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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

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Trifft es zu, daß innerhalb der Berlinale-70-mm-Retro Digitalprojektionen laufen sollen? :shock: Ein Journaliost, der einen Stapel Berlinale-Pressematerial bekommen hat, behauptete das heute mir gegenüber. Weiß jemand mehr darüber, oder wurde da evtl. nur etwas mit dem DTS-Digitalton falsch verstanden?

 

es werden ausschließlich 70mm filmkopien gezeigt ... da wurde (wie schon des öfteren) der hinweis auf dts-digitalton umrüstung wahrscheinlich falsch verstanden.

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Hätte hier vielleicht jemand Interesse an einer Karte für Ben-Hur (online ausverkauft) am Freitag abend 20:30? Ich werde mir, auf cineramas Empfehlung hin, lieber Lord Jim ansehen.

 

Bei Interesse bitte PN - die Kartenübergabe könnte ja während des Podiumsgespräch stattfinden ... gibt es dort eigentlich so etwas wie einen Forumstreffpunkt?

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Ich nehm' die BEN-HUR-Karte für Bedürftige aus unserem Umkreis, falls kein dringender Bedarf hier vorliegt (diejenigen mögen @marvinmetzner also zuerst kontaktieren).

 

Bei LORD JIM zeichnet sich momentan ab, daß sich die meisten Forumskollegen einfinden. In der Pause oder nach dem Film werden sich die Teilnehmer gewiss erkennen, weil sie evtl. noch etwas länger in Gespräche vertieft sind.

 

Trotzdem kann niemand ausschliessen, dass die Kinematheksleitung in letzter Sekunde noch die authentische BEN-HUR-Kopie heranholt, denn in der vorliegenden Version ist dieser Film unter dem Motto "Bigger than Life" nicht repräsentativ. Ich fürchte aber die Ausflucht, die osloer Kopie sei - plötzlich und überraschend - nicht mehr einsatzfähig oder gut genug.

 

Am Freitag, 6.2.09, gibt es dann das interessante Symposium mit Schawn Belston, der die Fox-Neukopierungen darstellen wird. Heikel allemal: bis zur Anlieferung der TNT-Kopien aus USA hat kaum jemand (selbst die Kinematheksverantwortlichen) diese Versionen gesehen. Allenfalls einige Festivalbesucher und Veranstalter, die sich in diesem Forum austauschen, kennen sie.

Ich erwarte daher folgende Aussagen:

 

a) PATTON wurde in Zusammenarbeit mit dem Kameramann restauriert

b) THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FLYING MACHINES wurde in Kooperation mit dem Regisseur neu kopiert

c) Heutige Technologien, Kopierwerksausstattungen und Materialien führen zu den Ergebnissen der zu besichtigenden Restaurierungen/Neukopierungen

d) Magnettonbespurungen sind nicht mehr möglich

 

Obwohl am Dienstag, dem 10.2.2009, bis 20.00 kein einziger Retro-Film auf dem Programmkalender steht, sondern erst ab 20.00 Uhr mit CLEOPATRA begonnen wird, hat man den "festlichen Empfang" der Deutschen Kinemathek genau während dieser Vorführung anberaumt.

 

Obwohl CLEOPATRA aufgrund seiner Farbfotografie und seiner innovativen Kopierwerkstechnik (A/B-Kopierung mit Zero-Close-Schnitt auf Bell & Howell Modell C-Printer) von größter Bedeutung für den Look des 70mm-Oeuvres ist, scheint man darauf mit Augenzwinkern verzichten zu können.

So werden sich bei den bukolischen Empfängen des Filmhauses in Berlin genau die Mitmenschen einfinden, die alles mögliche gerne mit anderen zusammen tun; und bei CLEOPATRA sehen sich wohl die wenigen wieder einmal nur, die sich für den Look und die Restaurierungsfragen des Films (oder auch für den Film aus inhaltlichen Gründen) interessieren. Bin sehr gespannt, wer (ausser mir) diese Empfangseinladung der Direktoren ("Bigger than Life") zurückzuweisen sich traut und sich zur CLEOPATRA begibt. :D

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Trotzdem kann niemand ausschliessen, dass die Kinematheksleitung in letzter Sekunde noch die authentische BEN-HUR-Kopie heranholt, denn in der vorliegenden Version ist dieser Film unter dem Motto "Bigger than Life" nicht repräsentativ. Ich fürchte aber die Ausflucht, die osloer Kopie sei - plötzlich und überraschend - nicht mehr einsatzfähig oder gut genug.

 

So kurz vor Festivalsbeginn noch ein Umschwenken auf die Osloer Kopie wäre den Verantwortlichen hoch anzurechnen. Es gehört Mut dazu, die vermeintlich bessere Kopie noch nachträglich aus dem Programm zu nehmen und damit zuzugeben, dass die Osloer Kopie eine weit bessere Repräsentation des Filmes ist, trotz gefadeter Farben.

 

 

Am Freitag, 6.2.09, gibt es dann das interessante Symposium mit Schawn Belston, der die Fox-Neukopierungen darstellen wird. Heikel allemal: bis zur Anlieferung der TNT-Kopien aus USA hat kaum jemand (selbst die Kinematheksverantwortlichen) diese Versionen gesehen. Allenfalls einige Festivalbesucher und Veranstalter, die sich in diesem Forum austauschen, kennen sie.

Ich erwarte daher folgende Aussagen:

 

a) PATTON wurde in Zusammenarbeit mit dem Kameramann restauriert

b) THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FLYING MACHINES wurde in Kooperation mit dem Regisseur neu kopiert

c) Heutige Technologien, Kopierwerksausstattungen und Materialien führen zu den Ergebnissen der zu besichtigenden Restaurierungen/Neukopierungen

d) Magnettonbespurungen sind nicht mehr möglich

 

Ähnliche Problematik wie am 10.2.: Parallel terminiert zu einer der besonderen Raritäten des Festivals, nämlich der Academy-Kopie von Voina i mir. Von der Kopie darf man wohl annehmen, dass sie das beste ist was die Sowjetische Kopierwerkstechnik zu bieten hatte, denn an die Academy wurde sicher nur eine bestmöglich kopierte Fassung des Filmes versendet.

 

Am Freitag wird man aber zumindest die Kopie von Sound of Music in frischer Erinnerung haben.

 

 

 

Obwohl am Dienstag, dem 10.2.2009, bis 20.00 kein einziger Retro-Film auf dem Programmkalender steht, sondern erst ab 20.00 Uhr mit CLEOPATRA begonnen wird, hat man den "festlichen Empfang" der Deutschen Kinemathek genau während dieser Vorführung anberaumt.

 

Obwohl CLEOPATRA aufgrund seiner Farbfotografie und seiner innovativen Kopierwerkstechnik (A/B-Kopierung mit Zero-Close-Schnitt auf Bell & Howell Modell C-Printer) von größter Bedeutung für den Look des 70mm-Oeuvres ist, scheint man darauf mit Augenzwinkern verzichten zu können.

So werden sich bei den bukolischen Empfängen des Filmhauses in Berlin genau die Mitmenschen einfinden, die alles mögliche gerne mit anderen zusammen tun; und bei CLEOPATRA sehen sich wohl die wenigen wieder einmal nur, die sich für den Look und die Restaurierungsfragen des Films (oder auch für den Film aus inhaltlichen Gründen) interessieren. Bin sehr gespannt, wer (ausser mir) diese Empfangseinladung der Direktoren ("Bigger than Life") zurückzuweisen sich traut und sich zur CLEOPATRA begibt. :D

 

Von allen Filmen, die dieses Jahr auf der Berlinale laufen halte ich Cleopatra in der Neukopierung die gezeigt werden wird für optisch am spektakulärsten.

Meines Erachtens für alle die diese Kopie noch nicht sahen eine Pflichtvorstellung.

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Zur Projektorendiskussion:

 

ich habe vor einigen Jahren, während meiner Zeit beim Filmarchiv, ein Kino von FP20 auf von mir selbst überholte Bauer U2 umgebaut (Ziel war 70mm, was aber an Differenzen mit dem Kinoeigentümer scheiterte und im Auszug des Filmarchivs endete).

Meine leidvolle Erfahrung ist die, daß die Qualität des vorführenden Personals, selbst in Institutionen wo es darauf ankommt, einfach nicht gut genug ist. Ohne jahrelange Erfahrung und technischen Background sind gerade Maschinen wie die U2 im täglichen Normalbetrieb nicht zu beherrschen.

DP70 sind da weitaus simpler gestrickt, von moderneren Kunststoffschuhapparaten nicht zu reden. Ich kann die IFB verstehen, wenn sie für das klaglose Funktionieren einer aufwendigen Retro auf Projektoren umsteigen, die "jeder" bedienen und die "jeder" servicieren kann.

So toll die U2 sind (für mein Heimkino kämen auch nur solche in Frage) - dieser seinerzeitige Umbau war sicher einer der größten Fehler meiner Laufbahn. Allerdings sind sowohl Standort als auch Maschinen heute Geschichte.

 

lG,

Flo

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Ohne jahrelange Erfahrung und technischen Background sind gerade Maschinen wie die U2 im täglichen Normalbetrieb nicht zu beherrschen.

 

100% zustimmung ... U2 ist eine hervorragende maschine, aber zu viele fehler möglich, die im unglücklichsten fall kopienschäden der schlimmsten art hervorrufen können. DP70 ist da bedeutend gutmütiger und im saal merkt eh kein mensch einen unterschied.

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Ich spiele schon seit fast 25 Jahre mit Bauer U2 und habe eigentlich bisher mit Kopienschäden Glück gehabt. Die DP 70 ist auf jeden Fall nicht so kompliziert wie die Bauer.

...genau meine Worte: Erfahrung! Drei bis vier tägliche Vorstellungen im (matrixgestützten) Spulen-Überblendbetrieb mit tlw. studentischen Hilfkräften haben mir siche ein paar graue Haare gebracht. Ich bin geheilt!

lG,

Flo

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Wenn man 70-mm vorführt, hat man ständig neben dem Projektor zu stehen. Basta!

Das gilt doch generell für den Festivalbetrieb, natürlich auch und erst recht im Archivbereich.

Ich persönlich klopfe meinen Vorführern auch auf die Finger, wenn sie zum Beginn des Hauptfilms nicht bei der Maschine sind - das geht bei unserem Viersaalhaus locker und bringt sehr viel!

lG,

flo

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Die Entscheidung der Festspiele für einen Austausch der Anlage im "Kino International" ist, wie ausführlichst von Fachleuten, Filmvorführern, Mechanikern, Ingenieuren und Archivaren in diesem Thread dargelegt wurde, vollkommen überflüssig, unrichtig und eher riskant.

 

Sämtliche Mitarbeiter des bestehenden Hauses sind auf der alten Anlage perfekt eingeübt gewesen, - auch war diese Anlage vollauf intakt, angeschlossen und ausserdem sehr filmschonend.

 

Diese Geräte sind mir eben so seit Jahrzehnten bekannt wie die jetzt an ihrer Stelle eingebauten DP-70-Bildwerfer aus dem City im Europacenter (Royal-Palast Kinocenter bis 2004, mit denen ich gearbeitet hatte und sie auch am Schliessungstag 2004 noch einmal im Lauf erlebt hatte).

 

Insofern verstehe ich nicht, warum immer wieder neue Einschätzungen hier vorgestellt werden, die zwar durchaus richtig (!) auf den eigenen Einzugsbereich determiniert sind, aber nicht konkret mit den Festspielen, der Retrospektive, den dort gezeigten Kopien, den dort tätigen Vorführern, den dort vormals installierten Anlagen und der jetzt zu erwarteten Güte konform gehen.

 

In meinen Augen ein eindeutiger Sachverhalt.

 

Aber gerne kann noch Seiten weiterdiskutiert werden, zumal die DP-70 um jeden Preis verteidigt werden soll. Ich finde sie auch toll und zuverlässig, aber bitte dann in gutem Zustand. Und dieser Zustand war nicht gut.

 

Weiss nicht, was man im westberliner Royal-Palast gesagt hätte, wenn zu Betriebszeiten plötzlich die IFB gefordert hätten, dort DP-70 auszubauen und gegen Pyrcon UP 700 zu ersetzen. Umgekehrt - auf das "Kino International" bezogen - funktioniert's aber sang- und klanglos.

 

Auch ist nochmals daran zu erinnern, dass die 70mm-Teile zzgl. Ton-Verstärker für den DP-70 externe Leihgaben sind und nach den Festspielen an die Leihgeber zurückgehen. Spätestens dieser Zustand beweist dann: ein historischer und technischer Rückschritt für diese Spielstätte, für die es keine Entschuldigung gäbe. :wink:

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Das reale Problem wäre, wenn, wie angekündigt, die 70mm-Zubehörs nach der Reihe zurückgingen. Damit sinken Möglichkeiten weiterer Events in diesem Hause.

 

Mir erschien interessanter, langfristigere Werte, Ziele und Bewertungsergebnisse zu verteidigen als einen im Grunde völlig überflüssigen Umbau, der jetzt getätigt wurde. Schließlich zahlen wir alle für solche Maßnahmen.

 

Gleichzeitig ist der Anblick des BWR nun so geworden, wie nicht einmal ich es erwartet hätte.

 

Ein Bildwerferrraum ist m.E. die Herzmaschine eines Filmtheaters, und dieser BWR war liebevoll und perfekt eingerichtet - aber der jetzige Zustand hält doch nicht einmal drei Jahre, könnte man wetten.

 

Sowas hab' ich nun schon tausendmal erlebt, dass man darüber ganze Bibliotheken füllen könnte. Jedes Mal wurde es nur schlechter, provisorischer und fragiler.

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übrigens ... wie stellt sich denn der hausherr und seine technische leitung zu dem umbau? Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass diese ganzen maßnahmen ohne absprache und einverständnis mit den betreibern bzw. technisch verantwortlichen dort erfolgt sind.

 

Ich hätte NIE einem eingriff in mein innerstes betriebszentrum zugestimmt, der nicht mit meiner überzeugung zu vereinbaren gewesen wäre ...

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Vieleicht wird die UP700 nach der Berlinale wieder eingebaut damit das Haus wieder seinen Ursprünglichen schönen funktionierenden BWR bekommt.

Was denn Haus Herr angeht dem ist das glaube ich egal was Technik betrieft hauptsache es Kostet nix.

Die UP700 lief ohne großere Probleme, Ersatzteile sind auch vorhanden und Personal das mit den Projektoren umgehen konnte gabs auch im Haus.

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Die tägliche Presseschau zeigt wieder einmal:

 

einen gruseligen Text im Tagesspiegel:

 

URL: http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/...92,2723424

 

und einen noch gruseligeren in der taz:

 

http://www.taz.de/1/archiv/dossiers/dos...nosaurier/

 

 

Lediglich Fritz Göttler wird seinem Ruf gerecht in der SZ:

 

http://www.sueddeutsche.de/354384/285/2...ahoma.html

 

 

Und bei Fritz Göttler scheint mir in dem Artikel insbesondere dieser Passus sehr interessant:

 

Die Organisatoren tun sich dagegen eher schwer, ihre Reihe zu verkaufen, sie kleben an der "Bigger than life"-Vorstellung: "Bei 70mm haben wir es im Allgemeinen mit Filmen zu tun", erklärt Rainer Rother von der Kinemathek, "die als Blockbuster konzipiert waren. Das heißt, es wurden für die 70mm-Produktionen in erster Linie Geschichten verfilmt, von denen man eine Massenwirksamkeit erwartete." Auch eine Art, von Filmen wie "Cleopatra", "Lawrence von Arabien", "Lord Jim" "Goya" oder "Star!" zu sprechen. Filme, die das Verfahren nicht nur ausnutzen, sondern reflektieren, diese unfassliche Dialektik von Leere und Lebendigkeit. "Playtime" ist gigantisch, hat Marguerite Duras über einen der größten 70mm-Filme geschrieben, "der größte Film über die Moderne, der je gedreht wurde. Das ist ,Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" in der Dimension des Raums."

 

Doppelt so breit ist der 70mm-Bildstreifen, etwa viermal so groß der zu füllende Bildraum. Die Versuchung zum Spektakel ist groß, aber schnell haben die Filmemacher erkannt, dass auch die Meditation in diesem Format ihre großen Momente haben kann. Bertolucci hat für seinen "Little Buddha" alles aus der Gegenwart auf 35mm, die Gautama-Szenen auf 70mm gedreht - die Totale verführt tatsächlich zur Introspektion, zum Promenieren innerhalb des Bildes, und so zieht es den Superfilm in den Stillstand.

 

Frage: Darf jemand, der "Blockbuster" mit "Roadshow" verwechselt, eine so verantwortungsvolle Position einnehmen?

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Der alte Filmpalast (und jetzige Astor Film-Lounge, Betrieb: Flebbe neu) soll neue 70-mm-Kapazitäten haben. Was ist darüber an Details bekannt?

Wer hat bereits mit dem Berliner Theaterleiter über die Fortsetzung/Forführung von 70-mm-Filmreihen dort vor Ort gesprochen?

 

In der Astor Filmlounge wurde das 70mm-Equipment des Filmpalastes vor Ort belassen. D.h. es steht eine DP70 mit 70mm-Teller und der Dolby CP200 Prozessor nach wie vor einsatzbereit zur Verfügung mit der Einschränkung vorne nur einen 3-Kanal-Ton bei 70mm zu haben.

Konkrete Einsatzpläne gibt's jedoch vorerst keine...

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... und wo ist nun das reale problem?

eins der probleme stellt sich so dar:

am 21.1.2009 wurde festgestellt, daß kein 70mm- vorführer vorhanden ist, der sich "traut", die retro zu spielen.

am 2.2.2009 wurde dem "reservierten", aber eben noch nicht gebuchten mann abgesagt.

war wohl zu teuer. geiz ist eben doch geil.

viel erfolg dann.

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eins der probleme stellt sich so dar:

am 21.1.2009 wurde festgestellt, daß kein 70mm- vorführer vorhanden ist, der sich "traut", die retro zu spielen.

am 2.2.2009 wurde dem "reservierten", aber eben noch nicht gebuchten mann abgesagt.

war wohl zu teuer. geiz ist eben doch geil.

viel erfolg dann.

 

Ein Fall für Mr. Cinerama oder muß Hilfe aus Karlsruhe eingeflogen werden?

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Zum "Tagesspiegel":

Das Fernsehen holte bald wieder auf, und ironischerweise ist es ihm nun sogar zu verdanken, dass die Berlinale-Retrospektive überhaupt stattfinden kann. Weil viele Hollywood-Studios ihre Breitbild-Klassiker für eine Neuauswertung auf DVD und Blue Ray Disc restaurierten, stehen nun auch bestmögliche neue Kinokopien von „Lord Jim“, „Patton“ oder der „West Side Story“ zur Verfügung.

 

Wieso das? Was meint dort der Dr. Rother, Kinematheks-Leiter? "Lord Jim" und "West Side Story" konnten jederzeit unabhängig von der Videoproduktion schon vor Jahren einfach vom Kameranegativ neu gezogen werden. Der Vorgang hatte voraussetzungsbedingt auf die Erstellung einer DVD oder Blu ray keinen zwingenden Einfluss, weil hierfür i.d.R. ein Interpositiv (optimalerweise ein bestehendes I.P. aus den 1960er Jahren) abgetastet werden müsste.

Gefilmt wurde im 70-mm-Format nun alles, was spektakulär aussehen sollte: Abenteuer („Die Meuterei auf der Bounty“), Kostümschinken ( „Cleopatra“, „Lawrence von Arabien“) und Musicals („The Sound of Music“, „Star!“), aber auch der grotesk-verquere Modernismus von Jacques Tatis „Playtime“.

 

Spektakulär wirkt auch die Szene mit dem Blumenmädchen in Chaplins "City Lights" oder das Rasiermesser in Bunuels "Un chien andalou".

 

Zur "taz":

Technisch basierte Cinerama auf Gance Tryptich-Technik mit drei parallel geschalteten Projektoren, wobei das Seitenverhältnis ihres Systems mit (Höhe zu Breite) 1 : 2,68 nicht ganz an das rekordverdächtige Format des "Napoleon"-Schlussakts (1 : 3,66) heranreichte.

 

Nö, der Schlussakt ist in 4 : 1 (d.h.: 3 x 1.33 : 1).

Und 25 Jahre später: "parallel geschaltet" waren die Cinerama-Projektoren nicht.

 

Der 70-mm-Film ist "Spektakelkino" im besten Sinne, das unterstreicht schon ein Blick auf das Programm der diesjährigen Retrospektive: [...] Kaum ein Film unter zweieinhalb Stunden, epische Themen, überlebensgroße Figuren, historische Ereignisse - der 70-mm-Film stand von Beginn an für großes Kino ("Bigger than Life" so dann auch der Titel dieser Retrospektive).

 

Wenn es einen "besten" Sinn gibt, dann irgendwo auch einen schlechteren Sinn. Weshalb im Umkehrschluß auf die Schattenseiten einer auf repräsentative, massenpsycholgische Phänomene ausgerichteten Monumentalität eingegangen werden müsste, bswp. der historisch-religiösen Formelhaftigkeit" einiger Filmstoffe, und nach Klischees und Ideologemen (z.B. Führer- und Erlöserfiguren) gefragt werden sollte.

Vor 40 Jahren war das noch erlaubt, jetzt beisst man sich fast in den Zeh vor Angst, irgendwo beim Leser, beim Vatikan, der kränkelnden Liz Taylor, bei deutschen Verleihern und nicht zuletzt bei der Kinemathek "anzuecken".

 

Die Deutsche Kinemathek hat einen enormen logistischen Aufwand betrieben, um eine authentische Präsentation der teils originalen, teils restaurierten 70-mm-Kopien zu gewährleisten.

 

Das sehen wir ja an den Pannen, die derzeit laufen. Der logistische Aufwand war eher minimal: man hat lediglich das abgekupfert, was auf anderen Festivals oder im Internet an Vorarbeiten geleistet wurde, ersichtlich im Programm und im Katalog. Ausserdem werden teilweise drittklassige Kopien gezeigt, die eben auf Desinteresse (!) in der Kopienrecherche zurückzuführen sind.

 

Diese Retrospektive ist, so viel kann man ihr schon im Vorfeld bescheinigen, ein Triumph, wie er noch vor wenigen Jahren unmöglich gewesen wäre. Anlässlich einer großen Cinemascope-Retrospektive 1988 hatte die Münchner Filmpublizistin Frieda Grafe noch den bedauernswerten Zustand vieler Kopien beklagt, die allenfalls eine Ahnung von der ursprünglichen Pracht der Filme vermittelten. Und sie hoffte auf eine zukünftig bessere Zusammenarbeit zwischen Festivals wie der Berlinale und den großen Studios.

Jetzt haben wir einige neue Kopien, und deren Look ist bisweilen eben so, wenn nicht stärker noch verfälschter als der einer braunlich-gefadeten Altkopie. Hier schreibt jemand von SDK-PR-Texten ab, hat aber noch nicht einen einzigen Filmmeter gesehen.

Der technische Aufwand dieser Restaurierungen kann gar nicht genug gewürdigt werden.

 

Das nenne ich - mit Verlaub - Hofberichterstattung. Und leider auch Volksverdummung.

 

Das muss missbilligt werden, weil die Verfälschungen des Originals, gerade im A/B-Vergleich, unübersehbar sind. Wer das nicht erkennt (so wie die SDK und eine gleich geschaltete Presse), sollte sich besser weitere Archivkopien oder farblich stimmige DVDs heranziehen, um aus der Selbsttäuschung langsam aufzuwachen.

Zur "SDZ":

Die Techniker sind die Stars dieser Retrospektive, die Filmemacher müssen, sonst groß als Autoren gehandelt, zurücktreten.

Die fähigen Filmformatingenieure, Experten und Tontechnischer - aber auch die anerkannten Kinotechniker im Inland, wurden gar nicht erst eingeladen. Welcher der Referenten hatte denn über mehrere Jahre mit diesem Medium zu tun?

"Bei 70mm haben wir es im Allgemeinen mit Filmen zu tun", erklärt Rainer Rother von der Kinemathek, "die als Blockbuster konzipiert waren.

 

Ein Filmhistoriker sollte wissen, dass der Blockbuster-Begriff eine Beschreibung der durch die Erfolge von JAWS und STAR WARS umgekrempelten Filmökonomie ist erst ab Mitte der 1970er Jahre ist.

 

Die Versuchung zum Spektakel ist groß, aber schnell haben die Filmemacher erkannt, dass auch die Meditation in diesem Format ihre großen Momente haben kann. Bertolucci hat für seinen "Little Buddha" alles aus der Gegenwart auf 35mm, die Gautama-Szenen auf 70mm gedreht - die Totale verführt tatsächlich zur Introspektion, zum Promenieren innerhalb des Bildes, und so zieht es den Superfilm in den Stillstand.

 

LITTLE BUDDA hatte kaum introspektive Einblicke verschaffen können, da man mit Vorliebe an mythologisierenden Bilderbuch-Legenden festhielt. Ein Film wie VERTIGO aber betreibt durchaus solche Imaginations-Strategien.

 

 

Ach, und der Katalog "Bigger than Life": selbst für Neulinge, hörte ich, sinke die Spannung rasch ab.

Für Fortgeschrittene anzumerken: kein Vorwurf, wenn man abschreibt und auch vermürzt, aber: nicht ein einziger neuer Gedanke, nicht ein einziges neues Rechercheergebnis in dieser Abhandlung. Ausgenommen ein gutes Dutzend russischer Production-Stills. Leider leider die Druckqualität, die Bild teilweise duster abgesoffen (in meiner Ausgabe) und die Konversion von Farbe zum Schwarzweisss-Druck nicht gut.

Bisweilen stimmen wieder einmal nicht die Seitenverhältnisse der Szenenausschnitte, die irgendwie wahllos zusammengewürfelt zu sein scheinen.

Der Glossar ist weniger fehlerhaft als 1993, aber deutlich kürzer und reine Wiederholung.

Fragen zur Ästhethik, Wirkung von Technik, Politik, Zeitgeschichte, Roadshow/Kopierwerks-/Kino-Praxis werden nirgendwo aufgeworfen. Hier zählt nur der Mythos und das "schicke" Star-Vehikel: wer neben der Technicolor-Kamera des Berliner Museums für Film und Fernsehen/Deutsche Kinemathek ein Poster der Dietrich gesehen hat Idie man dort eher für ihre schwarzweissen Sternberg-Filme bewundert), der weiss, wie spekulativ dieses Haus mit Produktionsgeschichte umgeht.

Beispiel für diese Rero: Eine Super Panavision 70-Kamera wird nicht erklärt oder bwertet, sondern wie ein Textil ausgestellt: hinter dem Sucher eine Anthony Quinn und vor der Linse ein David Lean. Was "lustig" wirkt, aber gar nichts zur Anwendung des Verfahren in diesem Film erläutert.

 

Dann könnte man wieder seitenlang Format-Corrections nachtragen und würde vor 2012 nicht fertig:

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Aufgrund der allgemeinen Nachrichtenlage muß ich davon ausgehen, dass die 70mm-Retro in Berlin lieblos zusammengeschustert wurde. Ich werde ihr deshalb fern bleiben, freue mich aber über Berichte, Einschätzungen und Kommentare hier im Forum. Ich wünsche den Besuchern viel Spaß.

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Aufgrund der allgemeinen Nachrichtenlage muß ich davon ausgehen, dass die 70mm-Retro in Berlin lieblos zusammengeschustert wurde. Ich werde ihr deshalb fern bleiben, freue mich aber über Berichte, Einschätzungen und Kommentare hier im Forum. Ich wünsche den Besuchern viel Spaß.

dito

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Bitte nicht so schnell den Dampfer verlassen, meine Herren!

 

Daher Widerspruch: die gezeigten Filme bleiben das Allergrossartigste, einige Kopien kommen tatsächlich wohl nie wieder nach Deutschland (LORD JIM, KHARTOUM) und beeindrucken noch immer durch immense Raumwirkungen.Und nicht jeder Besucher besitzt eine starke Farbsensibilisierung.

HELLO DOLLY oder CLEOPATRA sind nur für sehr erfahrene Kinogänger in ihrem veränderten Look erkennbar. Für Besucher, die diese Art Filme erstmals sahen, waren sie echte Offenbarungen. Ein Forumskollege bekannte sich ja zu seinen Tränen, als er erstmals THOSE MAGNIFICENT MEN in neuer Kopie (ich im Delphi Berlin, er in Karlsruhe) sehen konnte, weil er solche Seheindrücke nicht kannte: auch nicht aus dem Imax-Kinos oder dem Multiplex (wie Dr. Rother so lässig dahererzählt)..

Und so eine Resonanz selbst im Zeitalter vieler hervorragend kalibrierter Digitalprojektionen erstautn allemal!

 

Also: die 70mm-Originale wurden in der Neukopierung teilweise verfälscht (Dr. Rother sagt: "vollkommen unverfälscht!"), aber die Grösse des Monuments kann auch dadurch nicht in dem Masse demontiert werden, wie in der heimischen Flachbild-Rezeption (trotz Bulu ray).

Das betrifft auch mittlerweile rotstchige Kopien, die den wrap-around-Effekt (auf entsprechend gekrümmten Bildwänden) noch immer anzudeuten imstande sind.

 

Lieblos zusammengestellt Organisation trifft ebefalls zu: die Verantwortung trägt ein vielleicht etwas eitler Kinematheks-Direktor, der mit Ironie das Mittelmass seiner Abteilungen überspielt. Lieblos zusammengestellt ist somit auch der Katalog, wenn man die liebevoll erarbeiten Websites von Thomas Hauerslev oder Martin Hart dagegenhält (oder meine Formatakribie als irgendwie oder irgendwann nützlich empfindet).

 

Klar war aber von vorneherin: dieses Thema wird ein Selbstläufer und die Presse wird sich überschlagen vor Jubel. Eine sehr gute oder eher schwächere Projektleitung hätte daran nichts geändert. Was für die magische Wirkung der gezeigten Filme, eben auch dargeboten in einem stattlichen Filmtheater, spricht! Das Majestätische der Performation bleibt unverkennbar und ist kein alleiniges Eigentum von 20th Century-Fox, Dr. Kinemetheksleiter R. Rother und seiner Hilfsarbeiter, der Berlinale, des Filmvorführerforums oder der unvorbereiteten Presse.

 

Zusammengeschustert kann durchaus auch die jüngste Projektionsanlage im "Kino International" sein, die am vorherigen Standort nicht gut justiert war. Aber an dieser Anlage wurde wohl intensiv gerarbeitet, und niemand kann ausschliessen, dass ein toller Bildstand, gute Randschärfe und weniger Filmrisse als zuletzt durchgesetzt werden konnten! (Dann wäre dem Techniker vor Ort zu danken, nicht unbedingt aber der Presse oder einem kinematographisch unkundigen Kinamatheksleiter).

Auch eine hohe Tongüte ist in diesem Saal theoretisch möglich: herausragende Akustik und höchst wirksame Exponentialhörner der Lautsprecherserie "Capitol" könnten dies möglich machen. Vielleicht wurde das auch beherzigt.

 

Ansonsten: auch wenn ich die Organisation unmöglich finde (weil überschaubar war, wie man es noch um einiges schöner oder besser hätte machen können), überschlägt sich die Presse im Lob. Und selbst ein mittlerer oder mittelmässiger Standard ist so schlecht wiederum nicht, als dass man der Veranstaltung fernbliebe, sondern immer noch doppelt besser als sonstige IFB-Darbietungen.

 

Das Format und die Sujets der Filme geben diese Anmut einfach her. Sogar noch in Feiertagsausstrahlungen der Kabel1-Sender ist das erahnbar. Selbst aber eine 4k-Home Cinema-Anlage wird das berliner Kino-Palast-Event nicht ersetzen können. Andererseits kann das jetzige Kino-Palast-Event keine 70mm-Retrospektive ersetzen, wie man sie vor Jahren schon hätte im Royal-Palast mit mehr zeitgenössischen Filmkopien abhalten sollen: auf der größten gebogenen Breitbildwand der Erde.

 

Tonfilm oder 70mm bedeuteten einen großartigen Mehrwert, einen Zugewinn. Eine Investition in bessere Qualität. 70mm ist die Kinorevolution des Wirtschaftswunders. Die Umrüstung, die heute im Gange ist, ist anders. Durch digitale Projektion soll reduziert werden, Kosten gespart. Diese Umrüstung bedeutet die Schnäppchenjagd des Weltkinos. Alles wird billiger, und vielleicht merkt das Publikum nicht, was es verliert. Mit computergenerierten Effekten kann man inzwischen so gut wie alles machen, aber es sieht nie so monumental, so plastisch, so wirklich aus wie in "Ben Hur" oder in "West Side Story", dieser Blick senkrecht hinunter auf die Stadt.

 

http://www.sueddeutsche.de/,ra4m1/kultu...7201/text/

Da hat der Göttler teilweise recht, sieht es aber zu sehr über die Brille des Ästheten.

Mit "klinischer Sauberkeit" des digitalen Bildes (positive Besetzung) oder "kalter Sterilität" (negative Besetzung) der Digitalprojektion lässt sich der Sachverhalt nicht umschreiben.

Ebenso wenig mit "kaltem" oder "warmen" Bild oder Ton, je nach Träger, wie die Nostalgiker frönen.

 

Entweder etwas ist gut oder schlecht in den Parametern, weshalb auch keine endgültige Wertung der einen oder anderen Projektion möglich ist, da die Grenzziehungen ständig wandern, bei Film sogar ohne Limitationen.

 

Auf Einbildung beruht aber, wie die Filmtheoretiker pure Mängel wie Filmverschrammung zur Aura hochstilisieren und ihnen einen eigenen, fast humanistischen Kunstwert andichten.

Die Schrammen und Verwacklungen waren sicher kein vom Filmkünstler intendiertes Stilmittel, sie können aber bei einer historischen Filmkopie eine gewisse Aura entfalten, wie sie im Gesicht eines alternden Menschen ablesbar ist, welche Einsätze und Dekaden sie durchlebt hat. Das ist durchaus interessant, aber angesichts eines gut erhaltenen Negativs kein Dauerzustand.

Umgekehrt ist es kein Zustand, wenn neu kopiert (oder abgetastet/digitalisiert) wird, und anschliessend Bild und Ton sauber wirken (oder ausgefiltert wurden), jedoch Original-Gradation und Farbgebung nicht restitutiert werden konnten/wollten/sollten/durften. Hier lohnt der Rückgriff auf die gelaufene Archivkopie u.a. zur Erhellung eines Teils an Aura der Entstehungszeit.

 

Relativ irrelevant für die Kinobranche (bei Betriebskostengleichstand) erscheint daher das Präsentationsmedium, sofern die Darbietungen qualitativ annähernd gleichwertig oder sogar nicht unterscheidbar wären (sehr gute Filmkopie versus DCI-2kStandard).

 

Der Paradigmenwechsel wurde nicht vom "Kino"-Roll-Out eingeleitet, sondern vom Einzgug vom PC und Internet in die Wohnstuben und deren inhärente Kapazität, sich das Kino nachhause zu holen. Maßgebend ist ja, dass die Industrie das mitnutzt und der Bedeutungsminderung ortsfester Kinotheater kaum neue Märkte anzubieten imstande ist.

 

Insofern könnte man gern Göttlers konservativer Einschätzung zustimmen. Die schlußfolgert, dass das Neue nicht genügend Flügel entwickelt, um eine Kinoinfrastruktur am Leben zu erhalten, trotzdem aber das alte Infrastruktur-System, das zur Konstiituierung flächendeckener Kinoimmobilien massgebend verantwortlich war (altes Studio-System, Format-Standardisierungen, Monopolisierungen, grössere Kinobauten) hinwegfegt.

 

Da Göttler (eben so wie ich) sich im Moment noch kein gleich nachhaltiges Produktionssystem wie das des 20. Jhds (zumindest auf Kinobasis) mehr vorstellen kann, begeistert er sich für eine 70mm-Mammutschau.

Jedenfalls waren dies genau die Argumente, die ich der Kinemathek seit Jahren an den Kopf warf.

Nachdem die besten Filmhäuser in Berlins City-West zur Jahrtausendwende dem Erdboden gleichgemacht wurden, scheinen die Kinematheks-Leute offenbar ebenfalls anzunehmen, dass eine weitere Katastrophe nicht auszuschliessen ist. Der sie leider aber auch durch Assimilation zum Fernsehmuseum Vorschub leisteten, was jetzt wie ein Bumerang zurückschlägt.

 

Also letztes Wort zugunsten der "zusammengeschusterten" Retro: das goldrichtige Thema! Es gibt kaum ein Besseres, und auch keine viel besseren Sichtungsmöglichkeiten auf der Welt. Und am wenigsten eine solche Fülle an eingeflogenen Breitfilmkopien!

Vielleicht das erste und auch das letzte A-Festival, das sich darauf einließ.

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