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preston sturges

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berlin_nollendorfplatz.jpg

Wohlwahr die Filmbandformatausbeute wäre eher gering - verglichen zum "Tempel" der Filmformatrevolutionen, dem UNIVERSUM/CAPITOL am Lehniner Platz Berlin, nimmt sich das Bildformatige am 3 km entfernten METROPOL am Nollendorfplatz bescheidener aus.

 

Die Marginalien zielen somit auch weniger auf die Filmbandformate, als eher auf die Präsentationsformate und die Premierengeschichte. Und die finde ich interessant.

 

Einige lose Informations-Splitter zum METROPOL/CINES/MOZARTSAAL/UFA THEATER am berliner Nollendorfplatz:

 

 

Am 12. März erleben Generaldirektoren, Aufsichtsräte, Minister und Journalisten einen "historischen Moment", wie der Kritiker Rudolf Kurtz schreibt: Im Mozartsaal am Nollendorfplatz in Berlin wird mit Walter Ruttmanns "Melodie der Welt" der "erste abendfüllende deutsche Tonfilm" uraufgeführt. Die Einführung des Tons war die Zäsur in der Geschichte der Filmkunst - und das schien den Kritikern auch klar zu sein. "Das Plakat ist eine Täuschung", bemängelt Erich Burger im Berliner Tageblatt, "denn die akustische Photographie ist fast ausschließlich für die Musik reserviert, deren begleitende Kopie nur selten unterbrochen ist durch die Geräusche des Lebens. Dann aber, wenn Schiffssirenen heulen, Ankerketten knarren, wenn die Melodie der Welt wirklich für Sekunden aufbraust, in Bild und Ton, dann sind erregende und faszinierend Wirkungen zu spüren, die zu Sinn und Möglichkeit des Tonfilms überzeugend eine Brücke schlagen".

 

"Melodie der Welt" ist kein Spielfilm, sondern ein "Weltreisefilm" und dazu ein "tauber Tonfilm", wie Herbert Ihering bissig im Berliner Börsen-Courier schreibt. Walter Ruttmann realisierte das Werk im Auftrag der Hamburg-Amerika-Linie und in Zusammenarbeit mit der Tonbild-Syndikat AG, der Tobis. Er verwendete Material, das während einer Kreuzfahrt des Dreischrauben-Luxusdampfers "Resolute" entstand, drehte Szenen im Studio nach und montierte die Bilder im Stil seines 1927 entstandenen Stummfilms "Die Sinfonie der Großstadt".

 

Der notwendige ökonomische Expansionsdrang

löst die alten Künste ab und findet in

alten Konzert- und umgebauten Theatersälen

statt. Schon »fahren die Autos am Nollendorfplatz

vor, man bricht den Hals um ein Billett, und

Herr Direktor Halm, der Hausgenosse, wird leider

bald zum Selbstmord schreiten.«55 Die mit

diesen Bauten verbundene »gesellschaftliche

Angelegenheit« und die »mondänen Absichten«

bringt Robert Breuer in einem sarkastischen Essay

über den Kinobau am Nollendorfplatz zum

Ausdruck, dessen Quintessenz in der resignierten

Pointe liegt: »Der Kientopp siegt. Von den

dünn gesäten modernen Theaterbauten (haho)

hat er jetzt einen der lustigsten und geistreichsten

sich versklavt.«

Aus: http://www.medienrezeption.de/zeitschri...g28-34.pdf

 

Tumultartige Uraufführung auch des Milestone Films "Im Westen nichts Neues" (USA 1930):

Bei der Uraufführung des Films im Berliner Mozartsaal, bei der zum ersten Male das Publikum frei zugelassen war, kam es zu schweren Demonstrationen. Nachdem die ersten Szenen ohne Störung verlaufen waren, erhob sich, als zum ersten Mal das Heulen und Kreischen der Freiwilligen im Unterstand gezeigt wurde, ein Proteststurm des Publikums, der die Theaterleitung zur Unterbrechung der Vorführung zwang. Es entwickelten sich schwere Schlägereien. Bald wiederholten sich die stürmischen Proteste, so dass sich die Leitung entschließen musste, die Vorführung abzubrechen. Die Direktion forderte Polizei an, die das Theater räumte.

Aus: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/...en/441770/

http://www.welt.de/data/2004/03/12/249891.html?s=1

 

Die berühmteste Verfilmung eines Hugo-Bettauer-Werkes war jedoch die 1925 erschienene Produktion „Die freudlose Gasse“ unter Regisseur G. W. Pabst. Der auch heute noch als Vertreter des frühen Filmschaffens international aufgeführte Film erschien erstmals in den Kinos, nachdem Hugo Bettauer durch ein NSDAP-Mitglied ermordet worden war. Der Film wurde in Berliner Studios aufgenommen, mit Schauspielern wie Greta Garbo, Asta Nielsen und Werner Krauß. Er spielte im stark von der Inflation geprägten Wien der Gegenwart und gilt international als Startschuss für die Stilrichtung Neue Sachlichkeit im Film. Seine Deutschland-Premiere hatte er ebenfalls in Berlin - wo G. W. Pabst neben Fritz Lang, Paul Czinner und anderen Österreichern ihre Hauptschaffenszeit verbrachten - im Kino „Mozartsaal“.

Aus: http://lexikon.freenet.de/Geschichte%20...ilms-----1

 

Im Mozartsaal am Nollendorfplatz, fand die legendäre Uraufführung des Klassikers "Die freudlose Gasse" am 27. April 1925 statt. Für die anschließende Premierenfeier wählte man ein Lokal in der Motzstraße.

Aus: http://openpr.de/news/117291/Greta-Garbo-in-Berlin.html

 

1930 Nach längeren Zensurverhandlungen gelangt der Film des sowjetischen Regisseurs Sergej Eisenstein »Der Kampf um die Erde« im Beisein des Autors im Berliner Mozartsaal zur deutschen Erstaufführung.

Aus: http://www.luise-berlin.de/Kalender/Tag/Feb10.htm

 

Und als sich mir einprägendes Datum für frühen Tonfilmereignisse natürlich in TRI Ergon DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN (worauf mir seinerzeit Karsten Witte entgegnete, das Beispiel sei doch wohl sehr "akademisch"):

 

21. Dezember:

Es ist alles aus – die ganze Arbeit war vergeblich. Ich muß dies noch kurz notieren, ehe ich mich todmüde schlafen lege. Ich kam gerade rechtzeitig in den Mozartsaal. Der Kulturfilm war zu Ende, – unser Film wurde in den besonderen Projektor eingelegt. Die einleitende Musik erklingt laut und sauber aus den Lautsprechern. Der Ton war gut, obwohl, vielleicht in der Hoffnung, uns zu schaden, das lebendige Orchester sich vorher bei der Begleitung des Kulturfilms besonders ins Zeug gelegt hatte. Das Bild blendet auf – das Mädchen in der Ecke der Straße, in dem Getriebe der Wagen und des Verkehrs -, lauter Applaus bei dem Geräusch der Straße, dem Hin und Her der Fußgänger, dem Gehupe der Autos.

Quelle: DIF

 

Deutlich klingt der Ruf des Mädchen: "Kauft Schwefelhölzchen!" über der Menge – die Zuschauer brechen in lauten Beifall aus. Dann der Weihnachtsmarkt, auf dem Weihnachtsmann in der mächtigen Gestalt des alten Diegelmann, das Mädchen, die junge zwölfjährige Else von Möllendorf, herumführt. Die Ausrufe, die Leierkästen und Drehorgeln ergeben mit der musikalischen Untermalung des Orchesters einen seltsamen, berückenden Klang. Auch diese Szene geht vorüber. Da, als die Wanderung des Kindes über die Schneefelder hin zur Krippe der Maria beginnt, höre ich plötzlich ein merkwürdiges Fauchen in den Lautsprechern, das rasch zunimmt. Ich renne hinauf in die Vorführkabine. Seeger hat soeben nach der ersten Rolle die anschließende nebenan im zweiten Apparat anlaufen lassen. Er ruft mir zu: "Es muß hier etwas nicht in Ordnung sein!" Der Ton wird leiser und leiser – das Publikum unruhiger und unruhiger. Ich schreie Seeger zu: "Ton mehr aufdrehen – verstärken!" Seeger geht mit dem Potentiometer bis zur letzten Grenze – die Statophone geben statt Musik nur noch ein brüllendes Geräusch von sich. Seeger ruft entsetzt: "Die Akkus sacken ab – es muß sich an ihnen jemand zu schaffen gemacht haben!"

 

Und ein kräftiger Fluch folgt! Nun wird es entsetzlich: Unser wundervoller Schlußchor geht in dem Zischen und Geknatter der Lautsprecher unter – das Publikum beginnt mitzuspielen – es ertönen Zwischenrufe: "Schluß!" – und in einem Gemisch von Gelächter und Protestrufen endet die Vorführung!

Auszug aus: Tagebucheintrag von Guido Bagier vom 21.12.1925 aus: " 'Ton mehr aufdrehen – verstärken!' Guido Bagier über die Tri-Ergon-Abteilung der Ufa", in: Hans-Michael Bock/ Michael Töteberg (Hg.) Das Ufa-Buch, Frankfurt/Main, 1992

 

Nach dem Kriege eine Kino der amerikanischen Genrefilme und zuletzt der erotischen Movies. Eine Deutschland-Präsentation für das neue VistaVision-Verfahren wurde großflächig beworben, hierfür nach Zeutzeigenaussagen (hjd) angeblich auch die Bildwand in der Höhe beträchlich vergößert.

 

Bilder folgen evt., ebenso einige verwirrende Aspekte zur Disparität (???) der Standorte "Mozartsaal" sowíe "Cines" am Nollendorfplatz: einmal "Nollendorfplatz 4" und ein anderes Mal "Nollendorfplatz 5" [wäre nach heutiger Hausnumerierung auf der anderen Straßenseite].

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Wohlwahr: die Filmbandformatausbeute wäre eher gering - verglichen zum "Tempel" der Filmformatrevolutionen, dem UNIVERSUM/CAPITOL am Lehniner Platz Berlin, nimmt sich das Bildformatige am 3 km entfernten METROPOL am Nollendorfplatz bescheidener aus.

 

Die Marginalien zielen somit auch weniger auf die Filmbandformate, als eher auf die Präsentationsformate und die Premierengeschichte. Und die finde ich interessant.

 

Einige lose Informations-Splitter zum METROPOL/CINES/MOZARTSAAL/UFA THEATER [-PAVILLON] am berliner Nollendorfplatz:

 

 

Am 12. März erleben Generaldirektoren, Aufsichtsräte, Minister und Journalisten einen "historischen Moment", wie der Kritiker Rudolf Kurtz schreibt: Im Mozartsaal am Nollendorfplatz in Berlin wird mit Walter Ruttmanns "Melodie der Welt" der "erste abendfüllende deutsche Tonfilm" uraufgeführt. Die Einführung des Tons war die Zäsur in der Geschichte der Filmkunst - und das schien den Kritikern auch klar zu sein. "Das Plakat ist eine Täuschung", bemängelt Erich Burger im Berliner Tageblatt, "denn die akustische Photographie ist fast ausschließlich für die Musik reserviert, deren begleitende Kopie nur selten unterbrochen ist durch die Geräusche des Lebens. Dann aber, wenn Schiffssirenen heulen, Ankerketten knarren, wenn die Melodie der Welt wirklich für Sekunden aufbraust, in Bild und Ton, dann sind erregende und faszinierend Wirkungen zu spüren, die zu Sinn und Möglichkeit des Tonfilms überzeugend eine Brücke schlagen".

 

"Melodie der Welt" ist kein Spielfilm, sondern ein "Weltreisefilm" und dazu ein "tauber Tonfilm", wie Herbert Ihering bissig im Berliner Börsen-Courier schreibt. Walter Ruttmann realisierte das Werk im Auftrag der Hamburg-Amerika-Linie und in Zusammenarbeit mit der Tonbild-Syndikat AG, der Tobis. Er verwendete Material, das während einer Kreuzfahrt des Dreischrauben-Luxusdampfers "Resolute" entstand, drehte Szenen im Studio nach und montierte die Bilder im Stil seines 1927 entstandenen Stummfilms "Die Sinfonie der Großstadt".

 

Der notwendige ökonomische Expansionsdrang

löst die alten Künste ab und findet in

alten Konzert- und umgebauten Theatersälen

statt. Schon »fahren die Autos am Nollendorfplatz

vor, man bricht den Hals um ein Billett, und

Herr Direktor Halm, der Hausgenosse, wird leider

bald zum Selbstmord schreiten.«55 Die mit

diesen Bauten verbundene »gesellschaftliche

Angelegenheit« und die »mondänen Absichten«

bringt Robert Breuer in einem sarkastischen Essay

über den Kinobau am Nollendorfplatz zum

Ausdruck, dessen Quintessenz in der resignierten

Pointe liegt: »Der Kientopp siegt. Von den

dünn gesäten modernen Theaterbauten (haho)

hat er jetzt einen der lustigsten und geistreichsten

sich versklavt.«

Aus: http://www.medienrezeption.de/zeitschri...g28-34.pdf

 

Tumultartige Uraufführung auch des Milestone Films "Im Westen nichts Neues" (USA 1930):

Bei der Uraufführung des Films im Berliner Mozartsaal, bei der zum ersten Male das Publikum frei zugelassen war, kam es zu schweren Demonstrationen. Nachdem die ersten Szenen ohne Störung verlaufen waren, erhob sich, als zum ersten Mal das Heulen und Kreischen der Freiwilligen im Unterstand gezeigt wurde, ein Proteststurm des Publikums, der die Theaterleitung zur Unterbrechung der Vorführung zwang. Es entwickelten sich schwere Schlägereien. Bald wiederholten sich die stürmischen Proteste, so dass sich die Leitung entschließen musste, die Vorführung abzubrechen. Die Direktion forderte Polizei an, die das Theater räumte.

Aus: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/...en/441770/

http://www.welt.de/data/2004/03/12/249891.html?s=1

 

Die berühmteste Verfilmung eines Hugo-Bettauer-Werkes war jedoch die 1925 erschienene Produktion „Die freudlose Gasse“ unter Regisseur G. W. Pabst. Der auch heute noch als Vertreter des frühen Filmschaffens international aufgeführte Film erschien erstmals in den Kinos, nachdem Hugo Bettauer durch ein NSDAP-Mitglied ermordet worden war. Der Film wurde in Berliner Studios aufgenommen, mit Schauspielern wie Greta Garbo, Asta Nielsen und Werner Krauß. Er spielte im stark von der Inflation geprägten Wien der Gegenwart und gilt international als Startschuss für die Stilrichtung Neue Sachlichkeit im Film. Seine Deutschland-Premiere hatte er ebenfalls in Berlin - wo G. W. Pabst neben Fritz Lang, Paul Czinner und anderen Österreichern ihre Hauptschaffenszeit verbrachten - im Kino „Mozartsaal“.

Aus: http://lexikon.freenet.de/Geschichte%20...ilms-----1

 

Im Mozartsaal am Nollendorfplatz, fand die legendäre Uraufführung des Klassikers "Die freudlose Gasse" am 27. April 1925 statt. Für die anschließende Premierenfeier wählte man ein Lokal in der Motzstraße.

Aus: http://openpr.de/news/117291/Greta-Garbo-in-Berlin.html

 

1930 Nach längeren Zensurverhandlungen gelangt der Film des sowjetischen Regisseurs Sergej Eisenstein »Der Kampf um die Erde« im Beisein des Autors im Berliner Mozartsaal zur deutschen Erstaufführung.

Aus: http://www.luise-berlin.de/Kalender/Tag/Feb10.htm

 

Und als sich mir einprägendes Datum für frühen Tonfilmereignisse natürlich in TRI Ergon DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN (worauf mir seinerzeit Karsten Witte entgegnete, das Beispiel sei doch wohl sehr "akademisch"):

 

21. Dezember:

Es ist alles aus – die ganze Arbeit war vergeblich. Ich muß dies noch kurz notieren, ehe ich mich todmüde schlafen lege. Ich kam gerade rechtzeitig in den Mozartsaal. Der Kulturfilm war zu Ende, – unser Film wurde in den besonderen Projektor eingelegt. Die einleitende Musik erklingt laut und sauber aus den Lautsprechern. Der Ton war gut, obwohl, vielleicht in der Hoffnung, uns zu schaden, das lebendige Orchester sich vorher bei der Begleitung des Kulturfilms besonders ins Zeug gelegt hatte. Das Bild blendet auf – das Mädchen in der Ecke der Straße, in dem Getriebe der Wagen und des Verkehrs -, lauter Applaus bei dem Geräusch der Straße, dem Hin und Her der Fußgänger, dem Gehupe der Autos.

Quelle: DIF

 

Deutlich klingt der Ruf des Mädchen: "Kauft Schwefelhölzchen!" über der Menge – die Zuschauer brechen in lauten Beifall aus. Dann der Weihnachtsmarkt, auf dem Weihnachtsmann in der mächtigen Gestalt des alten Diegelmann, das Mädchen, die junge zwölfjährige Else von Möllendorf, herumführt. Die Ausrufe, die Leierkästen und Drehorgeln ergeben mit der musikalischen Untermalung des Orchesters einen seltsamen, berückenden Klang. Auch diese Szene geht vorüber. Da, als die Wanderung des Kindes über die Schneefelder hin zur Krippe der Maria beginnt, höre ich plötzlich ein merkwürdiges Fauchen in den Lautsprechern, das rasch zunimmt. Ich renne hinauf in die Vorführkabine. Seeger hat soeben nach der ersten Rolle die anschließende nebenan im zweiten Apparat anlaufen lassen. Er ruft mir zu: "Es muß hier etwas nicht in Ordnung sein!" Der Ton wird leiser und leiser – das Publikum unruhiger und unruhiger. Ich schreie Seeger zu: "Ton mehr aufdrehen – verstärken!" Seeger geht mit dem Potentiometer bis zur letzten Grenze – die Statophone geben statt Musik nur noch ein brüllendes Geräusch von sich. Seeger ruft entsetzt: "Die Akkus sacken ab – es muß sich an ihnen jemand zu schaffen gemacht haben!"

 

Und ein kräftiger Fluch folgt! Nun wird es entsetzlich: Unser wundervoller Schlußchor geht in dem Zischen und Geknatter der Lautsprecher unter – das Publikum beginnt mitzuspielen – es ertönen Zwischenrufe: "Schluß!" – und in einem Gemisch von Gelächter und Protestrufen endet die Vorführung!

Auszug aus: Tagebucheintrag von Guido Bagier vom 21.12.1925 aus: " 'Ton mehr aufdrehen – verstärken!' Guido Bagier über die Tri-Ergon-Abteilung der Ufa", in: Hans-Michael Bock/ Michael Töteberg (Hg.) Das Ufa-Buch, Frankfurt/Main, 1992

 

Nach dem Kriege eine Kino der amerikanischen Genrefilme und zuletzt der erotischen Movies. Eine Deutschland-Präsentation für das neue VistaVision-Verfahren wurde großflächig beworben, hierfür wurde nach Zeitzeigenaussagen (hjd) angeblich auch die Bildwand in der Höhe beträchlich vergößert.

 

Bilder folgen evt., ebenso einige verwirrende Aspekte zur Disparität (???) der Standorte "Mozartsaal" sowíe "Cines" am Nollendorfplatz: einmal "Nollendorfplatz 4" und ein anderes Mal "Nollendorfplatz 5" [wäre nach heutiger Hausnumerierung auf der gegenüberliegenden Straßenseite situiert].

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Bilder folgen evt., ebenso einige verwirrende Aspekte zur Disparität (???) der Standorte "Mozartsaal" sowíe "Cines" am Nollendorfplatz: einmal "Nollendorfplatz 4" und ein anderes Mal "Nollendorfplatz 5" [wäre nach heutiger Hausnumerierung auf der gegenüberliegenden Straßenseite situiert].

Da musste ich doch erst im Wiki nachsehen, was "Disparität" bedeutet: "Der Ausdruck Disparität (adj. disparat) bedeutet: Ungleichheit, Verschiedenheit (lat. disparatum "abgesondert, getrennt"; zu disparare) ............. Disparität bezeichnet somit ein Nebeneinander von Unvergleichbarem."

Der Begriff trifft es nicht. Hier handelt es sich sehr wohl um ein Nebeneinander von vergleichbarem: Zwei Kinos, gegenüber an einer Straße.

Mit anderen Worten: Cines bzw. Ufa Theater / Pavillion ist eine Spielstelle, Mozartsaal / Metropol eine andere.

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Nach meiner Eintragung ein Nebeneinander von:

 

 

Nollendorfplatz 4/Motzstr. 2

"CINES" Nollendorf-Theater (1916-1921 Union-Theater, 1926 Ufa-Theater am Nollendorfplatz, 927-1943 Ufa-Pavillon. Architekt: Oskar Kaufmann (Neubau 1913: hier auch der Name CINES herstammend, der der Eintragung gemäß ab 1916 nicht mehr auftaucht?). Zur Eröffnung am 20.3.1912 wird der italienische Monumentalfilm QUO VADIS? gezeigt. Preise zwischen 50 Cent und 3.25 Mark. Der Baustil wirkt neo-klassizistisch. 1943 zerstört [das wußte ich nicht, daher die Frage nach der Disparität der Standorte. Heute steht dort ein Wohnhochhaus, die Hartnack-Schule.]

 

 

Nollendorfplatz 5

MOZARTSAAL LICHTSPIELE/TERRA LICHTSPIELE IM MOZARTSAAL (1926 Ufa-Theater Mozartsaal, 1942 Nollendorf Palast, 1946-1951 Neue Scala, 191-1977 Metropol-Bühne). Architekt: Albert Fröhlich (Neubau 1906; Georg Leschnitzer (Umbau 1928). 1928: 996 Plätze; 1930: 1068 Plätze; 1977 Ende des Kinospielbetriebs, danach Diskothek.

Nach längerem Leerstand in den 1990er Jahren wurde im vorletzten Jahr das Nobel-Etablissement GOYA ebendort eröffnet und ging wenige Monate hernach konkurs: http://www.die-stimme-der-freien-welt.d...eschlossen

 

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Ein Foto von 1912 zeigt den Art-Déco-Stil der Eröffnungsjahrs 1912, ein Foto von 1930 von einen Saal, der wie ein Plagiat des im "organischen Stil" (Mendelsohn über Mendelsohn) erbauten UNIVERSUM-Kinos am Lehniner Platz wirkt: kein Art-Déco, sondern langgestreckte, horizontale Randbänder, jetzt auch mit vergößerer Kastenbühne.

Ob 1951 nochmals umgebaut wurde, weiß ich ebenfalls nicht.

 

Zum Betreiber Hanns Brodnitz: http://www.perlentaucher.de/buch/23072.html

Der letzte Betreiber, Paul G., bildete mit Johannes B. (Capitol) und W.J. (Delphi) feucht-fröhliche Pokerrunden in der Auslosung des Zuschlags für die jeweiligen Premierenfilme (frei nach dem Motto: Poker statt Krieg). :wink:

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Ja, wirklich besten Dank an @Samuel Bronston für die Neuzugänge.

 

 

Daran entspinnt sich fast ein neues Rätsel:

 

welcher berühmte 70mm-Film erlebte zwei Jahre vor CLEOPATRA seine Deutschlandpremiere im berühmten KRISTALL-PALAST in Düsseldorf? Und welcher Hauptdarsteller wohnte ihr bei und taucht auch in zeitgenössischen Schwarz-weiß-Wochenschauen auf???

 

Und hier die Charts des Tages:

 

Cleopatra__dt._Charts_1964__small.jpg

 

Die betrübliche Leihmiete :oops: :

 

Cleopatra__Leihmiete_1964__small.jpg

 

Die gloriose Roadshow-Annonce der Centfox Germany:

 

Cleopatra__dt._Roadshow-Annonce__small.jpg

 

Und der ebenso aufwendig beworbene "CinemaScope-"Start in den Bezirkskinos (vielerortes mit 4-kanal-Magnetton auf Agfacolor):

 

Cleopatra__WA-Anzeige_Bezirkskinos-Berlin__small.jpg

 

Von unserem Freund aus Luxemburg kommen noch aufwändigere Annoncen: die Luxemburger gehörten zu den eifrigsten Todd-AO-Enthusiasten, für West- wie Ostproduktionen:

 

Cleopatra__Premierenanzeige_Luxemburg__web.jpg

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danke für die charts ... interessant ... lassen aber auch erkennen, dass der ganz große besucherandrang wohl doch nicht da war ...

 

KRISTALL Palast, Düsseldorf kommt auf ca. 45000 besucher in 20 wochen, dass sind ca 2250 besucher durchschnittlich pro woche, weniger als die kapazität eines einzigen tages ... und das als weit und breit einzige kopie in düsseldorf mit einem bevölkerungsstarken umfeld ...

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Das mit den Zuschauerzahlen ist wirklich etwas seltsam, der Kristall Palast war zumindest in den allerersten Wochen am Wochenende immer ausverkauft oder fast voll besetzt.

Die Eintrittspreise waren für damalige Verhältnisse ziemlich hoch, nämlich 5.-, 7.- und 10.- DM. Ich habe für 7.- ziemlich weit vorne gesessen, Kristall war ein Parketttheater. Cleo. war der erste Film den ich in 70mm gesehen habe, es hat mich damals aus dem Sitz gehauen und bis heute einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Cleo lief im Kristall in den ersten Wochen in der längeren Fassung, also die Fassung, die auf der DVD in der damaligen Sychronisation (Wilhelm Borchert spricht Burton, Rosemarie Fendel die Taylor) ist. Die anderen Teile der DVD wurden neu eingesprochen, und fehlten auch in der deutschen Kopie, die im Kristall lief. Nach kurzer Zeit wurden auch die 70mm Kopien von der Fox deutlich gekürzt.

 

Cinerama Rätsel: Ich weiß nur, das Spartacus im Savoy Ende 60 uraufgeführt wurde, Douglas sollte kommen und hat dann doch abgesagt. Bin selbst gespannt welche Aufführung Du im Kristall meinst.

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Cleo. war der erste Film den ich in 70mm gesehen habe, es hat mich damals aus dem Sitz gehauen und bis heute einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

 

Um diesen "aus-dem-sitz-gehauen" eindruck beneide ich Dich wirklich ... da bist Du einer der wenigen, der "original" und "nachkopierung" sehen konnte.

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Da wie schon erwähnt die Fox auch die 70mm Kopien kürzen ließ, gibt es tatsächlich nicht so viele, die den Film in 70mm in der ersten deutschen Fassung gesehen haben, da ist der Fan doch erfreut wenn er mal ein bisschen "Neid" erzeugen kann.

Ich kannte damals zwar schon Ben-Hur und Spartacus, aber nur in Scope mit Lichtton aus den Kleinstadtkinos. Für Cleopatra, musste ich einige Zeit (Aufführungsdatum war aus Zeitung bekannt) echt ansparen, denn es kam neben dem Eintrittspreis + Vorverkaufszuschlag + Souvenirprogramm doch einiges an Kosten für einen damals 15jährigen zusammen. Ich kann mich noch erinnern, daß ich mir mangels Masse ein heißes Würstchen in der Pause nicht leisten konnte und Kohldampf schieben musste, damit noch Geld für die Busrückfahrt blieb.

Aber was war schon Hunger gegen Cleopatras Einzug in Rom auf Todd-AO Bildwand und Musik von Alex North in 6-Kanal-Magnetton.

Meine gesamten doch recht bescheidenen Geldmittel sind danach in den öffentlichen Personennahverkehr und in die Düsseldorfer und Essener 70mm Theater geflossen. Aber diese Erlebnisse möchte man einfach nicht missen.

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Aber diese Erlebnisse möchte man einfach nicht missen.

 

Kenne ich auch ... habe damals die schule geschwänzt, um GUNS FOR SAN SEBASTIAN in 70mm im GLORIA-Palast in aachen zu sehen ... blow-up, korn und blitzende bildstriche habe ich damals nicht wahrgenommen, nur der wuchtige bildeindruck, die story, ein großartiger anthony quinn und morricones musik hauten mich damals auch aus dem ungepolsterten holz-parkett-stuhl in der 4 oder 5 reihe. obwohl noch jung und von der filmtechnik "unbeleckt" war das etwas anderes als ich sonst kannte ... ab dem moment war die welt anders ... (ende der sentimentalen anwandlung! :-))

 

Frage in die erlauchte runde: Wäre der film etwas für's festival 2007? Was meint Ihr?

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...Frage in die erlauchte runde: Wäre der film etwas für's festival 2007? Was meint Ihr?

 

Falls Du SAN SEBASTIAN meinst: nur zu. Den würde ich gerne im 70mm Blow Up anschauen. Kenne den nur als 35mm Scope Kopie. Wie steht's denn da um den Ton? Ist der auf 70mm stereophon oder nur Mono (wie bei AIRPORT :evil: )?

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Cinerama Rätsel: Ich weiß nur, das Spartacus im Savoy Ende 60 uraufgeführt wurde, Douglas sollte kommen und hat dann doch abgesagt. Bin selbst gespannt welche Aufführung Du im Kristall meinst.

Ah, danke. War nur für mich ein "Rätsel" - als Opfer der Gerüchteküche.

Die Wochenschau - so hat man sich gerade in D. entschuldigt, enthielt zwar Kirk Douglas, allerdings nur als "Einspieler", also Ansprachen und Würdigungen zu den deutschen Premieren. Läge evt. im Filmmuseum Düsseldorf, erzählt mir gerade am Telefon mein Bekannter.

Vermutlich nur im Wiener GARTENBAU war Douglas zur Premiere zugegen.

 

Savoy__Januar_1961__Spartacus-Premiere.jpg

 

Also viele SAVOYs: auch in Hamburg, wo ich gerade ein Premierenbild mit dem Betreiber vor mir habe, der auch in Berlin 70mm-Häuser betreibt und betrieb. In Berlin lief er dennoch im Titania-Palast an (Krüger-Filmtheaterbetriebe), wobei die Bildwandangaben, die durch die Fachpresse geisterten (10 x 22 Meter) von den mir nahestehenden Zeitzeugen massiv angefochten werden ... deutlich kleiner sei die Bühne gewesen.

 

Titania_Spartacus_UA_1961.web.jpg

Vom Düsseldorfer SAVOY sind mit 20 Meter (?) zugetragen worden, falls dort nach der jüngsten Umnutzung zum Theater überhaupt noch 70mm-Projekton (DP 70) installiert

 

Cleo. war der erste Film den ich in 70mm gesehen habe, es hat mich damals aus dem Sitz gehauen und bis heute einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

 

Um diesen "aus-dem-sitz-gehauen" eindruck beneide ich Dich wirklich ... da bist Du einer der wenigen, der "original" und "nachkopierung" sehen konnte.

Recht listig von @preston sturges, dem Zeitzeugen durch eine höfliche Verbeugung eine Aussage zu angeblich intakten 70mm-Neukopien der Fox der letzten Jahre zu entlocken und mit meinem Verriss (und dem von @magentacine) zu konfrontieren. Es ist aber unnötig, die jüngsten Revivals dieser Kopien sakrosankt zu sprechen, da man bekanntlich keine andere Wahl hatte als diese zu sehen. Unschön wäre es, wenn Sie unbedingt darauf aus wären, eine Aussage als Prädikat für sich zu reklamieren, nach der die jüngeren Kopien den früheren Kopien ähnelten - denn auch Sie wissen (und bestätigten es mir anhand von THOSE MAGNIFICENT MEN), das es erkennbare "Änderungen" gab, einmal sehr, sehr zurückhaltend ausgedrückt.

 

Daher: freilich beneidenswert, wer noch gute Premierenkopien kannte, die auf Film heute leider fehlerhaft nachkopiert werden. Denn über SPARTACUS könnte ich mir kein Urteil zur EA-Kopie erlauben (hatte ihn zwar hier im Archiv auf Technicolor [exzellente Schärfe und Farbabstimmung, ähnlich "state-of-the-art" wie bei EL CID und MY FAIR LADY], dann die magentafarben 70mm-EA-Kopie [beachtliche Bildtiefe und ungewöhnliche Schärfe], die Mehrschichtenkopie von 1982 [farblich und in der Schärfe ordentlich und um Welten besser als die 35mm-WA-Kopien von EL CID und PEKING] sowie letzlich die restaurierten 1989er Versionen auf 35mm und 70mm. Behielt davon dummerweise nur die 70mm restored version und bereue diese Entscheidung heute.)

 

SAN SEBASTIAN ist in den deutschen 70mm-Kopien noch erstaunlich gut erhalten, als ich neulich reinschaute. Ist auch ein Direkt-Blow-up und kein Dup. :D

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@cinerama ... vielen, vielen dank für das schöne SPARTACUS dokument, enthält es doch u.a. fotos meines ehemaligen gönners und lehrmeisters bei universal Lutz Scherer. Wäre Dir wirklich verbunden, wenn Du mir dieses evtl. in höherer auflösung privat (im tausch gegen zu vereinbarendes bildmaterial) zuschicken könntest. Also vielen dank ... der thread wird immer interessanter ...

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Ja, der Tausch ist möglich und gewollt. Ich werde da in Kürze ein paar Anfragen stellen. Es sind bereits tausende solcher Dokumente vorhanden.

 

Generell bin ich über jeden Tauschpartner bei Bilddokumenten und Annoncen froh, um das Gebiet immer "lückenloser" zu durchforsten - das perpetuum mobile sozusagen.

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...Recht listig von @preston sturges, dem Zeitzeugen durch eine höfliche Verbeugung eine Aussage zu angeblich intakten 70mm-Neukopien der Fox der letzten Jahre zu entlocken und mit meinem Verriss (und dem von @magentacine) zu konfrontieren. Es ist aber unnötig, die jüngsten Revivals dieser Kopien sakrosankt zu sprechen, da man bekanntlich keine andere Wahl hatte als diese zu sehen. Unschön wäre es, wenn Sie unbedingt darauf aus wären, eine Aussage als Prädikat für sich zu reklamieren, nach der die jüngeren Kopien den früheren Kopien ähnelten - denn auch Sie wissen (und bestätigten es mir anhand von THOSE MAGNIFICENT MEN), das es erkennbare "Änderungen" gab, einmal sehr, sehr zurückhaltend ausgedrückt....

 

Könnte es evtl. sein, dass Du einen besseren Webbrowser hast als wir "Normalos"? Auf meinem 20-Zöller jedenfalls kann ich Deine mehr als zweifelhafte "Unterstellung" gegenüber @preston nicht erkennen... Etwas mehr Sachlichkeit würde nicht schaden. :wink:

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Könnte es evtl. sein, dass Du einen besseren Webbrowser hast als wir "Normalos"? Auf meinem 20-Zöller jedenfalls kann ich Deine mehr als zweifelhafte "Unterstellung" gegenüber @preston nicht erkennen... Etwas mehr Sachlichkeit würde nicht schaden. :wink:

 

nun ... in einem gebe ich @cinerama schon recht ... ich kann schon recht listig sein :-). Im bemängelten fall habe ich allerdings nur meinen "neid" gegenüber @samuel bronston zum ausdruck gebracht, der CLEO in der Erstaufführung erleben durfte ... und in der neukopie ... es ging mir dabei, wie auch der threadtitel sagt, eher um die empfindungen und gefühle.

 

Es würde, so denke ich, diesem thread besser bekommen, wenn wir bewertungen kopiertechnischer art und wortgefechte darüber woanders ausdiskutieren könnten ...

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Falls Du SAN SEBASTIAN meinst: nur zu. Den würde ich gerne im 70mm Blow Up anschauen. Kenne den nur als 35mm Scope Kopie. Wie steht's denn da um den Ton? Ist der auf 70mm stereophon oder nur Mono (wie bei AIRPORT )?

Der 70 mm Blowup von FranScope hat echten STEREO-Ton. Auch die Bildqualität ist zufriedenstellend.

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Fand im Ordner diese Daten für das SAVOY Düsseldorf (ohne Wissen, ob diese Parameter immer eingehalten wurden):

 

Todd-AO: 16,6 m x 8 m, Brennweite 115 mm, Stromstärke 85 bis 90 A

CinemaScope in 1 : 2.34: 15,2 m x 6,6 m, Brennweite 105 mm, Stromstärke 70 bis 75 A

Normalbild: 9 m x 6,6 m, Brennweite 85 mm, Stromstärke 70 bis 75 A

VistaVision (Breitwand): 14 m x 7,4 m, Brennweite 65 mm, Stromstärke 75 A

 

Saalgröße: 38 m x 17 m.

 

Zur Zeit des Todd-AO-Einbaus läuft offenbar die 35mm-Premiere von DIE ZEHN GEBOTE.

 

 

Auf meinem 20-Zöller jedenfalls kann ich Deine mehr als zweifelhafte "Unterstellung" gegenüber @preston nicht erkennen... Etwas mehr Sachlichkeit würde nicht schaden. :wink:

Wer die Diskussionen um die Kopierweisen der letzten Monate zurückverfolgt hat, insbesondere Diskussionen zw. mir und @preston sturges, hat erkannt, daß Sticheleien beliebt sind.

Dem wollte ich tunlichst vorbeugen.

@preston sturges kenne ich sehr gut: es ist wie mit einem offenen Buch, in dem man die Gedanken lesen kann, und umgekehrt ist es eben so.

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