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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

Wer scannt, wird auch beim digitalen Träger bleiben wollen: hierfür bieten sich dann billig die SXRD-4k-Beamer an (Fall BLADE RUNNER). Es wird auf den Berlinale-Symposien wohl wieder einige Befürworter dieser Verfahrensweise geben.

Zumindest ich würde gerne eine perfekte photochemische Kopierung sehen - mit analogem 6-Kanal-Magnetton.

 

Da sehr viele moderne Filme auch erst über den Umweg eines DI zum photochemischen Film kommen sehe ich in der digitalen Zwischenstufe kein Problem sondern eine Chance überhaupt noch an die Filme ranzukommen. Wenn man Maximalforderungen aufmacht wie Magnetton und optische Umkopierung wird es vermutlich nichts werden mit neuen Kopien, schon Ende der Achtziger/ Anfang der Neunziger musste sich Robert Harris etwas zusammenbasteln um Spartacus und ich nehme an später Vertigo optisch umzukopieren und seitdem ist die Bereitschaft in solche Gerätschaften zu investieren sicher nicht größer geworden. Daher würde ich mich mit dem Ausbelichten von einem 6000 x 4000 Scan oder höher zufrieden geben, das ist etwas was tatsächlich einmal klappen könnte und genug interessante Filme gibt es sicherlich:

 

El Cid

Zulu

55 Days in Peking

Il Gattopardo

King of Kings

 

und noch einige andere, wobei ich das komerzielle Potential der Filme in etwa dieser Reihenfolge sehen würde. Leider gibt es ja von sowohl Zulu als auch El Cid recht neue aber schlechte Digitalversionen die den recht kleinen Markt für solche Filme erst einmal unnötig saturieren werden, denn ein notwendiges Übel wäre eine Verwertung auch für Blu-Ray- und DVD-Veröffentlichungen im Zuge eines solchen Projekts. DVD, TV und Blu-Ray würden vermutlich den Löwenanteil der mit so einem Projekt verbundenen Einnahmen bringen würden

 

Ein verlustfreies und höher auflösendes 24/96 Digitalformat wäre natürlich auch noch nett, aber das beträfe auch die "normalen" 70mm-Kopien, Magnetton wird es ja aus verschiedenen Gründen nicht mehr geben

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El Cid

Zulu

55 Days in Peking

Il Gattopardo

King of Kings

 

 

unwahrscheinlich, dass es in naher zukunft zu den genannten filmen eine aufwändige (und damit teure) bearbeitung geben wird.

 

Den genannten titeln ist gemein, dass sie keine produktionen sind, an denen major studios weltweit rechte haben und sich somit auf zumindest mittelfristige sicht die investition in eine teure neukopierung/umkopierung/restauration rechnen würde. die rechte sind dermaßen verstreut bzw. expired ... da lohnt es sich (noch) nicht.

 

also wird uns nichts anderes übrig bleiben, als "55 tage in peking" und "king of kings" in authentischen 70mm EA-kopien auf den nächsten festivals zu zeigen ... "zulu" und "Der Leopard" ist meines wissens nie in "Super Technirama 70" herausgebracht worden.

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El Cid

Zulu

55 Days in Peking

Il Gattopardo

King of Kings

 

 

unwahrscheinlich, dass es in naher zukunft zu den genannten filmen eine aufwändige (und damit teure) bearbeitung geben wird.

 

Den genannten titeln ist gemein, dass sie keine produktionen sind, an denen major studios weltweit rechte haben und sich somit auf zumindest mittelfristige sicht die investition in eine teure neukopierung/umkopierung/restauration rechnen würde. die rechte sind dermaßen verstreut bzw. expired ... da lohnt es sich (noch) nicht.

 

also wird uns nichts anderes übrig bleiben, als "55 tage in peking" und "king of kings" in authentischen 70mm EA-kopien auf den nächsten festivals zu zeigen ... "zulu" und "Der Leopard" ist meines wissens nie in "Super Technirama 70" herausgebracht worden.

 

Anmerkung zu ZULU: 2006 wurde von diesem Film eine neue 35mm CS Kopie in Bradford gezeigt. Als Gast war der Sound Editor des Films anwesend. Und so wie ich ihn verstanden habe, wurde zumindest für die Premiere des Films in einem der Kinos am Leicester Square (vermutlich das ehrwürdige Odeon) eine 70mm-Kopie gezogen.

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Den genannten titeln ist gemein, dass sie keine produktionen sind, an denen major studios weltweit rechte haben und sich somit auf zumindest mittelfristige sicht die investition in eine teure neukopierung/umkopierung/restauration rechnen würde. die rechte sind dermaßen verstreut bzw. expired ... da lohnt es sich (noch) nicht.

 

also wird uns nichts anderes übrig bleiben, als "55 tage in peking" und "king of kings" in authentischen 70mm EA-kopien auf den nächsten festivals zu zeigen ... "zulu" und "Der Leopard" ist meines wissens nie in "Super Technirama 70" herausgebracht worden.

 

Hallo, bezüglich der verstreuten Rechte hast Du meine volle Zustimmung, da sieht es für keinen der Filme gut aus, die besten Chancen hätte wohl noch King of Kings.

 

Zulu hat gleich mehrere veröffentlichungen in 70mm bekommen, in England eigentümlicher Weise recht spät, vielleicht gibt es da noch einen gut erhaltenen Print (zusammengetragen von dannyboy 104 hier: http://www.hometheaterforum.com/htf/ht-software-high-definition/275095-zulu-bluray-uk.html):

UK Re-release 70mm Roadshow Six track discrete (with artificial intermission inserted)*Listing.

The Casino Cinerama,Old Compton Street,London From 03/02/1972.

ABC Derby 02/1972 . ABC Hanley Cinebowl 04/1972. Regal Leamington Spa 04/1972 . Granada Bedford 05/1972 . ABC Leeds 06/1972 . Cinema East Kilbride 07/1972. Carlton Swansea 08/1972 . Perth Playhouse 09/1972 . Godiva Coventry 09/1972 . Astra Colwyn Bay 10/1972 . George Bellshill 10/1972(35MM/4 track mag) . Palladium Blackpool 11/1972 . Classic Westcliffe 01/1973 . Royal St.Ives 01/1973. Camelot Newquay 09/1973

 

70MM Roadshow Six track discrete.

Palladium Stockholm Sweden 09/1964. Embassy Wellington New Zealand 09/1964. Embassy Auckland New Zealand 12/1964 Translux,Goblins Paris France 10/1964?. Dendy Brighton Australia 04/1967 Northland Twin 2 Melbourne Australia 06/1967. Sandrigham DI Melbourne Australia 07/1967. Forum Sydney Australia 07/1967. Constantia Cinerama,Wynberg South Africa 10/1968. Fair Lady Adelaide Australia 12/1968. Avro Garden Cinema Bulimba Australia 04/1968. Riverline DI Riverton Australia 06/1969.

 

Zulu lief 2006 auch in Bradford, allerdings mir nicht bekannt ob in 35 oder 70mm. Wenn es vom Leopard keine 70mm Kopien gegeben hätte hätte man das Verfahren bei diesem Film natürlich auch einfach Technirama nennen können, denn Super Technirama 70 heisst ja eigentlich auch nur, dass im Technirama Verfahren aufgenommen wird und dann auch auf 70mm kopiert.

 

King of Kings oder 55 Days in Peking wären aber natürlich auch in rosa willkommen - meines Erachtens haben auch auf dem letzten Festival die beiden Kopien von The Last Valley und Exodus einen sehr starken Eindruck hinterlassen, fading hin oder her.

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Zulu hat gleich mehrere veröffentlichungen in 70mm bekommen, in England eigentümlicher Weise recht spät, vielleicht gibt es da noch einen gut erhaltenen Print (zusammengetragen von dannyboy 104 hier: http://www.hometheaterforum.com/htf/ht-software-high-definition/275095-zulu-bluray-uk.html):

UK Re-release 70mm Roadshow Six track discrete (with artificial intermission inserted)*Listing.

The Casino Cinerama,Old Compton Street,London From 03/02/1972.

ABC Derby 02/1972 . ABC Hanley Cinebowl 04/1972. Regal Leamington Spa 04/1972 . Granada Bedford 05/1972 . ABC Leeds 06/1972 . Cinema East Kilbride 07/1972. Carlton Swansea 08/1972 . Perth Playhouse 09/1972 . Godiva Coventry 09/1972 . Astra Colwyn Bay 10/1972 . George Bellshill 10/1972(35MM/4 track mag) . Palladium Blackpool 11/1972 . Classic Westcliffe 01/1973 . Royal St.Ives 01/1973. Camelot Newquay 09/1973

 

70MM Roadshow Six track discrete.

Palladium Stockholm Sweden 09/1964. Embassy Wellington New Zealand 09/1964. Embassy Auckland New Zealand 12/1964 Translux,Goblins Paris France 10/1964?. Dendy Brighton Australia 04/1967 Northland Twin 2 Melbourne Australia 06/1967. Sandrigham DI Melbourne Australia 07/1967. Forum Sydney Australia 07/1967. Constantia Cinerama,Wynberg South Africa 10/1968. Fair Lady Adelaide Australia 12/1968. Avro Garden Cinema Bulimba Australia 04/1968. Riverline DI Riverton Australia 06/1969..

 

whowww ... danke ... würde es Dir etwas ausmachen, auch noch die anfangszeiten der ersten drei startwochen herauszusuchen :-)

 

Zulu lief 2006 auch in Bradford, allerdings mir nicht bekannt ob in 35 oder 70mm.

 

ZULU lief in Bradford in einer neuen 35mm kopie ...

 

King of Kings oder 55 Days in Peking wären aber natürlich auch in rosa willkommen - meines Erachtens haben auch auf dem letzten Festival die beiden Kopien von The Last Valley und Exodus einen sehr starken Eindruck hinterlassen, fading hin oder her.

 

da stimme ich Dir voll zu ... zumindest in schärfe und auflösung vermitteln die "alten" kopien einen guten eindruck der damaligen bildwirkung. Auch der ton ist oftmals auch nach 50 jahren noch hervorragend. Diese alte kopien sind kostbarkeiten und antiquitäten, deren patina (farbverluste) man in kauf nimmt, um noch einmal den authentischen atem des einstmals großartigen bild- und toneindrucks erleben zu können.

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Seit den ersten Restaurierungen Ende der 1980er Jahre schien klar, daß es immer wieder Sinn macht, bei historischen Filmkopien zu bleiben. Der Frust ist zwar auch unübersehbar, die Verärgerung über die Nicht-Authentizität neuerer Versionen aber in etwas der gleiche, und der ewige Glaube (mittlerweile seit Anfang der 1990er Jahre), plötzlich ginge alles besser, billiger und schneller mit herrlichen Abtastungen hat in einem Zeitraum von fast zwei Dekaden dazu geführt, daß der photochemisch-analoge Prozesse einschließlich adäquater Kinorevivals zunehmend blockiert wurde.

Allenfalls zugunsten des Blu ray-Markte feiert dieser Weg der Digitalisierung von filmischen Large Formats erste Erfolge, während auf der Kinoschiene alles beim alten bleibt.

Da von einem Negativ (einschliesslich eines evl. nur leicht beschädigten BEN HUR oder auch PLAY TIME) jederzeit auf dem Wege des 65mm-/70mm-Verfahrens eine Neukopierung (in limitierter Auflage selbstverständlich auch vom Kameraoriginal) möglich wäre, wäre dies bei den noch weniger beanspruchten horizontal laufenden 35mm-Negativen (8-perf) theoretisch noch unproblematischer - praktisch aber durch die Zerstörung des Kopier-Equipments verhindert.

 

IL GATTOPARDO - "Der Leopard" (It 1962) wurde ja vor wenigen Jahren vom horizontalen Technirama-Negativ auf 35mm Scope reduziert: dafür stand ein Printer bereit - wenngleich man sich über die Farbgebung wundern darf, erst echt, zumal Giuseppe Rotunno dem Transfer/Neukopierung beiwohnte.

 

Für F, It oder GB sollen angeblich 70mm-Kopien annonciert worden sein, dies zieht sich als Gerücht seit Jahrzehnten durch die Szene. Das letzte Gerücht entnahm man einer Zeitschriftenmitteilung vor etwa 10 oder 15 Jahren, wonach auf der Mostra in Venedig eine solche Version gelaufen sei.

 

Zur Magnetton-Kopierung: sie ist technisch möglich und auch dringend erstrebenswert, sofern man ein wenig mehr Geld in die Hand nähme. Im letzten Labor ist zwar die Riskostreuung gewachsen, sodass jede zweite Rolle Fehler und wabernde Spuren aufweisen könnte, aber die Option auf Polyester wird angeboten.

Wenn also dann ein analoges magnetisches, aber intaktes Produktionbsband vorliegt, wäre es verrückt, das erst in andere Format zu konvertieren. Sofern dies aber aus "pragmatischen" Gründen (so pragmatisch wie eben die Scans und Abtasungen von Filmen für elektonische Wiedergabe) geschieht, läßt das Resultat nicht lange auf sich warten.

 

 

da stimme ich Dir voll zu ... zumindest in schärfe und auflösung vermitteln die "alten" kopien einen guten eindruck der damaligen bildwirkung. Auch der ton ist oftmals auch nach 50 jahren noch hervorragend. .

Mit der Einschränkung, dass sie nur zum Schein "feinkörniger" als neuwertige Kopien vom Original sind. Die Filme dieser Ära hatten also alle ein sichtbares Korn, dass erst im Fading-Process verringert wurde.

Ein Rückschluss auf den Original-Look ist daher immer sehr wage (so müsste bei gefadeten Kopien etwa von CLEOPATRA der Eindruck entstehen, der Film hätte immer etwas "weicher" als andere 65mm-Produktionen oder auch Technirama-Produktionen ihrer Zeit ausgesehen), gleichwohl einige Restaurierungen mitunter noch weiter davon entfernt sind.

 

Dies wäre Anlass für eine pessimistische oder defätistische Schlussfolgerung, die ich aber unterlasse.

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whowww ... danke ... würde es Dir etwas ausmachen, auch noch die anfangszeiten der ersten drei startwochen herauszusuchen :-)

 

Den Dank leite ich weiter, aber wg. der Zeiten musst Du schon dannyboy 104 fragen - der hat sich die Arbeit gemacht, das copy und paste ging dagegen sehr schnell 8)

 

 

ZULU lief in Bradford in einer neuen 35mm kopie ...

 

Ok, das hatte ich mir fast gedacht.

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@cinerama:

 

zum Magnetton: Darf man fragen von was für Kosten auszugehen wäre wenn man zum Beispiel die Fox Einzelkopie die sie von fast jedem Ihrer 70mm Filme rausbringen mit Magnetton versehen würde ? Jetzt einmal ausgehend von einer durchschnittlichen Filmlänge von ca 160 Minuten.

 

Bezüglich des Kopierens direkt vom horizontalen Technirama Negativs muss man doch einfach mal sagen, dass es keiner mehr bezahlen wird und wenn man sich das dann eingestanden hat ist die nächste Frage die nach dem Nutzen bzw. Einspielpotential einer Neukopie. Der dürfte in der Regel aus verschiedenen Gründen sehr niedrig sein, auch wenn Filme wie 2001 und Lawrence von Arabien vermutlich rühmliche Ausnahmen sind.

Das heisst also, dass die Kopie(n) gegenfinanziert werden sollte(n), denn es handelt sich bei den Rechteinhabern der Film doch fast immer um kommerziell ausgerichtete Firmen die keine neuen Kopien welcher Art auch immer als Dienst an der Menschheit fertigen lassen werden. Daher ist eben die Idee des parallelen "re-releases" auf Film, Blu-Ray und DVD so verlockend, da hier die Kosten für scannen und mastern, Sicherungselemente und neue Kopie(n) durch möglichst hohe Einnahmen aus den verfügbaren Medien gegenfinanziert werden können.

 

Zu einer Kontaktkopie von 65 auf 70 gibt es denke ich sicherere Kandidaten als Ben Hur wenn man wenig beanspruchte Negative sucht und einen Film den es derzeit nicht mit farbiger 70mm Kopie gibt:

 

The Last Valley

Cheyenne Autumn

Ice Station Zebra

Fall of the Roman Empire

The Hallelujah Trail

Mutiny on the Bounty

Ryan's Daughter

 

Ich habe jetzt hier mal einige künsterisch unbestritten wertvolle Werke wie Song of Norway und Krakatoa East of Java weggelassen :)

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Die Preise der Kopien hatte @preston sturges eingeholt.

 

Daher an dieser Stelle - vor der noch folgenden Korrektur - nur meine Grobschätzungen:

 

Print mit dts-Ton bei Fox-Filmen à $ 18.000, mit Magnettonbespurung zzgl. rund $ 8.000 (nicht mehr up top date).

 

Super Technirama: selbst wenn man zahlt, gibt es keine Kopiermaschine. Einzige Hoffnung: horizontale 35mm-Kopie mit SepMag, und die kann auch großartig sein.

 

Über die Kosten-Nutzen-Relationen führen wir lieber keinen Disput, da damit der Sache nicht beizukommen wäre.

Es gibt immerhin Archivpflichten, Filme im Originalformat zu konservieren, nachzukopieren oder ggf. (und ungünstigenfalls) zu "restaurieren" (umzukopieren). Dazu gehört auch der verfahrenseigene, authentische Magnetton, der derzeit digital nicht ersetzbar ist.

 

Wenn wir die Blu-ray-Disc-Anstösse berücksichtigen, weiss ich nicht, ob sie nebenher noch die Theaterkopierung beflügeln. Meist wird für dieses Medium nur in HDTV abgetastet. Positiv allerdings ist hierbei anzumerken, dass gelegentlich neue 65mm-Interpositive angefertigt wurden, die dann als Sicherheits- und Archiv-Exemplar gelten könnten. Von diesem Stadium aber auf ein 65mm-Duplikatnegativ zu gehen bis hin zu einer 70mm-Theaterkopie - dazwischen liegen offenbar Lichtjahre.

D.h.: seöbstverständlich auch ohne den Videomarkt könnte man vom Originalnegativ eine 70mm-Kopie ziehen unter Umgehung des Duplikatprozesses.

 

Die meisten Fox-Kopien sowie auch Neukopien von KHARTOUM, LORD JIM, RYANS DAUGHTER (nicht ausleihbar), GREATEST STORY oder MAD MAD WORLD hätten somit jederzeit und unabhängig vom Video-Markt neu herausgebracht werden können. Dass sie dennoch in einigen Fällen mit der Aufbereitung für einen Videovertrieb zeitgleich erschienen, ist dann eher ein Zufall oder "spin-off"-Effekt - keinesfalls aber technisch oder budgetär zwangsläufig an Prozesse der Video-Aufarbeitung gebunden.

 

Festhalten würde ich gerne, dass sämtliche Filmtitel für den 70mm-Vertrieb noch einmal neu gezogen werden müssten. (Ausgenommen evtl. BARAKA, HAMLET oder FAR AND AWAY, wo die Prozessbedingungen bisweilen noch zeitgemäss beachtet wurden, obwohl über die Duplikatgüte von FAR AND AWAY ein Streit besteht.)

Das geht nur durch einen grösseren Pool und eine sehr, sehr mächtige Lobby.

 

Vielleicht kann man ja Paris Hilton für das Genre begeistern? :D (Bitte nicht kommentieren!)

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Es gibt immerhin Archivpflichten, Filme im Originalformat zu konservieren, nachzukopieren oder ggf. (und ungünstigenfalls) zu "restaurieren" (umzukopieren). Dazu gehört auch der verfahrenseigene, authentische Magnetton, der derzeit digital nicht ersetzbar ist.

 

 

sehe ich auch so, wobei ich dts-kopien als alternative zum anfälligen magnetton durchaus als sinnvoll erachten würde.

 

Wird diese archivpflicht bei den deutschen 70mm produktionen denn wahrgenommen? Mir sind hier keine neukopierungen bekannt (Old Shatterhand, Flying Clipper, Onkel Toms Hütte u.v.m.).

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Archivpflichten sind doch nicht etwas was weltweit gesetzlich geregelt ist und angesichts der fadenden Originalnegative dürfte klar sein das reines archivieren ohnehin schnell an seine Grenzen stösst. Weit kostenintensivere Maßnahmen sind für viele Filme unerlässlich, angefangen vom sicherstellen und überwachen einer adäquaten Lagerung an der es auch noch oft fehlt, über Duplikatnegative bis zu neuen Kopien, denn nur so kann ein Film auch in der Öffentlichkeit weiterleben.

 

Letztendlich gehören die Filme doch Firmen die Geld in die Hand nehmen müssen und wenn man sieht das selbst von den großen Studios nur Fox auch entsprechende und in der Intention sicher sehr lobenswerte Aktivitäten entfaltet sagt das doch schon alles. Wenn schon Warner, Universal, Sony und MGM sich nicht mit Ruhm bekleckern braucht man von Firmen wie Hollywood Classics oder anderen nicht erwarten, dass es noch einmal El Cid, Od Shatterhand oder Windjammer in Großformat und Farbe zu sehen gibt.

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Zumindest wurde vor zwei Jahren, ich hatte das behutsam angestossen, sämtliches Originalmaterial einer o.g. M.C.S. 70-Produktion hierher geholt und staatlich gesichert (klimatisierte Einlagerung). Das war eine äussert expensive Aktion: O-Neg., Dup-Neg., BDP, OBN, Bild-Ng., Intermed-Ng., COMMAG, kKp, Intermed-Po., magenta/cyan/yellow - promasters auf 35, 65 und 60 mm usw. usf.

Da ist die Kammer aber voll! :wink:

 

Der Magnetton is gar nicht so anfällig, wenn man über die Jahre auch den Verschleiss optischer Tonspuren in Anrechnung bringt, sowohl bei "Dolby Digital" wie auch beim Timecode bei "dts". Trotzdem zeigte sich leider, dass selbst neu kopierte, in England kuriserende Magnetton-Kopien von "Lawrence" und "2001" nach kürzester Zeit Tonrascheln auf den Pisten aufwiesen. Und irgendwie war es auch vorhersehbar: der Verleih stösst die Sache zwar an, aber alles, was nach der Kopierung folgt, ist "Vertrauenssache".

Nicht, dass man jeden Betreiber jahrelange Schulungen zumuten könnte, aber ein Begleitzettel hätte es auch getan mit den Anmerkungen, welche typischen Störquellen in einem Bildwerferraum vermieden werden sollten.

 

Persönlich würde ich nicht auf "dts" umschwenken, solange die magnetischen Frontkanäle auf den Pisten intakt sind.

Allenfalls eine Rolle POLTERGEIST hat bei mir ein durchgängiges Rascheln auf dem Surround-Kanal. Aber der Rest des Klangbildes ist so überragend schön, dass ich Vergleichbares auf digitalem Tonträger bis dato nicht zu hören bekam. Auch nicht im unkomprimiertem DCI-System oder auf 96 Hz und 24 Bit.

 

Neuerdings aber wurde selbst WEST SIDE STORY auf "dts" umkopiert, die man am 28.11.08 im 'Egyptian Theatre' in Los Angeles http://www.egyptiantheatre.com/sched.htm (und hier eine 360-Grad-"Rundumsicht" des heutigen Theatersaals: http://la.360cities.net/fs.html?loc=loc...heatre.p36 ) und im Februar '08 in Berlin mit den früheren Kopien vergleichen kann. Auf 35mm liegt er ja bereits mit Dolby Digitalton vor (auch in Germany), beim Bild jedoch als Reduktions-Dupkopierung 65-35-35.

 

Bei den grossen Studios weiss ich nicht, ob jüngst in jedem Falle noch einmal Schwarzweiss-Auszüge gefertigt wurden, die dann 1000 Jahre halten dürften. Bisweilen aber fiel immerhin ein 65mm-Interpositiv - dank der Home-Video-Anforderungen für die neuen HD-Formate - dabei ab.

Das Color Fading der Negative wird oftmals übertrieben, insbesondere in spektakulären Restaurierungsberichten von Anfang der 1990er Jahre. Meist handelt es sich im Zersetzungen, die durch fehlerhaft entwickelte Negative späterhin auftauchten.

Aber diese Relativierung soll keine Ausrede dafür sein, weiterhin vor der Sicherung auf 65mm-Schwarz-weiss-Auszügen reissaus zu nehmen. Diese Sicherungspakte sind hochwertiger, beständiger und authentischer als ein digitales Sicherungspaket. :D

 

Bei WINDJAMMER ist Filmrestauratorisches in Bewegung, bei EL CID schliesse man eher das Kapitel. :oops:

Den BEN-HUR sollte man aber zum 50. Birthday noch einmal auf 70mm kopieren, auch mit kleineren Mängeln, ansonsten müßte man der Gesellschaft, die einst "mehr Stars als Sterne am Himmel" beschäftigte, eine Bankrotterklärung zuteil werden lassen.

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Kurze Restaurationsberichte zu den Fox-Filmen. Restaurateur Scott MacQueen stellt den Sachverhalt folgendermassen dar:

"It also involved a little bit of conversion of rebalancing the color since today's color-print stocks are different than those 40 years ago," he says. Minor damage to the negative required replacing three shots with those found on the 1965 protection master, a solution that worked seamlessly. Chace Prods. did the sound restoration, reformatting for DTS stereo.

UNUSUAL FACT: Pro-Tek worked with Technicolor facility CFI, North America's most experienced and longest-running lab at handling the 65mm format. "It's a dying format, so we've committed to pushing through all the large-format films while the technology is there," Belston says. In another unusual twist, "Men" marked MacQueen's fourth restoration of an Annakin film.

http://www.hollywoodreporter.com/hr/sea...id=2053173

 

Wie schön, dass nur eine kleine Korrektur ("a little bit of conversion of rebalancing the color") zu endgültigen Ergebnssen führte.

Allerdings halte ich diese Differenz der color-print stocks für fast unerheblich mit Blick auf die Eigenheiten des neuen Looks.

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Trotzdem zeigte sich leider, dass selbst neu kopierte, in England kuriserende Magnetton-Kopien von "Lawrence" und "2001" nach kürzester Zeit Tonrascheln auf den Pisten aufwiesen. Und irgendwie war es auch vorhersehbar: der Verleih stösst die Sache zwar an, aber alles, was nach der Kopierung folgt, ist "Vertrauenssache".

Ganz dumme Frage: Kann man da dann nicht einfach nach zwei Jahren her gehen, den in Mitleidenschaft gezogenen Ton löschen und neu bespielen? Das ist doch eigentlich der Vorteil einer Magnetspur?

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Zumindest wurde vor zwei Jahren, ich hatte das behutsam angestossen, sämtliches Originalmaterial einer o.g. M.C.S. 70-Produktion hierher geholt und staatlich gesichert (klimatisierte Einlagerung). Das war eine äussert expensive Aktion: O-Neg., Dup-Neg., BDP, OBN, Bild-Ng., Intermed-Ng., COMMAG, kKp, Intermed-Po., magenta/cyan/yellow - promasters auf 35, 65 und 60 mm usw. usf.

Da ist die Kammer aber voll! :wink:

 

Das ist ein typisches Beispiel: DU hast es angestossen, nicht der Rechteinhaber ist darauf gekommen.

Über einen Link zu einer Seite auf der man etwas über die erwähnten Abkürzungen lesen kann oder auch zu einem Buchtitel der dabei weiterhilft wäre ich darüber hinaus dankbar :)

 

Und meine Hochachtung für Deinen Einsatz - das ist schon mal ein Film mehr von dem wir länger was haben werden.

 

 

Bei WINDJAMMER ist Filmrestauratorisches in Bewegung, bei EL CID schliesse man eher das Kapitel. :oops:

Den BEN-HUR sollte man aber zum 50. Birthday noch einmal auf 70mm kopieren, auch mit kleineren Mängeln, ansonsten müßte man der Gesellschaft, die einst "mehr Stars als Sterne am Himmel" beschäftigte, eine Bankrotterklärung zuteil werden lassen.

 

Eine Restaurierung von Windjammer wäre spektakulär und vor allem auch unerwartet, man darf gespannt bleiben.

Bei El Cid müsste jemand eben den kompletten Film kaufen oder ansonsten müsste ein edler Spender a la Scorsese aber mal etwas tiefer in die Tasche greifen, Kapitel schliessen halte ich da für keine Option.

 

Man hofft sehr, dass sich Warner und und MGM bei Ben Hur einigen, denn an dem Erhalt des Negativs hat Warner eigentlich mehr Interesse als MGM, da Warner mit Ben Hur im Heim-Medienbereich deutlich mehr Geld verdienen kann als MGM mit neuen Kopien in den Kinos.

Das es bei MGM traditionell eine sehr niedrige Schamschwelle gibt wenn es um die eigenen ruhmreiche Vergangenheit geht ist ja kein Geheimnis und ich erwarte auch in diieser Angelegenheit mehr von Warner als von MGM.

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Wie schön, dass nur eine kleine Korrektur ("a little bit of conversion of rebalancing the color") zu endgültigen Ergebnssen führte.

Allerdings halte ich diese Differenz der color-print stocks für fast unerheblich mit Blick auf die Eigenheiten des neuen Looks.

 

Danke für den Link, angesichts dessen was ich gesehen habe bisher würde ich mir auch etwas mehr Engagement beim Erreichen des ursprünglich gewollten und oft heute noch rekonstruierbaren Looks wünschen. Man sollte da in der Tat nicht nur bei der Farbbalance ansetzen.

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Trotzdem zeigte sich leider, dass selbst neu kopierte, in England kuriserende Magnetton-Kopien von "Lawrence" und "2001" nach kürzester Zeit Tonrascheln auf den Pisten aufwiesen. Und irgendwie war es auch vorhersehbar: der Verleih stösst die Sache zwar an, aber alles, was nach der Kopierung folgt, ist "Vertrauenssache".

Kann man da dann nicht einfach nach zwei Jahren her gehen, den in Mitleidenschaft gezogenen Ton löschen und neu bespielen? Das ist doch eigentlich der Vorteil einer Magnetspur?

Das war in Zeiten des Analogtons jederzeit möglich, wurde aber warscheinlich nur bei Herstellung der Premierenkopien genutzt (bswp. wenig gelaufene US-Kopien mit fremdländischem Synchronton neu bespielt, siehe "Meuterei auf der Bounty").

In Germany konnte die Bavaria in München, die Mosaik in Lankwitz oder die DEFA in Berlin-Johannisthal die Magnetpisten bespielen.

Bespurt wurde bei 70mm-Format nur in Johannisthal und ansonsten im Ausland, u.a. bei Technicolor London und in den Les Laboratoires Francais usw..

 

 

Zur Einlagerung einer bekannten M.C.S. 70-Produktion in Berlin:

- das ist schon mal ein Film mehr von dem wir länger was haben werden.

.

Über die Dezennien betrachtet allemal. Auf die Kürze gesehen kam mir der Gedanke, dass es ein Fehler gewesen sein könnte, ihn von Technicolor London abziehen zu lassen. Aber es ist dort auch keine Filmbearbeitung bekannt (oder weiss jemand Gegenläufiges?), die in den letzten Jahren noch einmal in 70mm behandelt werden konnte.

Eine Restaurierung von Windjammer wäre spektakulär und vor allem auch unerwartet, man darf gespannt bleiben.

Bei El Cid müsste jemand eben den kompletten Film kaufen oder ansonsten müsste ein edler Spender a la Scorsese aber mal etwas tiefer in die Tasche greifen, Kapitel schliessen halte ich da für keine Option.

 

Man hofft sehr, dass sich Warner und und MGM bei Ben Hur einigen, denn an dem Erhalt des Negativs hat Warner eigentlich mehr Interesse als MGM, da Warner mit Ben Hur im Heim-Medienbereich deutlich mehr Geld verdienen kann als MGM mit neuen Kopien in den Kinos.

WINDJAMMER war Ende der 1990er Jahre bereits beim Norsk Filminstitutt im Gespräch - es war auch mit der Unterstützung des Königshauses zu rechnen. Vielleicht ist hier eine einfache Direktkopierung erreichbar - denn "Restaurierungen" sind nun einmal nicht die Gangart, von der man bei einer Large-Format-Produktion träumen möchte...

Bei diesem Film, wenn er neu erstehen sollte, wäre einmal zu überprüfen, wie stichhaltig die historischen Berichte sind, nach denen die Projektion gegenüber Cinerama "bessere" Resultate zeitigte, a. in Bezug auf die Trennungslinien (durch die Spiegelsysteme angeblich vermindert) und b. durch bessere Schärfentiefe und geringere parallaktische Verzerrungen.

In Bradford war er stakr verblasst zu sehen, und er wurde nach Cinerama-Manier (also bewgliche Kämme im Bildfenster) projiziert.

Da die Bildfrequenz jedoch 24 B/s beträgt, kann die Bildgüte gegenüber den auf 26 B/s gedrehten Cinerama-Filmen kaum vorteilhafter sein. Auch wurde Cinemiracle i.d.R. auf flacheren Bildwänden und schmalerer Bildgesamtbreite vorgeführt, was die Vorzüge des Systems zum Cinerama-System nicht gerade herausstreicht.

 

Bei EL CID hatte Scorsese, ein mit seiner Foundation viel umschwärmter Leihgeber internationaler Festivals, vor 15 Jahren eine restaurierte Fassung herausgebracht und über Miramax auch in einigen Kinos gezeigt, u.a. im Cinerama-Dome in Los Angeles: in 35mm Scope mit Dolby A-Lichtton.

Vorlage: das unselige gedoubelte 35mm-Scope-Negativ von Mitte der 1970er Jahre, das bereits für Wiedereinsätze der Kurz- oder Fernsehfassungen und noch heute der DVDs und jüngsten 4k Digital Cinema-Vorführungen hervorgeholt wird. Der als "geisterhaft" zu bezeichnende Look dieser Version, obwohl von Scorsese um etwa 3 Min. ergänzt, wird niemals eine Vorstellung der Original-Roadshow-Version vermitteln können.

Abgesehen von der kristallklaren Schärfe dieser Super-Technirama-70-Produktion, in nichts einer 65mm-Produktion nachstehend, ist der dynamische Magnetton noch heute eine Legende unter den Kinogängern der 1960er Jahre. So wird noch 2008 anläßlich der legendären Premiere im Berliner 'Cinerama-Theater Capitol' am Lehniner Platz von einer "umbarmherzigen Klangwucht" sich kreuzender mittelalterlicher Schwerter berichtet, die den den Saal zum Zittern brachte. By the way: interessant wäre, dieses analoge Spektrum einmal mit einem Analyser zu messen: es bestehen ernsthafte Zweifel, ob im komprimierten Dolby Digitalton (Kino oder Silberscheibe) mit 20 - 20 kHz-Band dieser Eindruck repliziert werden könnte.

Warscheinlich genau so wenig, wie der Original-Look von EL CID in heutigen 35mm- und Digital Cinema-Versionen.

 

BEN-HUR stelle ich mir auf 70mm (mit kleinen Einschränkungen) als kopierfähig vor. Aber wer könnte das machen? Warner hatte doch stets verlautbaren lassen, AROUND THE WORLD IN 80 DAYS in allen Formaten für's Kino zu restaurieren - und wie gut angeblich das Originalmaterial erhalten sei. Auch dieser Film wurde seit 1983 nicht mehr im Kino neu gestartet (1983 letztmalig zwar auf 70mm kopiert, allerdings gekürzt).

 

Dabei sind das m.E. Filme, die 70mm als Raumbildformat eindrücklicher herausstellen als die Produktionen ab 1962. :o

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Kann man da dann nicht einfach nach zwei Jahren her gehen, den in Mitleidenschaft gezogenen Ton löschen und neu bespielen?

Theoretisch ja, praktisch nein, wegen des Bilderschwunds. Der Bilderschwund fängt ja bereits an, wenn die Kopie das erste Mal wieder eingepackt wird. Bei Akt-Enden und Aktanfängen werden ja dann bekanntlich beim Bauen zügig Bilder weggeschnitten, jeder Nachspieler etwas mehr usw. Vom Bilderschwund bei Filmrissen ganz zu schweigen. Sobald dann mehr als zwei-drei Bilder in der Kopie fehlen, währe ein neu aufgespielter Magnetton asynchron, und das würde man auch hören. Also müsste man, bevor man den Magnetton bei einer älteren Magnetton-Kopie neu aufspielen wollte, erstmal mit der Kopie in den Schneideraum, überprüfen, was fehlt, den originalen Magnetton dementsprechend zurechtschneiden usw. Ein Riesenaufwand, sehr teuer, daher eine nette Idee, aber nur in der Theorie.

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außerdem Brillo besteht die Gefahr das das Magnettonmaterial nicht mehr die Qualität hat wie im Neuzustand. Durch Abrieb oder chemische Prozesse kann es ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Dann ist ein Aufspielen allein dadurch nicht mehr oder bedingt möglich.

 

Diese Effekte waren ja auch bei mag. Tonbändern zu verzeichnen.

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Zum HAUPMANN FLORIAN VON DER MÜHLE, der am Totensonntag, den 23.11.08 um 11.00 Uhr im Delphi-Palast am Zoo (Berlin) läuft, schrieb Ralf Schenk, Kenner der DEFA-70-Materie, eine Ankündigung in der "Berliner Zeitung" vom 20.11.08 ( http://www.berlinonline.de/berliner-zei...index.html )

Beteiligte der Produktion sind anwesend und die Kopie ist in erstklassigem Zustand, optisch wie magnetisch.

 

---

 

Nachtrag: die Kopie war in gutem Zustand, das "erstklassig" wird relativiert. Die Veranstaltung war ein Event, da selten wohl so viele Produktionsbeteiligte der DEFA-70mm-Produktion anwesend waren. U.a. hielten der Regisseur und der Kameramann und der Cutter Einführungsreden.

Die Projektion war die bis dato beste, die ich von einem DEFA-70-Film gesehen hatte. Der Aufwand der Veranstalter war enorm und kann als "Auftakt" zur IFB-Retrospektive 2009 gelten.

Die Kopie hatte deswegen ein geringeres Orwo-"Flackern", da sie, den Auskünften folgend, in Moskau entwickelt worden war. Scheinbar waren dort die Entwickler-Turbulenzen gleichmässiger.

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Der Bilderschwund fängt ja bereits an, wenn die Kopie das erste Mal wieder eingepackt wird. Bei Akt-Enden und Aktanfängen werden ja dann bekanntlich beim Bauen zügig Bilder weggeschnitten, jeder Nachspieler etwas mehr usw. Vom Bilderschwund bei Filmrissen ganz zu schweigen.

 

Nein, eine 70-Millimeter-Kopie wird als Heiligtum angesehen...

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Nicht nur der Februar in Berlin beschert eine Mammumtreihe des "echten" 70mm-Films (= 65mm Dreh) - zu hoffen ist dort auf den Besuch von Hannelore Bollmann, die seit 1947 ("Hallo Fräulein", "Oberst Redl", "Die Christel von der Post" oder "Der Kongress amüsiert sich") im westdeutschen Nachkriegsfilm brillierte. Mit dem MCS-70 KG-Gründer Rudolf Travnicek war sie in den 1960er Jahren verheiratet und übernahm von ihm, als dieser am Bauplatz seines Berliner "Royal-Palast und City"-Kinokomplexes verstarb, beide Häuser zur Eröffnung.

 

Travnicek hatte auch FLYING CLIPPER produziert, auf dessen neue Kopie im Februar zu hoffen ist.

 

Bollmann__Hannelore__mit_70mm-Film__web.jpg

Das Foto zeigt Hannelore Bollmann bei Eröffnung des Kinos "CITY im Europacenter" im Mai 1965 bei der Premiere von "Dschingis Khan". Einer der abgebildeten DP-70-Bildwerfer wird derzeit überholt um im Berlinale-Festspielkino "International" reinstalliert. (Die beiden älteren Lampenhäuser von Kalee hatte @cinerama 1996 übernommen.)

 

Ein weiteres 70mm-Festival könnte sich im Sommer 2009 verwirklichen: vorauss. ein Feuerwerk mit vielen neufarbigen Kopien und präsentiert auf einer geschwungenen 19-Meter-Bildwand! (Vielleicht klappt dies schon im Juni!)

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... als dieser am Bauplatz seines Berliner "Royal-Palast und City"-Kinokomplexes verstarb, beide Häuser zur Eröffnung.

 

 

"als dieser am bauplatz verstarb" - das klingt ja wie BILD - Zeitung journalismus ... nach meiner information verstarb er im hotel in berlin und nicht auf der "baustelle" des royal-palastes ...

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