetz abgeschaltet und via VoIP ersetzt. Das betrifft natürlich auch BMA, Liftnotrufe, etc. In der Regel werden diese via GSM angebunden, üblicherweise mit einer dedizierten (Richtstrahl-)Antenne auf dem Dach des Kunden. Einige Anlagen werden parallel auch an das VoIP-Netz angeschlossen, wobei das lokale Netzwerk komplett USV-gestützt sein muss. Dieser Pfad ist jedoch nur für die interne Alarmierung zulässig. Da die GSM Basisstationen USV-gestützt und in den meisten Regionen der Schweiz hochverfügbar ausgelegt sind, kann dieser Pfad hierzulande als offizieller Alarmierungsweg benutzt werden. 

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Voip ersetzt zwar die klassische ISDN Nr. 7 Technologie mit den dazugehörigen anaöogen Anschalteports in der Vermittlungsstelle.

(Das ist aber, wie beim Kino der Film, nur ein Trägermedium für die Information.) Die Verfügbarkeit und Nutzung für den Endnutzer ändert sich, bzw. darf sich dadurch nicht ändern. Das ist gesetzliche Grundlage.

In der industriellen Technik läuft heute die Steuerung über Netzwerke und Bussysteme, auich im Kino werden Saalfunktionen und Tonprozessoren über Netzwerk gesteuert. Läuft das unzuverlässiger, als früher per direktem Draht?

 

Ein VOIP System hat sicher ggf. mehr Komponenten im Haus des Kunden (Modem, Gateway,...), die zusätliche Sicherungstechnik in Form von batteriegestützter Wartung bedürfen, wobei der Telefonnetzanbieter aber auch weiterhin analoge Schnittstellen der bisherigen Form bereitstellt, allerdings mit Technik im Straßenschaltkasten. An der Verfügbarkeit ändert sich nichts.

 

Notrufmeldesysteme müssen einige Punkte erfüllen, wie Verfügbarkeit > 99,7% im Jahresmittel, was z.B. durch mehrere Meldewege gewährleistet werden kann, indem zum "Telephonmodul" ein (GSM) Mobilfunkmodul kommen kann.

Diese Technik ist in bestimmten Zyklen auf Funktion zu prüfen, Notstromakkus sind zyklisch auszutauschen (z.B. alle 3 Jahre) und das Ergebnis der Arbeiten ist rechtssicher ist zu dokumentieren, was sich aus den dahinterliegenden technischen Regelwerken ergibt. Die 3monatliche Funktionskontrolle und die regelmäßige Wartung durch zugelassene Fachkräfte gehört dazu, wobei die Fristen je nach anlage und Zweck auch unterschiedlich sein können.

 

Das ist aber nicht erst seit VOIP so, sondern war schon immer so. Wer die entsprechende Eignung (ugs. "Scheine") besitzt und nachweisen kann, darf das auch selber machen (wir als Telekomfirma z.B. verfügen über die Kräfte dazu), aber die Zertifizierungen sind sehr teuer, so daß es idR nur wenige Monopolisten gibt, die eine solche Dienstleistung anbieten, es gibt aber Wettbewerber überall.

 

Diese Vorgaben sind keinesfalls neu, sie bestehen seit etlichen Jahren, wenn hier Firmen die VOIP Umstellung als Geschäftsmodell sehen, ist das nicht korrekt.

Aber versuchen kann man es ja.

 

-St

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Wenn ich das richtig sehe (ich habe mir vor Jahren mal so eine BMA Vorlage unserer lokalen Feuerwehr durchgelesen), dann entscheidet sich die Feuerwehr für ihre Einsatzzentralen für einen bestimmten Anbieter, und das scheint in Deutschland eben überwiegend Siemens zu sein. Die BMAs in den verschiedenen Örtlichkeiten müssen dann eben diesem System folgen, damit die Einsatzzentralen ihrer Aufgabe nachkommen können. Da könnte man natürlich herstellerunabhängige Standards und Protokolle fordern, aber es scheint, dass in diesem Bereich aus nachvollziehbaren Gründen hierzulande keine Experimente gewollt sind. Etwas verbogen formuliert, diktiert hier nicht Siemens 'ihr System', sondern die lokale Feuerwehr.

Ähnliche 'Monopole' gibt es auch in anderen Bereichen der Brandmeldeanlagen, Schließzylinder, Schlüssel, etc.

 

 

- Carsten

 

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Ds kann man nicht allgemein beantworten, jedes Bundesland, jeder Landkreis hat da eigene Richtlinien, leider.

Wir mussten zum Jahreswechsel umstellen:

Unsere BMA hat jetzt einen neuen Feuerwehrhauptmelder, der in der Regel über DSL meldet, bei DSL-Ausfall über Mobilfunk und zwar eine SIM-Karte die alle Netze nutzt.

 

Die Lösung haben wir gekauft, für weniger als 1000 Euro......

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Am ‎21‎.‎02‎.‎2017 um 00:14 schrieb carstenk:

Weiss jemand, was da eigentlich technisch gemeldet wird? Wird nur die Anrufsignalisierung mit Caller-ID an sich als Alarm ausgewertet, erfolgt da eine Sprachansage, Datenübertragung, etc?

 

- Carsten

"Früher" wurde über eine Standleitung die die Bundespost / Telekom zur Rettungsleitstelle geschaltet hat nur die Betriebszustände Störung und Brand übermittelt. 

Bei der Übermittlung via ISDN oder jetzt VoIP mit Funkweg als Redundanz werden auch noch weitere taktische Informationen an die Rettungsleitstelle gesendet. Meldergruppe/ Meldernummer, Art des Melders (Automatischer Melder oder Handmelder), und ob die Löschanlage z.B. schon ausgelöst hat.

 

Hier weitere Informationen:

https://www.downloads.siemens.com/download-center/Download.aspx?pos=download&fct=getasset&id1=A6V10323165

 

Wer der Konzessionär der ÜE deiner Stadt ist erfährt man aus den TAB der Feuerwehr.

 

Chris

 

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